DE2538550A1 - Verfahren zum beschichten von fuer fotografische aufzeichnungsmaterialien verwendbaren polyesterfilmen mit einer waessrigen dispersion - Google Patents
Verfahren zum beschichten von fuer fotografische aufzeichnungsmaterialien verwendbaren polyesterfilmen mit einer waessrigen dispersionInfo
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Description
ρλγεν TANWAI. ι ε HENKEL, KERN, FElLEF ί; H^NZFiL 2 5 3 8 5 S
Konishiroku Photo Industry-Co ., Ltd., Tokio / Japan
2 9. Λϋβ. 1975
Verfahren zum Beschichten von für fotografische Aufzeichnungsmaterialien verwendbaren Polyesterfilmen
mit einer wässrigen Dispersion.
Die Erfindung betrifft eine Vorstreichbehandlung von Polyesterfilmen für lichtempfindliche fotografische
Aufzeichnungsmaterialien. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Vorstreichverfahren für Polyesterfilme zur Verbesserung der Haftungseigenschaften der betreffenden
Polyesterfilme bei der Herstellung mehrschichtiger lichtempfindlicher fotografischer Aufzeichnungsmaterialien
durch Auftragen lichtempfindlicher fotografischer Schichten auf die betreffenden Polyesterfilme. Das Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass man als Vorstreichflüssigkeit bzw. Beschxchtungsflussigkeit eine wässrige
Dispersion eines als Hauptbestandteil Glycidylmethacrylatund-äthylacrylat-Einheiten
enthaltenden Mischpolymeren verwendet. Bei Verwendung einer solchen wässriger Dispersion
als Vorstreich- oder Beschxchtungsflussigkeit lassen
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2b 38bb U
sich die Haftungseigenschaften des Polyesterfilms an
der darauf aufliegenden lichtempfindlichen fotografischen
Schicht, insbesondere die Beständigkeit gegen Kantenablösung, verbessern.
Als Schichtträger für lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien, wie lichtempfindliche Diazctypjematerialien
und lichtempfindliche Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien,
werden anstelle üblicher Zellulosefilme immer mehr die hervorragende physikalische Eigenschaften aufweisenden
Polyesterfilme verwendet. Wegen ihrer starken hydrophoben Eigenschaften lässt sich jedoch beim Auftragen
bzw. Auflaminieren hydrophiler Materialien, z.B. lichtempfindlicher fotografischer Schichten, auf solche
Polyesterfilme keine gute Haftung (zwischen dem Schichtträger und der darauf aufliegenden Schicht) erreichen. Sofern
also Polyesterfilme nicht unter sämtlichen Behandlungsbedingungen die erforderliche gute Haftung aufweisen,
lassen sie sich in der Praxis nicht bei fotografischen Aufzeichnungsmaterialien verwenden.
Zur Verbesserung der Haftungseigenschaften von Polyesterfilmen wurden bereits die verschiedensten Versuche angestellt.
So wurde beispielsweise zur Verbesserung der Haftung zwischen dem Filmschichtträger und der darauf
aufgetragenen lichtempfindlichen fotografischen Schicht bereits eine Vorstreichflüssigkeit, die durch Auflösen
eines Vinyliden-Terpolymeren mit einer zu dem Filmschichtträger und zu der lichtempfindlichen fotografischen Schicht
affinen sauren Komponente und eines durch Aufpfropfen
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eines Acrylsäurebutylester/Styrol-Mischpolymeren auf
Gelatine oder ein Butadien-Polymeres erhaltenen Polymeren in einem organischen Lösungsmittel, wie Äthylenchlorid,
Dioxan, Aceton und Methanol, erhalten wurde und zusätzlich zu der Lösung ein für den Filmschichtträger als Lösungs-
oder Quellmittel wirkendes organisches Lösungsmittel, wie Chlorphenol und Kresol, verwendet.
Nachteilig an der Verwendung einer solchen lösungsmittelhaltigen Vorstreich- oder Beschichtungsflüssigkeit ist
jedoch, dass beim Trocknen derselben Dämpfe der organischen Lösungsmittel entweichen und dadurch sowohl eine
Verschmutzung des Arbeitsplatzes als auch der Umwelt hervorrufen. Zur Beseitigung und Rückgewinnung dieser organischen
Lösungsmitteldämpfe benötigt man kostspielige Anlagen. Insbesondere dann, wenn den Vorstreich- oder Beschichtungsflüssigkeiten
Lösungs- oder Quellmittel für die Polyesterfilmschichtträger einverleibt werden, werden bei
ihrer Verwendung nicht nur schädliche Dämpfe entbunden, sondern auch die Polyesterfilme undurchsichtig. Folglich kommt
es also bei Verwendung solcher Lösungs- oder Quellmittel oftmals zu einer drastischen Verschlechterung der Qualität
der Filme, insbesondere auch zu einer Beschädigung ihrer Oberfläche.
Um nun diesen Schwierigkeiten zu begegnen, wurde bereits eine von Lösungs- oder Quellmitteln für Polyesterfilmschichtträger
freie lösungsmittelhaltige Vorstreich- oder Beschichtungsflüssigkeit vor dem Recken oder nach monoaxialem
Recken, jedoch vor dem biaxialen Recken des Filmschicht-.trägers auf diesen aufgetragen. Da das Recken nach dem
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Vorstreichen bzw. Beschichten stattfindet, ist diese Massnahme mit dem Nachteil behaftet, dass der periphere
Teil des Films praktisch nicht verwendbar ist und folglich grosse wirtschaftliche Verluste in Kauf genommen
werden müssen.
Anstelle der beschriebenen lösungsmittelhaltigen Vorstreich-
oder Beschichtungslösungen wurden als Vorstreichoder Beschichtungsflüssigkeiten auch bereits die verschiedensten
wässrigen Dispersionen von Mischpolymeren verwendet. So ist beispielsweise aus der US-PS 3 615
ein Verfahren bekannt, bei welchem als Vorstreichflüssigkeit auf einen biaxial gereckten Polyesterfilm eine wässrige
Dispersion eines eine saure Komponente enthaltenden Butadien/Styrol-Mischpolymeren aufgetragen wird. Aus
den US-PS 2 627 088 und 2 698 240 sind Vorstreichverfahren bekannt, bei denen als Vorstreich- oder Beschichtungsf
lüssigkeit eine wässrige Dispersion eines eine saure Komponente enthaltenden Vinyliden-Mischpolymeren verwendet
wird. Gemäss den japanischen Patentanmeldungen 13278/69 und 10988/70 werden auf biaxial gereckte Polyesterfilme
als Vorstreich- oder Beschichtungsflüssigkeiten wässrige Dispersionen von Mischpolymeren aus Acrylsäurealkylestern
und aliphatischen bifunktionellen Monomeren mit zwei Aryl- oder Vinylresten aufgetragen.
So wurden also bereits die verschiedensten Versuche unternommen, die bei Verwendung lösungsmittelhaltiger
Vorstreich- oder Beschichtungsflüssigkeiten auftretenden verschiedenen Schwierigkeiten und Nachteile zu vermeiden.
Es bereitet, jedoch grosse Schwierigkeiten geeignete
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wässrige Dispersionen und Verarbeitungsbedingungen zu wählen, so dass man durch Vorstreichen von biaxial gereckten
Polyesterfilmen stark hydrophober Eigenschaften mit einer ein Mischpolymeres enthaltenden wässrigen
Dispersion eine ausreichend gute Haftung (des Schichtträgers an der darauf aufgetragenen hydrophilen Schicht) erreicht.
Die diesbezüglichen bisherigen Versuche lassen noch erheblich zu wünschen übrig.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die Oberfläche eines biaxial gereckten hydrophoben Polyesterfilms einer Hydrophilisierungsbehandlung,
z.B. Koronaentladung oder Bestrahlung mit UV-Licht, auszusetzen und dann auf die behandelte
Oberfläche die Vorstreich- oder Beschichtungsflüssigkeit zu applizieren. Wenn man hierbei als Vorstreich- oder
Beschichtungsflüssigkeit eine ein Mischpolymeres enthaltende wässrige Dispersion verwendet, lässt sich hierbei
zugegebenermassen die Haftung zwischen dem Polyesterfilm und einer darauf aufgetragenen hydrophilen Schicht
verbessern. So wird beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung 11118/74 darauf hingewiesen, dass eine
durch Auftragen einer Silberhalogenidemulsionsschicht auf einen Polyesterfilmschichtträger, der nach einer
Hydrophilisierungsbehandlung des beschriebenen Typs mit Hilfe einer ein Mischpolymeres enthaltenden wässrigen
Dispersion mit einem Vorstrich versehen worden war, hergestelltes lichtempfindliches fotografisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial
unmittelbar nach seiner Herstellung während der Entwicklung und nach der Entwicklung
und dem Trocknen eine gute Haftung aufweist. Derartige lichtempfindliche fotografische Silberhalogenid-
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Aufzeichnungsmaterialien mit einem durch Auftragen einer
ein Mischpolymeres enthaltenden wässrigen Dispersion
ausgebildeten Vorstrich lassen sich jedoch in automatischen Entwicklungsvorrichtungen, insbesondere wegen des
Auftretens einer Kantenablösung, praktisch nicht entwickeln. Unter dem Ausdruck "Kantenablösung" ist die Erscheinung
zu verstehen, dass sich die Silberhalogenidemulsionsschicht beim Reiben der Kanten eines entwickelte^ in gequollenem
Zustand befindlichen lichtempfindlichen fotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials mit
dem Finger, einem weichen Radiergummi und dergleichen vom Schichtträger ablöst. In automatischen Entwicklungsvorrichtungen kommt es bei Reibungsberührung zwischen
den zu entwickelnden lichtempfindlichen fotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien und den Transporteinrichtungen
oder Gummiwalzen zu der geschilderten und als Kantenablösung bezeichneten Erscheinung, wodurch
die Qualität der entwickelten Filme stark beeinträchtigt wird.
Abgesehen von den geschilderten Schwierigkeiten gibt es bisher noch kein Vorstreichverfahren, bei dessen Durchführung
eine in der Praxis zufriedenstellende Haftung zwischen einer lichtempfindlichen fotografischen Schicht,
insbesondere einer lichtempfindlichen fotografischen
Silberhalogenid-Emulsionsschicht und einem Polyesterfilmschichtträger
erreicht wird.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Vorstreichoder Beschichtungsverfahren für Polyesterfilmschichtträger
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2 5 3 8 b 5 Ü
zu entwickeln, welches sich mit einer lösungsmittelfreien
Vorstreich- oder Beschichtungsflüssigkeit durchführen lässt, eine hervorragende Haftung zwischen dem
jeweiligen Polyesterfilmschichtträger und der darauf aufgetragenen lichtempfindlichen fotografischen Schicht,
insbesondere lichtempfindlichen fotografischen Silberhalogenid-Emulsionsschicht,
gewährleistet und das Auftreten einer Kantenablösung bei der Herstellung und Behandlung des
fertigen fotografischen Aufzeichnungsmaterials verhindert.
Es hat sich nun erfindungsgemäss gezeigt, dass sich bei
der Herstellung lichtempfindlicher fotografischer Aufzeichnungsmaterialien
mit Polyestern als Schichtträger die gestellte Aufgabe lösen lässt, wenn man den Pol^esterfilmschichtträger
derart vorbehandelt, dass sein Kontaktwinkel mit Wasser unter 58° liegt, und mit einer wässrigen Dispersion
eines 20 bis 60 Gew.% Methacrylsäureglycidylestereinheiten und 25 bis 60 Gew.% Acrylsäureäthylestereinheiten, die
(d.h. die Methacrylsäureglycidylester- und Acrylsäureäthylestereinheiten)
zusammen mindestens 76 Gew.% dec Mischpolymeren ausmachen, vorstreicht.
Wenn ein lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial
durch Auftragen einer lichtempfindlichen fotografischen
Substanz auf einen Polyesterfilmschichtträger, der einer Hydrophilisierungsbehandlung unterworfen und
dann mit einer wässrigen Dispersion eines Methacrylsäureglycidylester- und Acrylsäureäthylestereinheiten als Hauptbestandteile
enthaltenden Mischpolymeren vorgestrichen wurde, hergestellt wird, werden einerseits während seiner
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fertige Mischpolymere relativ steif macht, nämlich seine Glasübergangstemperatur erhöht, z.B. Vinylidenchlorid,
Styrol, Methacrylsäuremethylester, Methacrylsäureäthylester, Methacrylsäurebutylester, Essigsäurevinylester,
Acrylnitril und/oder Diacetonacrylamid, mitverwendet
werden. Andererseits sollte im Falle eines Mischpolymeren, z.B. des Mischpolymeren Nr. 8 in Tabelle I, bei dem der
Gehalt an Äcrylsäureathylestereinheiten geringer ist als
der Gehalt an Methacrylsäureglycidylestereinheiten, zur Vermeidung einer Verschlechterung der Haftung des Vorstrichs
vorzugsweise, ein Comonomeres, welches die Glasübergangstemperatur
des fertigen Mischpolymeren erniedrigt, z.B. Acrylsäurebutylester, Acrylsäure-2-äthylhexylester,
Isopren und/oder Butadien mitverwendet werden. Zur Verbesserung der mechanischen Stabilität, beispielsweise der
Stabilität gegen Zersetzung oder Abbau der erfindungsgemäss
verwendeten wässrigen Mischpolymerendispersion durch Schläge und dergleichen beim Rühren kann das Mischpolymere
bis zu 5 G@w»% Comonomereneinheiten, z.B. Acrylsäure-,
Methacrylsäure-, Itaconsäure-, Methacrylsäure-2-sulfoäthylester-
und Methacrylsäure-2-sulfopropylestereinheiten,
enthalten. Qta für die Vorstriche gute Antiblock- und Haftungseigensqhaften
zu gewährleisten und um insbesondere das Auftreten einesEvKantenablösung zu vermeiden, ist es
jedoch erfiftäungsgemäss unabdingbar, dass der Gesamtgehalt
an MethacrylsSureglycidylester- und Äcrylsäureathylestereinheiten
in dem Mischpolymeren mindestens 50 Gew.% beträgt.
Die in den erfindungsgemäss verwendeten wässrigen Mischpolymerendispersionen
enthaltenen Mischpolymeren werden, wie
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Herstellung keine organischen Lösungsmittel freigegeben und andererseits hervorragende Haftungseigenschäften
erreicht. Beim Auftragen von insbesondere Silberhalogenid-Emulsionsschichten auf einen in der geschilderten Weise
vorbehandelten Polyesterfilmschichtträger erhält man ein lichtempfindliches fotografisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial,
bei welchem während seiner Entwicklung in einer automatischen Entwicklungsvorrichtung keine Kantenablösung
eintritt.
Erfindungsgemäss können als Polyesterfilme Filme aus Polyäthylenterephthalat, Polyäthylen-2,6-naphthalat und
Poly(cyclohexan-1,4-dimethanolterephthalsäureester) behandelt
werden. Vorzugsweise werden biaxial gereckte PoIyäthylenterephthalatfilme
behandelt.
Eine erfindungsgemäss verwendete wässrige Mischpolymerendispersion
enthält ein Mischpolymeres mit 20 bis 60 "Gew.% Methacrylsäureglycidylestereinheiten und 25 bis
Gew.% Acrylsaureathylestereinheiten, wobei die Summe
der Methacrylsäureglycidylester- und Acrylsaureathylestereinheiten
mindestens 76 Gew.% des Mischpolymeren ausmacht. Das Mischpolymere kann gegebenenfalls ferner
mit den genannten Monomeren mischpolyiaerisierbare Comonomereneinheiten
enthalten. Bei Mischpolymeren, z.B. den Mischpolymeren 2 und 7 der später folgenden Tabelle I,
bei denen der Gehalt an Acrylsaureathylestereinheiten
höher ist als der Gehalt an Methacrylsäureglycidylestereinheiten, sollte zur Verhinderung eines Blockens im
Vorstrich vorzugsweise ein Comonomeres, welches das
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später noch näher ausgeführt wird, durch Emulsionspolymerisation hergetellt. Hierbei fallen sie in der Regel in
Form wässriger'Dispersionen fein verteilter emulgierter
Mischpolymerer, d.h. in Form sogenannter Latices, an. Eine erfindungsgemäss verwendete wässrige Mischpolymerendispersion
wird beispielsweise dadurch hergestellt, dass man die Comonomeren tropfenweise in eine ein Emulgiermittel,
z.B. Ammoniuiupersulfat, und einem Polymerisationskatalysator,
z.B. Natriumbisulfit, enthaltende etwa 6O0C warme
wässrige Lösung, die sich in einem mit einem Rückflusskühler und einem Rührer ausgestatteten Kolben befindet, unter
Rühren einträgt. Die besten Ergebnisse erreicht man, wenn bei der Polymerisationsreaktion, bezogen auf die Comonomeren,
bis zu 5 Gew.%, insbesondere bis zu 1 Gew.%, eines oberflächenaktiven
Mittels ruitverwendet werden (wird). Die Teilchengrösse
des Mischpolymeren in der gebildeten Dispersion ändert sich je nach den gewählten Herstellungsbedingungen,
z.B. der Menge an verwendetem Netzmittel, den Rührbedingungen und' der Polymerisationstemperatur. In der Regel
sollte die Yeilchengrösse des Mischpolymeren vorzugsweise
etwa Q>15 ,u betragen. Da das Mischpolymere bereits
als wässrige Dispersion anfällt, kann diese direkt als Vorstreich- oder Beschichtungsflüssigkeit verwendet werden.
Gegebenenfalls kann jedoch der erhaltenen wässrigen Dispersion ein Verdünnungsmittel, ein organisches Lösungsmittel,
ein Netzmittel und dergleichen zugesetzt werden.
Im folgenden wird nun die Herstellung von erfindungsgemäss verwendbaren Mischpolymeren und (ausserhalb der Erfindung
liegenden) Vergleichsirtischpolymeren näher erläutert.
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Herstellungsbeispiel 1
Herstellung der erfindungsgemäss verwendbaren Mischpolymeren
1 bis 8 und Vergleichsmischpolymeren 1 bis 3.
Ein 500 ml fassender und mit einem Rührer, einem Rückflusskühler, einer bezüglich ihrer Temperatur einstellbaren
Heizeinrichtung, einem Thermometer und einem Tropftrichter ausgestatteter Vierhalskolben wurde mit 200 ml
entgastem, destilliertem Wasser und Natriumdodecylbenzolsulfonat als Emulgiermittel beschickt. Dann wurde der
Kolben unter Rühren mit einer Geschwindigkeit von 250 Upm derart erwärmt, dass der Kolbeninhalt eine Temperatur
von 60 C annahm. Nach Zugabe von 0,15 g Ammoniumpersulfat
als Polymerisationsanspringmitte1 und 0,15 g
Natriumbisulfit als Polymerisationskatalysator wurde der Kolbeninhalt zunächst mit 1/10 der in Tabelle I
insgesamt angegebenen Monomerenmenge beschickt. Nachdem die Polymerisation angesprungen war, wurde die Monomerenzugabe
10 min lang unterbrochen, worauf die restlichen Monomerenmengen mit konstanter Geschwindigkeit innerhalb
von 50 min zutropfen gelassen wurden. Da sich das Reaktionsgemisch während der tropfenweisen Zugabe der
Monomeren kräftig erhitzte, wurde so stark gekühlt, dass die Innentemperatur im Kolben immer bei 6O°C blieb.
Nach beendetem Zutropfen der Monomeren wurde die Polymerisation zu ihrer Vervollständigung unter den angegebenen Bedingungen
noch 4 h lang fortgesetzt. Die jeweiligen Mischpolymeren fielen in Form wässriger Dispersionen des jeweils
feinverteilten emulgierten Mischpolymeren an. Die
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wässrige Dispersion zeigte jeweils einen Feststoffgehalt
von 32 bis 33 Gew.%. Die Oberflächenspannung, gemessen bei 25 C, der Dispersionen betrug 45 bis 52 dyn/cm. Der
Polymerisationsgrad lag über 96 %. Wurden die einzelnen
Dispersionen unter einem Elektronenmikroskop untersucht, zeigte es sich, dass die TeilchengrÖsse des jeweils dispergierten
Mischpolymeren etwa 0,12 ,u betrug. Wurden in den einzelnen Mischpolymeren die Gehalte an Epoxygruppen bestimmt,
zeigte es sich, dass der Epoxygruppengehalt bei den einzelnen Mischpolymeren 96 bis 100 % des aus der
Menge an verwendetem Methacrylsäureglycidylester berechneten theoretischen Wertsbetrug. Hierdurch konnte bestätigt
werden, dass die Hydrolyse des Methacrylsäureglycidylesters praktisch vernachlässigt werden konnte. Die erhaltenen
Mischpolymerendispersionen besassen einen pH-Wert von etwa 4. Nach Einstellen des pH-Wertes auf 7 durch Zugabe
von 1 η wässrigem Ammoniak waren sie gebrauchsfertig.
Gemäss Herstellungsbeispiel 1 erhaltene wässrige Mischpolymerendispersion
Mischpolymeres 1
Mischpolymeres 2
Zur Herstellung des jeweiligen Mischpoly meren verwendete Mo |
gew.%-uale Menge an den Monomeren |
nomeren | |
Methacrylsäureglyci dylester Acrylsäureäthylester Vinylidenchlorid |
20 56 24 |
Methacrylsäureglyci dylester Acrylsäureäthylester Vinylidenchlorid |
20 60 20 |
- 13 - | |
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Mischpolymeres 3 Methacrylsäureglyci-
dylester Acrylsäureäthylester Vinylidenchlorid |
30 55 15 |
|
Mischpolymeres 4 | Methacrylsäureglyci- dylester Acrylsäureäthylester Vinylidenchlorid |
50 40 10 |
Mischpolymeres 5 | Methacrylsäureglyci- dylester Acrylsäureäthylester |
50 50 |
Mischpolymeres 6 | Methacrylsäureglyci- dylester Acrylsäureäthylester Methacrylsäure-3- sulfopropylester |
50 50 0, |
Mischpolymeres 7 | Methacrylsäureglyci- dylester Acryls äureäthyles ter Styrol |
30 50 20 |
Mischpolymeres 8 | Methacrylsäureglyci- dylester Acrylsäureäthylester Acrylsäurebutylester |
60 25 15 |
Vergleichsmisch polymeres 1 |
Methacrylsäureglyci- dylester Acrylsäureäthylester Vinylidenchlorid |
10 30 60 |
Vergleichsmisch polymeres 2 |
Methacrylsäureglyci- dylester Acrylsäureäthylester |
30 70 |
Vergleichsmisch polymeres 3 |
Methacrylsäureglyci- dylester Acrvlsäureäthvlester |
80 20 |
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Herstellungsbeispiel 2
Herstellung1 des Vergleichsmischpolymeren 4 (wässrige Dispersion
eines Vinylidenchlorid/Acrylsäureäthylester/ Acrylsäure-Mischpolymeren).
Der in Herstellungsbeispiel 1 verwendete Kolben wurde mit 200 ml entgastem,destilliertem Wasser und 1 g Natriumdodecylbenzolsulfonät
als Emulgiermittel beschickt. Dann wurde der Kolben derart erwärmt, dass der Kolbeninhalt
eine Temperatur von 4,5 C annahm. Der Kolbeninhalt wurde mit einer Geschwindigkeit von 150 Upm gerührt. Nach Zugabe
von 0,3 g Ammoniumpersulfat als Polymerisationsanspringmittel und 0,15 g Natriumbisulfit als Polymerisationskatalysator
wurde der Kolbeninhalt tropfenweise mit konstanter Geschwindigkeit innerhalb von 2 h aus dem Tropftrichter
mit einem Monomerengemisch aus 65 g Vinylidenchlorid,
15 g Acrylsäureäthylester und 5 g Acrylsäure, beschickt.
Da sich das Reaktionsgemisch während der tropfenweisenMonomerenzugabe
stark erhitzte, wurde zur Mässigung des Siedens der Monomeren gekühlt. Nach beendeter tropfenweiser
Zugabe der Monomeren wurde die Umsetzung bei einer Innentemperatur von 45 C 1 h lang und dann bei einer Innentemperatur
von 70 C 1 weitere h lang fortgesetzt, um die Polymerisation praktisch vollständig ablaufen zu lassen.
Die erhaltene wässrige Mischpolymerendispersion besass einen Feststoffgehalt von 33 Gew.%. Der Polymerisationsgrad
betrug 99 %, die Teilchengrösse 0,15.u. Die Mischpolymerendispersion
zeigte einen pH-Wert von 2. Nach Einstellen des pH-Wertes auf 7 durch Zugabe einer geringen Menge 1 η
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2 ^ 3 Ö 5 b Ü
wässrigen Ammoniaks war die Mischpolymerendispersion
gebrauchsfertig.
Nach der Einstellung des pH-Wertes zeigte die Mischpolymerendispersion
eine Oberflächenspannung, bestimmt bei einer Temperatur von 25 C, von 48 dyn/cm.
Herstellungsbeispiel 3
Herstellung des Vergleichsmischpolymeren 5 (wässrige Dispersion eines Butadien/Styrol/Itaconsäure-Mischpolymeren).
Eine 100 ml fassende, druckbeständige Polymerisationsampulle wurde mit einem Gemisch der folgenden Zusammensetzung:
destilliertes Wasser 50 ml
Natriumdodecylbenzolsulfonat 0,25 g
Ammoniumpersulfat 0,20 g
Butadien 10 g
Styrol 15 g
Itaconsäure 1 g
beschickt und dann vollständig abgedichtet. Hierauf wurde die Ampulle in einen auf 60°C gehaltenen Schuttelthermostaten
gestellt. Es wurde mit 100 Hin- und Herbewegungen pro Minute geschüttelt. Unter diesen Bedingungen wurde
5 h lang polymerisieren gelassen, wobei eine wässrige Mischpolymerendispersion eines Feststoffgehalts von 32 Gew.%
erhalten wurde. Der Polymerisationsgrad betrug 95 %, die Teilchengrösse 0,11,u.
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Es zeigte sich, dass an der Ampullenwand eine sehr geringe
Menge Agglomerat haftete. Diese Menge konnte jedoch vernachlässigt werden. Nach dem Austrag aus der
Ampulle zeigte die Dispersion einen pH-Wert von 2,1. Nach Einstellen des pH-Wertes auf 7 durch Zugabe einer
geringen Menge 1 η wässrigen Ammoniaks war die Dispersion gebrauchsfertig. Nach der Einstellung des pH-Wertes
besass ^ie wässrige Dispersion eine Oberflächenspannung
von 48 dyn/cm.
Vor dem Vorstreichen mit einer wässrigen Mischpolymerendispersion des beschriebenen Typs wird der jeweilige
Polyesterfilm durch Elektronenbeschuss, z.B. mittels Koronaentladung, Bestrahlung mit UV-Licht,mittels einer
Niederdruck-, Mitteldruck- oder Hochdruckquecksilberlampe oder durch Abf.lammen derart hydrophil gemacht, dass
die Oberfläche des Polyesterfilms gegenüber Wasser einen Kontaktwinkel unter 58 erhält. Hierauf wird auf den
behandelten Polyesterfilm eine in der geschilderten Weise, beispielsweise in der in Herste!lungsbeispiel 1
geschilderten Weise, hergestellte wässrige Mischpolymerendispersion als solche oder nach dem Vermischen mit
den verschiedensten Zusätzen, wie Verdünnungsmitteln, organischen Lösungsmitteln, Plastifizxerungsmitteln, wasserlöslichen
Polymeren, die Haftung fördernden Zusätzen, oberflächenaktiven Mitteln, das Blocken verhindernden Mitteln,
Antilichthoffarbstoffen, den Filmschichtträger färbenden Farbstoffen oder Pigmenten und dergleichen, aufgetragen. Im
folgenden werden in der Vorstreich- oder Beschichtungsflüssigkeit verwendbare Zusätze näher erläutert. Als
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Trocknungshilfsmittel können Lösungsmittel, wie Methanol,
Äthanol und Aceton, verwendet werden. Als Lösungsmittel zur Verbesserung der Filmbildungsfähigkeit der Vorstreichflüssigkeit
können beispielsweise Methyläthylketon, Dioxan und Essigsäureäthylester verwendet werden'. Als sogenannte
temporäre Plastifizierungsmittel, die in die Teilchen der wässrigen Mischpolymerendispersion unter
Plastifizierung des Mischpolymeren eindringen und die Schmelzhaftung zwischen den Mischpolymerenteilchen
in der wässrigen Mischpolymerendispersion unter Verbesserung der Filmbildungsfähigkeit verstärken und die schliesslich
beim abschliessenden Trocknen oder Erhitzen verdampft und entfernt werden können, eignen sich hochsiedende
Lösungsmittel, wie Cyclohexanon, Butylcellosolve und Benzylalkohol. Ferner können übliche Plastifizierungsmittel,
beispielsweise Dibutylphthalat und Dioctylphthalat, verwendet werden. Geeignete wasserlösliche Polymere sind
Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Buttersäurevinylester/Maleinsäure-Mischpolymere
und Gelatine. Diese wasserlöslichen Polymeren werden mitverwendet, um dem durch das Auftragen der Vorstreich- oder Beschichtungsflüssigkeit
erhaltenen Vorstrich ein gutes Aussehen zu verleihen. Als die Haftung begünstigende Zusätze eignen sich
Verbindungen mit Äthyleniminoresten und Verbindungen mit Methylsulfonyoxyresten. Geeignete oberflächenaktive Mittel
zur Verbesserung der Beschichtungseigenschaften und des Verlaufens der Vorstreichflüssigkeit sind beispielsweise
anionische oberflächenaktive Mittel, wie Natriumdodecylbenzolsulfonat
und Natriumlaurylsulfat, nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, wie Sorbitanalkylester und PoIyoxyäthylenalkyläther,
Mischungen aus anionischen
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oberflächenaktiven Mitteln und nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln, sowie natürliche oberflächenaktive Mittel,
wie Saponin.
Die Menge an oberflächenaktivem Mittel hängt hauptsächlich von der Menge an bei der Herstellung der erfindungsgemäss
verwendeten wässrigen Mischpolymerendispersion mitverwendetem oberflächenaktiven Mittel ab. Weiterhin kann zur Verbesserung
der Beschichtungseigenschaften und des Verlaufens der Dispersion beim Aufbringen des Vorstrichs ein Lösungsmittel
zugesetzt werden.
Als das Blocken verhindernde Mittel eignen sich feinteilige Substanzen, z.B. Siliciumdioxid, Titanoxid, Zinkoxid,
Aluminiumoxid, Poly(methacrylsäuremethylester), Polystyrol oder Stärke.
Das Auftragen einer erfindungsgemäss verwendeten wässrigen Mischpolymerendispersion zur Ausbildung eines
Vorstrichs lässt sich in üblicher bekannter Weise, beispielsweise durch Tauchbeschichtung, Doppelwalζenbeschichtung,
Klingenbeschichtung, Aufräkeln, Beschichten mit einer Kissenwalze und einer Klischewalze bewerkstelligen.
Nach dem Auftrag wird der Vorstrich durch Erhitzen auf eine Temperatur von 60 bis 150 C im parallelen
oder senkrechten Heissluftstrom oder mittels IR-Strahlen
getrocknet. Die erfindungsgemäss als Vorstreichflüssigkeit
verwendete wässrige Mischpolymerendispersion wird auf die Oberfläche des Polyesterfilms derart aufgetragen,
dass der trockene Vorstrich eine Stärke entsprechend 0,05
2
bis 5 g/m der Trägerfläche aufweist.
bis 5 g/m der Trägerfläche aufweist.
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2 B 3 8 5 b
Der durch Auftragen und Trocknen einer wässrigen Mischpolymerendispersion
als Vorstreichflüssigkeit auf einen Polyesterfilm erhaltene Filmschietträger kann im Bedarfsfall
bei 100° bis 1800C hitzebehandelt werden. Auf den
erhaltenen Vorstrich kann entsprechend den Lehren der japanischen Patentanmeldungen 24159/71, 91165/73 und
23828/74 als zweiter Vorstrich eine hydrophile Polymerenschicht oder Gelätineschicht in einer Menge.von 0,05
bis 5 g/m Trägerfläche aufgetragen werden. Nach Ausbildung
eines solchen zweiten Vorstrichs kann der Schichtträger ebenfalls bei 100° bis 180°C hitzebehandelt werden.
Wie auch bei der Ausbildung des ersten Vorstrichs können dem zweiten Vorstrich zur Verbesserung seiner Antiblockeigenschaften,
seiner Haftung und seiner antistatischen Eigenschaften Zusätze, wie Äthyleniminoreste aufweisende
Verbindungen, Methylsulfonyloxyreste aufweisende Verbindungen und feinverteiltes Titanoxid, Siliciumoxid, Zinkoxid,
Aluminiumoxid,Poly(methacrylsäuremethylester), Polystyrol
oder Stärke einverleibt werden.
Auf den in der geschilderten Weise mit einem Vorstrich versehenen Polyesterfilmschichtträger können die verschiedensten
Beschichtungsmassen zur Herstellung lichtempfindlicher
fotografischer Schichten, z.B. fotografisches
Silberhalogenidemulsionen, lichtempfindliche Diazo-Beschichtungsmassen, Gelatinemassen mit Antilichthofmitteln
und Gelatinebalastmassen zur Einstellung bzw. Anpassung des Kräuselverhaltens des Filmschichtträgers, aufgetragen
werden. Die Applikation dieser fotografischen Massen kann in üblicher bekannter Weise erfolgen.
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Die hierbei erhaltenen lichtempfindlichen fotografischen
Aufzeichnungsmaterialien zeigen ausgezeichnete Haftungseigenschaften
(zwischen dem Filmschichtträger und den fotografischen Schichten) wobei sich die lichtempfindlichen
fotografischen Schichten vom Filmschichtträger auch bei der Entwicklungsbehandlung und dergleichen nicht ablösen.
Bei lichtempfindlichen fotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien
kommt es selbst bei der Entwicklung in einer automatischen Entwicklungsvorrichtung nicht
zu einer Kantenablösung. Der mittels einer wässrigen Mischpolymerendispersion des beschriebenen Typs gebildete
Vorstrich beeinträchtigt die fotografischen Eigenschaften
des lichtempfindlichen fotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials
nicht.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Ein biaxial gereckter Polyäthylenterephthalatfilm einer
Dicke von 18CKu wurde mittels einer handelsüblichen Koronaentladungsvorrichtung unter folgenden Bedingungen einer
Oberflächenbehandlung unterworfen:
Filmvorschubgeschwindigkeit: 15 m/min Elektrodenabstand: 1,5 mm
Leistung: 200 W
Strom: 0,7 A
Strom: 0,7 A
- 21 -
6Ö3S1 1/0898
2538bSQ
Der Kontaktwinkel der derart behandelten Oberfläche des Polyäthylenterephthalatfilms mit Wasser betrug 45°.
Die Dispersionen der Mischpolymeren 2, 3 und 4 (vgl. Tabelle I) wurden mit Wasser auf einen Feststoffgehalt von 25
Gew.% verdünnt. Hierauf wurden den verdünnten Dispersionen, bezogen auf den jeweiligen Feststoffgehalt, 20 Gew.%
Saponin und 3 Gew.% 1,3-Dimethylsulfoxypropan einverleibt.
Die einzelnen wässrigen Mischpolymerendispersionen besassen eine Oberflächenspannung von 45 bis 50 dyn/cm.
Die einzelnen Mischpolymerendispersionen wurden mittels einer Doppelwalzenbeschichtungsvorrichtung auf die behandelte
Oberfläche des Polyäthylenterephthalatfilms aufgetragen und 3 min lang in 120°C heisser Heissluft getrocknet.
Die Dicke des jeweils trockenen Vorstrichs ent sprach
fläche.
fläche.
sprach einer Auftragmenge von 0,4 bis 0,5 g/m Träger-
Auf den jeweiligen Vorstrich der drei verschiedenen PoIyäthylenterephthalatfilmschichtträger
wurde zur Herstellung von Prüflingen 1,2 und 3 jeweils eine röntgenfotografische
Silberhalogenid-Emulsion aufgetragen.
In entsprechender Weise wurden Vergleichsprüflinge 4 und
5 hergestellt, wobei (zur Herstellung des jeweiligen Vorstrichs) die Vergleichsmischpolymeren 1 und 2 verwendet
wurden.
Die Prüflinge und Vergleichsprüflinge wurden gemäss den im folgenden beschriebenen Vorschriften a), b), c)
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Ö09811/0896
253855Ü
und d) Filmhaftungstests und Kantenablösungstests unterworfen. Weiterhin wurden die Vorstriche der Prüflinge
und Vergleiehsprüflinge vor dem Auftragen der jeweiligen
Silberhalogenid-Emulsion nach der im folgenden beschriebenen Vorschrift e) einem Blocktest unterworfen
.
Die Ergebnisse sämtlicher Tests sind in der später folgenden Tabelle II zusammengestellt.
a) Haftungstest mit dem trockenen Film vor der Behandlung
Die Silberhalogenid-Emulsionsschicht des jeweiligen Prüflings wurde mittels einer Rasierklinge unter Ausbildung
kleiner Quadrate bis zum Filmschichtträger eingeschnitten. Dann wurde auf die mit eingeschnittenen Quadraten
bedeckte Oberfläche des Prüflings unter Druck ein Zellophanklebestreifen appliziert, worauf der Klebestreifen
abrupt abgezogen wurde. Die Haftung ergab sich aus dem prozentualen Verhältnis der Fläche des auf dem
Schichtträger verbliebenen Emulsionsfilms zur Gesamtfläche ,-die mit dem Klebstreifen bedeckt war.
b) Haftungstest mit dem nassen und gequollenen Film während der Entwicklung:
Die Silberhalogenid-Emulsionsschicht des jeweiligen Prüflings in nassem und gequollenem Zustand während der
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2 5 3 8 b 5 Ü
Entwicklungsbehandlung wurde mit einem scharfkantigen, bohrerartigen Metallstab unter Ausbildung von Quadraten
auf der Prüflingsoberfläche eingeritzt, worauf die eingeritzte Fläche gerieben wurde. Die Haftung ergab
sich aus dem prozentualen Verhältnis der Fläche des auf dem Schichtträger verbliebenen Emulsionsfilms zu der
gesamten geriebenen Fläche.
c) Haftungstest mit dem trockenen Film nach der Behandlung:
Der jeweilige Prüfling wurde in einem Entwickler und einem Fixierbad behandelt, dann gewässert und schliesslich
getrocknet. Hierauf wurde der Prüfling dem unter a) beschriebenen Filmhaftungstest unterworfen. Die Haftung
ergab sich aus dem prozentualen Verhältnis der Fläche des auf dem Schichtträger verbliebenen Emulsionsfilms zu
der Fläche, die mit dem Klebestreifen bedeckt war.
d) Kantenablosungstest während der Behandlung:
Der in einem Entwickler und einem Fixierbad behandelte und noch nasse und gequollene jeweilige Prüfling wurde
von der Kante der fotografischen Schicht gegen das Innere hin in horizontaler Richtung senkrecht zur Kante stark mit
einem Finger oder einem weichen Radiergummi gerieben. Wenn sich die lichtempfindliche Schicht lediglich etwas ablöste
wurde die Kantenablösungsbeständigkeit mit "schlecht"
- 24 -
60 9 811/0896
bezeichnet. Wenn sich die lichtempfindliche Schicht überhaupt nicht ablöste, wurde die Kantenablösungsbeständigkeit
mit "gut" bezeichnet.
e) Blocktest:
Die Blockbeständigkeit wurde mit "schlecht" bezeichnet, wenn sich der mit dem Vorstrich versehene Film infolge Blockens
rollte und wenn auf dem Filmschichtträger Runzeln entstanden. Wenn sich keine Runzeln bildeten, wurde die Blockbeständigkeit
mit "gut" bezeichnet.
Die Oberfläche eines biaxial gereckten Polyäthylenterephthalatfilmö
einer Dicke von 100,u wurde 15 min lang mittels
einer 400 W Niedrigdruckquecksilberlampe einer Hauptwellen-"länge
von 2537 8 aus einer Entfernung (Lichtquelle/Filmoberfläche)
von 2 cm bestrahlt. Die Bestrahlung erfolgte bei einer Temperatur von 25°C und einer relativen Feuchtigkeit
von 55 %. Die Oberfläche des behandelten PoIyäthylenterephthalatfilms
besass einen Kontaktwinkel mit Wasser von 55°.
Die wässrigen Dispersionen der Mischpolymeren 1, 5 und 7
(vgl. Tabelle I) wurden mit Wasser auf einen Feststoffgehalt von 10 Gew.% verdünnt, wobei erfindungsgemäss verwendbare
wässrige Mischpolymerendispersionen erhalten
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6 0 So 1 1 /08 98
2538bSÜ
wurden. Dann wurden die einzelnen Dispersionen als Vorstrichflüssigkeiten mittels einer Rakel auf die
Oberfläche des in der geschilderten Behandlung hydrophilisierten Polyäthylenterephthalatfilmschichtträgers
aufgetragen. Dann wurde der jeweilige Vorstrich 2 min. lang in 85° bis 90°C heisser Heissluft getrocknet. Die
Dicke des jeweiligen trockenen Vorstrichs entsprach
2 einerAuftragmenge von 0,8 bis 1,0 g/m . Dann wurde eine
zweite Vorstreichlösung, die durch Zugabe von Saponin zu einer 1,0 Gew.%-igen Gelatinelösung in einer Menge,
bezogen|auf die Gelatine, von 3 Gew.% zubereitet worden war, mittels einer Rakel aufgetragen und 2 min. lang
in 85° bis 90°C heisser Heissluft getrocknet. Die Stärke des trockenen Gelatinevorstrichs entsprach einer Auftragmenge
von 0,2 bis 0,25 g/m Trägerfläche.
Hierauf wurden die beschichteten Filme eine min lang mittels einerheissen Walze einer Oberflächentemperatur
von 150C behandelt. Dann wurde auf den jeweils zweiten Vorstrich eine lithofotografische Silberhalogenid-Emulsion
mit Silberchlorbromid aufgetragen, wobei Prüflinge 6, 7 und 8 erhalten wurden. Vergleichsprüflinge
9 und 10 wurden in entsprechender Weise hergestellt, wobei jedoch die Vergleichsmischpolymeren 2 und 5 verwendet
wurden.
Die Prüflinge und Vergleichsprüflinge wurden in der in Beispiel 1 geschilderten Weise dem Filmhaftungstest
und Kantenablösungstest unterworfen. Weiterhin wurden die Vorstriche der Prüflinge und Vergleichsprüflinge vor
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25385SÜ
dem Auftrag der Silberhalogenid-Emulsion in der in Beispiel 1 geschilderten Weise dem Blocktest unterworfen.
Die jeweils erhaltenen Ergebnisse sind in der später
folgenden,Tabelle It zusammengestellt.
Die Oberfläche eines biaxial gereckten Polyäthylenterephthalatf ilms einer Dicke von 180,u wurde in der in Beispiel 1
geschilderten Weise einer Hydrophilisierungsbehandlung unterworfen.
Dann wurden die wässrigen Dispersionen der Mischpolymeren 1, 4 und 8 (vgl., Tabelle I) mit einem zu 70 Vol.%
aus Was seif und 30 Vol.% aus Methanol bestehenden Verdünnungsmittel
auf einen Feststoffgehalt von 25 Gew.% verdünnt und in dieser Form auf die Oberfläche des behandelten
Polyäthylenterephthalatfilms aufgetragen. Der jeweilige Vorstrich wurde 2 min. lang in 85° bis 90°C heisser
Heissluft getrocknet. Die Stärke des jeweiligen trockenen Vorstrichs entsprach einer Auftragmenge von etwa 0,4
bis etwa 0,.5 g/m Trägerfläche.
jeweilige Vorstrich wurde schliesslich mittels einerDoppelwalzenbeschichtungsvorrichtung mit einer Lösung
mit 0,5 Gew.% einer gemäss Synthesebeispiel 1 der US-PS
3 573 093 hergestellten Verbindung beschichtet, worauf
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253855U
der zweite Vorstrich eine min lang in 85° bis 90°C heisser Heissluft getrocknet wurde. Die Stärke des erhaltenen
trockenen Vorstrichs entsprach einer Auftrag-
2 menge von etwa 0,1 g/m Trägerfläche.
Der jeweilige mit zwei Vorstrichen versehene Polyäthylenterephthalatfilm
wurde 5 min. lang mittels 130 C heisser Heissluft hitzebehandelt und dann mit einer röntgenfotografischen
Silberhalogenid-Emulsion auf seiner vorgestrichenen Seite beschichtet. Nach dem Trocknen wurden
Prüflinge 11, 12 und 13 erhalten.
In entsprechender Weise wurden Vergleichsprüflinge 14
und 15 hergestellt, wobei jedoch die Vergleichsmischpolymeren 3 und 4 verwendet wurden.
Die Prüflinge und Verglexchsprüflinge wurden in der in
Beispiel 1 geschilderten Weise dem Filmhaftungstest und Kantenablösungstest unterworfen. Weiterhin wurden die
Vorstriche der Prüflinge und Verglexchsprüflinge vor dem Auftrag der Silberhalogenid-Emulsion dem in Beispiel
1 beschriebenen Blocktest unterworfen.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der später folgenden Tabelle II zusammengestellt.
Die Oberfläche eines biaxial gereckten Polyäthylenterephthalatfilms
einer Dicke von 1OO,U wurde in der in
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253855U
_ OQ _
Zu
Beispiel 1 geschilderten Weise einer Hydrophilisierungsbehandlung
unterworfen.
Ferner wurden die wässrigen Dispersionen der Mischpolymeren 4, 5 und 6 (vgl. Tabelle I) mit Wasser auf einen
Feststoffgehalt von 5 Gew.% verdünnt und, bezogen auf den Feststoffgehalt, mit 1,0 Gew.% Saponin, 5,0 Gew.% Hexamethylen-bis-N,N-äthylenharnstoff
und 0,01 Gew.% Siliciumdioxid einer Teilchengrösse von 3 bis 5,u versetzt.
Hierauf wurden die wässrigen Dispersionen als Vorstrichflüssigkeit mittels einer Doppelwalzenbeschichtungsvorrichtung
auf die Oberfläche des behandelten Polyäthylenterephthalatfilms aufgetragen und 30 see lang in 120°C
heisser Heissluft getrocknet. Die Stärke des jeweiligen
trockenen VorStrichs entsprach einer Auftragmenge von
2 etwa 0,55 bis etwa 0,75 g/m Trägerfläche.
Auf den jeweiligen Vorstrich wurde eine zweite Vorstrichflüssigkeit
aus einer Lösung von 2,0 g Gelatine in 90 ml Wasser aufgetragen und 30 see lang in 120°C heisser
Heissluft aufgetrocknet. Die Stärke des jeweiligen trockenen zweiten Vorstrichs entsprach einer Auftragmenge von
etwa 0,6 bis 0,7 g/m Trägerfläche.
Dann wurde eine farbstoffhaltige Gelatinemasse als Antilichthofschicht und schliesslich darauf ein lichtempfindliches
lithofotografisches Silberhalogenidmaterial aufgetragen, wobei Prüflinge 16, 17 und 18 erhalten
wurden.
Weiterhin wurden in entsprechender Weise Vergleichsprüflinge
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2 b 3 8 5 b Ü
19 und 20 hergestellt, wobei jedoch die Vergleichsmischpolymeren
2 und 5 verwendet wurden.
Die Prüflinge und Vergleichsprüflinge wurden in der in Beispiel 1 geschilderten Weise dem Filmhaftungstest
und dem Kantenablösungstest unterworfen. Weiterhin wurden die Vorstriche der Prüflinge und Vergleichsprüflinge
vor Ausbildung der Antilichthofschicht dem in Beispiel 1 geschilderten Blocktest unterworfen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt:
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Mischpolymere in | Tabelle II | Kantenablö | Haftung der Emulsionsschicht in | Nasser und ge | % | Trockener | n; | |
Prüfling Nr. | der in Form einer | Blockbe | sungsbestän | quollener Film | Film nach der | u~> | ||
wässrigen Disper | ständigkeit | digkeit | während der | Behandlung | co· cc er |
|||
sion vorliegenden | Trockener | Behandlung | er1 | |||||
Vorstreichflüssig | Film vor der | O | ||||||
keit | Behandlung | 100 | 90 | |||||
100 | 100 | |||||||
Mischpolymeres 2 | gut | 100 | 100 | |||||
Beispiel 1 | Mischpolymeres 3 | gut | gut | 95 | ||||
Prüfling 1 | Mischpolymeres 4 | gut | gut | 95 | 100 | 30 | ||
Prüfling 2 | Vergleichs- | gut | 100 | |||||
Prüfling 3 | mischpolymeres 1 | schlecht | 50 | 0 | ||||
Vergleichs | Vergleichs | gut | 50 | |||||
prüfling 4 | mischpolymeres 4 | schlecht | 100 | 80 | ||||
§ Vergleichs- | gut | 0 | 100 | 100 | ||||
^ prüfling 5 | Mischpolymeres 1 | gut | 100 | 100 | ||||
_* Beispiel 2 | Mischpolymeres 5 | gut | gut | 95 | ||||
Γ* Prüfling 6 | Mischpolymeres 7 | gut | gut | 100 | 100 | 100 | ||
O Prüfling 7 | Vergleichs- | gut | 80 | |||||
Cd Prüfling 8 | mischpolymeres 2 | gut | 0 | 100 | ||||
tD Vergleichs- | Vergleichs | schlecht | 90 | |||||
β> prüfling 9 | mischpolymeres 5 | schlecht | 80 | 90 | ||||
Vergleichs | gut | 100 | 100 | 100 | ||||
prüfling 10 | Mischpolymeres 1 | gut | 90 | 90 | ||||
Beispiel 3 | Mischpolymeres 4 | gut | gut | 95 | ||||
Prüfling 11 | Mischpolymeres 8 | gut | gut | 100 | 100 | 0 | ||
Prüfling 12 | Vergleichs | gut | 80 | |||||
Prüfling 13 | mischpolymeres 3 | gut | 0 | 0 | ||||
Vergleichs | Vergleichs | gut | 20 | |||||
prüfling 14 | mischpolymeres 4 | schlecht | . . m 1_ _ 1 Π _ -τ--τ- | |||||
Vergleichs | gut | 0 | ||||||
prüfling 15 | ||||||||
■1—1 1 ■ | ||||||||
-Fortsetzung Tabelle II-
Fortsetzung Tabelle II
Prüfling 16 Prüfling 17 Prüfling 18 Vergleichsprüfling 19
Vergleichsprüfling 20.
Mischpolymeres Mischpolymeres Mischpolymeres Vergleichsmischpolymeres
Vergleichsmischpolymeres
gut gut gut |
gut gut gut |
90 100 100 |
schlecht | gut | 80 |
gut | schlecht | 50 |
100
100
100
100
100
100
100
100
100 100 100
cn er-O
2b3855Ü
Die Ergebnisse der Tabelle II zeigen, dass mit einer erfindungsgemäss als Vorstreichflüssigkeit verwendeten
wässrigen Mischpolymerendispersion vorgestrichene Polyäthylenterephthalatfilmschichtträger Polyäthylenterephthalatfilmschichtträgern,
die mit wässrigen Vergleichsmischpolymerendispersionen vorgestrichen wurden, darin überlegen sind, dass einerseits überhaupt
keine Kantenablösung erfolgt und ferner die Eigenschaften der Vorstriche, z.B. die Haftung und die Antiblockeigenschaften
besser sind.
Bezüglich der Haftung sei darauf hingewiesen, dass Filmschichtträger mit einem Haftungswert von 70 % oder
mehr (ermittelt nach dem geschilderten Emulsionsschichthaftungstest)
in der Praxis als Filmschichtträger verwendet werden können.
Auf die vorgestrichene Seite der Prüflinge und Vergleichsprüflinge von Beispiel 1 wurde eine lichtempfindliche
Diazonimn-Beschichtungsflüssigkeit der folgenden Zusammensetzung;
2, S-Diäthoxy-'l-morpholinobenzoldiazoniumtetraf
luorborat 1,0 g
2-Hydroxy-3-naphthoesäure-2'-methyl-
anilid 1,5g
Zelluloseacetatbutyrat 5,0 g
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2538bbÜ
Sulfosalicylsäure Zitronensäure Zinkchlorid
Äthylenchlorid Äthanol
Dioxan
0,5 g 0,5 g 0,2 g 60 ml 30 ml 10 ml
in einer Menge von 50 ml/m Trägerfläche aufgetragen, wobei Prüflinge (gemäss der Erfindung) 21, 22 und 23 und
Vergleichsprüflinge 24 und 25 erhalten wurden.
Die Prüflinge und Vergleichsprüflinge wurden vor der
Behandlung und nach der Behandlung den in Beispiel 1 beschriebenen Haftungstests a) und c) unterworfen,
wobei die in der folgenden Tabelle III zusammengestellten Ergebnisse erhalten wurden:
Tabelle III | Haftung der Emulsionsschicht | Trockener Film | |
Prüfling Nr. | Mischpolymere | in % | nach der Be |
in der in Form | handlung | ||
einer wässrigen | |||
Dispersion vor | Trockener Film | 75 | |
liegenden Vor | vor der Be | 90 | |
streichflüssig | handlung | 90 | |
keit | |||
Mischpolymeres 2 | 75 | 30 | |
Prüfling 21 | Mischpolymeres 3 | 95 | |
Prüfling 22 | Mischpolymeres 4 | 100 | 0 |
Prüfling 23 | Vergleichs- | ||
Vergleichs | mischpolymeres 1 | 30 | |
prüfling 24 | Vergleichs- | ||
Vergleichs | mischpolymeres 4 | 0 | |
prüfling 25 | |||
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2 b 3 8 5 b O
Den Ergebnissen der Tabelle III ist zu entnehmen, dass mittels der erfindungsgemäss als Vorstreichflüssigkeiten
verwendeten wässrigen Mischpolymerendispersionen hergestellte Vorstriche hervorragend an lichtempfindlichen
Diazoniumschichten haften und dass diese Haftung auch nach der Farbentwicklung erhalten bleibt.
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Claims (8)
1. Verfahren zum Beschichten eines Polyesterfilms für
fotografische Aufzeichnungsmaterialien mit einer ein Mischpolymeres enthaltenden wässrigen Dispersion,
dadurch gekennzeichnet , dass man einen Polyesterfilm mit einem Kontaktwinkel (mit
Wasser) von unter 58° mit einer wässrigen Dispersion eines Mischpolymeren mit 20 bis 6O Gew.% an
wiederkehrenden Methacrylsäureglycidylestereinheiten
und 25 bis 60 Gew.% wiederkehrenden Acrylsäureäthylestereinheiten, deren Summe mindestens 76 Gew.%
des Mischpolymerengewichts ausmacht, beschichtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man eine wässrige Dispersion
eines Mischpolymeren verwendet, das bei den Gehalt an wiederkehrenden Methacrylsäureglycidylestereinheiten
übersteigendem Gehalt an wiederkehrenden Acrylsäureäthylestereinheiten als zusätzliche wiederkehrende
Einheiten solche eines Monomeren oder mehrerer Monomerer, das (die) die Glasübergangstemperatur
des Mischpolymeren zu senken vermag (vermögen', enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass man eine wässrige Dispersion
- 36 -
6 09811/0896
eines Mischpolymeren verwendet, das als zusätzliche wiederkehrende Einheiten Vinylidenchlorid-, Styrol-,
Methacrylsäuremethylester-, Methacrylsäureäthylester-, Methacrylsäurebutylester-, Essigsäurevinylester-, Acrylnitril-
und/oder Diazetonacrylamideinheiten enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man eine wässrige Disper-
sion eines Mischpolymeren verwendet, das bei dem
Gehalt an wiederkehrenden Methacrylsäureglycidylestereinheiten unterschreitendem Gehalt an wiederkehrenden Acrylsäureäthylestereinheiten als zusätzliche wiederkehrende Einheiten solche eines Monomeren oder mehrerer Monomerer, das (die) die Glasübergangstemperatur des Mischpolymeren zu senken
vermag (vermögen)^ enthält.
Gehalt an wiederkehrenden Methacrylsäureglycidylestereinheiten unterschreitendem Gehalt an wiederkehrenden Acrylsäureäthylestereinheiten als zusätzliche wiederkehrende Einheiten solche eines Monomeren oder mehrerer Monomerer, das (die) die Glasübergangstemperatur des Mischpolymeren zu senken
vermag (vermögen)^ enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass man eine wässrige Dispersion
eines Mischpolymeren verwendet, das als zusätzliche wiederkehrende Einheiten Acrylsäurebutylester-,
Acrylsäure-2-äthylhexylester-, Isopren- und/oder Butadieneinheiten
enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man eine wässrige Dispersion
eines Mischpolymeren verwendet, das bis zu 5 Gew.% Acrylsäure-, Methacrylsäure-, Itaconsäure-,
Methacrylsäure-2-sulfoäthylester- und/oder Methacrylsäure-2-sulfopropylestereinheiten
als zusätzliche
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253855U
wiederkehrende Einheiten enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man den Polyesterfilm zur
Schaffung eines Kontaktwinkels (mit Wasser) von unter 58° durch Koronaentladung, Bestrahlen mit
UV-Licht oder Abflammen vorbehandelt.
8. Vorgestrichener Polyesterfilm für fotografische Aufzeichnungsmaterialien, dadurch gekennzeichnet , dass er durch Beschichten eines
Polyesterfilms mit einem Kontaktwinkel (mit Wasser)
von unter 58° mit einer wässrigen Dispersion eines Mischpolymeren mit 20 bis 60 Gew.% von wiederkehrenden
Methacrylsäureglycidylestereinheiten und 25 bis 60 Gew.% an wiederkehrenden Acrylsäureäthylestereinheiten,
deren Summe mindestens 76 Gew.% des Mischpolymeren ausmacht, erhalten wurde.
609811/0896
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-
1974
- 1974-08-31 JP JP10044574A patent/JPS57487B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-08-28 GB GB3546975A patent/GB1463943A/en not_active Expired
- 1975-08-29 DE DE19752538550 patent/DE2538550A1/de not_active Withdrawn
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1979
- 1979-03-30 US US06/025,395 patent/US4229523A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1463943A (en) | 1977-02-09 |
JPS57487B2 (de) | 1982-01-06 |
US4229523A (en) | 1980-10-21 |
JPS5127918A (de) | 1976-03-09 |
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