DE3718930A1 - Verfahren zur waermedaemmenden isolierung von rohrleitungen - Google Patents
Verfahren zur waermedaemmenden isolierung von rohrleitungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/04—Arrangements using dry fillers, e.g. using slag wool which is added to the object to be insulated by pouring, spreading, spraying or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Insulation (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
wärmedämmenden Isolierung von Rohrleitungen, die unter
Zwischenschaltung von ringförmigen Abstandshaltern aus
Isoliermaterial von einem rohrförmigen Blechmantel umgeben
und die Ringräume zwischen Rohrleitung und Blechmantel mit
einem Isoliermaterial ausgefüllt werden.
Die Isolierung von Rohrleitungen beispielsweise von Dampf-
oder Produktleitungen erfolgt im allgemeinen dadurch, daß die
Rohrleitung zwischen den einzelnen Abstandhaltern mit Matten
aus Isoliermaterial umwickelt wird, die dann festgebunden
werden und daß anschließend ein äußerer Blechmantel
aufgebracht wird. Wesentlich ist es dabei, daß die
Zwischenräume, bzw. die Ringräume zwischen der Rohrleitung
und dem äußeren Blechmantel vollständig ausgefüllt werden.
Aufgewickelte und festgebundene Isoliermatten haben jedoch im
allgemeinen sehr große Toleranzen, so daß es oft schwierig
ist, den äußeren Blechmantel exakt aufzubringen.
Eine weitere Möglichkeit der Isolierung besteht darin, die
Ringräume zwischen Rohrleitung und äußerem Blechmantel im
Ortschaumverfahren auszuschäumen, was aber nur bis zu
bestimmten Temperaturen anwendbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, mit dem auf sehr einfache Weise derartige
Rohrleitungen optimal isoliert werden können, wobei
insbesondere die Ringräume zwischen Rohrleitung und
Blechmantel vollständig und ohne verbleibende Lücken
ausgefüllt werden sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
der rohrförmige Blechmantel jeweils im Bereich zwischen zwei
ringförmigen Abstandshaltern mit mindestens einer Bohrung
versehen und über die Bohrung ein schüttfähiges,
kleinteiliges Isoliermaterial bis zur vollständigen
Verfüllung des jeweiliges Ringraumes eingeblasen wird.
Als Isoliermaterial eignet sich dabei besonders ein
Mineralwoll-Granulat, wie beispielsweise Steinwollgranulat,
Glasfasergranulat oder dergleichen, das einmal sehr
kleinteilig ist und sich leicht in einem entsprechenden
Luftstrom transportieren läßt, das aber andererseits auch
eine dichte Schüttung mit hoher Isolierwirkung ermöglicht. Es
sind jedoch auch andere blasbare Isoliermaterialien denkbar.
Zweckmäßigerweise wird zum Einblasen eine Einblasmaschine
verwendet.
Eine derartige Isolierung läßt sich somit mit sehr einfachen
Mitteln in jeweils sehr kurzer Zeit durchführen und ergibt
dennoch eine optimale Isolierung.
Anhand einer schematischen Zeichnung werden Aufbau und
Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen für gemäß dem
Verfahren nach der Erfindung isolierten Rohrleitungen näher
erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Rohrleitung
größeren Durchmessers mit mehreren
Abstandshaltern und einem entsprechenden
Blechmantel und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Rohrleitung
geringeren Durchmessers und einen Blechmantel mit
mehreren Einblasbohrungen zwischen zwei
Abstandshaltern.
Wie man aus Fig. 1 ersieht, sind auf eine Rohrleitung 1
jeweils im Abstand von etwa 950 mm ringförmige Abstandshalter
2 aufgesetzt, die beispielsweise aus Mineralfaserscheiben
oder aus metallischen oder keramischen Stegen bestehen
können. Auf diese Abstandshalter 2 ist dann ein äußerer
Blechmantel 3 aufgebracht, der aus einzelnen Schüssen jeweils
etwa entsprechend der Länge zwischen zwei Abstandshaltern 2
besteht, wobei die einzelnen Blechmäntel über entsprechende
Falzungen 4 miteinander verbunden sind. Dieser Blechmantel 3
ist nunmehr auf der Oberseite etwa mittig zu zwei
benachbarten Abstandshaltern 2 mit einer Bohrung 5 versehen,
die zweckmäßigerweise geringfügig größer als der
Außendurchmesser der Einblasdüse einer nicht näher
dargestellten Einblasmaschine ist.
Über eine solche Bohrung 5 wird dann beispielsweise ein
Mineralwoll-Granulat 6 in einen jeweiligen Ringraum 7
zwischen der zu isolierenden Rohrleitung 1, dem äußeren
Blechmantel 3 und zwei benachbarten Abstandshaltern 2
eingeblasen. Diese Einblasung erfolgt solange, bis die
gewünschte vorherberechnete Rohdichte erreicht ist.
Die über die Einblasbohrungen 5 einströmende Trägerluft für
das Mineralwoll-Granulat entweicht üblicherweise durch
vorhandene Nahtstellen im Blechmantel 3 an den Palzungen 4,
oder strömt über einen freien Spalt an der Einblasdüse
zurück. Es ist aber auch möglich, zusätzliche nicht näher
dargestellte Öffnungen im Blechmantel 3 vorzusehen, durch die
die Trägerluft entweichen kann.
Nach Verfüllen eines jeden Ringraumes 7 werden die
Einblasbohrungen 5 zweckmäßigerweise mit einem
Kunststoffstopfen 8 verschlossen.
Bei einem durchgeführten Versuch wurde ein derartiger
Ringraum mit einer Länge von 5000 mm, einem Rohrdurchmesser
von DN 100 und einem Außendurchmesser von 320 mm mit einer
Masse von etwa 40 kg Mineralwoll-Granulat verfüllt, und es
wurde eine Rohdichte von etwa 120 kg/m3 erreicht. Nach
Abnehmen des äußeren Blechmantels ergab sich eine
durchgehende homogene Dämmschicht ohne Fugen und frei von
Hohlräumen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist eine Rohrleitung
10 mit einem Durchmesser von etwa DN 50 von einem Blechmantel
11 umgeben, wobei entsprechende Abstandshalter 12 jeweils nur
etwa alle 5000 mm angeordnet sind. Der Blechmantel 11 besteht
auch hier aus einzelnen, miteinander verbundenen
Rohrschüssen.
Zum Einblasen des Mineralwoll-Granulats sind dabei mehrere
Einblasbohrungen 13 jeweils gleichmäßig über die Gesamtlänge
zwischen zwei Abstandshaltern 12 verteilt in dem äußeren
Blechmantel 11 vorgesehen. Das Einblasen des Mineralwoll-
Granulats folgt nunmehr abschnittsweise über die gesamte
Länge bis die Dichteverfüllung erreicht ist.
Insgesamt ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich,
in kürzester Zeit und mit einfachsten Mitteln eine optimale
Isolierung zu erreichen, die bei entsprechendem Einblasdruck
eine gleichmäßige und dichte Schüttung ohne nachträgliche
Setzerscheinungen ergibt.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens liegt in der, gegenüber
konventionellen Methoden (Drahtnetzmatten, Schalen), extrem
vereinfachten Lagerhaltung und Logistik des Dämpfstoffes.
Unterschiedliche Dämmdicken müssen weder bei Lagerhaltung,
noch bei Logistik berücksichtigt werden. Durch das
Einblasverfahren kann aus einem Lagerartikel theoretisch jede
denkbare Dämmdicke realisiert werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur wärmedämmenden Isolierung von
Rohrleitungen, die unter Zwischenschaltung von
ringförmigen Abstandshaltern von einem rohrförmigen
Blechmantel umgeben und die Ringräume zwischen
Rohrleitung und Blechmantel mit einem Isoliermaterial
ausgefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der
rohrförmige Blechmantel in geeigneten Abständen mit
einer Bohrung versehen und über die Bohrung ein
schüttfähiges, kleinteiliges Isoliermaterial bis zur
vollständigen Verfüllung des jeweiligen Ringraumes
eingeblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verfüllung abschnittsweise zwischen jeweils zwei
Abstandshaltern erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Isoliermaterial Mineralwoll
Granulat (Steinwollgranulat, Glasfasergranulat oder
dergleichen) verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einblasbohrungen nach dem
Verfüllen mit einem Stopfen verschlossen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Blechmantel mit
Entlüftungsbohrungen kleineren Durchmessers als dem der
Einblasbohrung versehen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einblasen mittels einer
Einblasmaschine erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718930 DE3718930A1 (de) | 1987-06-05 | 1987-06-05 | Verfahren zur waermedaemmenden isolierung von rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718930 DE3718930A1 (de) | 1987-06-05 | 1987-06-05 | Verfahren zur waermedaemmenden isolierung von rohrleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718930A1 true DE3718930A1 (de) | 1988-12-15 |
Family
ID=6329167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718930 Ceased DE3718930A1 (de) | 1987-06-05 | 1987-06-05 | Verfahren zur waermedaemmenden isolierung von rohrleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3718930A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5017314A (en) * | 1988-06-06 | 1991-05-21 | Rheinhold & Mahla Gmbh | Process for producing shells, moldings and a detachable insulation |
US5706575A (en) * | 1994-09-22 | 1998-01-13 | The Regents Of The University Of California | Method of making eddy current-less pole tips for MRI magnets |
CN102900913A (zh) * | 2012-10-18 | 2013-01-30 | 山东鸿盛石油化工装备有限公司 | 一种高真空隔热套管 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2252295A1 (de) * | 1971-10-28 | 1973-05-03 | Rasmussen As E | Verfahren und vorrichtung zur verbindung isolierter rohrlaengen |
-
1987
- 1987-06-05 DE DE19873718930 patent/DE3718930A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2252295A1 (de) * | 1971-10-28 | 1973-05-03 | Rasmussen As E | Verfahren und vorrichtung zur verbindung isolierter rohrlaengen |
Non-Patent Citations (2)
Title |
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