Vorrichtung für die Bildzerlegung oder Bildabtastung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Bildzerlegung oder Bildabtastung, mit einem Strahlungsdetektor
und einer optischen Einrichtung, die die von einem Blickfeld her eintreffende Strahlung über den Strahlungsdetektor
leitet.
Derartige Vorrichtungen bestehen aus optomechanischen Reflektoren,
die im Wellenbereich des sichtbaren Lichtes und/oder im Infrarot-Wellenbereich verwendet werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv einfache Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, die eine weitgehend
verzerrungsfreie Bildzerlegung ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die optische Einrichtung zwei Gruppen planarer reflektierender Flächen aufweist, von denen die eine Gruppe
relativ zur anderen bewegbar ist, daß eine der Gruppen planarer reflektierender Flächen an einer um eine Rotationsachse
rotierenden Einrichtung befestigt ist, daß
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der Strahlungsdetektor in bezug auf die optische Einrichtung so angeordnet ist, daß die Strahlung nach sequentieller
Reflektion von den reflektierenden Flächen der beiden Gruppen auf den Detektor trifft, daß-die die
—sequentielle- Reflektion bewirkenden Flächen einen vorbe—
stimmten Abstand voneinander haben und in bezug auf die Rotationsachse der drehbaren Einrichtung so angeordnet
sind, daß der Einfallswinkel der Strahlung am Detektor unabhängig von der Position der Strahlung in dem Blickfeld
ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die rotierende Einrichtung aus einer ersten
Trommel, die um eine erste Rotationsachse drehbar ist, und einer zweiten Trommel, die um eine zweite Rotationsachse
drehbar ist, besteht, und daß zwei Gruppen planarer reflektierender Flächen vorgesehen sind, von denen
die eine an der ersten Trommel und die andere an der zweiten Trommel befestigt ist, und daß die reflektierenden
Flächen so angeordnet und bemessen sind, daß die abgetastete Strahlung nach sequentieller Reflektion von
den reflektierenden Flächen auf den Detektor trifft. Zweckmäßigerweise haben die Trommeln jeweils die gleiche
Anzahl planarer reflektierender Flächen und rotieren synchron in derselben Richtung. Alternativ können die
Trommeln unterschiedliche Zahlen planarer reflektierender Flächen aufweisen und asynchron in derselben Drehrichtung
rotieren.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist vorgesehen, daß die rotierende Einrichtung aus einer einzigen rotierenden Trommel besteht,
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an der eine der beiden Gruppen planarer reflektierender Flächen befestigt ist, daß diese Gruppe aus zwei Folgen
planarer reflektierender Flächen besteht, daß die andere Gruppe aus einer stationären Dach-Reflektoranordnung besteht,
die so ausgebildet ist, daß die Strahlung nach sequentieller Reflektion von einer der beiden Folgen planarer
reflektierender Flächen auf das Dach-Reflektorelement
und von dort auf die andere Folge planarer reflektierender Flächen geleitet wird, und von dort zum
Strahlungsdetektor gelangt. Zweckmäßigerweise ist eine der beiden Folgen planarer reflektierender Flächen auf
der Trommel mit einem anderen Normalenabstand von der Rotationsachse der Trommel angeordnet als die andere der
beiden Folgen planarer reflektierender Flächen.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht von Fig. 1,
Fig. J5 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Prinzipien,
nach denen die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet,
Fig. 4 zeigt schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel in detaillierterer
Form,
) Fig. 6 zeigt schematisch ein drittes Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel in detaillierterer Form,
Fig. 8 zeigt schematisch ein viertes Ausführungsbeispiel, Fig. 9 zeigt schematisch ein fünftes Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 zeigt eine erste Modifizierung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 9,
Fig. 11 zeigt eine zweite Modifizierung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 9, und
Fig. 12 zeigt eine detailliertere Darstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel des Strahlungsabtasters ist ein Detektor 10 und eine rotierende Einrichtung 11
vorgesehen, durch die Strahlung von einem in einem Blickfeld befindlichen Objekt 12 zeilenweise über den Detektor
10 geleitet wird. Die Einrichtung 11 enthält eine erste Trommel IJ, die um eine Achse 14 rotiert und aus sechs
planaren Spiegeln 15 besteht, von denen jeder den gleichen
Normalenabstand r-, von der Achse 14 besitzt. Um eine Achse
17 herum rotiert eine zweite Trommel 16, die aus sechs an ihrer Außenseite reflektierenden planaren Spiegeln 18
besteht, die alle einen Normalenabstand r2 von der Achse
17 haben. Die Achsen 14 und 17 sind um die Entfernung d gegeneinander versetzt.
Aufgrund theoretischer Überlegungen kann man zeigen, daß für eine bestimmte Anordnung der Bauteile bei diesem Ausführungsbeispiel
eine telezentrische und verzerrungsfreie Abtastung bei synchroner Rotation der Trommeln IJ und
in jeweils gleichem Drehsinn für beide Trommeln erzielt wird. "Telezentrizität" beschreibt den Zustand, daß die
Strahlung von einem elementaren Blickfeld, das dem Detektor dargeboten ist, unter einem Winkel eintrifft, der unabhängig
von der Position des Blickfeldes in dem Gesamtblickfeld ist. Eine telezentrische Abtastung wird erzeugt,
wenn die Trommeln synchron rotieren und zusätzlich wird eine verzerrungsfreie ebenflächige Abtastung erzeugt, wenn
die folgende algebraische Gleichung erfüllt ist:
2d = V1 - V2.
Dabei werden die in Fig. 2 eingezeichneten Koordinatenachsen vorausgesetzt. Dies gilt für den Bereich der Ab-
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taststelle, die um denjenigen Punkt herumliegt, der der Position der Trommeln entspricht, für die die Abweichung
der Spiegel 15, 18 ihren Minimalwert erreicht und die Spiegel rechtwinklig zu derjenigen Ebene stehen, in der
die Rotationsachsen 14, 17 liegen, wobei der genannte
Minimalabstand gleich d ist.
Fig. 3 zeigt sieben unterschiedliche Anordnungen (A bis G)
der drehbaren Einrichtung, wobei die vorstehend beschriebenen Kriterien erfüllt sind. Die Anordnung A von Fig. 3
entspricht derjenigen, die anhand der Fig. 1 und 2 in detaillierter Form beschrieben ist. Die verschiedenen Anordnungen
A bis G von Fig. 3 zeigen die relativen Abmessungen der Trommeln 13 und 16, wenn die Größe der größeren
Trommel 13 sich verringert. Wenn die Trommel 13 >
ausgehend von dem Zustand A, über den Zustand B die Größe C annimmt, muß die Größe der Trommel 16 auf Null reduziert werden.
Wird die Trommel 13 noch kleiner gemacht, wie dies bei D und dann weiter bei E, F und G angedeutet ist, so muß
die kleinere Trommel 16 immer größer werden, jedoch müssen die Reflektoren nun innen angebracht werden, um die
Kriterien für verzerrungsfreie Abtastung zu erfüllen. Die Anordnung G zeigt die Situation in dem Fall, daß die
Trommeln I3 und l6 gleich groß sind.
Mit den verschiedenen Konstellationen der Fig. 3 rotieren
die beiden Trommeln synchron, so daß die entsprechenden Spiegel auf den Trommeln parallel bleiben und Telezentrizität
sichergestellt ist. Da die Form des Abtastpunktes (scan locus) unabhängig von der Detektorposition ist, ist
die Nähe des Detektors 10 zu der rotierenden Einrichtung 11 ohne Bedeutung für die Telezentrizität oder die Verzerrung,
so daß zwischen der rotierenden Einrichtung 11
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und dem Detektor 10 eine Übertragungsoptik 20 angeordnet werden kann, wie Fig. 4 und 5 zeigen. In dem speziellen
Fall, daß der Detektor 10 auf der Oberfläche des zweiten Spiegels der rotierenden Einrichtung 11 abgebildet wird,
erhält man gute Schaltcharakteristiken zwischen aufeinanderfolgenden Überstreichungen, weil die Zeitspanne,
während welcher einer Verwaschung der abgetasteten Strahlung bei dem Realbild des Detektors eintritt, minimal ist.
Eine Folge der Verwendung der Übertragungsoptik 20 ist, daß die Anordnung C von Fig. J die Grundlage für einen
praktischen Bildabtaster oder Bildzerleger bilden kann. Man erhält Telezentrizität, wenn die innere Trommel auf
eine außen verspiegelte Stange mit minimalem Durchmesser reduziert wird, auf die der Detektor 10 durch die Übertragungsoptik
20 abgebildet wird. Die Optik 20 kann entweder eine Reflektionsoptik oder eine Beugungsoptik sein.
Bei der in Fig. 5 abgebildeten Ausführungsform treibt eine
von einem (nicht dargestellten) Antriebsmotor angetriebene Welle 21 die äußere Trommel Ij5 und über ein Getriebe
auch die Trommel 16. Die Ausführungsform von Fig. 5 enthält ferner ein optisches Abbildungselement 22, das
die einfallende Strahlung auf dem Detektor 10 abbildet. In dem Fall, daß das Element 22,bei dem es sich entweder
um ein reflektierendes oder um ein strahlungsbeugendes Element handeln kann, eine relativ kurze Brennweite hat,
kann der Strahlungskonus, der das Bild eines bestimmten Punktes in einem Blickfeld bildet, während der Abtastung
des Blickfeldes beträchtlich verschwenkt werden, was bedeutet, daß die in den Detektor eintretende Strahlung das
gleiche unter einem veränderbaren Einfallswinkel tut. Die
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"Telezentrizität" wird auf diese Weise Valoren. Zur Korrektur
dieses Phänomens kann eine modifizierte Form einer drehbaren Einrichtung verwendet werden, bei der die innere
und die äußere Trommel unterschiedliche Anzahlen von Spiegeln haben, und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
rotieren. Man kann zeigen, daß man ein großes Maß an Telezentrizität und verzerrungsfreier Abtastung unter der Bedingung
erhält, daß die Position des Detektors in einer Beziehung zu der radialen Weite der beiden Trommeln im
Abstand der Rotationsachsen und dem Verhältnis der Spiegelzahl steht. Wenn der Detektor in einer Entfernung a von
der Achse 14· angeordnet ist und die Trommel vom Radius r-^
eine Anzahl von n.. Spiegeln und die Trommel vom Radius rg
eine Anzahl n? Spiegel besitzt, lautet die gewünschte
Bedingung:
^ 1 n
2d
= 2r-
In Fig. 3 ist die Anordnung G so, daß die Abmessungen der
beiden Trommeln gleich sind, und daß beide Trommeln innen reflektieren. Die Reflektionsflachen der einen Trommel laufen
durch die Rotationsachse der anderen Trommel hindurch. Man kann zeigen, daß diese Anordnung optisch durch die Verwendung
einer Dach-Reflektionsanordnung simuliert werden kann, und zwar entweder in Form eines Prismas oder eines
Spiegels, der in bestimmter Position innerhalb einer innen reflektierenden Trommel angeordnet ist. Insbesondere der
Scheitel des Daches muß in einer dem halben Trommelradius entsprechenden Entfernung von der Trommelachse liegen.
Die beiden rotierenden Trommeln, die anhand von Fig. J5 erläutert worden sind, können demnach durch eine einzige
rotierende Trommel in Kombination mit einem stationären
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Reflektor ersetzt werden. Die Anordnung muß so getroffen sein, daß die Strahlung während jeder Abtastung (scan)
zweimal von der rotierenden Trommel reflektiert wird.
Diese Anordnung ist schematisch in Fig. 6 dargestellt, wo
eine um eine Achse 31 rotierende Trommel JO zahlreiche
planare Spiegel 32 trägt. Die aus einem Blickfeld 33
kommende Strahlung wird ein erstes Mal von einem Spiegel 32 auf einen stationären Reflektor 3^ reflektiert, der
die Form zweier Spiegel hat, deren Scheitel 35 parallel zur Achse 31 liegt. Nach Reflektion vom Reflektor 34
wird die Strahlung ein zweites Mal von demselben Spiegel 32 reflektiert, und zwar auf den Detektor 10, der zur Verhinderung
von Verdunkelung von der Übertragungsoptik 36
als in der Trommel 30 liegendes reelles Bild abgebildet
wird. Die Gruppe der Spiegel 32 bildet effektiv zwei Folgen
von reflektierenden Flächen. Die erste Folge unterbricht die Strahlung vor der Reflektion durch den Reflektor
32J- und die zweite Folge unterbricht die Strahlung nach
der Reflektion durch den Reflektor 34.
Eine praktische Ausführungsform des Beispiels nach Fig. 6
ist in Fig. 7 dargestellt und umfaßt die Trommel 30, die
von einer über einen Riementrieb 38 angetriebenen zentralen
Nabe 37 getragen ist. Der Detektor 10, die Ubertragungsoptik 36 und der Reflektor 34 sind sämtlich an einem
stationären Rahmen 39 befestigt, wobei die Optik 36 abnehmbar ist, um Linsensysteme mit unterschiedlichen
Charakteristiken anbringen zu können, wie dies bei 36'
angedeutet ist. Im Strahlenweg zu dem Detektor 10 ist ein Zerhacker oder Ausblendelement 40 angeordnet, das
die Strahlung in denjenigen Perioden, in denen die oben
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erwähnte Verwaschung der abgetasteten Strahlung auftritt, unterbricht. Fig. 7 enthält ferner ein Abbildungselement
41.
Bei einer modifizierten Anordnung des in Fig. 6 dargestellten Systems besitzt die Trommel zwei Gruppen planarer
Spiegel, die in unterschiedlichen Normalenabständen von der Drehachse der Trommel angeordnet sind. Dies ist
in Fig. 8 dargestellt, wobei die ankommende Strahlung von einem Spiegel 42 der ersten Spiegelgruppe auf den Reflektor
34 und von dort auf einen Spiegel 4j5 der zweiten
Spiegelgruppe reflektiert wird. Danach wird die abgetastete Strahlung durch die Optik 36 dem Detektor 10 zugeführt.
Mit dieser Anordnung ist es möglich, Trommeln mit unterschiedlichen Durchmessern zu simulieren, die die Bildung
praktischer Anordnungen zur Faltung des Lichtstrahles ermöglichen.
Telezentrizität und verzerrungsfreie Abtastung erhält man, wenn das Dach der Winkelspiegelanordnung auf der Hälfte
des mittleren Radius der beiden Gruppen ebener Spiegel angeordnet ist.
Bei allen oben beschriebenen Anordnungen tritt die Strahlung in die drehbare Einrichtung schräg in bezug auf die
Rotationsachse ein und verläßt die Einrichtung auch wieder schräg. Wenn die Strahlung in die drehbare Einrichtung
entweder parallel oder rechtwinklig zur Rotationsachse eintreten oder aus ihr heraustreten soll, kann jeder ebene
Spiegel durch einen Winkelspiegel oder ein Dachprisma ersetzt werden. Ein Beispiel einer solchen Anordnung ist
in Fig. 9 gezeigt. Die rotierende Einrichtung 50 enthält
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eine erste Trommel, an der mehrere untereinander gleiche Spiegelpaare 51 befestigt sind, die einen Winkelspiegel
bilden, und eine zweite Trommel, an der mehia^e untereinander
gleiche Spiegel 52 befestigt sind, die ebenfalls einen Winkelspiegel bilden. Die in die Richtung der Rotationsachse
5^ gehende Strahlung wird von einem planaren Spiegel 55 in die rotierende Einrichtung 50 geleitet und
läuft unter einem rechten Winkel zur Achse 5^ in den
Detektor 10 hinein.
Fig. 10 zeigt eine der Fig. 9 entsprechende Anordnung unter Verwendung von Prismen. Die verspiegelte Fläche 53'
ist an einem Prisma 5J5A vorgesehen, die Spiegelpaare 51'
sind an Prismen 5IA vorgesehen und die Spiegelpaare 52'
sind an Prismen 52A vorgesehen. Fig. 11 zeigt eine alternative
Ausführungsform der Prismen 5IA und 52A, die es
ermöglicht, daß Strahlung in Richtung der Rotationsachse einfällt und parallel hierzu in den Detektor 10 eintritt.
Alle oben beschriebenen Anordnungen verursachen eine Abtastung eines Blickfeldes in lediglich einer Dimension.
Zur Erzielung einer Abtastung In einer zweiten Dimension können die Anordnungen nach Fig. 1 bis 8 in Kombination
mit einem Klappspiegel verwendet werden. Alternativ kann ein verschiebbarer Eckkubus benutzt werden, wie unter Bezugnahme
auf Fig. 12 noch erläutert wird, oder in einigen Fällen kann es praktisch sein, aufeinanderfolgende Spiegel
in bezug auf die Trommelachse anzuwinkeln. Die Anordnungen der Fig. 9 und 10 schaffen eine verzerrungsfreie Abtastung
in einer Seitenrichtung, wie dies für einen Streifenabtaster notwendig ist, wenn aufeinanderfolgende Spiegelpaare
oder Dachprismen an einer der Trommeln in einer Rich-
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tung parallel zur Rotationsachse verstellt werden. Dies kann auch bei der Anordnung nach Fig. 11 geschehen, wobei
die Bewegung für die Sekundärabtastung (in der zweiten Richtung) in radialer Richtung erfolgt, wobei jedoch Verzerrungen
auftreten.
Die in Fig. 12 dargestellte Anordnung enthalt eine Trommel
60, die von einem an die Ausgangswelle eines Motors 63
angekuppelten Riementrieb 62 in Rotation versetzt wird. Der Motor 6j5 ist an einer stationären Stütze 64 montiert,
die eine Gruppe von Spiegeln 65, die einen Eckkubus bilden, trägt. Die in die Anordnung eintretende Strahlung wird
von einem verschiebbaren Eckkubus 66 auf einen Spiegel 67,
der Bestandteil der Trommel 60 ist, reflektiert. Nach Reflektion von dem Spiegel 61J und dem Spiegelpaar 65 tritt
die Strahlung durch das Übertragungslinsensystem 68 hindurch in den Detektor 10 ein. Um eine Abtastung des Bildfeldes
in einer zweiten Richtung zu erhalten, ist der verschiebbare Eckkubus 66 auf einem Träger 69 montiert,
der mittels einer Steuernocke 71, die einen Nockenfolger
treibt, entlang einer Gleitbahn 70 verschiebbar ist. Der Steuernocken wird über ein Getriebe von dem Motor 63 angetrieben,
so daß Synchronismus mit der primären Abtastbewegung, die der Trommel 60 in Form von Rotation erteilt
wird, besteht.
Die oben beschriebenen Strahlungsabtaster sind von relativ einfacher mechanischer Konstruktion und können mit relativ
hohen Rotationsgeschwindigkeiten angetrieben werden. Der verwendete Detektor hat zweckmäßigerweise die Form einer
linearen Reihe von Detektorelementen. Diese Reihe kann entweder parallel oder rechtwinklig zur Abtastrichtung
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angeordnet sein. In dem Fall, daß auf den Detektorelemen-
-ten sequentiell derselbe Teil des Blickfeldes abgebildet wird, ist es nicht nötig, die Ausgangssignale vor ihrer
Summierung zu verzögern.
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