DE2536171A1 - Verfahren zur entfernung oxidierbarer verunreinigungen aus abfallgasstroemen - Google Patents
Verfahren zur entfernung oxidierbarer verunreinigungen aus abfallgasstroemenInfo
- Publication number
- DE2536171A1 DE2536171A1 DE19752536171 DE2536171A DE2536171A1 DE 2536171 A1 DE2536171 A1 DE 2536171A1 DE 19752536171 DE19752536171 DE 19752536171 DE 2536171 A DE2536171 A DE 2536171A DE 2536171 A1 DE2536171 A1 DE 2536171A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- gas
- waste gas
- oxidation
- oxidizable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Fire-Extinguishing Compositions (AREA)
Description
Patentanwälte Dipl. -Jng. F Weickmann,
Dipl.-Ing. H.¥eickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
H/WE/ZB Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN i. 5 «J U Ί /I
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Diamond Shamrock Corporation, Cleveland, Ohio, USA
Verfahren zur Entfernung oxidierbarer Verunreinigungen aus
Abfallgasströmen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen
aus verschiedenen Abfallgasströmen verschiedener industrieller Verfahren, wobei die Verunreinigungen in
umgebungsannehmbare Formen überführt werden, die in die Atmosphäre
abgegeben werden können, und wobei das Abfallgas mit einem nicht selektiven Oxidationskatalysator behandelt wird.
Irgendeine überschüssige Wärme, die durch exotherme Umsetzung gebildet wird, wird gewonnen und kann teilweise verwendet
werden, um das Abfallgas vorzuerwärmen.
In einer Vielzahl von Industrien wird eine Reihe von Verfahren durchgeführt, bei denen unvermeidbar schädliche und/oder
toxische Verunreinigungen bzw. Verschmutzungen in die Atmosphäre abgegeben werden. So werden bei Metallreinigungsverfahren
chlorierte Lösungsmitteldämpfe, bei Anstreichverfahren Kohlenwasserstoffe oder oxygenierte Kohlenwasserstoffe, bei
chemischen Reinigungen Kohlenwasserstoffe oder chlorierte Kohlenwasserstofflösungsmittel abgegeben und bei Verfahren
609809/0771
für die Herstellung chlorierter Lösungsmittel werden sowohl die Lösungsmittel als auch die schweren und leichten Enden in
die Atmosphäre abgegeben. Es wurde natürlich zunehmend wichtiger, diese Emissionen bzw. Ausströmungen zu beseitigen oder
zu vermindern, um eine weitere Umgebungsverunreinigung zu verhindern und Gesundheitsschäden bzw. -Gefahren zu vermeiden.
Beispielsweise ist das monomere Vinylchlorid Gegenstand vieler Bemühungen in letzter Zeit gewesen, bedingt wegen seiner
angeblich krebserregenden Eigenschaften selbst bei sehr niedrigen Gehalten, beispielsweise bei 50 Teilen pro Million
oder weniger.
Offensichtlich sind, da die Schlüsselindustrien diese verschiedenen
potentiellen Verunreinigungen herstellen oder verwenden, Mittel, um ihre Abgabe in die Atmosphäre zu verhindern
oder mindestens wesentlich zu vermindern, ohne daß ihre Verwendbarkeit insgesamt ausgeschlossen wird, sehr wünschenswert.
In vielen Fällen ist die Verbrennung die Antwort, da es möglich ist, die fraglichen Verbindungen in harmloses Kohlendioxid
und Wasser einfach mit einer sich selbst erhaltenden Flamme zu überführen. Bei niedrigen Konzentrationsgehalten
ist jedoch in dem Gasstrom nicht ausreichend Brennstoff vorhanden, um die Verbrennung zu erhalten. Es muß daher ein
Brennstoff wie Naturgas zugegeben werden, was oft ein unwirtschaftliches und Resourcen verschwendendes Verfahren ist.
Alternativ hat man viele Versuche unternommen, um die verschiedenen Komponenten des Gasstroms zu absorbieren und wiederzugewinnen.
Die Unterschiedlichkeit bzw. die komplexe Zusammensetzung vieler solcher Gasströme stellt ein Trennungsproblem dar. Da relativ niedrige Temperaturen und hohe Drücke
verwendet werden, sind Kühlung und Kompression erforderlich, die wirtschaftlich unerwünscht sind. Weiterhin kann bei den
niedrigen Temperaturen, d. h. unter dem Taupunkt des Wassers, wenn Chlorwasserstoff oder andere saure Oxidationsprodukte
vorhanden sind, die Korrosion der Einrichtungen ein ernstes
60 980 9/07 7 1
Problem darstellen. Weiterhin, und dies ist möglicherweise am wichtigsten, sind ebenfalls bei niedrigen Konzentrationen die
Wiedergewinnungsmöglichkeiten ungenügend und oft ist es nicht möglich, Spurenelemente zu entfernen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem eine Vielzahl von Verunreinigungen
in einem Abfallgasstrom in unschädliche Form überführt
wird, bevor der Abfallgasstrom in die Atmosphäre abgeblasen wird, insbesondere dann, wenn die Verunreinigungen in niedrigen
Konzentrationen vorhanden sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren für die Entfernung oxidierbarer Verunreinigungen aus Abfallgasströmen, die frei
von Schwermetallen und Schwefelverbindungen sind, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
1) einen nicht selektiven Oxidationskatalysator für diese
oxidierbaren Verunreinigungen bei einer Temperatur, die ausreicht, um die katalytische Oxidation zu erhalten, auswählt,
und
2) das Abfallgas mit dem Oxidationskatalysator während einer Zeit, die ausreicht, um im wesentlichen eine vollständige
Oxidation zu bewirken, behandelt,
3) nach der Oxidation irgendwelche überschüssige Wärme von dem Gas gewinnt, und
4) das Gas abbläst.
Dieses Verfahren ergibt eine Reihe von Vorteilen. Es ist nun möglich, extrem niedrige Konzentrationen einer Vielzahl von
Verunreinigungen aus Gasströmen durch Umwandlung in Formen,
60 9 809/0771
die umgebungsannehmbar sind, zu entfernen. Irgendwelche Wärme, die durch die exotherme Oxidationsreaktion gebildet wird, wird
leicht wiedergewonnen, was einen Nettogewinn an Energie, keinen Verbrauch davon bewirkt. Die Verfahrensvorrichtungen sind einfach
und leicht zu warten und bestehen praktisch nur aus Wärmeaustauschern, adiabatischen oder isothermischen Reaktoren und
den geeigneten Verfahrensrohrleitungen. Irgendwelcher Chlorwasserstoff oder andere saure Oxidationsprodukte, die bei der
Oxidation gebildet werden, verbleiben bei einer Temperatur, die über dem Taupunkt des Wassers liegt, und dadurch werden
Korrosionsprobleme beseitigt und trotzdem ist eine leichte Entfernung möglich. Eine lange Katalysatorgebrauchsdauer wird
erzielt, indem man Gase, die Schwermetalle oder Schwefelverbindungen enthalten, vermeidet.
Der Katalysator, der verwendet wird, ist üblicherweise ein nicht selektiver Oxidationskatalysator, der diese fraglichen
Verbindungen bei erhöhten Temperaturen vollständig in ihre Endoxidationsprodukte, beispielsweise Wasser, Kohlendioxid,
anorganische Säurenwie Chlorwasserstoff-, Fluorwasserstoffoder
Salpetersäure, überführt. Im allgemeinen sind dies Metalle und/oder Metalloxide auf einem teilchenförmigen Träger
mit hohem Oberflächenbereich, der den physikalischen Abrieb und die hohen Temperaturen aushalten kann, wie Aluminiumoxid.
Bevorzugt sind die Katalysatoren Edelmetalle, Edelmetalloxide oder Übergangsmetalloxide wie jene von Pt, Rh, Ru, Ag, Cu, Cr, ·
Fe, Mo und Co. Besonders bevorzugt sind Pt, Pd, Cr2O, und MoO,.
Die Edelmetall- oder Metalloxidkatalysatoren sind üblicherweise auf dem Träger in einer Menge im Bereich von 0,1 bis
10 Gew.-% vorhanden. Die Übergangsmetalloxide, wie Cr2O, oder
MoO, sind üblicherweise ein integraler Teil des Trägers und
nicht ein Überzug und sind in einer Menge im Bereich von 5,0 bis 50 vorhanden, wobei der Rest üblicherweise Al2O, ist.
Es können entweder Reaktoren mit fluider Schicht bzw. Wirbel-
609809/0771
-5- 253617
schicht oder mit stationärer Schicht verwendet werden, um die erfindungsgemäßen Vorteile zu erreichen, wie dies dem Fachmann
geläufig ist. Es sind jedoch Festschichtreaktoren bzw. Reaktoren
mit stationärer Schicht bevorzugt, da höhere Gasströmungen und eine einfachere Gaskatalysatortrennung dabei erreicht
werden. Da der Katalysator als Schicht, durch die das Abfallgas
durchgeht, verwendet wird, wird er zweckdienlich in Form von Pellets, beispielsweise mit einem Durchmesser von 0,3 cm
(1/8 inch), vorliegen, um ein Mitreissen in dem Gasstrom,
der den Reaktor verläßt, zu vermeiden. Ein großer Oberflächenbereich, beispielsweise in der Größenordnung von 100 m /g ist
wünschenswert. Die Schichttiefe hängt natürlich von der Reaktorgeometrie, der Kontaktzeit und ähnlichen Faktoren ab.
Da eine Vielzahl von Verbindungen in gasförmiger Form nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden kann, kann das
Verfahren für die Reinigung von Abblasgasströmen von einer Vielzahl
industrieller Verfahren angepaßt werden. Grundsätzlich kann man irgendeine Verbindung, die oxidiert werden kann und
die nicht als Katalysatorgift bezeichnet werden kann, beispielsweise ein Schwermetall oder Schwefelverbindungen, umwandeln.
Beispielsweise kann man umwandeln: Kohlenmonoxid, flüchtige Kohlenwasserstoffe, insbespndere aliphatische C^-CLq-
und aromatische Kohlenwasserstoffe, chlorierte Kohlenwasserstoffe,
Chlorkohlenwasserstoffe, oxygenierte Kohlenwasserstoffe und Stickstoff enthaltende Kohlenwasserstoffe wie Dimethylformamid,
Dimethylacetamid, Amine etc. Verbindungen, die besonders
gut nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden können, sind Äthylen, Äthylendichlorid, Hexachlorbutadien,
Trichloräthylen, monomeres Vinylchlorid und ähnliche Verbindungen. Das Verfahren ist besonders nützlich für die
Entfernung von Vinylchlorid, Äthylendichlorid und/oder Äthylen in kleinen Mengen, beispielsweise von 1 ppm bis 3 Mol-%. Wenn
jedoch einmal eine Konzentration dieser Verbindungen vorhanden
60 9 80 9/0771
ist, die ausreicht, um eine vorhandene Flamme zu unterhalten, wird die Verbrennung üblicherweise wirtschaftlicher »»in* Um
die Oxidation sicherzustellen, muß natürlich mindestens die stöchiometrische Menge an Sauerstoff in dem Abfallgas vorhanden
sein, ein Faktor, der üblicherweise keine Schwierigkeiten bereitet, da Luft überall vorhanden ist oder leicht zugegeben
werden kann.
Die Temperatur, bei der die Oxidationsreaktion abläuft, wird mit der genauen Identität des gewählten Katalysators,von der erlaubbaren
oder gewünschten Kontaktzeit usw. abhängen. Die niedrigste Temperatur, die verwendet werden kann, ist die, die
eine vollständige Umsetzung mit allen oxidierbaren Verbindungen ermöglicht. Die höchste Temperatur hängt andererseits von dem
Punkt ab, bei dem eine Zersetzung des Trägers oder Katalysatorverluste beachtlich werden. Es ist wünschenswert, daß der
Katalysator mit Träger hohe Temperaturen ertragen kann, um zu vermeiden, daß die Temperatur im Reaktor kontrolliert werden
muß. Ein typischer Betriebsbereich für die meisten Katalysatoren wird im Bereich von 200 bis 8000C liegen.
Die Katalysatorbetriebstemperaturen können zu Beginn nach verschiedenen
Verfahren erreicht werden. Man kann Dampf oder heißes Öl durch den Reaktormantel oder Wärmeaustauscher leiten
oder man kann Naturgas brennen und dieses durch die Schicht leiten, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist.
Anschließend können die Abfallgase unter Verwendung einer externen Wärmequelle oder unter Verwendung eines Teiles der
überschüssigen Reaktionswärme, sofern vorhanden, erwärmt werden, und dadurch wird die Notwendigkeit, weitere Energie
zu verwenden, beseitigt. Im allgemeinen wird das wirtschaftlichste Verfahren für die Erhaltung der Katalysatortemperatur
verwendet. Wenn der Gasstrom eine ausreichende Konzentration an oxidierbaren Verunreinigungen enthält, wird die exotherme
Umsetzung mehr als selbst-erhaltend sein und es wird wichtig sein, Wärme zu gewinnen bzw. abzuführen.
60 9 809/0771
-7~ 2538171
Die Länge der Behandlung des Abfallgases mit der Katalysatorschicht
ist im allgemeinen die, die ausreicht, um eine vollständige Umsetzung zu bewirken. Die Behandlungszeit wird natürlich
bei weniger aktiven Katalysatoren und niedrigeren Reaktionstemperaturen langer sein, ist aber oft so kurz wie
0,1 sek oder so lang wie 10 sek.
Nachdem die vorerwärmten Gase oxidiert sind, kann irgendwelche überschüssige Wärme aus den Gasen, die den Reaktor verlassen,
gewonnen werden. Dies wird typischerweise erreicht, indem man diese durch Mantel- und Röhrenwärmeaustauscher leitet, wobei
der Dampf oder das heiße Öl, die die Austauscher verlassen, gegebenenfalls verwendet werden können, um nicht behandelte
Abgase vorzuerwärmen oder wobei diese für andere gewünschte Zwecke eingesetzt werden können. Selbstverständlich können
diese Hochtemperaturgase in indirekte Wärmeaustauschbeziehung mit den nicht behandelten Gasen gebracht werden, bevor die
ersteren zu einem Abfallwärmeboiler für die endgültige Gewinnung geleitet werden.
Wenn die Verbindungen in dem Abfallgasstrom Säure enthalten
oder Säurevorstufen, können die entstehenden Säuren leicht durch Absorption gewonnen werden.
Als Endstufe können bei dem Verfahren die unschädlichen Oxidationsprodukte
direkt in die Atmosphäre abgelassen werden.
Als beispielhafte Zusammenfassung sei angegeben, daß bei einem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren ein chlorierter Kohlenwasserstoff
und/oder ein Abfallgasstrom, der Chlorkohlenwasserstoff enthält, durch eine Schicht aus einem nicht selektiven
Oxidationskatalysator auf teilchenförmigem Aluminiumträger bei einer Temperatur über 2000C geleitet wird, wobei
das Gas auf eine ähnliche Temperatur vorerwärmt wurde, man überschüssige Reaktionswärme gewinnt und diese gewonnene Wärme
mindestens teilweise verwendet, um das Gas, das behandelt werden soll, vorzuerwärmen.
603809/077
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu
beschränken.
Eine Gasmischung, die 1 Vol.-% Äthylen, 26 % Luft und 73 %
Stickstoff enthält, wird durch einen Reaktor geleitet, der mit 0,3 cm (1/8 inch) Aluminiumoxidpellets mit einem Oberflächenbereich
von 100 m /g gepackt ist und auf seiner Oberfläche 0,5 Gew.-% Platin trägt. Bei einer Kontaktzeit von 5 sek
wird eine 100 %-lge Umwandlung des Äthylens in CO2 bei Reaktortemperaturen
von 250 und 35O0C erreicht.
Beispiel 1 wird bei 25O0C unter zusätzlicher Anwesenheit von
1 % HCl im Gas wiederholt. Die 100 #-ige Umwandlung des Äthylens
wird wieder erreicht.
Eine Gasmischung, die 1 % CO, 26 % Luft und 73 % N2 enthält,
wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, bei einer Temperatur von 2500C behandelt. Eine vollständige Umwandlung in CO2 wird
erreicht.
Eine Gasmischung, die 1 Vol.-% Äthylen, 26 % Luft und 73 %
Stickstoff enthält, wird durch einen Reaktor geleitet, der mit 0,3 cm (1/8 inch) Pellets gepackt ist, die 10 % Cr2O3
und 90 % Al2O3 enthalten. Bei einer Kontaktzeit von 5 sek
wird eine 100 %-ige Umwandlung des Äthylens in CO2 bei einer
Temperatur von 425°C erreicht.
609809/0771
/536171
Verwendet man 1 % CO anstelle des Äthylens bei dem vorherge
henden Beispiel, so wird eine 100 %-ige Umwandlung zu CO 4000C erreicht.
609809/0771
Claims (6)
1. Verfahren für die Entfernung oxidierbarer Verunreinigungen
aus Abfallgasströmen, die frei von Schwe rmetallen und Schwefelverbindungen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) einen nicht selektiven Oxidationskatalysator für die oxidierbaren Verunreinigungen, bei einer Temperatur,
die ausreicht, um die katalytische Oxidation zu unterhalten , auswählt,
b) das Abfallgas mit dem nicht selektiven Oxidationskatalysator für die oxidierbaren Verunreinigungen während einer
Zeit behandelt, die ausreicht, um eine im wesentlichen vollständige Oxidation zu ergeben,
c) nach der Oxidation irgendwelche überschüssige Wärme von
dem Gas gewinnt, und
d) das Gas abbläst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verunreinigungen aliphatische C1-C10 und
aromatische Kohlenwasserstoffe, chlorierte Kohlenwasserstoffe
und/oder Chlorkohlenstoffe sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Katalysator auf einem teilchenförmigen Aluminiumoxidträger befindet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
609809/0771
net, daß überschüssige Wärme der Reaktion von der
Stufe c) verwendet wird, um das Gas vorzuervärmen, bevor
es mit dem Katalysator behandelt wird.
5. Verfahren zur Behandlung von Abfallgasströmen, die Vinylchlorid,
Äthylen, Äthylendichlorid oder Mischungen davon enthalten und frei von Schwermetall und Schwefelverbindungen
sind, dadurch gekennzeichnet , daß man
a) eine Schicht aus einem nicht selektiven Oxidationskatalysator für die Verbindung auf teilchenförmigem Aluminiumoxidträger
schafft,
b) den Katalysator mindestens bei 200°C hält,
c) Gasstrom durch die Katalysatorschicht leitet,
d) irgendwelche überschüssige Wärme von dem oxidierten Gas, das die Schicht verläßt, gewinnt, und
e) das oxidierte Gas abbläst.
6 0 9 8 Ö 3 / 0 7 7 1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US49722974A | 1974-08-14 | 1974-08-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2536171A1 true DE2536171A1 (de) | 1976-02-26 |
Family
ID=23975989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752536171 Pending DE2536171A1 (de) | 1974-08-14 | 1975-08-13 | Verfahren zur entfernung oxidierbarer verunreinigungen aus abfallgasstroemen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5145675A (de) |
BE (1) | BE832381A (de) |
DE (1) | DE2536171A1 (de) |
FR (1) | FR2281784A1 (de) |
IT (1) | IT1041243B (de) |
NL (1) | NL7509716A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4151262A (en) * | 1977-02-01 | 1979-04-24 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the catalytic conversion of organic chlorine compounds |
DE3447066A1 (de) * | 1984-12-22 | 1986-07-03 | Bergwerksverband Gmbh | Verfahren zur katalytischen entfernung von chlorkohlenwasserstoffen aus deponiegasen |
US5643545A (en) * | 1994-01-21 | 1997-07-01 | Engelhard Corporation | Catalytic method and device for controlling VOC, CO and halogenated organic emissions |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5530891B2 (de) * | 1973-05-14 | 1980-08-14 | ||
JPS5092857A (de) * | 1973-12-19 | 1975-07-24 | ||
JPS5111065A (de) * | 1974-07-18 | 1976-01-28 | Sumitomo Chemical Co |
-
1975
- 1975-08-11 FR FR7524936A patent/FR2281784A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-08-13 JP JP50098451A patent/JPS5145675A/ja active Pending
- 1975-08-13 DE DE19752536171 patent/DE2536171A1/de active Pending
- 1975-08-13 IT IT5095375A patent/IT1041243B/it active
- 1975-08-13 BE BE159157A patent/BE832381A/xx unknown
- 1975-08-14 NL NL7509716A patent/NL7509716A/xx unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4151262A (en) * | 1977-02-01 | 1979-04-24 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the catalytic conversion of organic chlorine compounds |
DE3447066A1 (de) * | 1984-12-22 | 1986-07-03 | Bergwerksverband Gmbh | Verfahren zur katalytischen entfernung von chlorkohlenwasserstoffen aus deponiegasen |
US5643545A (en) * | 1994-01-21 | 1997-07-01 | Engelhard Corporation | Catalytic method and device for controlling VOC, CO and halogenated organic emissions |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5145675A (de) | 1976-04-19 |
NL7509716A (nl) | 1976-02-17 |
FR2281784A1 (fr) | 1976-03-12 |
BE832381A (fr) | 1976-02-13 |
IT1041243B (it) | 1980-01-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1979270B1 (de) | Vorrichtung zur katalytischen oxidation von so2-haltigen gasen mit sauerstoff | |
DE2411672A1 (de) | Verfahren zur reduzierung von no in verbrennungsabgasen | |
DE2046180A1 (de) | Verfahren zum Reinigen von Abgasen | |
DE2832002B2 (de) | Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden aus Abgasen | |
DE2648190B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schwefel nach dem Claus-Verfahren | |
DE3601378A1 (de) | Verfahren zur reinigung von oxide des stickstoffs und schwefels enthaltenden abgasen aus verbrennungsanlagen | |
DE3230553A1 (de) | Katalytisches verfahren zur herstellung von schwefel aus einem schwefelwasserstoff enthaltenden gas | |
EP0141169B1 (de) | Verfahren zum Reinigen eines Gasstromes | |
DE102013000013A1 (de) | Beseitigung von Ammoniak und niederen Alkanen und/oder Wasserstoff in Abgasströmen in Industrieanlagen | |
EP1022047B1 (de) | Verfahren zur thermischen N2O-Zersetzung | |
DE3804722A1 (de) | Verfahren, vorrichtung und katalysator zur beseitigung einer organischen verbindung aus einem abgas | |
DE2536171A1 (de) | Verfahren zur entfernung oxidierbarer verunreinigungen aus abfallgasstroemen | |
EP0439742B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Oleum und Schwefelsäure | |
EP0506161B1 (de) | Verfahren zum Erzeugen von Elementarschwefel aus einem Schwefelwasserstoff enthaltenden Gas | |
DE19800449A1 (de) | Verfahren zur katalytischen Zerstetzung von Ammoniak und Cyanwasserstoff aus Kokereiabgasen | |
DE3311372A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von schwefel nach dem claus-verfahren aus den schwaden der reinigung von kokereigas | |
DE3237699A1 (de) | Verfahren zum abtrennen von luftverunreinigungen aus abgasen, insbesondere aus rauchgas, durch kondensation | |
EP0037119A1 (de) | Verfahren zur katalytischen Gasreinigung | |
DE2650443A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines aktives metallisches kupfer enthaltenden katalysators | |
DE2851802C2 (de) | Vorrichtung zur Gewinnung von Schwefel aus schwefelwasserstoffhaltigen Gasen | |
DE1767224A1 (de) | Verfahren zur vollstaendigen Umsetzung von Schwefeldioxyd zu Schwefelsaeure | |
DE19951909C2 (de) | Verfahren zur Verbrennung von Sauerwasserstrippergas | |
DE3823223A1 (de) | Verfahren zum reinigen von schwefeloxide und stickoxide enthaltenden rauchgasen | |
DE3122423A1 (de) | Verfahren zur beseitigung von ammoniak aus abgasen | |
DD247613A5 (de) | Verfahren zur reduzierung der emissionswerte von industriellen abgasen und industrieller abluft |