DE2535843A1

DE2535843A1 - Leitungsbauteil

Info

Publication number: DE2535843A1
Application number: DE19752535843
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: EDUARD STEINBACHER POLYNORM ER
Current assignee: EDUARD STEINBACHER POLYNORM ER
Priority date: 1975-07-15
Filing date: 1975-08-12
Publication date: 1977-02-03

Description

Leitungsbauteil Die Erfindung bezieht sich auf einen Leitungsbauteil für Heizungen mit einem Medienträger, beispielsweise einem Stahlrohr, einer ärmedämmschicht aus Kunstschaum, beispielsweise Polyuretahan und vorzugsweise einer Ummantelung, beispielsweise Polyäthylen.
Derartige Leitungsbauteile finden insbesondere bei Fernheizungen Verwendung, wobei als Heizmedium im allgemeinen Wasser bzw. Wasserdampf verwendet und in Stahlrohren transportiert wird.
Dem derzeit bekannten System haftet ein gravierender Nachteil an, nämlich, daß die wärmedämmende Kunstschaumummantelung, die im allgemeinen, wie eingangs erwähnt, aus Polyurethan gefertigt ist, nur Temperaturen bis zu 1300 ohne Schaden zu erleiden, aufnehmen kann.
Bei höheren Temperaturen kommt es zu einer Beschädigung des Schaumstoffes, bzw. zu einer Beschädigung der Verbindung des Schaumstoffes mit dem Leitungsrohr.
Genauer ausgedrückt ist es allerdings der Temperaturschock, durch den das Polyurethan bzw. die Ummantelung Schaden erleidet. Würde die Temperatur langsam ansteigen, könnten wohl auch höhere Temperaturen aufgenommen werden.
Dies ist jedoch bei Fernheizungen nicht der Fall.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Leitungsbauteil für Heizungen, insbesondere für Fernheizungen zu schaffen, bei dem Medien mit einer Temperatur von über 1300 transportiert werden können.
Ein weiteres Anliegen ist es dabei, einen effizienten Korrosionsschutz für das Stahlrohr im Bauteil zu schaffen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Medienträger mit einer hochtemperaturbeständigen Schutzschichte überzogen ist, deren Massendichte größer als die Massendichte der Wärmedämmschicht ist.
Vorzugsweise ist die Schutzschichte eine Kunststoffbeschichtung, beispielsweise ein Lack.
Ebenfalls als Schutzschichte kommt ein Vlies in Betracht, wobei wegen der erhöhten bzw. verbesserten Haftung am Stahl hochtemperaturbeständige Kunststoffvliese den Vorzug haben.
In einem Ausfahrungsbeispiel der Erfindung haben sich Kunststoffe bzw. Lacke auf Polyurethanbasis bzw. eine Schutzschichte aus Polyurethan bestens bewährt.
Der Unterschied zwischen der Schutzschichte aus Polyurethan und der anschließenden Wärmedämmschicht aus Polyurethan liegt in der Zellstruktur und somit, wie eingangs erwähnt, in der Massendichte.
Da die Schutzschichte eine wesentlich höhere Massendichte als die Wärmedämmschicht aufweist, ist sie viel besser geeignet, die unmittelbaren Temperaturschocks zu ertragen und die Hitze in geeigneter Form an die Wärmedämmschicht abzugeben.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Figur der beiliegenden Zeichnung beschrieben, ohne auf das gezeigte Ausführungsbeispiel eingeschränkt zu sein. Ebenso sollen die in den nachfolgenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung bedeuten, sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in der Figur der Zeichnung.
Die Figur der Zeichnung zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild eines erfindungsgemäßen Leitungsbauteiles.
Der erfindungsgemäße Leitungsbauteil weist ein Stahlrohr 1 auf, das den eigentlichen Medienträger bildet.
Dieses Stahlrohr 1 ist mit einer Schutzschichte 2 umgeben, die, wie bereits erwähnt, beispielsweise von einem Lack auf Polyuretbauibasis gebildet wird.
Die Schutzschichte kann in jeder geeigneten Form auf das Stahlrohr 1 aufgetragen werden, beispielsweise aufgespritzt oder das Stahlrohr wird getaucht oder bei der Verwendung eines Vlieses mit der Schutzschichte umwickelt.
Anschließend folgt die eigentliche Wärmedämmschicht 3, die im Ausführungsbeispiel von einem Polyurethanschaum gebildet wird.
Auf die Wärmedämmschicht 3 folgt dann eine abschließende Ummantelung 4 im Ausfahrungsbeispiel aus Polyäthylen.
Nachstehend einige Daten eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles: Medienträger: Stahlrohr Schutzschicht: Lack oder COATING, RG ca. 1000 kg/m3 Spez. Gew. 1 Temperaturbeständigkeit: Lack -+ 4000 9 Coating + 180 C Wärmedämmschicht: P«yurethanschaum / ca. 85 - 100 kg/m3 Ummantelung: Polyäthylen Mit einem Leitungsbauteil gemäß der Erfindung können ohne weiteres Heizmedien mit einer Temperatur von ca. 1600 transportiert werden.

Claims

Patentansprüche :

Leitungsbauteil für Heizungen mit einem Medienträger, beispielsweise einem Stahlrohr, einer Wärmedämmschicht aus Kunstschaum, beispielsweise Polyurethan und vorzugsweise einer Ummantelung, beispielsweise Polyäthylen, dadurch gekennzeichnet, daß der Medienträger (1) mit einer hochtemperaturbeständigen Schutzschichte (2) überzogen ist, deren Massendichte größer als die Massendichte der Wärmedämmschicht (3) ist.
2. Leitungsbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschichte (2) eine Kunststoffbeschichtung ist.
3. Leitungsbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschichte (2) ein Lack ist.
4. Leitungsbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschichte (2) ein Vlies ist.
5. Leitungsbauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschichte (2) ein Kunststoffvlies ist.
6. Leitungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschichte (2) ein Kunststoff auf Polyurethanbasis ist.
7. Leitungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschichte (2) aus Polyurethan ist.