DE2536585A1 - Anordnung zur statistischen signalanalyse - Google Patents
Anordnung zur statistischen signalanalyseInfo
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Description
75-123 Po/pr Hamburg, den 13. 8. 75
PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH, 2000 Hamburg 1, Steindamm 94
Anordnung zur statistischen Signalanalyse
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur statistischen Signalanalyse durch Erstellung der Häufigkeitsverteilung von möglichen
Längen bzw. Zeitdauern des stationären Zustande einer sich ändernden Amplituden-Zeitfunktion mit einer Anzahl Spektralkomponenten.
Eine solche Häufigkeitsverteilung ist eine neue Möglichkeit zur statistischen Beschreibung von Geräuschquellen, insbesondere zur
charakteristischen Beschreibung von Sprachsignalen für die automatische Sprechererkennung bzw. Spracherkennung. Sie ist insbesondere
dafür geeignet, die Sprechgewohnheiten von Sprechern zum Zwecke der Sprecherverifiktation und Sprecheridentifikation
zu beschreiben. Der besondere Vorteil einer statistischen Analyse
liegt darin, daß sie unabhängig von den Einflüssen vorgeschaltete^
Übertragungsfunktionen, zum Beispiel gegeben durch untersch.led-
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liehe Telefonverbindungen, arbeiten kann. 2536585
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Eingangs genannte Anordnung
anzugeben, die einen geringen Aufwand erfordert. Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Maßnahmen gelöst.
In vielen Fällen, insbesondere bei der Sprachanalyse, liegen die Spektralkomponenten in einem relativ niedrigen Frequenzbereich,
der weit unterhalb der Taktzeiten heute verfügbarer Bauelemente liegt, so daß es zweckmäßig ist, den VergMcher nur für den Vergleich
der Signalwerte einer einzigen Spektralkomponente auszubilden und die Signalwerte eines vollständigen Satzes von Spektralkomponenten
nacheinander zu vergleichen, wobei ein zweiter Zähler die Anzahl der richtigen Vergleiche zählt. Auf diese
Weise kann der Aufwand noch verringert werden.
Weitere Ausgestaltung der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet f
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Blockschaltbild einer gesamten Anordnung
Figur 2 eine Anordnung für die Einstellung verschiedener Toleranzbereiche für verschiedene Spektralkomponenten.
Das zu untersuchende Signal in Form einer sich ändernder Ampli-
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tuden-Ze,itfunktion mit einer Anzahl Spektralkomponenten wird
einer Filterbank 1 zugeführt, die die Spektralkomponenten dieses Signals getrennt an parallelen Ausgängen erzeugt. Diese
Ausgänge sind mit dem Eingang eines Parallel-Serien-Wandlers 2 verbunden, der jeweils nur einen Eingang auswählt und zum Ausgang
durchschaltet. Dazu wird der Parallel-Serien-Wandler 2 von
einem Spektralkomponentenzähler 3 über die Leitungen 21 gesteuert, so daß am Ausgang des Parallel-Serien-Wandlers die momentanen
Signalwerte S(i, T1) der einzelnen Spektralkomponenten i nacheinander, erscheinen. Für den Serien-Parallel-Wandler können
handelsübliche, als integrierte Bausteine erhältliche Multiplexer verwendet werden.
Der Spektralkomponentenzähler 3 erhält seinen Zähltakt von
einem Taktgenerator 4, dessen Taktfrequenz so eingestellt ist, daß der Zähler 3 einen vollständigen Zählzyklus in einer Zeitspanne
vollendet, die gleich dem zeitlichen Abstand der zwei miteinander verglichenen Signalwerte der selben Spektralkomponente
ist. Dieser zeitliche Abstand bzw. diese Zeitspanne richtet sich nach dem zu untersuchenden Signal und beträgt für Sprachsignale
zweckmäßig einige Millisekunden. Die Zählerstände des Zählers 3, von denen jeder einer bestimmten Spektralkomponente
zugeordnet jst, werden auf den Leitungen 21 in codierter Form zum Parallel-Serien-Wandler 2 sowie zu weiteren Schaltungen, die
später erläutert werden, übertragen.
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Der momentane Signalwert S(i, T1) wird einem A/D-Wandler zugeführt,
der diesen analogen Signalwert in ein digitales Signal umwandelt und dieses dem Speicher 6 zuführt. Dieser Speicher
6 ist ein Schieberegister, das als Schiebetakt das Taktsignal des Taktgenerators 4 erhält. Das vom A/D-Wandler 5 erzeugte
digitale Signal ist ein aus mehreren parallelen Bits bestehendes Wort, und in dem Schieberegister 6 besteht jede der
hintereinandergeschalteten Stufen aus einer Anzahl paralleler Speicherelemente. Wenn die Anzahl der Stufen des Schieberegisters
gleich der Kapazität des Zählers 3 ist, steht ein zu einem bestimmten Zeitpunkt in das Schieberegister 6 eingeschriebener
Signalwert nach einem vollständigen Zyklus des Zählers 3 gerade am Ende des Schieberegisters, und mit dem nächsten Taktimpuls
des Taktgenerators 4 wird dieser Signalwert herausgeschoben und der nächste Signalwert derselben Spektralkomponente am Eingang
gleichzeitig eingespeichert.
Der Ausgang des Schieberegisters 6 führt auf einen D/A-Wandler 7,
der das digitalisierte Signal wieder in das Analogsignal zurückverwandelt, das den gespeicherten Signalwert S(i, T2) darstellt.
Die Kette aus A/D-Wandler 5, digitales Schieberegister 6 und D/AWandler 7 hat die Aufgabe, die Signalwerte eines vollständigen
Satzes von Spektralkomponenten für den VergleichsVorgang zwischenzuspeichern.
Diese Speicherung kann jedoch auch in rein analoger Technik durch Verwendung von Eimerkettenspeichern oder CdD-Speichern
erreicht werden, wobei dann die Wandler 5 und 7 entfallen können. Die Länge des Speichers 6 und die Schiebegeschwindigkeit
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muß allerdings auch dann mit dem Zähler 3 synchronisiert sein.
Am Eingang des Vergleichers 10 liegt nun der momentane Signalwert S(i, T1) und der vorhergehende, gespeicherte Signalwert
S(i, T2) der selben Spektralkomponente an, und nacheinander erscheinen die Signalwertpaare aller Spektralkomponenten. Der
momentane Signalwert wird nun zwei als Komparatoren geschalteten
Operationsverstärkern 13 und 14 zugeführt, wo er mit dem
gespeicherten Signalwert, der in den Multiplizierern 11 und 12
mit einem der oberen Toleranz fo bzw. der unteren Toleranz fu entsprechenden Faktor multipliziert wurde, verglichen wird.
Um die Funktion dieses Teils der Vergleichseinrichtung 10 näher
zu erläutern, sei angenommen, daß der momentane Signalwert darauf untersucht werden soll, ob er nicht mehr als 10 % vom vorhergehenden
gespeicherten Signalwert abweicht. Dann wird in dem Multiplizierer 11 der gespeicherte Signalwert S(i, T2) um den
Faktor 1,1 vergrößert, was beispielsweise durch einen Verstärker mit entsprechender, durch eine Gegenkopplung mit Widerständen
eingestellter Verstärkung erreicht werden kann. Der Verstärker kann auch in dem D/A-Wandler enthalten sein, oder von
dem momentanen Signalwert wird, beispielsweise über einen festen Spannungsteiler, nur ein Bruchteil dem Vergleicher 10 zugeführt,
so daß dann der Multiplizierer 11 nur ein Spannungsteiler ist. Das vergrößerte Signal wird dem nichtinvertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 13 und der momentane Signalwert dem invertierenden Eingang zugeführt. Solange der momentane Signalwert
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unterhalb des vergrößerten gespeicherten Signalwertes liegt, erzeugt somit der Operationsverstärker 13 ein positives Ausgangssignal.
In gleicher Weise verkleinert der Multiplizierer 12 den gespeicherten
Signalwert um den Faktor 0,9» was hier am einfachsten mit einem Spannungsteiler mit entsprechenden Werten
erreicht werden kann. Dieser verkleinerte Signalwert wird dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 14 zugeführt,
dessen nichtinvertierender Eingang den momentanen Signalwert erhält. Wenn der momentane Signalwert also oberhalb des verkleinerten
gespeicherten Signalwertes liegt, erzeugt der Operationsverstärker 14 ein positives Ausgangssignal.
Die beiden Ausgänge der Operationsverstärker 13 und 14 sind mit einem UND-Glied 15 verbunden, das ein Ausgangssignal erzeugt,
wenn beide Operationsverstärker gleichzeitig ein positives Signal erzeugen,und dies ist nur der Fall, wenn der momentane
Signalwert zwischen dem vergrößerten und verkleinerten Signalwert, d. h. innerhalb des vorgegebenen Toleranzbereiches
liegt.
Das Ausgangs signal des UND-Gliedes 15 wird über das ODER-Glied 19, dessen Bedeutung später erläutert wird, dem Zähleingang
eines Zählers 16 zugeführt. Bei jedem positiven Vergleich der Signalwerte einer Spektralkomponente zählt dieser Zähler also
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um eine Stellung weiter. Wenn dieser Zähler jeweils zu Beginn eines Satzes von Spektralkomponenten i, d. h. vor oder mit Beginn
der Spektralkomponente i = 1, über den Eingang R auf Null
zurückgesetzt wird, wofür ein Impuls aus der entsprechenden Zählerstellung des Spektralkomponentenzählers 3 abgeleitet werden
kann, gibt die Stellung des Zählers 16 an, bei wievielen Komponenten innerhalb eines Satzes bereits ein positiver Vergleich
stattgefunden hat.
Die Ausgänge des Zählers 16 sind mit einem Komparator 17 verbunden, der die Signale auf diesen Ausgängen und damit die
Zählerstellung mit einer durch die Einheit 18 vorgegebenen Zählerstellung vergleicht. Wenn die Stellung des Zählers 16 die
vorgegebene Zählerstellung erreicht bzv/. überschreitet, erzeugt der komparator 17 ein Ausgangssignal, das den Ausgang der Vergleichseinrichtung
10 darstellt und dem Zähleingang eines Zählers 8 zugeführt wird. Darin werden also die aufeinanderfolgenden erfolgreichen
Vergleiche der Signalwertpaare für jeweils einen ganzen Satz von Spektralkomponenten, d. h. der Vergleiche zweier
aufeinanderfolgenden Zeitabschnitte der zu untersuchenden Amplituden-Zeit funktion gezählt. Ein Signal am Ausgang der Vergleichseinrichtung 10 sagt also aus, daß diese Amplituden-Zeitfunktion
über einen bestimmten Zeitabschnitt innerhalb vorgegebener Grenzen gleichgeblieben ist.
Bei strengem Vergleich zweier aufeinanderfolgender Werte der zu untersuchenden Funktion müssen alle Signalwertpaare S(i, T1) und
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S(i, T2) innerhalb der gegebenen Toleranzen übereinstimmen. In diesem Falle muß der Zähler 16 bis zu einer Stellung zählen ,
die der Kapazität des Spektralkomponentenzählers 3 und damit der Gesamtanzahl der Spektralkomponenten entspricht, so daß
die Einrichtung 18 eine entsprechende Signalkombination an den Komparator 17 liefern muß. Bei manchen zu untersuchenden Funktionen,
insbesondere bei Sprachsignalen, kann für die Zwecke der Analyse auch noch von einem stationären Zustand gesprochen
werden, wenn wenigstens bei einem Teil der Spektralkomponenten die Signalwertpaare innerhalb von einzelnen Toleranzgrenzen übereinstimmen,
während bei einer vorgegebenen Anzahl von Spektralkomponenten eine: größere Abweichung auftreten darf. Dieser Fall
kann dadurch berücksichtigt werden, daß in der Einrichtung 18 beispielsweise durch einstellbare Handschalter eine Signalkombinatic
erzeugt wird, die dieser minimalen Anzahl von Spektralkomponenten mit positiven Vergleich entspricht. Falls innerhalb
eines Satzees von Spektralkomponenten eine größere Anzahl von positiven Vergleichen auftritt, liefert der Komparator 17
bereits vor dem Vergleich der Signalwerte der letzten Spektralkomponente ein Signal, das den Zähler 8 um eine Stellung weiterschaltet.
Eine andere oder auch zusätzliche.Möglichkeit, auch bei einer
nichtvollständigen Übereinstimmung bei allen Spektralkomponenten ein Signal am Ausgang der Vergleichseinrichtung 10 zu erzeugen,
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besteht durch den Impulsgeber 20. Dieser erhält die Ausgänge 21 des Spektralkomponentenzählers 3 als Adresseneingänge und
schaltet für jede Adresse den zugehörigen, an die Spannung + U angeschlossenen Schalter auf den Ausgang durch. Wenn ein Schalter
geschlossen ist, wird bei der zugehörigen Spektralkomponente am Aisgang des Impulsgebers 20 ein Signal erzeugt, das über
das CDER-Glied 19 ebenfalls dem Zähleingang des Zählers 16 zugeführt
wird, so daß dieser um eine Stellung weitergeschaltet wird, unabhängig von dem tatsächlichen Vergleichsergebnis. Auf
diese ¥eise werden dann ganz bestimmte Spektralkomponenten praktisch vonr Vergleich ausgeschlossen, während durch entsprechende
Einstellung der Einrichtung 18 nur eine bestimmte Anzahl beliebiger Spektralkomponenten ausgeschlossen bzw. nicht berücksichtigt
wird. Der Impulsgeber 20 kann auch als Festwertspeicher ausgebildet werden, der für einen vollständigen ■Adressensatz
auch mehrere Bitmuster enthalten kann, von denen jeweils eines durch zusätzliche Bedingungen wirksam gemacht wird.
Der Zähler 8 soll die Anzahl unmittelbar aufeinanderfolgender Übereinstimmungen der zu untersuchenden Amplituden-Zeitfunktion
zählen. Wenn ein einziges Mal bei dem Vergleich der Signalwerte eines vollständigen Satzes von Spektralkomponenten keine ausreichende
Übereinstimmung besteht, so daß der Komparator 17 kein Ausgangssignal erzeugt, muß der bis dahin erreichte Zählerstand
des Zählers 8 in einen digitalen Histograpnen 9 übernommen und anschließend der Zänler ö zurückgesetzt werden. jJer nistograpn 9
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enthält für jede mögliche oder vorgesehene Stellung des Zählers 8 einen getrennten Zähler, der um eine Stellung weitergezählt
wird, wenn die zugehörige Zählerstellung von dem Zähler 8 übernommen wird.
Dieses Übernehmen wird durch das als UND-Glied angedeutete Element
23 erreicht, das tatsächlich aus einer Kehrzahl aus UND-Gliedern für jeden der parallelen Ausgänge des Zählers 8 besteht,
die durch ein Ausgangssignal des UMD-Gliedes 24 gemeinsam
aufgesteuert werden. Dieses UND-Glied 24 erzeugt ein Signal,
wenn bei der letzten Spektralkomponente i=n, d. h. bei der entsprechenden
Stellung des Zählers 3, bzw. bei deren Ende kein Ausgangssignal der Vergleichs einrichtung 10 vorhanden ist, wie
die Invertierung an dem entsprechenden Eingang des UND-Gliedes 24 anzeigt. Falls der Komparator 1? nur ein Signal bei Gleichheit
des Zählers 16 mit der Einrichtung 18 abgibt, kann dem Komparator bzw. der Vergleichseinrichtung ein einfacher Auffangspeicher
nachgeschaltet werden, oder das Ausgangssignal des !Comparators
verhindert ein Weiterzählen des Zählers 16 und erlaubt nur das Rücksetzen. Das Verzögerungsglied 25 erreicht, daß der
Zähler 8 erst zurückgesetzt wird, wenn seine Stellung vom dem
Histographen übernommen worden ist.
In der vorangehenden Beschreibung ist für die Multiplikation ~
faktoren der Multiplizierer 11 und 12 zunächst beispielsweise ein fester Toleranzwert angenommen, der durch Widerstände eingestellt
ist. Für viele Signale ist es jedoch zv/eckraäi3ig, wenn
die einzelnen Spektralkomponenten mit verschiedenen Toleranz-
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bereichen verglichen werden, so daß der Multiplikationsfaktor
bzw. der diesen einstellende Widerstand abhängig von der Spektralkomponente
einstellbar sein sollte. Dies kann mit Hilfe der in Figur 2 dargestellten Anordnung geschehen. Diese enthält
ein Steckfeld 31 aus zwei Sätzen 32 und 33, 34 von einander
kreuzenden Leitern," wobei an jedem Kreuzungspunkt die beiden sich kreuzenden Leiter durch einen Stecker miteinander verbunden
werden können. Aus Entkopplungsgründen müssen dabei noch Dioden vorgesehen werden, die beispielsweise in den Stecker
aufgenommen sein können. Die Leiter 32' werden von einem Decodierer 30 gespeist, der die von dem Spektralkomponentenzähler
3 in Figur 1 kommenden Leitungen 21 decodiert, so daß jedem der Leiter 32 eine Spektralkomponente i fest zugeordnet ist
und auf diesem Leiter ein Signal erscheint, wenn die Signalwerte dieser Spektralkomponente verglichen werden.
Der Satz 33 von Leitern ist mit einer Schalteranordnung 35 verbunden,
die abhängig davon, auf welchem Leiter ein Signal erscheint, einen bestimmten Widerstand 37 einschaltet bzw. wirksam
macht, der die Verstärkung bzw. Spannungsteilung in dem
Multiplizierer 11 und damit den oberen Toleranzbereich für den Vergleich bestimmt. In gleicher Weise ist der Satz 34 von Leitern
mit einer Schalteranordnung 36 verbunden, die durch selektives
Wirksammachen eines der Widerstände 38 die Spannungsteilung in dem Multiplizierer 12 und damit den unteren Toleranzbereich
bestimmt. Eine Leitung des Satzes 32 ist daher jeweils
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mit einem Leiter aus dem Satz 33 und außerdem mit einem Leiter aus dem Satz ~5k durch Stecker verbunden, wie durch die Punkte
an bestimmten Kreuzungsstellen angedeutet ist, wobei oberer und unterer Toleranzbereich durchaus verschieden sein können.
In dem dargestellten Beispiel ist ein Leiter aus dem Satz 32 nicht durch Stecker mit den anderen Leitern verbunden, da der
zugehörige Spektralbereich beim Vergleich nicht ausgewertet werden soll, sondern dafür wird durch den Impulsgeber 20 in Figur 1
ein Impuls erzeugt. Wie hieran zu sehen ist, könnte der Impulsgeber in diesem Falle auch weggelassen werden, wenn in den
Sätzen 33 und 34 jeweils ein Leiter vorgesehen ist, der einen extremen Toleranzwert einstellt, beispielsweise Null:bzw. Maximalwert,
so daß ein Vergleich dabei in jedem Falle ein positives Vergleichsergebnis bzw. ein Signal erzeugen würde.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung werden auch Amplituden-Zeitfunktionen
als konstant bzw. stationär ausgewertet, die sich von einem Signalwert bis zum anderen jeweils nicht mehr als die zu- "
lässige Toleranz verändern, jedoch fortlaufend in dem gleichen Sinne, d. h. eine genügend langsam aber stetig zunehmende oder
abnehmende Funktion wird als stationär betrachtet. Dies ist insbesondere bei der Analyse von Sprachsignalen aber eher ein Vorteil,
da etwa bei Übergang von einem Sprachlaut auf einen anderen immer so starke Änderungen der Funktion auftreten, daß dies immer
als Ende des stationären Zustands erkannt wird, während innerhalb eines Sprachlautes durchaus gewisse kleine Veränderungen vorkommen
und somit zugelassen werden müssen.
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Claims (11)
1./Anordnung zur statistischen Signalanalyse durch Erstellung der Häufigkeitsverteilung von möglichen Längen bzw. Zeitdauern
des stationären Zustands einer sich ändernden Amplituden-Zeitfunktion
mit einer Anzahl Spektralkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Filterbank (1) aus der Amplituden-Zeitfunktion
die Signalwerte (S(i, T)) für die einzelnen Spektralkomponenten (i) getrennt erzeugt, daß eine Vergleichseinrichtung
(10) jeweils einen momentanen Signalwert (S(i, T1)) jeder Spektralkomponente (i) mit dem eine gegebene
Zeitspanne vorher aufgetretenen, in einem Speicher (6) gespeicherten Signalwert (S(i, T2)) der selben Spektralkomponente
vergleicht und ein Signal abgibt, wenn der momentane Signalwert wenigstens eines Teils der Spektralkomponenten
weniger als einen vorgegebenen Toleranzbereich (fo, fu) von dem gespeicherten Signalwert abweicht, daß nach dem Vergleich
der gespeicherte Signalwert aller Spektralkomponenten durch den entsprechenden momentanen Signalwert ersetzt wird, daß
ein erster Zähler (8) die unmittelbar aufeinanderfolgenden Signale der Vergleichseinrichtung zählt und daß nach dem
Vergleich ein fehlendes Signal der Vergleichseinrichtung die Zahlstellung des ersten Zählers zu einem Histographen (9)
überträgt, der die Anzahlen der übertragenen Zählerstände getrennt zählt, und danach den ersten Zähler auf eine Anfangsstellung
setzt.
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2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (10) einen zweiten Zähler (16) und
einen Vergleicher (13, 14, 15) enthält, wobei der Vergleicher die Signalwerte (S(i, T)) des vollständigen Satzes von
Spektralkomponenten (i) nacheinander vergleicht, daß der zweite Zähler die Signale des Vergleichers zählt, daß die
Vergleichseinrichtung ein Signal abgibt, wenn der zweite
Zähler nach dem Vergleich der Signalwerte eines vollständigen Satzes von Spektralkomponenten eines, vorgegebenen Zählerstand
überschritten hat, und daß danach der zweite Zähler auf einen Anfangsstand zurückgesetzt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Komparator- (17) die Zählerstellung des zweiten Zählers (16)
mit einer einstellbaren Zählerstellung (18) vergleicht und bei Übereinstimmung ein Signal abgibt, das dem Ausgang der
Vergleichseinrichtung (10) zugeführt v/ird.
4. Anordnung nach Ansprach 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Vergleich vorgebener Spektralkomponenten (i) ein Impulsgeber (20) dem zweiten Zähler (16) je ein Signal zuführt,
so daß der zweite Zähler unabhängig von dem Vergleichsergebnis bei diesen Spektralkomponenten jeweils eine Stellung weiterschaltet.
5. Anordnung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch
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-Λ5 ·■
gekennzeichnet, daß der Filterbank (1) ein Parallel-Serien-Wandler
(2) nachgeschaltet ist, der dem Speicher (6) und der Vergleichseinrichtung (10) die Signalwerte aller Spekträlkomponenten
zyklisch nacheinander zuführt und der Speicher {.nacheinander den momentanen Signalwert einer Spektralkomponente
jeweils unmittelbar nach dem Vergleich speichert.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (6) ein Schieberegister ist, das die Signalwerte
(S(i, T)) eines vollständigen Satzes von Spektralkomponenten (i) speichert, und daß nach jedem Vergleich das Schieberegister
einen Schiebetakt erhält.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberegister (6) ein digitales Schieberegister mit mehreren
parallelen Binärstellen je Spektralkomponente (i) ist, dem ein ■'. A/D-Wandler (5) vorgeschaltet und ein D/A-Wandler
(7) nachgeschaltet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (10) zwei als
Komparatoren geschaltete Operationsverstärker (13, 14) enthält,
von denen der erste (13) am nichtinvertierenden Eingang den momentanen Signalwert (S(i, T1)) und am nichtinvertierenden
Eingang über einen ersten Multiplizierer (11) den entsprechend dem oberen Toleranzbereich (fo) multiplizierten
gespeicherten Signalwert (S(i, T2)) und der zweite Operations-
PIID 75-123 709$) ff"/0602
— f V.' ■··
verstärker (14) am nichtinvertierenden Eingang den momentanen Signalwert und am invertierenden Eingang über einen zweiten
Multiplizierer (12) den entsprechend dem unteren Toleranzbereich (fu) multiplizierten gespeicherten Signalwert
erhält, und daß die Ausgänge beider Operationsverstärker
mit einem UND-Glied (15) verbunden sind, dessen Ausgang das Zählsignal für den zweiten Zähler (16) liefert.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Speicher (6) der Vergleichseinrichtung (10) zugeführte
Signalwert (S(i, T2)) um einen bestimmten Faktor größer ist als beim vorhergehenden direkten Zuführen zur ■Vergleichsvorrichtung, und daß die Multiplizierer (11, 12) Spannungsteiler
sind.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Faktoren der Multiplizierer (10, 11) für jede Spektralkomponente
(i) einstellbar sind.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steckfeld (31) mit zwei sich kreuzenden Sätzen (32; 33, 34)
von Leitern vorgesehen ist, wobei in dem einem Satz (32) jeder Leiter einer anderen Spektralkomponente (i) zugeordnet
ist und ein Leiter ein Signal führt, wenn die Signalwerte der zugeordneten Spektralkomponente verglichen wird, und in dem
anderen Satz ein erster Teil (33) der Leiter jeweils einen den oberen Toleranzbereich (fo) bestimmenden Widerstand (37)
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und ein zweiter Teil (34) der Leiter jeweils einen den unteren
Toleranzbereich (fu) bestimmenden Widerstand (38) wirksam macht, und daß jeweils ein Leiter des ersten Satzes mit je einem Leiter
aus beiden Teilen des zweiten Satzes verbindbar ist.
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