DE2534906B2 - Selbstanlaufender Synchronkleinmotor - Google Patents
Selbstanlaufender SynchronkleinmotorInfo
- Publication number
- DE2534906B2 DE2534906B2 DE2534906A DE2534906A DE2534906B2 DE 2534906 B2 DE2534906 B2 DE 2534906B2 DE 2534906 A DE2534906 A DE 2534906A DE 2534906 A DE2534906 A DE 2534906A DE 2534906 B2 DE2534906 B2 DE 2534906B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- poles
- stator
- pole
- motor
- rotor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K21/00—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
- H02K21/12—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets
- H02K21/14—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets with magnets rotating within the armatures
- H02K21/145—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets with magnets rotating within the armatures having an annular armature coil
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
- H02K7/116—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with gears
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K2201/00—Specific aspects not provided for in the other groups of this subclass relating to the magnetic circuits
- H02K2201/12—Transversal flux machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
- Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen seibstanlaufenden Synchronkleinmotor
nach Oberbegriff des Hauptanspruches.
Solch ein selbstanlaufender Synchronkleinmotor ist an sich bekannt (DE-AS 16 13 588). Bei diesem
bekannten Synchronkleinmotor sind die Pole mit hoher Koerzitivkraft durch magnetisch kitende Abstandsstükke
von den übrigen Polen getrennt, und das Motorgehäuse besteht ebenfalls aus magi.^tisch leitfähigem
Material. Diese Ausgestaltung bei Synchronkleinmotoren ist dazu gewählt worden, daß der magnetische Fluß
von dem Rotor des Motors über den Luftspalt zu den Statorpolen verläuft und dann einen Rückweg mit
niedriger Reluktanz zurück zu dem Rotor verfolgt. Der Rücklaufweg mit niedriger Reluktanz wird bei dem
bekannten Synchronkleinmotor dadurch geschaffen, daß die Abstandsstücke und das umgebende Gehäuse
aus magnetischem Material bestehen. Der Verbesserung der Laufeigenschaften solcher Motoren ist somit
durch die zur Verfügung stehenden magnetischen Materialien für das Gehäuse eine Grenze gesetzt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Synchronkleinmotor der eingangs genannten Art zu
schaffen, der einen guten Wirkungsgrad und bessere Start- und Laufeigenschaften als der bekannte Synchronkleinmotor
hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Synchronkleinmotor dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse aus nicht-magnetischem Material besteht. Es hat jich überraschend herausgestellt, daß mit einem
nicht-magnetischen Gehäuse in Kombination mit der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Statorausführung
ein Synchronkleinmotor mit gutem Wirkungsgrad und erheblich besseren Start- und Laufeigenschaften
gebaut werden kann. Der erfindungsgemäße Sychronkleinmotor bedeutet daher eine Abkehr von
dem bisherigen Bauprinzip und hat dadurch die angestrebten Vorteile. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Synchronkleinmotors
nach Anspruch 2 hat den Vorteil, daß eine elektrische Isolierung zwischen den unter Strom stehenden Teilen
des Motors und dem Gehäuse, insbesondere zwischen den elektrischen Anschlüssen und dem Gehäuse,
überflüssig ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der letzgenannten
Eine vorteilhafte Weiterbildung der letzgenannten
ϊ Ausführung des erfindungsgemäßen Synchronkleinmotors
ist in Anspruch 3 gekennzeichnet Dabei ergibt sich eine besonders einfache Anordnung zur Zuleitung des
Stromes an die Erregerspule, und die Statorpolstücke müssen nicht gesondert isoliert werden, da sie von dem
elektrisch nicht leitenden Gehäuse umgeben sinu
Schließlich ist eine vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Synchronkleinmotors in Anspruch
4 gekennzeichnet Bei dieser Ausgestaltung können die die Ansätze der Statorpolstücke in der Praxis als
Stecker verwendet werden, und es entfallen sogar Durchführungen durch das Gehäuse, die erforderlich
wären, wenn das Gehäuse elektrisch leitend wäre. Mit diesen Steckanschlüssen kann der erfindungsgemäße
Synchronkleinmotor leicht an eine externe Stromquelle angeschlossen werden.
Insgesamt ergibt sich der Vorteil, daß der erfindungsgemäße Synchronkleinmotor bei verbesserten Eigenschaften
aus verhältnismäßig einfachen mechanischen und elektrischen Teilen aufgebaut und damit wirtschaft-Hch
herstellbar und im Betrieb zuverlässig ist
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung eines Wechselstrom-Synchronkleinmotors
nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
F i g. 2 einen Schnitt durch den Synchronkleinmotor von F i g. 1;
F i g. 3 eine schematische Darstellung der Beziehung zwischen dem magnetischen Fluß in den Statorpolen
J5 des Synchronkleinmotors;
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 von F i g. 2; F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 von F i g. 2,
wobei Teile des Synchronkleinmotors in Draufsicht gezeigt sind;
-to Fig.6 eine perspektivische Darstellung eines Wechselstrom-Synchronmotors
nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig.7 einen Schnitt ähnlich dem Schnitt von Fig.4
durch den Motor von F i g. 6.
•»5 In der perspektivischen Darstellung von F i g. 1 ist ein
Wechselstrom-Synchronmotor mit einem becherförmigen Gehäuse 10 und einem koaxialen, zylindrischen
Getriebekasten 11 gezeigt. Das Gehäuse 10 und der Getriebekasten 11 bestehen jeweils aus Kunststoff oder
einem anderen isolierenden und magnetisch nicht leitendem Material und sind durch eine Schnappverbindung
aneinander befestigt, um eine kompakte, zylindrische Anordnung zu bilden. Der Getriebekasten 11
enthält eine Reihe von Untersetzungszahnrädern 15 (F i g. 4), um eine geeignete Geschwindigkeitsuntersetzung
an einem Abtriebsritzel 16 zu verwirklichen.
Der Stator enthält vier Polstücke 17, 18, 19 und 20. Diese Polstücke weisen jeweils einstückige, ausgeprägte
Statorpole 17a, 18a, 19a und 20a auf, die in einer zylindrischen Anordnung unter gleichen Abständen zu
der Drehachse des Motors liegen. Die Statorpole 17a und 18a sind aus kaltgewalztem Stahl oder einem
anderen vergleichsweise weichen magnetischen Material, während die Statorpole 19a und 20a aus
hochgekohltem Stahl sind, der durch eine Wärmebehandlung gehärtet ist. Dazu können die Polstücke 19
und 20, die die Pole 19a und 20a bilden, auf eine Temperatur von etwa 650°C erwärmt und dann
beispielsweise in Wasser abgeschreckt werden, um die gewünschte Härtung zu erhalten.
Die weichmagnetischen Statorpole 17a und 18a sind einander gegenüberliegend in der Erregerwicklung 23
angeordnet (F i g. 1 und 2). Die gehärteten Statorpole 19a und 20a sind ebenfalls einander gegenüberliegend in
der Wicklung 23 angeordnet und bilden mit den Polen 17a, 18a ein Winkel von 45°—90° vorzugsweise jedoch
90°. Die Wicklung 23 wird von einem Spulenkörper 25 getragen, der zwei Flansche 26 und 27 und einen
mittleren Nabenabschnitt 28 aufweist
Die Statorpolstücke 17 und 19 sind U-förmig ausgebildet Die Statorpole 17a und 19a dieser
Polstücke liegen innerhalb des Nabenabschnittes 28 des Spulenkörpers und verlaufen parallel zu der Achse des
Motors. Die Polstücke 17 und 19 erstrecken sich radial von den Polen 17a und 19a ■entlang der Außenfläche des
Flansches 26 weg und verlaufen dann parallel zu der Motorachse entlang der Außenseite der Wicklung 23
und durch entsprechende Schlitze 29 und 30 in dem nichtleitenden Gehäuse 10, so daß Polstückansätze 31
bzw. 32 gebildet werden (F i g. 2). Die beiden Anschlüsse der Wicklung 23 sind an die Polstücke '.7 und 19
angelötet oder anderweitig elektrisch mit diesen verbunden, so daß die Ansätze 31 und 32 als elektrische
Anschlüsse für den Motor verwendet werden können.
Das Statorpolstück 18 ist im wesentlichen L -imig, wobei der eine Schenkel des L den Statorpol 18a bildet,
und der andere Schenkel sich in radialer Richtung entlang der Oberfläche des Flansches 27 erstreckt Das
Statorpolstück 20 ist andererseits U-förmig und weist zusätzlich zu dem Statorpol 20a, der den einen Schenkel
des U bildet, einen zweiten Schenkel 206 auf der Außenseite der Wicklung 23 und einen verbindenden,
radialen Abschnitt 20c auf, der ebenfalls an der Außenfläche des Flansches 27 des Spulenkörper liegt
Mehrere Warzen 33 sind an den Außenflächen der Flansche 26 und 27 auf dem Spulenkörper 25
angegossen. Diese stehen durch dazu passende öffnungen in den Polstücken 17, 18, 19 und 20 vor, um die
Polstücke in :hren richtigen Lagen zu halten.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 bis 5 hat die Statoreinrichtung des Motors nur ein einziges Paar
einander gegenüberliegender, ausgeprägter Statorpole 17a und 18a aus weichem magnetischem Material und
nur ein einziges Paar, einander gegenüberliegender, ausgeprägter Statorpole 19a und 2s)a aus gehärtetem,
magnetischem Material. Jeder der Pole 17a, 18a, 19a,
und 20a steht über den magnetischen Fluß mit einem Rotor 35 in Wirkverbindung. Der Rotor 35 ist ein
verhältnismäßig langer, dünner Zylinder aus einem magnetischen Keramikmaterial, das derart permanent
magnetisiert ist, daß es ein einziges Paar einander gegenüberliegender Pole als Nordpol und Südpol hat
Das Material des Rotors ist verhältnismäßig »hart«, d. h. es hat eine hohe Koerzitivkraft, eine geringe Permeabilität,
ein hohes magnetisches Energieprodukt und ein geringes spezifisches Gewicht, also beispielsweise
Bariumferrit mit einer Zusammensetzung von BaFei20i9.
Der Rotor hat eine axiale Bohrung, in der eine Welle 36 durch Kleben, Gießen oder eine andere geeignete
Technik befestigt ist. Wie in F i g. 4 gezeigt ist, ist die Welle 36 zwischen zwei Lagern 37 und 38 drehbar
gelagert, die mittig in der kreisförmigen Wand des Gehäuses 10 bzw. einer Endplatte 39 für den
Getriebekasten 11 liegen.
Die Verwendung eines langen Rotors erhöht das zur Betätigung des Moto s zur Verfügung stehende
Drehmoment Ein verhältnismäßig hohes Drehmoment wird erzeugt, wenn das Verhältnis von Rotorlänge zu
Rotordurchmesser größer als etwa 1,75:1 ist Das
nutzbare Nettodrehmoment fällt schnell ab, wenn dieses Verhältnis sich 1 :1 nähert Zusätzlich zu der Maßnahme,
daß das Verhältnis bei wenigstens etwa 1,25:1 gehalten wird, ermöglicht die geringe Trägheit des
Rotors im wesentlichen ein augenblickliches Starten und Stoppen. Das zuletzt genannte Merkmal ist
ίο besonders vorteilhaft in den Fällen, bei denen der Motor
für intermittierende Zeitsteuervorgänge oder für andere Anwendungsfälle verwendet wird, wo es
erwünscht ist, kumulative Fehler in der Position der Rotorwelle nach wiederholtem Starten und Stoppen des
Motors zu vermeiden.
Wenn der Motor gemäß den F i g. 1 bis 5 als Wechselstrom-Synchronmotor verwendet wird, wird
ein Wechselstromsignal, beispielsweise mit 110 Volt und
einer Frequenz von 60 Hz, durch die Ansätze 31 und 32 der Polstücke an die Erregerwicklung 23 angelegt Die
Wicklung 23 erzeugt einen magnetischen Fluß, um jeden
der ausgeprägten Statorpole 17a, 28a, 19a und 20a alternierend als Nordpol und als Südpoi zu magnetisieren.
Die auf diese Weise magnetisierten Statorpole wirken mit dem Nordpol und dem Südpol des Rot.-irs 25
zusammen, um den Rotor mit einer synchronen Geschwindigkeit anzutreiben.
Der magnetische Fluß in den weichmagnetischen Statorpolen 17a und 18a folgt dem ankommenden
jo Wechselijtromsignal und ist schematisch durch die
Kurve 42! in F i g. 3 gezeigt. Weil für die Siatorpole 19a
und 20a gehärtetes Material verwendet wird, eilt der Magnetfluß in den letztgenannten Polen dem Magnetfluß
in den weichmagnetischen Polen 17a und 18a in der Weise nach, wie durch die Kurve 43 gezeigt ist. Bei
Erregung der Spule 23 beginnt sich daher der Magnetfluß in den Polen 17a und 18a nahezu
augenblicklich aufzubauen, während anfänglich kein oder nur ein geringer Magnetfluß in den Polen 19a und
20a vorhanden ist. Wenn die Spannung über der Wicklung 23 nahezu 75% der Leitungsspannung
erreicht, beginnt sich der Magnetfluß in den gehärteten Polen 19a und 20a aufzubauen und erreicht einen
Maximaiwert, kurz bevor die Eingangsspannung am Ende des ersten Viertels der Periode ihr Maximum
erreicht. Die Anordnung ist so getroffen, daß die
Geschwindigkeit, mit der der Magnetfluß in den gehärteten Polen aufgebaut wird, von dem Zeitpunkt
der anfänglichen Erregung der Wicklung 23 an
so erheblich geringer als die Geschwindigkeit ist, mit der
der Magnetfluß in den weichmagnetischen Polen aufgebaut wird. Der Magnetfluß in den gehärteten
Polen bleibt auf seinem maximalen Wert, der in den meisten Fällen etwas unter dem maximalen Wert des
Flusses in den weichmagnetischen Polen ist, bis nach dem Zeitpunkt, an dem der Magnetfluß in den
weichmagnetischen Polen abzufallen und sich für die nächste Polaritätsänderung umzukehren beginnt. Der
Fluß der gehärteten Pole eilt jederzeit dem Fluß in den weichmagnetischen Polen nach.
Wenn die Wicklung 23 entregt wird, fällt der Fluß in den weichmagnetischen Statorpolen 17a und 18a
nahezu augenblicklich auf null ab. Ein gewisses Maß an
Restmagnetisierung bleibt jedoch in den gehärteten Statorpolen 19a und 20a zurück, so daß im Ruhezustand
des Motors einer d( r gehärteten Pole ein Nordpol und der andere gehärtete Pol ein Südpol ist. Dieser
Restmagnetismus bewirkt, daß der Ro'or 35 eine
Ruhlage einnimmt, in der jeder der nicht-ausgeprägten Rotorpole einem der gehärteten Statorpole 19a und 20a
gegenüberliegt.
Wenn die Wicklung 23 wieder erregt wird, beginnt der Rotor 35 sich sofort in einer vorbestimmten
Richtung zu drehen. In Fig. 2 ist beispielsweise die
Ruhelage des Rotors so, daß sein magnetischer Nordpol gegenüber dem gehärteten Statorpol 19a und sein
magnetischer Südpol gegenüber dem gehärteten Statorpol 20a liegt. Wenn der weichmagnetische Statorpol
17a anfänglich einen magnetischen Südpol bildet, wenn die Wicklung erregt wird, zieht der Pol 17a den Nordpol
des Rotors an, und der Rotor beginnt, sich im Uhrzeigersinn zu drehen. Wenn andererseits der
weichmagnetische Pol 17a anfänglich einen Nordpol bildet, dreht sich der Rotor um einen Winkel, der etwas
größer als 90° ist. im Gegenuhrzeigersinn, worauf er, wpnn Hip Polarität Hpr fstatnrnnlf1 <;irh nach Rppndigiing
der ersten Halbperiode umkehrt, seine Richtung ändert und sich im Uhrzeigersinn zu drehen beginnt.
Der Effekt der gehärteten Statorpole 19a und 20a beim Erreichen der in einer einzigen Richtung
erfolgenden Drehung des Rotors 35 ist mit jener Wirkung vergleichbar, die bei den bekannten Motoren
mit Spaltpolen auftritt. Ein Vorteil der gehärteten Pole gegenüber der Verwendung von Spaltpolen besteht
jedoch darin, daß der Restmagnetismus in den gehärteten Polen den Rotor in die für den Start
vorteilhafteste Lage positioniert. Das Maß der Magnetflußnacheilung in den gehärteten Polen kann bis zu
einem gewissen Maß durch den Härtegrad gesteuert werden, der durch die Wärmebehandlung an den Polen
erzeugt wird.
Die ausgeprägten Statorpole 17a, 18a, 19a und 20a haben einen nichtmagnetischen Rückweg, der durch das
Gehäuse 10 und den Getriebekasten 11 gebildet wird. Die herkömmliche Praxis besteht darin, diese Bauteile
aus Stahl oder einem anderen magnetisch leitfähigen Material herzustellen, um die Reluktanz, des Weges für
den Magnetfluß des Statorpols auf einem Minimum zu halten und daduich den Motor bei einem optimalen
Wirkungsgrad zu betreiben. Mit einem nichtmagnetischen Gehäuse und einem nichtmagnetischen Getriebekasten
in Kombination mit den gehärteten Statorpolen zeigt jedoch der erfindungsgemäße Motor einen guten
Wirkungsgrad und erheblich bessere Start- und Laufeigenschaften als die früheren Motoren, die einen
magnetischen Rückführungsweg für den Magnetfluß der Statorpole aufweisen. Da das Gehäuse nichtleitend
ist, wird auch die Verwendung der Statorpolstücke 17 und 19 als elektrische Eingangsanschlüsse für den Motor
sehr erleichtert
In jedem vorgegebenen Moment während des Betriebs des Motors haben die weichmagnetischen
Statorpole 17a und 18a eine entgegengesetzte magnetische
Polarität ebenso wie die gehärteten Statorpole 19a und 20a. Der Magnetfluß folgt einem Weg von den
Statorpolen mit der einen Polarität über den Rotor zu den Statorpolen mit der entgegengesetzten Polarität
und dann zurück über den nichtmagnetischen Rückweg zu den erstgenannten Polen. Der Rotor erzeugt ein
erstaunlich hohes Ausgangsdrehmoment und dreht sich, bis die Feldwicklung entregt wird.
In den Fig.6 und 7 ist ein Elektromotor gezeigt,
dessen Betriebsweise ähnlich wie die des Motors aus den F i g. 1 bis 5 ist Bei dem Motor gemäß den F i g. 6
und 7 wird die Notwendigkeit für einen getrennten Getriebekasten für ein Untersetzungsgetriebe vermie-
den. Der Motor weist die zylindrische Statoreinrichtung mit den Polstücken 17, 18, 19 und 20 und die Wicklung
23 sowie den permanentmagnetisierten Rotor 35 mit nicht ausgeprägten Polen wie bei dem oben beschriebenen
Motor auf. Im Gegensatz zu dem oben beschriebenen Motor hat jedoch der Motor gemäß F i g. 6 und 7 ein
verhältnismäßig tiefes Gehäuse 50 aus Kunststoff oder einem anderen isolierendem Material. Mit Ausnahme
des Abtriebsritzels 16 und der Polstückansätze 31 und 12 schließt das Gehäuse 50 alle Bauteile des Motors ein.
Das offene Ende des Gehäuses ist durch eine runde Endplatte 51 verschlossen.
Die Erregerwicklung 23 des Motors wird von einem Spulenkörper 55 getragen. Der Spulenkörper 55 hat
zwei gegenüberliegende Flanschabschnitte 56 und 57 und einen mittleren Nabenabschnitt 58. der als Kern für
die Wicklung dient.
Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist. sind mehrere Untersetzungszahnräder 60 direkt an der Außenfläche
des Flansches 56 des Spulenkörpers drehbar montiert. Diese Zahnräder dienen dazu, den Rotor 35 und das
Abtriebritze! 16 miteinander zu verbinden, so daß die gewünschte Geschwindigkeitsuntersetzung an dem
Abtriebsritzel verwirklicht wird. Der Flansch 56 dient auch als gemeinsame Wand zwischen der Wicklung 23
und den Untersetzungszahnrädern 60 und behebt die Notwendigkeit, die Zahnräder in einem getrennten
Getriebekasten oder einem anderen Bauteil unterzubringen.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele der Erfindung können auch als Schrittmotor betrieben werden, um den
Rotor durch eine einzige, volle Umdrehung in Abhängigkeit von jedem Gleichstromimpuls zu drehen,
der an die Erregerwicklung angelegt wird. Dazu kann eines der sich gegenüberliegenden Paare der ausgeprägten
Statorpole permanentmagnetisiert sein, um einen Nordpol bzw. einen Südpol zu bilden. Eine
einfache Art, um dies zu erreichen, besteht darin. Streifen aus permanent magnetisiertem Plastiform-Material
an den Innenflächen beispielsweise der gehärteten Pole 19a und 20a zu befestigen. Durch diese Anordnung
hat der Rotor nur eine einzige Ruhlage, in der der Nordpol des Rotors dem permanent als Südpol
magnetisierten Statorpol gegenüberliegt, während der Südpol des Rotors dem permanent als Nordpol
magnetisierten Statorpol gegenüberliegt.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen hat die Statoreinrichtung des Motors nur ein einziges Paar
gegenüberliegender Statorpole aus weichmagnetischem Material und nur ein einziges Paar einander geger jberliegender,
ausgeprägter Statorpole aus gehärtetem magnetischem oder hartmagnetischem Material, wobei
die Pole in Magnetfluß-Wirkverbindung mit dem Rotor stehen. Um den Aufbau des Motors noch weiter zu
vereinfachen, kann nach einer anderen, vorteilhaften Anordnung die Statoreinrichtung nur einen einzigen
ausgeprägten Statorpol aus weichmagnetischem Material und einen einzigen ausgeprägten Statorpol aus
gehärtetem, magnetischem Material aufweisen. Die zwei Pole liegen etwa um 90° voneinander entfernt und
sind in ähnlicher Weise wie beispielsweise die weichmagnetischen Statorpole 17a und der gehärtete
Statorpol 19a in F i g. 2 angeordnet Bei Erregung der Feldwicklung für den Motor eilt der Magnetfluß des
gehärteten Pols dem Magnetfluß in dem weichrnagneiischem
Pol in der beschriebenen Weise nach, wie
schematisch in Fig.3 gezeigt ist, so daß ein Motor
geschaffen wird, der nur in einer einzigen Richtung
startet. Wenn die Feldwicklung entregt wird, nimmt der Rotor zuverlässig eine Position ein, bei der einer seiner
nicht ausgeprägten Pole dem gehärteten Statorpol gegenüberliegt und von dem weichmagnetischen
Statorpol versetzt ist, so daß der Rotor bei Erregung der Feldwicklung von selbst startet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Selbstanlaufender Synchronkleinmotor mit einem Gehäuse, in dem eine Erregerwicklung zur Erzeugung des magnetischen Flußes und Statorpole angeordnet sind, die abwechselnd aus weich- und hartmagnetischem Material bestehen, und einen permanentmagnetischen Rotor umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10, 11; 50, 51) aus nichtmagnetischem Material besteht.Z Synchronkleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtmagnetische Material elektrisch nichtleitend ist3. Synchronkleinmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (23) elektrisch mit zwei der Statorpolstücke (17, 19) verbunden ist, die Ansätze (31, 32) als elektrische Anschlüsse für den Motor aufweisen.4. Synchronkleinmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (31, 32) der Statorpolstiieke (17,19) durch da« Gehäuse (10,11: 50,51) nach außen vorstehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US49592974A | 1974-08-08 | 1974-08-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2534906A1 DE2534906A1 (de) | 1976-02-19 |
DE2534906B2 true DE2534906B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2534906C3 DE2534906C3 (de) | 1980-02-21 |
Family
ID=23970543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2534906A Expired DE2534906C3 (de) | 1974-08-08 | 1975-08-05 | Selbstanlaufender Synchronkleinmotor |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4087709A (de) |
JP (1) | JPS5166423A (de) |
CA (1) | CA1028744A (de) |
CH (1) | CH607434A5 (de) |
DE (1) | DE2534906C3 (de) |
FR (1) | FR2281667A1 (de) |
GB (1) | GB1501008A (de) |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4088910A (en) * | 1976-08-16 | 1978-05-09 | Bunker Ramo Corporation | Geared motor assembly |
US4241270A (en) * | 1977-12-27 | 1980-12-23 | Tri-Tech, Inc. | Synchronous electric motor |
JPS54110707U (de) * | 1978-01-25 | 1979-08-03 | ||
US4244099A (en) * | 1979-01-11 | 1981-01-13 | Tri-Tech, Inc. | Method of making an electric rotating machine |
DE2905869A1 (de) * | 1979-02-16 | 1980-08-28 | Rau Swf Autozubehoer | Elektrisches antriebsaggregat |
DE3235622A1 (de) * | 1982-09-25 | 1984-03-29 | SWF-Spezialfabrik für Autozubehör Gustav Rau GmbH, 7120 Bietigheim-Bissingen | Elektrischer kleinmotor, insbesondere fuer scheibenwischanlagen in kraftfahrzeugen |
US4625134A (en) * | 1985-03-25 | 1986-11-25 | Emhart Industries, Inc. | Means for mounting a gear train and motor |
JP2631363B2 (ja) * | 1986-03-19 | 1997-07-16 | 愛知時計電機 株式会社 | 電動体 |
US4934042A (en) * | 1987-10-16 | 1990-06-19 | Bush Timothy J | Lamination to rotor shaft retention method utilizing spring pins |
US4792713A (en) * | 1987-10-16 | 1988-12-20 | Onan Corporation | Lamination to rotor shaft retention method utilizing spring pins |
JPH02184256A (ja) * | 1989-01-09 | 1990-07-18 | Fuji Elelctrochem Co Ltd | 小型モータ |
US5233247A (en) * | 1991-07-16 | 1993-08-03 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Precision drive and speed reduction device |
JP3461123B2 (ja) * | 1998-07-28 | 2003-10-27 | ミネベア株式会社 | クロ−ポ−ル型ステッピングモ−タのステ−タ構造 |
JP4275320B2 (ja) * | 2001-02-22 | 2009-06-10 | 三菱電機株式会社 | ステッピングモータ |
JP2003332120A (ja) | 2002-05-10 | 2003-11-21 | Minebea Co Ltd | ボビン構造及びそれを用いたトランス及びインダクタ |
US8384261B2 (en) * | 2009-12-11 | 2013-02-26 | Minebea Co., Ltd. | Stepping motor including a connection structure of a stator yoke and a front plate |
JP5987244B1 (ja) * | 2015-07-24 | 2016-09-07 | 学校法人神奈川大学 | レニウムの回収方法、レニウムとその他の金属とを含む溶液からレニウムを選択的に回収する方法、及びレニウムとその他の金属とを含む溶液にてレニウムの含有比率を高める方法 |
DE102021119817A1 (de) | 2021-07-30 | 2023-02-02 | HELLA GmbH & Co. KGaA | Elektromotor für einen Aktuator |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2709762A (en) * | 1953-12-09 | 1955-05-31 | Eastern Air Devices Inc | Electric motor stator construction |
US3475630A (en) * | 1967-07-19 | 1969-10-28 | American Mach & Foundry | Synchronous motor with permanent magnet rotor |
US3558940A (en) * | 1968-11-13 | 1971-01-26 | Mallory & Co Inc P R | Synchronous motor with directional controls |
US3564314A (en) * | 1969-07-11 | 1971-02-16 | Tri Tech | Rotor-stator capsule construction |
-
1975
- 1975-04-08 CA CA224,074A patent/CA1028744A/en not_active Expired
- 1975-08-04 GB GB32473/75A patent/GB1501008A/en not_active Expired
- 1975-08-05 DE DE2534906A patent/DE2534906C3/de not_active Expired
- 1975-08-05 JP JP50094785A patent/JPS5166423A/ja active Pending
- 1975-08-07 CH CH1032575A patent/CH607434A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-08-07 FR FR7524630A patent/FR2281667A1/fr active Granted
-
1976
- 1976-01-16 US US05/649,739 patent/US4087709A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2281667B1 (de) | 1981-08-28 |
CH607434A5 (de) | 1978-12-15 |
JPS5166423A (en) | 1976-06-09 |
GB1501008A (en) | 1978-02-15 |
DE2534906C3 (de) | 1980-02-21 |
US4087709A (en) | 1978-05-02 |
CA1028744A (en) | 1978-03-28 |
FR2281667A1 (fr) | 1976-03-05 |
DE2534906A1 (de) | 1976-02-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2534906C3 (de) | Selbstanlaufender Synchronkleinmotor | |
DE2260069C2 (de) | ||
DE3781410T2 (de) | Magnetische verbesserte motorsysteme mit veraenderlicher reluktanz. | |
DE2559838C2 (de) | Elektromotor mit Vorrichtung zur Erzeugung von Drehzahlsignalen | |
DE2703791A1 (de) | Schrittmotor | |
DE2538372A1 (de) | Impulsmotor | |
CH540595A (de) | Niedertouriger Synchronmotor | |
DE2115405B2 (de) | Elektrischer synchronmotor | |
DE2711721A1 (de) | Elektrischer motor mit permanentmagneten und elektromagneten | |
DE69608606T2 (de) | Einphasen-Reluktanzmotor mit in einer Phasenwicklung eingebetteten Dauermagneten | |
DE1230486B (de) | Elektrische Maschine, die mit zwei beiderseits des Rotors angeordneten Magneten versehen ist | |
DE3933790C2 (de) | Elektrische Maschine mit einem Rotor und einem Stator | |
DE2613038A1 (de) | Schrittmotor | |
DE2335717C3 (de) | Elektrischer Miniatur-Synchronmotor | |
DE2360214A1 (de) | Elektrischer mikromotor mit schrittweiser drehung | |
DE2423665A1 (de) | Buerstenloser elektromotor | |
EP0501521B1 (de) | Bürstenloser Gleichstrommotor für niedrige Drehzahlen | |
DE2240717A1 (de) | Buerstenloser gleichstrommotor | |
DE2551828A1 (de) | Einphasenschrittmotor | |
DE2332012C2 (de) | ||
DE3908515C2 (de) | ||
DE2410745A1 (de) | Schrittschaltmotor | |
AT210005B (de) | Magnetmotor mit vormagnetisiertem Stator und Rotor | |
DE2430585A1 (de) | Synchronmotor | |
DE1488747B2 (de) | Elektrischer schrittschaltmotor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |