DE2533118A1 - Mit niedriger geschwindigkeit umlaufender kreiselmaeher - Google Patents
Mit niedriger geschwindigkeit umlaufender kreiselmaeherInfo
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Description
— O «.
2 S 3 3 1 1 H
Mähergehäuses angeordnet/ in welchem eine Aufbauchung
der oberen Wand vorgesehen ist, die oberhalb der Schneide liegt und zur Abgabeöffnung des Gehäuses führt. Das Gehäuse
weist eine kontinuierliche äußere Seitenwand auf, die die Schneiden umgibt und sich über die Flügelteile
derselben erstreckt. Die Flügelteile der Schneide im Bereich der Schneidkanten weisen einen im wesentlichen
nach innen und oben gerichteten Neigungswinkel auf und bewirken ein mechanisches Werfen des Grases und einen
Pumpeffekt aufgrund der Gehäuse- und Schneidenformgebung.
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine Mähvorrichtung und insbesondere einen verbesserten
Kreiselmäher, derart, bei welcher ein Schneidbalken auf Drehung um eine vertikale Achse innerhalb eines
Gehäuses angeordnet ist, wobei das Gehäuse den Schneidbalken umgibt.
Kreiselmäher arbeiten durch die Schlagkraft eines Schneidbalkens auf das Gras, wobei die Schneidkante
so angetrieben wird, daß sie die Grashalme abschlägt mit einer solchen Geschwindigkeit, daß die Schneiden
mittels der Schneidkanten einen klaren Schnitt ausführen,
-. O M
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bevor die einzelnen Grashalme aus der Schneidebene umgebogen werden. Dies unterscheidet das Mähsystem von
dem der Trommelmäher, bei welchen die einzelnen Grashalme durch ein-Paar zusammenarbeitender Schneidkanten
geschnitten werden.
Es ist seit einiger Zeit bekannt, daß das Schneiden von Gras verschiedener Qualität mit verschiedenen Feuchtigkeitsgehalten
und Dichtigkeitsbedingungen dann sicher erreicht wird, wenn die Schneidkante oder die Schneidspitze
Geschwindigkeiten aufweisen, die etwa bei 1.5oo m/min liegen. Unabhängig von dieser Kenntnis arbeiten
einige der zum Stand der Technik gehörenden Mäheinrichtungen mit einer Umlaufgeschwindigkeit der Schneidkanten
in der Größenordnung von 6.000 m/min. Der erste Grund für diese hohe Schneidengeschwindigkeit ist darin
zu sehen, daß es wünschenswert ist, daß der Rasenmäher dem geschnittenen Graspartikelchen ein ausreichendes
Moment erteilt, so daß dieses geschnittene Graspartikelchen in einem porösen Grasfangsack oder einem anderen
Aufnahmebehälter, der an die Abgabeöffnung des Mähergehäuses angeschlossen ist, aufgefangen werden kann.
Leider resultiert die hohe Umlaufgeschwindigkeit des Schneidbalkens in erheblichen Lärmerscheinungen, durch
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die den Schneidbalken antreibende Maschine und durch das Zusammenwirken der angetriebenen Schneide mit
dem Mähergehäuse. Der Antrieb des Schneidbalkens mit einer Umlaufgeschwindigkeit von etwa 6.000 m/min
bewirkt, daß, wenn der Schneidbalken Fremdkörper, wie Steine, Drahtpartikelchen oder andere härter als
Gras ausgebildete Bruchstücke, erfaßt, daß diesen Fremdkörpern eine so hohe Geschwindigkeit erteilt
wird, daß sie geschoßartig wirken. Da die kinetische Energie , die zur Verfügung steht, um auf Fremdkörper
übertragen zu werden, mit dem Quadrat der Geschwindigkeit anwächst, ist es sehr wesentlich, die
Mähmaschinen mit einer niedrigeren Umlaufgeschwindigkeit zu betreiben.
Unabhängig von den Nachteilen, die die Mähmaschinen aufweisen, bei denen die Schneidbalken mit solch
hohen Geschwindigkeiten angetrieben werden, werden für das breite Publikum heute üblicherweise Mähmaschinen
angeboten, deren Schneidbalken die vorstehen genannten hohen Geschwindigkeiten aufweisen , und zwar im
wesentlichen aufgrund der Schwierigkeiten, die bei der Konstruktion eines mit niedriger Umlaufgeschwindigkeit
arbeitenden Mähers auftreten, insbesondere bezüglich des Aufnehmens und Fanges des geschnittenen
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Grases in einem Grasfangsack. Mit steigendem Umweltbewußtsein
und Sicherheitsbewußtsein wurde daher das Problem der Konstruktion einer ruhigeren Mähmaschine
akut, ohne daß dabei aber die für die Benutzung der Maschine sonst angenehmen Eigenschaften
mitgelöst wurden.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Lösung aller anstehenden Probleme. Die Erfindung bezieht sich daher
auf eine Mähmaschine, bei welcher eine eine niedrige Geschwindigkeit aufweisende Schneide eingesetzt wird,
wobei trotzdem das Sammeln des geschnittenen Grases möglich ist, selbst bei Einrichtungen, bei denen eine
rückwärtige Abgabeöffnung vorgesehen ist, bei welcher das Aufsammeln des geschnittenen Grases wie allgemein
bekannt wesentlich schwieriger ist als bei einer seitlichen öffnung. Dies ist deshalb der Fall, da das
Schneiden des Grases in den beiden vorderen Quadranten des Schneidbalkenumlaufes erfolgt. Daher muß das Gras
über einen wesentlich größeren Weg transportiert werden, wenn eine rückwärtige Abgabeöffnung anstatt einer
seitlichen Abgabeöffnung vorgesehen ist. Der verbesserte Mäher gemäß der Erfindung schafft ein dem geschnittenen
Graspartikelchen erteiltes Moment, und zwar aufgrund der nach oben und innen gerichteten mechanischen Zug-
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bewegung der Graspartikelchen durch die Flügelteile in Kombination mit einem axial ausgerichteten Pumpeffekt/
so daß ein kontrollierter nach oben gerichteter Luftstrom aus dem Schneidenbereich geschaffen
wird. Bei Benutzung eines nach oben und innen geneigten Flügels der mit relativ niedriger
Umlaufgeschwindigkeit angetrieben wird, wird im Gegensatz zu dem bisher bekannten Maschinen ein
mechanischer Wurf und ein Mediumpumpeffekt erreicht,
der das geschnittene Gras in den ausgebauchten Kanal des Gehäuses führt.
Hieraus resultiert ein vollkommen unterschiedliches Konzept bezüglich des Transportes der Graspartikelchen
gegenüber den bisher bekannten Transportmethoden, in welchen Graspartikelchen geschnitten und dann im
wesentlichen tangential nach außen an die Seitenwandungen des Gehäuses geschleudert werden, wo Luftturbulenzen
durch den Sehneidbalken erzeugt werden, so daß die Graspartikelchen winkelmäßig bezüglich
der Seitenwand zur öffnung derselben geführt werden.
Gemäß der Erfindung wird ein Schneidbalken bezüglich Umdrehung um eine im wesentlichen vertikale Achse
angeordnet. Der Schneidbalken hat ein Paar von Schneid-
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spitzen an den gegenüberliegenden Enden. Jede Spitze weist eine vordere Schneidkante, einen Körperteil
und ein anschließendes Flügelteil auf. Das Flügelteil des Schneidbalkens besitzt einen im wesentlichen
nach oben und innen gerichteten Neigungswinkel. Der Schneidbalken ist innerhalb eines Mähergehäuses angeordnet,
das mit einer Ausbauchung oder einem Kanal versehen ist, dessen obere Wandung einen Anstieg
zwischen den vorderenr.beiden Quadranten des Gehäuses
aufweist. Das Gehäuse selbst weist eine im wesentlichen kontinuierliche äußere Seitenwand auf, die den Schneidbalken
in dessen Höhe umgibt und sich über das Flügelteil desselben erstreckt. Die Abgabeöffnung des Mähergehäuses
ist im wesentlichen oberhalb eines Teiles dieser Seitenwand angeordnet. Vorrichtungen zum Antrieb
des Schneidbalkens mit einer Spitzengeschwindigkeit in der Größenordnung von 1.5oo bis 4.25o m/min
können als Verbrennungsmaschine o.dgl. vorgesehen sein. Mittels entsprechender Räder wird das Gehäuse und damit
der Schneidbalken in einer gewünschten Höhe über den Rasen geführt. An der Abgabeöffnung des Gehäuses kann
ein Grasfangsack angeordnet sein, zum Sammeln der geschnittenen Graspartikelchen.
Es wurde festgestellt, daß, um eine ausreichende Leistung
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zu erzielen, es sehr wünschenswert ist, bestimmte Flügelparameter einzuhalten. So weist beispielsweise
der nach oben gerichtete Neigungswinkel des Flügelteiles eine Größe von 18 bis 35° auf , wobei der
Neigungswinkel zwischen der Frontfläche des Flügels und der Linie gemessen wird, die senkrecht zur
Schneidebene steht, wobei die Schneidebene durch die Drehbewegung der Schneidkante um die Drehachse
des Schneidbalkens bestimmt wird. Hierdurch wird der gewünschte nach oben gerichtete mechanische
Wurfeffekt erreicht. Zusätzlich ist es wichtig, daß ein mechanischer Wurfeffekt aufrechterhalten wird,
der nach innen anstatt tangential zur Schneidenrot at ionsebene gerichtet ist. Der bevorzugte nach
innen gerichtete Neigungswinkel , d.h. des Winkels zwischen dem Flügelteil und einer Linie parallel
zu einer radialen Linie von der Achse der Schneide, liegt in der Größenordnung von 25 bis 6o° .
Wie bereits vorstehend erläutert wurde, ist es schwierig einen Mäher zu schaffen mit einer rückwärtigen Abgabeöffnung.
Daher ist ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion darin zu sehen, daß es
möglich ist, eine rückwärtige Abgabeöffnung für den Mäher zu schaffen, der mit einem mit einer relativ
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niedrigen Geschwindigkeit umlaufenden Schneidbalken ausgerüstet ist· Bei einigen mit einer rückwärtigen
Abgabeöffnung versehenen Ausführungsformen gemäß der
Erfindung kann der Schneidbalken innerhalb des Gehäuses so angeordnet sein, daß in den beiden rückwärtigen
Quadranten des Schneidbalkenumlaufes der Abstand zwischen der Balkenspitze und der Gehäuseseitenwandung
maximal 1,5 mm beträgt. Hierdurch wird erreicht, daß Grasschnipsel, die beim ersten Durchgang des Mähbalkens
nicht aus der Abgabeöffnung ausgeworfen werden, nicht zurück auf den Rasen fallen, sondern noch einmal im
Mähergehäuse _"umgetragen werden und dann bei dem nächsten
Umlauf des Schneidbalkens ausgetragen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und weitere Merkmale derselben gehen aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen hervor. Die Zeichnungen
zeigen dabei in
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Mähers mit rückwärtiger Abgabeöffnung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das Zentrum des Gehäuses des Mähers gemäß Fig. 1 mit eingesetztem
Schneidbalken, - 1o -
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- 1ο -
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Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der Schneidenspitze einer erfindungsgemaßen Schneide zur
Verdeutlichung der wichtigen Winkel und Parameter,
Fig. 4 eine Ansicht auf ein Teil der Schneidenspitze gemäß Fig. 3, senkrecht zur Frontfläche des
Flügelteiles zur Verdeutlichung eines zweiten wichtigen Winkels,
Fig. 5 sind eine Draufsicht und Ansichten der Schneidenu.
7 spitze der Schneide gemäß den Fig. 2, 3 und 4, mit Vektordiagrammen zur Verdeutlichung der
Wirkungsweise der Flügelteile des Mähers gemäß der Erfindung,
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf das Gehäuse des Mähers gemäß der Erfindung in gestrichelten Linien,
wobei die Schneidenspitze in aufeinanderfolgenden Stellungen beim Umlauf innerhalb des Gehäuses
dargestellt ist und
Fig. 9 ist eine Darstellung entsprechend Fig. 8, um die Bewegungsanlaufe zu zeigen.
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In Fig. 1 ist ein mit einer rückwärtigen Abgabeöffnung
versehener Mäher allgemein mit dem Bezugszeichen 1o
dargestellt, wobei ein Teil des Betätigungshandgriffes
weggebrochen ist, da er für den Gegenstand der Erfindung nicht wesentlich ist. Der Mäher 1o weist ein Gehäuse
12 auf, an welchem weitere Mäherelemente angeschlossen sein können. Das Mähergehäuse 12 umgibt den in Fig. 1 .
nicht dargestellten Mähbalken, der um eine vertikale Achse durch einen Verbrennungsmotor 14 angetrieben wird.
An dem Gehäuse 12 sind Laufräder 15 angeordnet, durch
die die Höhe des Gehäuses und damit die Höhe und die Neigung des Schneidbalkens eingestellt werden kann, wie
dies bei Kreiselmähern üblich ist. Die vorderen und rückwärtigen Laufräder 15 können so angeordnet sein,
daß die Drehachse des Schneidbalkens, obwohl diese senkrecht zu gewissen Gehäuseteilen steht, nicht genau
senkrecht zur Bodenfläche ausgerichtet ist. Normalerweise sind die Räder so angeordnet, daß das Gehäuse 12
und die Schneidebene etwas dichter zur Bodenfläche im Bereich der vorderen Seite des Mähers liegt. Der Zweck
dieser Anordnung ist zweifach. Erstens wird dadurch erreicht, daß die Energiemenge zum Antrieb des Schneidbalkens
verringert wird, da der Kontakt mit dem Gras . lediglich in den beiden vorderen Quadranten des durch
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den Schneidbalken beschriebenen Weges liegt. Zweitens wird erreicht, daß, wenn der Schneidbalken an den
beiden rückwärtigen Quadranten höher liegt, er nicht mit den Grasspitzen in Kontakt kommt, durch die diese
sonst unansehnlich und braun werden.
Das Gehäuse 12 weist einen im wesentlichen symmetrischen Kanal 16 von im wesentlichen gleichbleibender Weite
auf, wobei jedoch die obere Wand sich vom Beginn bis zum Ende höher schraubt. Die obere Wand des Kanals
16 ist bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
eine Wendel, die im Bereich einer Abgabeöffnung 18 mündet, deren äußere Fläche in Fig. 1 dargestellt ist.
Hierbei ist es nicht erforderlich, daß der Kanal 16 kreisförmig und wendelförmig ausgebildet ist, es ist
lediglich von Bedeutung, daß ein Anstieg des Kanals zwischen dem Schneidbereich und der Abgabeöffnung erfolgt.
An der Abgabeöffnung 18 ist ein Schwenkarm 2o angeordnet, der eine Verschlußklappe, die in der Zeichnung
nicht dargestellt ist, trägt und die innerhalb der Abgabeöffnung 18 liegt. Diese Verschlußklappe kann benutzt
werden, um die Abgabeöffnung zu verschließen,
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wenn der Mäher benutzt wird, wobei das Gras auf dem gemähten Rasen liegenbleibt oder als Sicherheitseinrichtung
für den Fall, daß der Mäher ohne angebauten Grasfangsack gestartet wird. An die Abgabeöffnung
schließt sich ein Grasfangsack 22 an, der beispielsweise aus einem Netzwerk bestehen kann. In
Fig. 1 ist weiterhin ein Betätigungshandgriff 23 dargestellt mit einem Querbügel 24, gegen den der
Grasfangsack 22 anliegt, insbesondere in dem Fall, wenn der Grasfangsack mit einer verstärkten Rahmenkonstruktion
ausgerüstet ist»
Eig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch das Gehäuse 12 längs einer Ebene parallel zu dem gedachten Weg
der Mähmaschine durch das Zentrum des Mähers. Ein schaubildlich dargestellter Mähbalken ist innerhalb
der Schnittdarstellung des Gehäuses dargestellt, um damit die Lage zwischen Mähbalken und Gehäuse zu verdeutlichen.
Das Gehäuse 12 weist eine Außenwand 26 auf, die sich im wesentlichen vertikal erstreckt und
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zylindrisch ausgebildet ist und somit ein Schutzgehäuse für den
Mähbalken bildet.
In dem Gehäuse gemäß Fig. 2 ist ein Abgabeeinsatz 27
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vorgesehen, um damit die äußere Seitenwand im Bereich
der Ebene des Schneidbalkens weiter fortzuführen, so daß der untere Teil der Seitenwand 26 bei der dargestellten
Ausführungsform im wesentlichen zylindrisch
gestaltet ist. Für die vorliegende Erfindung ist es wesentlich, daß das Gehäuse im Schneidbereich im
wesentlichen geschlossen ist, jedoch ist es selbstverständlich, daß dies nicht die Anwendung des Einsatzes
notwendig macht. Es ist vielmehr auch möglich, das Gehäuse 12 so zu formen, daß der Einsatz ein
einheitliches Teil mit dem Gehäuse bildet und den erforderlichen minimalen Abstand zwischen Schneidbalken
und Gehäuse in einer anderen Weise erreicht wird.
Das Gehäuse 12 weist weiterhin verbunden mit der Außenseitenwand 26 unter Zwischenschaltung eines
im wesentlichen abgerundeten rechten Winkels einen Kanal 28 auf. Der Kanal 28 ist so ausgebildet, daß
er in vertikaler Richtung ansteigt, und zwar über die ganzen 36o° seines Verlaufes, so daß die vertikale
Höhe dieses Kanales 28 im Bereich der Abgabeöffnung oberhalb der Wand 28 endet, während der
Anfang höher ist als dies bei typischen Ausführungsformen der Fall ist.
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Bei einer praktischen Ausführungsform wurde so vorgegangen,
daß der Kanal 28 einen Anstiegswinkel von etwa 2o° aufweist und eine vertikale Höhe von etwa
152 mm am Abgabeende oberhalb des Mähergehäuses.
An der gegenüberliegenden oder inneren Seite des Kanals 28, der eine nach oben gerichtete Wendel
im wesentlichen zylindrischen Schneidbereich bildet, ist eine innere Wandung 29 vorgesehen, die der
oberen Wand folgt und in ihrer Höhe ansteigt, um damit einen kontinuierlichen Weg zwischen der Kanalwandung
28 und der im wesentlichen ebenen inneren Gehäusewand 3o zu schaffen. Die innere Gehäusewand
3o ist im wesentlichen eine kreisförmige Platte mit einer Motortragwand 32, die nach hinten vom
Zentrum der Wand versetzt ist« Eine vertikale Achse ist durch eine Vertikallinie verdeutlicht, die sich
nach unten von der Motorwand 32 aus erstreckt. Diese Linie verdeutlicht die Drehachse des eigentlichen
Mähbalkens 34, der an der Antriebswelle der in Fig. 2 nicht dargestellten Maschine angeordnet ist.
Der eigentliche Mähbalken 34 ist bezüglich des Zentrums der durch die Seitenwand 26,den Einsatz 27 und die
Elemente 28 und 29, 3o und 32 definierten Kammer versetzt.
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Für den Gegenstand der Erfindung ist diese Versetzung nicht wesentlich. Jedoch wurde festgestellt,
daß es vorteilhaft ist, daß für die beiden rückwärtigen Quadranten des Schneidbalkenumlaufs eine
kleinere Freiheit zwischen dem Schneidbalken und dem Gehäuse besteht, um damit einen erheblichen
Pumpeffekt zu schaffen und weiterhin zu verhindern» daß Grasteilchen oder andere Feststoffpartikelchen
an der rückwärtigen Wand angesammelt werden und nach unten absinken, um damit auf dem Rasen unansehnliche
Ablagerung zu bilden. Bei der benutzten Umlaufgeschwindigkeit der Schneide in der Größenordnung
von 1.5oo bis 4.25o m/min wurde festgestellt, daß es vorteilhaft ist, einen Abstand von der Spitze
der Schneide bis zum Gehäuse von 1,5 bis 1,6 mm aufrechtzuerhalten, und zwar im gesamten Bereich der
beiden rückwärtigen Quadranten des Schneidenumlaufes.
Der Schneidbalken 34 umfaßt einen Mittelteil 35 mit nach oben gerichteten Flanschen 36 zur Anlage an
einem Schneidbalkenhalter oder einem anderen Antriebsmittel. Winkelmäßig diskontinuierlich vom Mittelteil
35 sind ein Paar von Schneidspitzen 38 an den gegenüberliegenden Enden des Schneidbalkens 34 angeordnet.
Die Schneidspitzen 38 sind tiefer ausgebildet als der
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Mittelteil 35, um damit die für den Antrieb der
Mähmaschine benötigte Kraft zu verringern. Wenn der gesamte Schneidbalken im wesentlichen eben
ausgebildet ist, so daß die Schneidspitze in der gleichen Höhenlage wie die übrige Schneide liegt,
wird ein größerer Kontakt zwischen dem Schneidbalken und dem Gras hervorgerufen, wobei solcher
Kontakt nur einen zusätzlichen Widerstand bildet, ohne daß dadurch Vorteile erreicht werden.
Wie vorstehend schon erwähnt, erstreckt sich der Kanal 28 um das Gehäuse 12, vorzugsweise in einer
kreisförmigen Wendel zur Abgabeöffnung. In der Darstellung in Fig. 2 ist ein Teil der Abgabeöffnung
im Inneren des Gehäuses erkennbar* Die Abgabeöffnungen bodenkante 39, die die obere Kante des vertikal
ausgerichteten Einsatzes 27 bildet, bildet auch den Boden des Abgabebereiches. Ein wesentliches Merkmal
der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Abgabeöffnung vollständig von der Schneidregion, und zwar
in diesem Falle oberhalb der Schneidregion entfernt liegt.
Ein weiteres Merkmal des in Fig. 2 dargestellten Gehäuses 12 ist die Anordnung von vorderen und rückwärtigen
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Tragflanschen 41 und 42 und ein zurückversetztes Teil für die Tür 44, die in Fig. 2 als Ausformung
aus dem Kanal 28 dargestellt ist.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die öffnung des Gehäuses
2 in vertikaler Richtung größer als die Weite ist. Für die erfindungsgemäße Anordnung ist
es erforderlich, daß ein wesentlicher Bereich für die Abgabeöffnung zur Verfügung gestellt wird. Bei
einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist
die Höhe der öffnung etwa 2o3 mm und die Weite der öffnung etwa 14o mm. Es ist wichtig, daß das
Sammeln der Grasschnipsel dadurch erfolgt, daß diese angehoben werden und nach oben weggetragen werden
von dem Schneidbereich, anstatt durch den Aufwand einer enormen Energie ausgeschleudert zu werden.
In Fig. 3 ist in größerem Maßstab schaubildlich eine der Schneidspitzen 38 des Mähbalkens dargestellt, Jede
Schneidspitze 38 weist einen Körperteil 46 auf mit einer Schneidkante 47, die den untersten Punkt der
Schneide definiert, wobei der Körper 46 etwas höher liegt, so daß lediglich die Schneidkante 47 die
Schnittebene definiert und ein Bürsten des Rasens nicht auftreten kann, da kein zusätzlicher Kontakt
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zwischen dem Schneidenkörper und den Grasspitzen vorliegt. Hinter der Schneidkante 47 liegt ein
Flügel 48, der bei der dargestellten Ausführungsform
im wesentlichen trapezförmig mit einer ebenen Frontfläche dargestellt ist. Der Flügel
48 kann als Teil der Schneide aus dem Werkstoff der Schneide ausgebildet sein, indem die Schneide
in diesem Bereich gegenüber dem Körperteil 46 nach, oben gebogen ist. Der Flügel 48 weist eine
äußere Kante 51 und eine obere Kante 49 auf. Die Frontfläche des Flügels 48 ist im wesentlichen
eben dargestellt und hat einen nach innen gerichteten Neigungswinkel gegenüber einer Linie, die
parallel zu einer radialen Linie ausgehend von der Achse des Mähbalkens besitzt.
Obgleich die exakte Theorie der Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung um trotz niedriger Umlaufgeschwindigkeit
ein einwandfreies Schneiden und Abtransportieren der Graspartikelchen zu erreichen,
nicht endgültig geklärt ist, ist es bekannt, daß der nach innen gerichtete Neigungswinkel,der in
Fig. 3 mit A bezeichnet ist, einen sehr wesentlichen Parameter darstellt, der bei der Herstellung einer
Mähmaschine gemäß der Erfindung zu beachten ist»
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Der Neigungswinkel A wird definiert als der Winkel zwischen einer Linie parallel zu einer Radiallinie und einer Linie, die durch die Frontfläche
des Flügels 48 gelegt ist, und zwar in der Schnittebene oder in der Ebene des Mähbalkens. Versuche
mit der Größe des Neigungswinkels A haben' gezeigt, daß ein relativ großer Winkel erforderlich ist, um
das nach innen gerichtete Moment auf die geschnittenen Graspartikelchen zu übertragen, das erforderlich
ist zu verhindern, daß die Partikelchen tangential nach außen geschleudert werden und damit an der
Seitenwand des Gehäuses haftenbleiben.
Im nachfolgenden soll die bevorzugte Geschwindigkeit der erfindungsgemäßen Mähmaschine kurz diskutiert
werden. Die Größenordnung der bevorzugten Geschwindigkeit geht von einem Minimum vom 1. 5oo m/min aus
bis zu einem Maximum von 4.26o m/min, unterhalb 1.5oo ra/min wird kein ausreichendes Moment erzielt
und kein ausreichender Medienstrom, um das Gras von der Schneidkante freizugeben. Andererseits bewirkt
eine Geschwindigkeit oberhalb von 4.26o m/min, daß der nach oben und innen gerichtete Neigungswinkel
des Flügels,durch den ein im wesentlichen mechanischer Transport der Graspartikelchen und kein pneumatischer
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Transport erreicht werden soll, einen Überdruck innerhalb des Gehäuses und bewirkt ein Ausblasen
der Mähmaschine, d.h., angesaugte Luft und Graspartikelchen werden entlang der unteren Kante des
Gehäuses ausgeblasen anstatt in den Kanal geführt und von dort zu Grasfangsack geleitet zu werden.
Außerdem werden durch die hohe Geschwindigkeit unnötige Turbulenzen innerhalb des Gehäuses hervorgerufen.
Im Gegensatz zu den üblichen zum Stand der Technik gehörenden Mähmaschinen, die sich ausschließlich
auf einen pneumatischen Transport der geschnittenen Graspartikelchen verlassen, sieht die erfindungsgemäße
Vorrichtung vor, daß die Graspartikelchen aufrechterhalten werden und der Abtransport bzw.
die erste Phase des Abtransports der Partikelchen ausschließlich durch einen mechanischen Schleudereffekt
erfolgt, wobei die Flügeloberflächen benutzt werden. Aus diesem Grunde werden die Parameter für
die Flügel von besonderer Wichtigkeit. So wurde bereits darauf hingewiesen, daß der Neigungswinkel
A, der in Fig. 3 dargestellt ist, in der Größenordnung von 25 bis 6o° liegen sollte. Unterhalb
von 25 weist der Ausflußstrom eine zu große radiale
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Komponente aus, die dazu führt, daß sich Gras an der Gehäuseseitenwand aufbaut. Der 60 große Winkel
ist die obere Grenze, da bei einem größeren Winkel unnötige Turbulenzen erzeugt werden, höhere Gehäusedrücke
hervorgerufen werden und durch die Überbearbeitung der Rasenoberfläche schlechte 'Schnitteigenschaften
bedingt werden. Außerdem wird natürlich eine höhere Menge an Energie zum Betrieb des
Mähers benötigt.
Da die vordere Seite des Flügels für einen mechanischen Schleudereffekt ausgenutzt wird, ist es sehr wichtig,
daß der Flügel eine wesentliche vertikale Höhe oberhalb des Mittelteiles 35 aufweist und eine ausreichende
Frontfläche, um eine wirksame Impulserzeugung zu gestatten. Vorzugsweise wird so vorgegangen, daß die
Flügel eine vertikale Höhe oberhalb des Mittelteils von wenigstens 12,7mm besitzt.Beispielsweise bei einer
tatsächlich hergestellten Ausführungsform wurde so
vorgegangen, daß das Flügelteil etwa 63 mm lang und 15,8 mm hoch war.
Fig. 4 zeigt eine andere Ansicht der Schneidspitze 38 des Mähbalkens , und zwar senkrecht zur Frontfläche
des Flügels 48, um damit den Winkel des nach oben
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gerichteten Flügels zu verdeutlichen. In dieser Darstellung sind die Schneidkante 47 , die äußere
Flügelkante 51 und das Flügelteil 48 dargestellt. Ein Winkel B ist eingezeichnet, der durch die
Frontfläche des Flügels 48 und eine Linie senkrecht zum Schneidbalken definiert wird. Im nachfolgenden
wird dieser Winkel als der aufwärts gerichtete Neigungswinkel des Flügels bezeichnet. Eine bevorzugte
Größenordnung für diesen aufwärts gerichteten Neigungswinkel B wurde durch verschiedene Versuche
festgestellt. Es wurde dabei gefunden, daß der Winkel B in der Größenordnung von 18 bis 35°
liegt. Versuche haben gezeigt, daß ein Winkel kleiner als 18 dazu führt, daß eine zu geringe
nach oben gerichtete Komponente auf die Graspartikelchen übertragen wird. Aus diesem Grund werden
sie nicht richtig aus dem Schneidbereich zum Kanal des Gehäuses geführt. Hierdurch wird die Abgabe
der Graspartikelchen in den Grasfangsack erschwert. Hierbei muß darauf hingewiesen werden, daß die
Graspartxkelchen von dem Flügelteil des Mähbalkens angeschlagen werden. Ist der Anschlagwinkel nicht
genügend groß, d.h., ist der Winkel B zu klein, tendieren die Graspartxkelchen dazu, zurückgebogen
zu werden und innerhalb des Schneidbereiches zu
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verbleiben. Ist andererseits aber der Winkel zu groß,
d.h. also größer als 35 , gleitet eine wesentliche Anzahl von Graspartikelchen über den Flügelteil, ohne
den erforderlichen nach oben gerichteten Impuls zu erhalten. Aus diesem Grund sind in beiden Fällen
Winkel, die außer der o.a. Größenordnung liegen, unbrauchsam, da sie in einer Verringerung des Abgabestromes
durch den mechanischen Schleudereffekt führen.
Die Fig. 5, 6 und 7 «sind Vektordiagramme und zeigen
die Schneidspitze in Draufsicht, Frontansicht und Seitenansicht, um anhand dieser Darstellungen die
Geschwindigkeitskomponenten zu diskutieren, die den Graspartikelchen und den Feststoffteilchen durch den
Flügel des Schneidbalkens erteilt werden. In diesen Darstellungen sind die Geschwindigkeitsvektoren mit
kleinen Buchstaben bezeichnet und entscheidende Winkel zwischen diesen Geschwindigkeitsvektoren mit
großen Buchstaben.
Während die in den Zeichnungen dargestellten Vektoren Verhältnisse für eine spezielle Ausbildungsform der
Erfindung darstellen, sind sie jedoch auch hilfreich, um die Erfindung zu verstehen. Bei der speziellen
Ausführungsform,auf welcher die Darstellungen basieren,
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wurde ein 48 cm Mähbalken benutzt und etwa mit
2.1oo U/min angetrieben, so daß an einem Punkt im Bereich der Schneidspitze Geschwindigkeiten
in der Größenordnung von 3.2oo m/min, d.h. also, etwa in der Mitte zwischen 1.524 und 4.2oo m/min
erreicht wurden, wobei für diese Geschwindigkeit der Mäher entwickelt wurde. Das Flügelteil gemäß
den Fig. 5, 6 und 7 wies einen nach innen gerichteten Neigungswinkel von etwa 4o und einen
nach oben gerichteten Neigungswinkel von etwa 2o° auf.
Die Vektoren gehen von einem bestimmten Punkt am Flügelteil der Schneidspitze aus. Ein Vektor erstreckt
sich senkrecht zur Schneidkante und verdeutlicht die Geschwindigkeit des Schneidbalkens
bezüglich der Mähmaschine in diesem Radius. Da die Schneide um eine Achse umläuft, ist die augenblickliche
Geschwindigkeit senkrecht zu einer Radiallinie von der Drehachse der Schneide aus gerichtet.
Aufrechtstehende Grashalme werden von der Schneidkante
des Mähbalkens angestoßen und abgetrennt. Aufgrund dieses Impulses erhalten sie ein kleines
nach vorne gerichtetes Moment. Jedoch haben sie die Tendenz nach rückwärts längs des Körpers der Schneid-
509887/0396
spitze zu gleiten,bis sie in Kontakt mit der Frontfläche
des Flügelteiles gelangen. In diesem Punkt stoßen sie an die Frontfläche und erhalten eine erhebliche
zusätzliche nach vorne gerichtete Bewegungskomponente. Da der Anstoß nicht elastisch ist, erhalten
die Graspartikelchen und ggf. sonstige Feststoffteilchen nicht die gleiche tangentiale Geschwindigkeitskomponente
wie die Schneide selbst. Gegenüber der Schneide weisen sie also eine nach rückwärts gerichtete Geschwindigkeitskomponente auf,
die in den Fig. 5 und 7 mit dem Vektor b bezeichnet ist.
Aufgrund des nach innen gerichteten Neigungswinkels der Frontseite des Flügels erhalten die an die Frontseite
des Flügels anstoßenden Graspartikelchen eine wesentliche nach innen gerichtete Geschwindigkeitskomponente,
die in den Fig. 5 und 6 als Vektor c dargestellt ist und senkrecht zum Vektor b und a steht.
Diese nach innen gerichtete Geschwindigkeit ist ein direktes Resultat des mechanischen Schleudereffektes
und des nach innen gerichteten Neigungswinkels des Flügelteiles des Mähbalkens. Die resultierende rückwärtige
und nach oben gerichtete Geschwindigkeit des Grases, d.h. also die Summe der Vektoren b und c ,
— 27 —
509887/0396
ist als Vektor d in Fig. 5 verdeutlicht und besitzt einen Winkel X gegenüber dem Vektor ä oder
einer tangentialen Linie.
Bei der bevorzugten und vorstehend beschriebenen Ausführungsform weist der Winkel X, der die Bewegung
der Graspartikelchen nach oben und innen längs des Flügels definiert, eine Größe von 3o
bis 35° auf. Es liegt also somit eine wesentliche nach innen gerichtete Geschwindigkeitskomponente
vor, die den Graspartxkelchen durch den mechanischen Schleudereffekt des nach innen gerichteten Flügels
erteilt wird.
Die Vektoren b, c_ und d definieren Geschwindigkeiten
bezüglich der eigentlichen Schneide. Die Graspartikelchen werden natürlich ursprünglich in der gleichen
Richtung wie die Schneide bezüglich des Mähers oder der Bodenoberfläche bewegt. Die Geschwindigkeit des
Grases gegenüber dem Mäher selbst ist durch den Vektor d1 verdeutlicht, d.h., die Summe der Vektoren d und
a, d.h. die Geschwindigkeit der Schneide bezüglich des Mähers. Der Winkel zwischen den Vektoren a und d1 oder
der Winkel der nach innen geschleuderten Graspartikelchen gegenüber dem Gehäuse wird durch den Winkel Y in
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Fig. 5 definiert. Dieser nach innen gerichtete Schleuderwinkel liegt bei der untersuchten Ausführungsform
in der Größenordnung von 2o°.
Aufgrund des nach oben gerichteten Neigungswinkels des Flügels entsteht eine im wesentlichen nach
oben gerichtete Komponente der Grasgeschwindigkeit, die dazu führt, daß die Graspartikelchen in den
Kanal geschleudert werden, durch den sie dann leicht nach außen zur Abgabeöffnung zu führen sind. Der
Vektor £ in Fig. 6 verdeutlicht diese nach oben gerichtete Geschwindigkeitskomponente. Sie ist im
wesentlichen gleich der nach rückwärts gerichteten Geschwindigkeitskomponente b bezüglich der Größe,
jedoch steht sie senkrecht dazu. Daher stellt die resultierende Aufwärts- und die nach innen gerichtete
Geschwindigkeit, d.h. der Vektor jf, der die Summe der Vektoren «s und c darstellt, einen Winkel Z^ zur
Senkrechten dar und der Winkel Z^ ist im wesentlichen
gleich dem Winkel X.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht der Schneidspitze 38, so daß die resultierende nach oben und rückwärts
gerichtete Geschwindigkeit gegenüber der Schneide, d.h. der Vektor cj , kombiniert werden kann ir.it der
- 29 -
509887 /0396
Geschwindigkeit der Schneide gegenüber der Mähmaschine, um damit den Vektor g zu schaffen.
Hierdurch wird der im wesentlichen nach oben gerichtete Schleudereffekt verdeutlicht, wodurch
mechanisch Graspartikelchen in den Kanal geschleudert werden und von hier aus durch pneumatische
Unterstützung transportiert werden, und zwar aufgrund der zusammenwirkenden Eigenschaften des Gehäuses
und der umlaufenden Schneide.
In den Fig. 8 und 9 sind aufeinanderfolgende Stellungen der Schneidspitze dargestellt, um
hieran die Trag- und Transporterscheinungen aufzuzeigen. Fig. 9 ist eine abgewickelte Darstellung
aus Fig. 8, bei welcher der Kanal eine aufgerollte Gestalt hat. In Fig. 8 sind die aufeinanderfolgenden
Stellungen der Schneidspitze mit dem Bezugszeichen 6o bis 65 bezeichnet. Stellt man sich einen
Kreis vor, der durch die umlaufbewegung der Schneidspitze
gebildet wird, so erfolgt das Schneiden der Graspartikelchen zu Beginn der beiden vorderen
Quadranten des Kreises. Eine Anzahl von Bewegungslinien dieser Graspartikelchen sind dargestellt.
So ist z.B. der Schleuderweg des Graspartikelchens von der Schneidspitze 6o zu Beginn im wesentlichen
- 3o -
509887/0396
- 3ο -
nach innen von der Tangentiallinie aus gerichtet. Jedoch gelangt das Partikelchen zur äußeren Kante
des Kanals und wird durch pneumatischen Transport, der durch einen axialen Pumpenstrom durch den Schneidbalken
erzeugt wird, weitertransportiert, wobei
dieser Pumpenstrom durch das kontinuierliche Gehäuse der Seitenwand längs der äußeren oberen Kante des
Kanals zur Abgabeöffnung gefördert wird. Zur Erzeugung dieses Pumpeffektes ist der Einsatz 27 von
besonderer Bedeutung, da er eine Seitenwandkontinuität schafft und somit einen größeren axialen Pumpeffekt
ergibt. Weiterhin ist ersichtlich, daß für die Graspartikelchen, die in den aufeinanderfolgenden
Stellungen 61, 62, 63, 64 und 65 geschnitten werden, der pneumatische Transport immer weniger notwendig
wird, da das Schneiden näher zur Abgabeöffnung hin erfolgt und eine geringere winkelmäßige umlenkung
der geschnittenen Graspartikelchen notwendig ist. Weiterhin wird durch den Anstieg des Kanals,der
deutlich in Fig. 9 erkennbar ist, die Möglichkeit gegeben, daß geschnittene Graspartikelchen, die
in der gleichen Hälfte des Gehäuses liegen wie die Abgabeöffnung, stärker angehoben werden können und
damit in den Grasfangsack mit höherer Geschwindigkeit
transportiert werden können. _
509887/0396
Es wird angenommen, daß es die Kombination der nach innen und oben gerichteten mechanischen Schleuderwirkung
des Flügels ist, der das Gras aufrechthält und transportiert, wobei ein pneumatischer Strom
den Transport unterstützt, so daß die Mähmaschine gemäß der Erfindung mit einer rückwärtigen Abgabeöffnung
ausgerüstet werden kann und einen Grasfangsack tragen kann, trotz relativ niedriger Schneidb
alkenge schwindi gke it.
Die Erfindung betrifft daher die Entwicklung einer Mähmaschine mit einer kombinierten mechanischen
Schleuderwirkung und einer pneumatischen Transportwirkung, wobei diese Kombination durch gewisse
wesentliche Faktoren bezüglich der Ausbildung der Flügelenden des Schneidbalkens erreicht werden,
und zwar zusätzlich in Verbindung mit einer Gehäuse— gestaltung, so daß durch diese Zusammenfassung eine
Mähmaschine geschaffen werden kann, die mit geringer Umlaufgeschwindigkeit arbeitet und trotzdem einen an
der Rückseite der Mähmaschine angeordneten Grasfangsack
beschicken kann.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion werden die Nachteile der bisher bekannten Kreiselmäher ausge-
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schaltet. Obgleich die Erfindung anhand eines bestimmten
Äusfühanaaagsbeispieles erläutert wurde, ist
es selbstverständlich f daß eine Anzahl von Abänderungen
und Abwandlungen vorgenommen werden können.
Patentansprüche:
- 33 -
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Claims (9)
- Patentansprüche:, 1. Kreiselmähraaschine mit Grasfangsack , gekennzeichnet durcha) einen Mähbalken (34) , der um eine im wesentlichen vertikale Achse umläuft und mit einem Paar von Schneidspitzen (38) an gegenüberliegenden Enden ausgerüstet ist, wobei jede Schneidspitze (38) eine vordere Schneidkante(47) und einen Flügel (48) aufweist, der im wesentlichen nach oben und innen geneigt angeordnet ist,b) ein Mähwerksgehäuse (12) zur Aufnahme des Mähbalkens (34) mit einem Kanal (28), dessen obere Kanalwandung von seinem Beginn bis zu einer Abgabeöffnung (18) ansteigt, wobei das Gehäuse(12) weiterhin mit einer kontinuierlichen Außenwand ausgerüstet ist, die den Mähbalken (34) umgibt, und zwar in der Höhe desselben und sich bis über den Flügel (48) erstreckt,509887/0396c) Vorrichtung zum Antreiben des Mähbalkens(34) mit einer Umlaufgeschwindigkeit in der Größenordnung von 1.5oo bis 4.26o m/min,d) vordere und rückwärtige Laufräder (15) , die vom Gehäuse (12) getragen werden und eine Höheneinstellung des Mähers oberhalb der Boden-, fläche ermöglichen unde) einen Grasfangsack (22), der an dem Gehäuse (12) im Bereich der Abgabeöffnung (18) angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Flügel (48) eine Vorderfläche mit einem nach innen gerichteten Neigungswinkel in der Größenordnung von 25 bis 6o° aufweist, bezüglich einer Linie parallel zu einer Radiallinie ausgehend von der Achse des Antriebs des Mähbalkens (34).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Fläche des Flügels einen nach oben gerichteten Neigungswinkel in der Größenordnung von 18 bis 35° aufweist, wobei dieser Neigungswinkel definiert wird als der Winkel zwischen der Frontfläche und einer Senkrechten, die auf der509887/0396Schneidebene steht, die durch die Umdrehung des Mähbalkens definiert wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeöffnung (18) vertikal ausgerichtet ist und vollständig oberhalb der Flügelteile (48) liegt, wobei die obere Wand der Abgabeöffnung (18)· eine Verlängerung des Kanales (28) darstellt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (28) eine kreisförmige Wendel definiert mit einem vertikalen Anstiegswinkel etwa in der Größenordnung von 152 mm oberhalb des Gehäuses (12).
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Seitenwand des Kanals (28) im wesentlichen einen ringförmigen Zylinder definiert.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Drehachse des Mähbalkens (34) aus der Achse des kreisförmigen Zylinders zurückversetzt ist und der Abstand zwischen der Spitze des Mähbalkens (34) und dam Gehäuse in den rückwärtigen509887/039Sbeiden Quadranten des Mähbalkenumlaufes nicht 4,7 mm übersteigt.
- 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche/ gekennzeichnet durch an dem Mähbalken angeordnete Schleudermittel* (Flügel 48), um die von der Schneidkante (47) abgeschnittenen Graspartikelchen nach innen und oben zur Abgabeöffnung zu schleudern und mit dem Mähbalken kombinierte Pumpmittel, um Luft in das Mähergehäuse um die Bodenkante desselben einzusaugen und diese Luft umfangsmäßig und axial zur Abgabeöffnung zu führen.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudermittel und Pumpmittel durch die Flügel (48) gebildet sind.1o. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (48) eine vertikale Höhe von wenigstens 12,7 mm aufweisen.509887/03963?Leerseite
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