DE2532213B1 - Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen,wahlweisen Anschliessen einer einzigen Messeinrichtung an einzelne von mehreren Messgroessen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen,wahlweisen Anschliessen einer einzigen Messeinrichtung an einzelne von mehreren MessgroessenInfo
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Description
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Gegenstand des Hauptpatentes 19 45 802 ist eine Schaltungsanordnung zum selbsttätigen, wahlweisen
Anschließen einer einzigen Meßeinrichtung an einzelne von mehreren Meßgrößen, bei der eine meßgrößenabhängig
gesteuerte Anregeschaltung die Auswahl der einzelnen Meßgrößen veranlaßt. Nach dem Hauptpatent
ist diese Schaltungsanordnung so ausgestaltet, daß an die Anregeschaltung eine Gatteranordnung angeschlossen
ist, deren einzelne Auswahlgatter zur Ermittlung der jeweils an die Meßeinrichtung anzuschließenden
Meßgrößen an jeweils verschiedene Ausgänge der Anregeschaltung angeschlossen sind, und daß über die
Auswahlgatter angesteuerte, statische Schalter vorgesehen sind, durch die die Meßeinrichtung an die jeweils
ausgewählten Meßgrößen anschließbar ist.
Für die Meßschaltung von Distanzschutzgeräten beispielsweise wird je nach Auswahl, Programm und Fehlerfall
die Differenz von zwei den Phasenströmen proportionalen Spannungen benötigt. Dasselbe gilt für die
dem Fehlerfall zugeordneten Kurzschlußspannungen. Dabei ist sicherzustellen, daß die ausgewählte Meßgröße
in einem sehr großen Bereich (etwa 1 :104) nach
Betrag und Phase fehlerfrei und unverzerrt übertragen wird.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß dem Hauptpatent dient zur Differenzbildung ein Übertrager mit
mehreren Primärwicklungen, die über Triacs (Vollweg-Thyristoren) an die entsprechenden Meßgrößen angeschaltet
werden. Damit durch den nichtlinearen Widerstand der Triacs die Kurvenform der durchgeschalteten
Spannungen, besonders im Bereich der für die Distanz- und Richtungsmessung ausgenutzten Nulldurchgänge,
bei kleinen Meßspannungen nicht verzerrt wird, ist ein erhöhter Aufwand für paarweises Aussuchen der Triacs
erforderlich. Weiterhin ist in den zur Differenzbildung dienenden Übertragern wegen des geforderten Übertragungsverhaltens
durch Verwenden besonderen Kernmaterials ein erhöhter Aufwand zu treiben. Übertrager
benötigen einen erheblichen Einbauplatz.
Die geforderte Meßgenauigkeit treibt den notwendigen Aufwand für die Auswahl hochwertiger Übertrager
und ausgesuchter Triacs über die wirtschaftlich vertretbaren Grenzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine platz- und kostensparende Schaltungsanordnung zur
wahlweisen Differenzbildung ausgewählter Meßgrößen anzugeben, die der geforderten Meßgenauigkeit genügt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die statischen Schalter Feldeffekttransistoren
sind, die zwischen mit den Meßgrößen beaufschlagten Anpassungsverstärkern und dem Eingang eines summierenden
Operationsverstärkers angeordnet sind, wobei jeder Meßgröße bis zu zwei Anpassungsverstärker
so zugeordnet sind, daß die Meßgröße am Ausgang des einen Anpassungsverstärkers in normaler und am Ausgang
des anderen in invertierter Phasenlage ansteht.
Als statische Schalter sind in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung Feldeffekttransistoren vorgesehen.
Diese Feldeffekttransistoren haben bei optimaler Durchsteuerung einen vernachlässigbar kleinen Einfluß
auf die Kurvenform der Meßgröße. Durch ihr großes Verhältnis der Durchlaßwiderstände im Ein- und Auszustand
(> 106) besitzen sie ein hervorragendes
Schaltverhalten. Bei so niedrigen Frequenzen wie der Netzfrequenz spielt ein kapazitives Überkoppeln noch
keine Rolle. Die eigentliche Differenzbildung der Meßgrößen geschieht bei dieser Schaltungsanordnung vorteilhafterweise
mit Hilfe eines summierenden Operationsverstärkers. Die Meßgrößen werden dazu normal
und um 180° phasenverschoben (invertiert) benötigt. Diese Aufbereitung der Meßgrößen erfolgt mit Hilfe
der Anpassungsverstärker.
Zur Verwendung als Anpassungsverstärker haben sich bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
Operationsverstärker als vorteilhaft erwiesen. Durch Wahl der Eingangs- und Gegenkopplungswiderstände
an den Operationsverstärkern läßt sich deren Verstärkung und damit das Signalübertragungsverhalten definiert
einstellen.
Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn zwischen den Anpassungsverstärkern und den Feldeffekttransistoren
jeweils zwei Dioden antiparallel gegen Erde geschaltet sind. Durch diese Dioden wird die an
den Feldeffekttransistoren auftretende Wechselspannung begrenzt. Durch diese Maßnahme können größere
Signalspannungen verarbeitet werden, ohne das gute Schaltverhalten der Feldeffekttransistoren zu beeinflussen.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der
F i g. 1 in Form eines Blockschaltbildes noch einmal die Schaltungsanordnung gemäß dem Hauptpatent dargestellt;
in der
F i g. 2 ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung für die Differenzbildung dargestellt, die sich der
besseren Übersichtlichkeit halber auf die Phasenspan-
nungen beschränkt.
In dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Anschlußklemmen Kir, Kis, Kit und Kim sowie
Ur, Us, Ut, Uy für die Phasenströme und Phasenspannungen dargestellt. Die die Meßgrößen darstellenden
Phasenströme und -spannungen werden Anpassungsübertragern AU zugeführt. Von dort gelangen die
Meßgrößen zum Differenzbildner DB und gleichzeitig zur Anregeschaltung AS. Die Ansteuerung des Differenzbildners
DB erfolgt über eine Programmschaltung in Form einer Diodenmatrix DM. Diese wiederum wird
angesteuert durch eine Gatteranordnung G, die einerseits von der Anregeschaltung AS angesteuert wird
und andererseits erst dann zur Freigabe von Steuersignalen an die Diodenmatrix DM freigegeben wird,
wenn eine Verzögerungsstufe V, die ebenfalls von der Anregeschaltung AS angesteuert wird, nach einer vorbestimmten
Zeitdauer abgelaufen ist und dann einen Impuls an die Gatteranordnung G abgibt. Die Ausgänge
MgI sowie Mg 2 des Differenzbildners Dßsind direkt
an das hier nicht dargestellte Meßwerk anzuschließen.
In F i g. 2 ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung für die Differenzbildung, beschränkt auf die Phasenspannungen,
näher dargestellt. Als Anpassungsverstärker sind die Operationsverstärker Vt bis Vl vorgesehen,
an deren Ausgängen die Spannungen Ur, minus Ur bis minus Uy niederohmig und entkoppelt zur
Verfugung stehen. Die Durchschaltung der entsprechenden Meßgrößen, in dem Fall der Phasenspannungen,
auf den summierenden Operationsverstärker V8 geschieht mittels der Feldeffekttransistoren Ti bis TT,
deren Ansteuerung über die Diodenmatrix DM erfolgt. Zur Durchschaltung muß am Gate der entsprechenden
Feldeffekttransistoren Ti bis Tl Nullpotential liegen.
Bei den Feldeffekttransistoren, die gesperrt sind, muß am Gate eine negative Steuerspannungen liegen, die
größer/gleich der Gate-Source-Abschnürspannung (pinch off) ist. Um auch höhere Spannungen in der
Größenordnung der maximalen Ausgangsspannung der Anpassungsverstärker Vi bis V7 einwandfrei mit den
Feldeffekttransistoren Ti bis Tl schalten zu können,
sind zwischen die Anpassungsverstärker Vi bis Vl
und die Feldeffekttransistoren Ti bis Tl die Dioden D i, D2 bis D13, D14 antiparallel gegen Erde geschaltet.
Im gesperrten Zustand der Feldeffekttransistoren begrenzen diese Dioden die an den Transistoren anliegenden
Wechselspannungen. Sind die Bewertungswiderstände R10 bis R16 sehr groß gegen den Durchlaßwiderstand
der Feldeffekttransistoren Ti bis Tl, so liegt in den durchgeschalteten Zweigen an den Dioden
praktisch keine Signalspannung, da das virtuelle Nullpotential am Summenpunkt des Operationsverstärkers
VS auf Grund dieser Impedanzverhältnisse durch den Feldeffekttransistor praktisch nicht beeinflußt wird.
Am Ausgang des summierenden Operationsverstärkers V8 steht die gewünschte Meßgröße Mg 2 an, die direkt
auf den Eingang des Meßwerkes gegeben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum selbsttätigen, wahlweisen Anschließen einer einzigen Meßeinrichtung
an einzelne von mehreren Meßgrößen, bei der eine meßgrößenabhängig gesteuerte Anregeschaltung
die Auswahl der einzelnen Meßgrößen veranlaßt und die Anregeschaltung an eine Gatteranordnung
angeschlossen ist, deren einzelne Auswahlgatter zur Ermittlung der jeweils an die Meßeinrichtung anzuschließenden
Meßgrößen an jeweils verschiedene Ausgänge der Anregeschaltung angeschlossen sind,
und daß über die Auswahlgatter angesteuerte, statische Schalter vorgesehen sind, durch die die Meßeinrichtung
an die jeweils ausgewählten Meßgrößen anschließbar ist, nach Patent 19 45 802, dadurch
gekennzeichnet, daß die statischen Schalter Feldeffekttransistoren (7*1 bis 7*7) sind, die zwischen
mit den Meßgrößen beaufschlagten Anpassungsverstärkern (Vl bis V 7) und dem Eingang
eines summierenden Operationsverstärkers (V8) angeordnet sind, wobei jeder Meßgröße bis zu zwei
Anpassungsverstärker so zugeordnet sind, daß die Meßgröße am Ausgang des einen Anpassungsverstärkers
in normaler und am Ausgang des anderen in invertierter Phasenlage ansteht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassungsverstärker
(V1 bis V7) Operationsverstärker sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Anpassungsverstärkern
(Vi bis Vl) und den Feldeffekttransistoren
(7*1 bis 7*7) jeweils zwei Dioden (D 1, D 2 bis D13, D14) antiparallel gegen Erde geschaltet
sind.
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