DE253458C - - Google Patents
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- DE253458C DE253458C DENDAT253458D DE253458DA DE253458C DE 253458 C DE253458 C DE 253458C DE NDAT253458 D DENDAT253458 D DE NDAT253458D DE 253458D A DE253458D A DE 253458DA DE 253458 C DE253458 C DE 253458C
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Classifications
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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-
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- F02B1/04—Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition with fuel-air mixture admission into cylinder
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J& 253458 -KLASSE
46 a. GRUPPE
GIULIO SILVESTRI und ANTON FINDENIGG
in WIEN.
gehalten werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1910 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf Zweitaktexplosionskraftmaschinen jener Art, bei welchen
die beiden Teilmengen der einerseits aus einem Explosionsgemisch, andererseits aus
reiner Luft bestehenden Ladung in durch eine Trennungswand voneinander gesonderte,
jedoch durch Öffnungen in der Trennungswand dauernd miteinander in Verbindung stehende Räume eingeführt und erst nach erfolgter
Explosion zur Mischung miteinander gebracht werden, und bei welchen die beiden
zur Zylinderfüllung und zur Bildung des Ladungsgemisches dienenden Teilluftmengen in
dem als Luftpumpe arbeitenden Kurbelgehäuse verdichtet und in zwei Luftwindkessel
gedrückt werden, aus denen sie dann in den Zylinder abströmen.
Die Erfindung liegt darin, daß die beiden Luftwindkessel unmittelbar mit der sie speisenden
Luftpumpe (Kurbelgehäuse) und mit den von ihnen zu versorgenden Zylinderräumen in Verbindung stehen und nur in eine der
letzteren Leitungen (Luft- oder Brennstoffleitung) eine vom Regler der Maschine beeinfiußte
Regelungs- (Drosselungs-) Vorrichtung eingeschaltet ist. Hierdurch wird erreicht, daß
die beiden die Ladung bildenden Luftmengen stets selbsttätig auf gleichem Druck erhalten
werden, mithin auch stets unter gleichem Druck nach dem Zylinder abströmen, so daß
ein Vermischen dieser beiden Ladungsbestandteile während des Ladens des Zylinders nicht
35
eintreten kann, sondern jeder Teil bis zur Explosion seine Eigenschaften und Reinheit
beibehält.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. ι zur Hälfte im Achsenschnitt, zur Hälfte in
Ansicht eine Zweizylindermaschine gemäß der Erfindung, wobei die Kurbelwelle, die Windkessel
und die von letzteren zu den Zylindern führenden Leitungen weggelassen sind, und
Fig. 2 schematisch die Verbindung des Zylinders mit den beiden Windkesseln und die Anordnung
des Reglerorganes in der Verteilungsleitung für die reine Luft.
Der Arbeitszylinder 1 der Maschine ist am unteren Ende geschlossen und enthält im Bo- ;
den 2 außer der Stopfbüchse 3 zum Durchlaß der Kolbenstange 4 die Saugventile 5 und zwei
Druckventile 6 und 6a.
Am oberen Ende ist der Zylinder 1 durch einen die gesteuerten Ventile enthaltenden Zylinderkopf
7 abgeschlossen, der zugleich als Träger für den Ringmantel 8 dient, welcher den Zylinderinnenraum in den zentralen Explosionsraum
9 und in den letzteren konzentrisch umschließenden Ringraum 10 teilt.
Der Mantel 8 besitzt am oberen Hubende des Kolbens Durchbrechungen 11, welche die
beiden Räume 9 und 10 miteinander verbinden.
Der Kolben 12 besitzt eine Ringnut 13, in
welche der Ringmantel 8 eintreten kann.
Der Zylinderkopf 7 nimmt das Ventilgehäuse 22 auf, welches zwei Sitze 23 und 24
für das Einlaßventil 25 besitzt, das demgemäß zwei Dichtungsflächen 26 und 27 aufweist.
Der den Ventilkörper 25 umschließende Ringraum des Gehäuses ist durch eine Ringflansche
28 in zwei Räume 29 und 30 geteilt. Der unter der Flansche 28 liegende Raum 29 erhält die Ladung aus explosiblem Brennstoffgemisch
durch den Kanal 31 zugeleitet, während in den über der Flansche 28 gelegenen
Raum 30 durch den Kanal 32 reine verdichtete Luft eingeführt wird.
Vom Ringkanal 33 des Gehäuses 22 führen Kanäle 34 die in ersteren gespeiste reine Luft
in den Ringraum 10 des Zylinders, während die Ladung aus 29 in den Explosionsraum 9
strömt, ohne daß sich beide Medien miteinander vermischen.
Das hohl ausgeführte Einlaßventil 25 bildet zugleich Sitz und Führung für das ebenfalls
gesteuerte Auspuffventil 35, das seinen Sitz 36 am inneren Rande des Ventiltellers des Einlaßventiles
findet. Die Explosionsgase gelangen durch das Ventil 35 in den Ringraum 37 ■ und durch Öffnungen 38 in den durch eine
Stopfbüchse 39 geschaffenen Raum 40, von wo sie durch Kanäle 42 abgeführt werden.
Das Auslaßventil 35 dient zugleich als Träger für die Zündkerze 43.
Die Steuerung der Ventile erfolgt von der quer oberhalb des oder der Zylinder gelagerten
Steuerwelle 44, die von der Kurbelwelle direkt mit gleicher Umdrehungszahl angetrieben
wird.
Die Verbindung der verschiedenen Kanäle mit den die verdichtete Luft aufnehmenden
und diese sowie die Ladung verteilenden Windkesseln ist aus Fig. 2 ersichtlich.
Die auf einer Seite liegenden Druckventile 6, 6 der beiden Zylinder sind durch je ein
Rohr 51 zum Windkessel 52 für die verdichtete Luft, die auf der anderen Zylinderseite
liegenden Druckventile 6a, 6a durch Rohre 53
in den zugleich als Vorwärmer ausgebildeten und zur Herstellung der Ladung dienenden
Windkessel 54 geführt.
Vom Luftwindkessel 52 führt eine Leitung 55 weg, die sich in zwei Arme 57 verteilt,
welche an die Lufteinlaßkanäle 32 der beiden Zylinder angeschlossen sind; in gleicher Weise
führen vom Ladungswindkessel 54 Rohre 58 oder ein sich gabelndes Rohr die Ladung zu
den Einlaßkanälen 31 der Zylinder. In eine dieser Verteilungsleitungen, im dargestellten
Falle in die Luftleitung 55, ist ein vom Regler der Maschine beeinflußtes Reglerorgan 56 eingeschaltet.
Bei Verwendung eines gegabelten Leitungsrohres 58 für das Explosionsgemisch kann dieses Reglerorgan in letzteres eingeschaltet
werden. Die Auspuffkanäle 42 oder einer derselben setzt sich in ein Rohr 59 fort,
das den Ladungswindkessel 54 in Form einer Rohrschlange 60 durchzieht, in welchem letzteren
die Rohrschlange als Verdampfer für den durch Rohr 62 zerstäubt einzuführenden flüssigen
Brennstoff und als Vorwärmer für das aus diesem Brennstoff und der diesem Windkessel
zuströmenden Teilluftmenge gebildete Ladungsgemisch wirkt.
Die Wirkung dieser Anordnung ist folgende:
Da beide Luftmengen — wovon die eine rein bleibt, die andere durch Aufnahme von Brennstoff
karburiert wird — zusammen die Füllung (Ladung) des Zylinders zu besorgen haben, also
gleichzeitig in kommunizierende Räume des Zylinders eingeführt werden, ohne daß sie sich
dabei mischen dürfen — die Mischung findet erst nach der Zündung statt, — so ist als erste
Bedingung das Vorhandensein gleichen Druckes beider Luftmengen anzusehen. Diese Bedingung
wird aber durch die getroffene Einrichtung vollkommen erreicht, da beide Behälter
von ein und derselben Luftpumpe gespeist werden und beide Luftbehälter während der
Zeit der Luftaufnahme mit der Luftpumpe und somit durch diese miteinander in Verbindung
stehen.
Da andererseits beide Behälter gleichzeitig in denselben Zylinder Luft entsenden, so ist
auch für die Zeit der Luftabgabe durch den Zylinder eine Kommunikation der beiden Luftbehälter
geschaffen und damit wieder der geforderte gleiche Druck vorhanden, so daß, wie erforderlich; die getrennt arbeitenden Einlaßventile
gleichzeitig öffnen und auch gleichzeitig sich schließen.
Die beiden Luftbehälter wirken somit im vorliegenden Falle nicht als Luftspeicher, wie
in bekannten Anordnungen, sondern vielmehr als Regler, damit das in der Maschine auszuübende
Ladeverfahren mit reiner Luft und Brennstoff in der beschriebenen Weise einwandfrei,
d. h. ohne vorzeitige Mischung der beiden Füllungen erfolgt.
Die von der Pumpe gelieferte Luftmenge wird somit nach der Erfindung völlig selbsttätig
in zwei durch den Regler der Maschine jeweils bestimmte, variable Teilmengen, von
welchen die eine in den zur Brennstoffbildung, die andere in einen gesonderten Druckbehälter
gefördert wird, geteilt, und zwar tritt in jeden dieser Druckbehälter jene Luftmenge über,
welche erforderlich ist, um in beiden Behältern gleichen Druck herzustellen.
Damit ist aber nicht gesagt, daß auch zwecks Füllung der beiden Zylinderräume
gleiche Mengen aus den beiden Druckbehältern abströmen; notwendig ist nur, daß die
Abströmung beider Medien unter gleichem Drucke erfolgt; die jeweilige Menge, welche
aus dem einen und dem anderen Behälter in den Zylinder abströmt, wird durch die Stellung
des Reglerorganes 56 bestimmt.
Findet infolge Abströmens reichlicherer Luftmenge in einem Behälter ein größerer Druckabfall
statt als im anderen, so wird bei der darauffolgenden Nachfüllung von Luft die von
der Pumpe gelieferte Luftmenge selbsttätig auch dementsprechend verteilt, So daß in denjenigen
Behälter, in welchem ein größerer Druckabfall stattfand, auch eine größere Luftmenge
eingeführt wird und umgekehrt.
ίο Selbstredend muß das die Brennstoffzuführung
in den zur Gemischbildung dienenden Windkessel regelnde (nicht dargestellte) Absperrorgan
in solche Abhängigkeit von der Absperrvorrichtung 56 gebracht sein, daß der Brennstoffzulauf immer im Verhältnis der jeweils
zur Gemischbildung benutzten Luftmenge steht.
Wird die Maschine nur als Einzylindermaschine ausgeführt, so bleiben sich die Verbindüngen
der Kanäle und Ventile mit den Windkesseln gleich, nur daß eben von den Druckventilen
des unteren Zylinderraumes (Luftverdichtungsraum) das eine (6) in das zum Luftwindkessel
52, das andere in das zum Ladungswindkessel 54 führende Rohr 51 bzw. 53
mündet, wobei wieder in das eine der Verteilungsrohre des einen Windkessels ein vom Regler
der Maschine gesteuertes Absperrorgan 56 eingeschaltet ist, das die in die beiden Windkessel
zu befördernden Luftmengen bestimmt.
Claims (1)
- . Patent-Anspruch:Zweitaktexplosionskraftmaschine, bei welcher Ladung und Luft gesondert in den Arbeitszylinder eingeführt und bis zur Zündung voneinander getrennt gehalten werden und die für die Zylinderfüllung und die Bildung des Ladungsgemisches erforderliche Luftmenge im unteren als Luftpumpe wirkenden Zylinderraum verdichtet und in zwei Luftwindkessel gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Luftwindkessel (52 und 54) unmittelbar mit dem Druckraum der Pumpe und mit den Laderäumen des Zylinders verbunden sind und nur in die das Brennstoffgemisch oder in die die reine Luft in den Zylinder führende. Leitung eine vom Regler der Maschine beeinflußte Regelungsvorrichtung (56) eingeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253458C true DE253458C (de) |
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ID=511737
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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