DE2531586A1 - Bipolare elektrolytische filterpresszelle - Google Patents

Bipolare elektrolytische filterpresszelle

Info

Publication number
DE2531586A1
DE2531586A1 DE19752531586 DE2531586A DE2531586A1 DE 2531586 A1 DE2531586 A1 DE 2531586A1 DE 19752531586 DE19752531586 DE 19752531586 DE 2531586 A DE2531586 A DE 2531586A DE 2531586 A1 DE2531586 A1 DE 2531586A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cell
anode
bipolar
cathode
filter press
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752531586
Other languages
English (en)
Inventor
Wilfredo E Figueras
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Occidental Chemical Corp
Original Assignee
Hooker Chemicals and Plastics Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hooker Chemicals and Plastics Corp filed Critical Hooker Chemicals and Plastics Corp
Publication of DE2531586A1 publication Critical patent/DE2531586A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/60Constructional parts of cells
    • C25B9/65Means for supplying current; Electrode connections; Electric inter-cell connections

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
  • Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-Ihg. KWf.ickmann, 2531586
DiPL.-It^G K1Vf-IC-CMANN, DtPL.-PhYS. Dr. K. FlNCKE
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber H/KR/ZB
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Case 3227
Hooker Chemicals & Plastics Corp., Niagara Falls,
N.Y., USA
Bipolare elektrolytische Filterpreßzelle
Die Erfindung betrifft elektrolytische Zellen und insbesondere elektrolytische Zellen, die eine Elektrode vom bipolaren Typ enthalten, wobei die elektrische Energie von dem Anodenelement zu dem Kathodenelement der bipolaren Elektrode in der Zelle in abgedichteter Weise gegenüber einem fluiden Medium erfolgt.
Die Elektrolyse von ionisierbaren chemischen Verbindungen, z. B. Alkalimetallhalogenide!^ zu verwendbaren Produkten, z. B. Alkalimetallhydroxiden, Wasserstoff und elementarem Halogen, wird seit langem technisch durchgeführt. Die Elektrolyse ist auch schon in Diaphragmazellen durchgeführt worden, in denen zwei Abteile vorhanden sind, die durch ein poröses Diaphragma voneinander getrennt sind. Ein Abteil enthält die Kathode und das andere
509886/0858
die Anode. Der Elektrolyt fließt von dem Anodenabteil durch das poröse Diaphragma in das Kathodenabteil und schließt auf diese
Weise den elektrischen Stromkreis. Bei einer Variante einer solchen Zweiabteilzelle, d. h. der Filterpreßanordnung, ist eine
Anzahl von Zellen in Reihe in einem gemeinsamen Gehäuse miteinander verbunden. Bei einer solchen Variante ist die Anode einer Zelle elektrisch mit der Kathode der angrenzenden Zelle verbunden, wobei die Zellen durch eine Schranke getrennt sind, welche dazu dient, den Durchgang des Elektrolyten zwischen den angrenzenden Zellen zu verhindern. Eine solche Konfiguration wird als "bipolare Elektrode" bezeichnet und eine Reihe von solchen Zellen wird als "Filterpreßzelle vom bipolaren Typ" bezeichnet.
Die Ausbildung von wirksamen elektrischen Verbindungen zwischen den Anoden- und Kathodenelementen von angrenzenden Zelleinheiten, die sowohl kompakt als auch flüssigkeits- und gasdicht sind, ist bei der Gestaltung und Herstellung von Filterpreßzellen vom bipolaren Typ ein wichtiges und oftmals schwieriges Problem. In
manchen Zellen wird die elektrische Verbindung durch eine äußere Drahteinrichtung bewerkstelligt, die nicht nur hinsichtlich
der erforderlichen Metallmenge sehr teuer ist, sondern die auch nur relativ schwierig in aussickerfestem Zustand gehalten werden kann. Bei anderen Einrichtungen, wie sie z. B. in der US-PS
3 242 059 beschrieben werden, wird das teuere Titan sowohl als
individuelle Zeiltrenneinrichtung und als elektrische Verbindungseinrichtung verwendet. In der US-PS 3 752 757 wird eine
bipolare Elektrodeneinheit beschrieben, welche eine Kunststoffschrankenplatte enthält, die die angrenzenden Zelleinheiten voneinander trennt. Die Anoden- und Kathodeneinheiten sind durch
Angüsse miteinander verbunden, die an die Elektroden angebracht sind, und die mittels eines durch die Angüsse sich erstreckenden Bolzens in axialer Ausrichtung gehalten werden. Die Abdichtung der Zelle wird durch O-Ringe bewerkstelligt, die in
509886/0858
Kammern eingesetzt sind, die in jeder der Angüsse eingeschnitten sind. Eine solche Ausgestaltung, bei der unähnliche Metalle miteinander in Kontakt angeordnet sind, erfordert eine sorgfältige Herstellung und die Vorrichtung ist aufgrund von Unterschiedlichkeiten des Ausdehnungskoeffizienten während verlängerter Betriebszeiten schwierig in flüssigkeitsdichtem Zustand zu halten. Es kann daher gesagt werden, daß die derzeit für bipolare Elektroden verfügbaren elektrischen Anschlüsse nicht zufriedenstellend sind.
Durch die Erfindung wird nun eine elektrolytische Filterpreßzelle vom bipolaren Typ für die elektrolytische Zersetzung von ionisierbaren chemischen Verbindungen zur Verfügung gestellt, welche ein Zellgehäuse mit einer Vielzahl von Zelleinheiten, von denen jede ein ein bipolares Anodenelement enthaltendes Anodenabteil und ein ein bipolares Kathodenelement enthaltendes Kathodenabteil enthält, wobei jedes der Anodenabteile in Abstandsbeziehung mit dem Kathodenabteil der angrenzenden Zelleinheit durch einen elektrisch inaktiven Zellseparator gehalten wird, der den Elektrolyt- und Gasfluß von einer Zelleinheit in die angrenzende Zelleinheit verhindert und eine Einrichtung zur Überführung von elektrischer Energie von den Anodenelementen zu dem Kathodenelement der angrenzenden Zelleinheit enthält.
Die letztere Einrichtung enthält folgendes:
(1) ein elektroleitfähiges Hohlzylinderteil mit einer Kappe auf einem Ende, welches an dem mit der Kappe versehenen Ende fest an das Anodenelement angefügt ist, wobei sich dieses Hohlstabteil von dem Anodenelement bis zu dem Zellseparator, vorzugsweise in diesen hinein, erstreckt,
(2) einen elektroleitfähigen Stab, der sich von dem Kathodenelement durch den Zellseparator in das Zylinderteil er-
509886/0858
streckt und der einen elektrischen Kontakt mit dem Anodenelement schafft, und
(3) Einrichtungen, z. B. Dichtringe und/oder Abdeckscheiben, um ein Elektrolyt- und Gasaussickern durch den Zellseparator an dem Punkt zu verhindern, wo der elektroleitfähige Stab in den Zellseparator hinein und durch diesen hindurchgeht.
Die Erfindung richtet sich auf eine elektrolytische Zelle, die für die Elektrolyse von ionisierbaren chemischen Verbindungen, insbesondere von Alkalimetallhalogenid-Salzlösungen und Wasserstoff halogensäuren geeignet ist. Die Vorrichtung enthält einen Zellkörper, der mindestens eine bipolare Elektrode besitzt, ■ wobei das Anodenelement und das Kathodenelement der bipolaren Elektrode durch einen elektrisch inaktiven, d. h. nicht leitenden Zellseparator voneinander abgetrennt sind. Die Anoden- und Kathodenelemente sind elektrisch durch ein inneres Anschlußteil verbunden, das durch den Zellseparator in flüssigkeits- bzw. gasdichter Weise hindurchgeht. Das Anschlußteil enthält einen Stab aus einem elektroleitfähigen Metall, der sich von dem Kathodenelement durch den Zellseparator in einen elektrisch leitfähigen Hohlzylinder erstreckt, welcher an einem Ende mit einer Kappe bzw. Abdeckung versehen ist und der an dem mit der Kappe versehenen Ende fest und in elektrischem Kontakt an das Anodenelement angebracht ist. Das mit der Kappe versehene Zylinderteil erstreckt sich bis zu dem Zellseparator und vorzugsweise in diesen hinein. Der elektroleitfähige Stab ist so angeordnet, daß er sich in elektrischen Kontakt mit dem Zylinder befindet, welcher sich seinerseits in elektrischem Kontakt mit dem Anodenelement befindet, wodurch ein elektrischer Stromkreis zwischen den Anoden- und Kathodenelementen geschlossen wird. Der Zylinder ist vorzugsweise mit einer Einrichtung versehen, um ein Aussickern von fließfähigem Medium aus dem Anodenabteil durch den Zellseparator hindurch zu verhindern. Dichtringe und/oder Abdeckscheiben können an den Punkten des Durchtritts der Stäbe hin und durch den Zellseparator hindurch vor-
509886/0858
gesehen sein.
Dieses Anschlußteil ergibt auch die Möglichkeit, die Anodenelemente und Kathodenelemente innerhalb der elektrolytischen Zelle in räumlicher AbStandsbeziehung zu halten, die innerhalb sehr enger Toleranzen eng kontrolliert werden kann.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Diese stellt eine teilweise schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen bipolaren elektrolytischen Zelle dar, welche ein Anschlußteil im Sinne der vorliegenden Erfindung enthält.
Die Zeichnung stellt eine schematische Teildarstellung einer bipolaren elektrolytischen Zelle dar, welche einen Teil einer bipolaren Zelleinheit zeigt. Ein mit kleinen Löchern versehenes Anodenelement 1 mit einer darauf aufgebrachten kationenaktiven permselektiven Membran 2 ist elektrisch an das Kathodenelement 3 einer angrenzenden Zelleinheit durch ein erfindungsgemäßes Anschlußteil angeschlossen. Das Verbindungsteil enthält ein elektrisch leitfähiges Hohlzylinderteil 5, das auf einem Ende eine Kappe 6 besitzt, sowie einen elektroleitenden Stab 9. Die Verbindung bzw. der Verbindungspunkt zwischen der Kappe 6 und dem Zylinder 5 ist gas- und flüssigkeitsdicht. Wie in der Zeichnung dargestellt ist, ist das mit der Kappe versehene Zylinderteil mit einem Kragen 7 ausgestattet. Das Zylinderteil 5 ist fest im elektrischen Kontakt an das Anodenelement 1 an der Vorderseite der Kappe 6, beispielsweise durch Schweißen, befestigt und es erstreckt sich in den Zellseparator 4. Das Zylinderteil 5 kann geeigneterweise aus einem titanplattierten Kupferrohr hergestellt sein. Wie in der Zeichnung gezeigt wird, ist der Zellseparator 4 mit einer Aussparung versehen, um das nicht verkappte Ende des Zylinderteils 5 aufzunehmen. Der Kra-
509886/0858
gen 6 auf dem Zylinder 5 ergibt eine Einrichtung, durch die ein flüssigkeitsdichter Kontakt zwischen dem Separator und dem Zylinderteil erhalten werden kann. Gegebenenfalls kann ein Dichtungsring 8 eingeschlossen sein, um eine gas- bzw. flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem Kragen des Zylinderteils und dem Zellseparator zu unterstützen. Das Kathodenelement 3> das geeigneterweise aus einem Stahlsieb gefertigt ist, besitzt daran angefügt eine Schale aus Stahl oder einem anderen Metall 10, die im Querschnitt gezeigt ist. Sie hat eine Öffnung, um den Stab 9 aus dem elektroleitfähigen Metall aufzunehmen. Wie in der Zeichnung dargestellt ist, ist der Stab 9 an beiden Enden mit einem Gewinde versehen und erstreckt sich in den Zylinder 5, der ebenfalls mit einem Gewinde versehen ist, um den Anschlag aufzunehmen. Durch die Kappe 6 wird ein elektrischer Kontakt mit dem Anodenelement 1 hergestellt. Alternativ kann der Stab 9 in den Zylinder 5 hineingelötet sein. Der Stab 9 ist an die Kathode 3 durch eine Schale 10 durch Gegenmuttern 11 und 12 fixiert, die dazu dienen, den Stab 9 fest an Ort und Stelle zu halten. Der Dichtring 13 und die Abdeckscheibe 14 dienen dazu, den Durchgang in den Zellseparator 4 abzudichten, durch den der Stab 9 hindurchgeht, wenn die Gegenmutter 12 angezogen wird. Somit wird eine flüssigkeits- bzw. gasdichte mechanische Abdichtung, die auch eine wirksame elektrische Verbindung zwischen den Anoden- und Kathodenelementenherstellt, erhalten. Die Anordnung gestattet auch die Einstellung des Abstands zwischen den Anoden- und Kathodenteilen auf kritische Toleranzen.
Die Elektroden, die die Elemente der erfindungsgemäßen bipolaren Elektrode bilden, können aus allen beliebigen elektrisch leitfähigen Metallen hergestellt werden, die gegen den korrodierenden Angriff der verschiedenen Zellreaktionsteilnehmer und Produkte,mit denen sie in Kontakt kommen können, z.B. Alkalimetallhydroxiden, Salzsäure, Chlor und dergl. beständig sind.
509886/0858
Typischerweise können die Kathodenelemente aus Eisen, Stahl und dergl. hergestellt sein, wobei allgemein Stahl bevorzugt wird. In ähnlicher Weise können die Anoden aus einem Metall oder aus Metallegierungen gebildet werden. Typischerweise werden die Anodenelemente aus sog. "Ventilmetallen" wie Titan, Tantal oder Niob sowie Legierungen davon hergestellt, wobei die Ventilmetalle mindestens etwa 90 % der Legierungen ausmachen. Die Oberfläche des Ventilmetalls kann aktiv gemacht werden, indem man einen Überzug aus einem oder mehreren Edelmetallen, Edelmetallegierungen, Edelmetalloxiden oder Gemischen von solchen Oxiden entweder für sich oder mit Gemischen von anderen Metallen aufbringt. Geeignete Edelmetalle sind z. B. Ruthenium, Rhodium, Palladium, Iridium und Platin. Besonders bevorzugte Metallanoden sind solche, die aus Titan gebildet werden und die einen gemischten Titanoxid- und Rutheniumüberzug auf der Oberfläche besitzen und wie sie z. B. in der US-PS 3 632 beschrieben werden. Das Ventilmetallsubstrat kann auch auf elektrisch leitfähigere Metallkerne, z. B. aus Aluminium, Stahl, Kupfer und dergl., aufplattiert sein. Obgleich es bevorzugt wird, daß das Kathodenelement aus einem löchrigen oder porösen Metall, z. B. aus einem Sieb, gebildet werden sollte, kann auch eine feste Stahlplatte verwendet werden. Das Anodenelement sollte Jedoch vorzugsweise aus einem löchrigen oder porösen Material gebildet sein.
Die Konstruktionsmaterialien für das elektrische Anschlußteil gemäß der Erfindung sollten so beschaffen sein,daß sie gegen den korrodierenden Angriff der verschiedenen Zellreaktionsteilnehmer und Produkten, mit denen sie in Kontakt kommen können, beständig sind. Der Teil des elektroleitenden Zylinderteils, der der inneren Zellumgebung ausgesetzt ist, ist geeigneterweise aus einem Material hergestellt, das durch die Bedingungen im wesentlichen nicht angegriffen wird, welche beim Betrieb der Zelle vorliegen. Das Zylinderteil kann aus einem Ventilmetall einer ähnlichen Zusammensetzung wie beim Anodenteil, an das es angefügt ist, hergestellt sein oder die ausgesetzte Oberfläche
509886/0858
des Zylinderteils kann mit einem nicht reaktiven Metall, ζ. B. Titan,oder mit einem nicht reaktiven Harzmaterial, ζ. B. Polytetrafluorethylen, beschichtet sein. Der elektroleitfähige Stab sollte aus einem Metall, ζ. B. Kupfer, Stahl, Aluminium und dergL , bestehen. Besonders bevorzugte Metalle sind titanplattiertes Kupfer für das Zylinderteil und Kupfer für den elektroleitfähigen Stab. Die Gegenmuttern, die dazu verwendet werden, den , elektroleitfähigen Stab in Position zu bringen und zu halten, sind typischerweise aus Stahl hergestellt. Dichtringe, wenn sie dazu verwendet werden, um die Anschlußteilelemente gegenüber dem Zellseparator abzudichten, können aus Neoprenkautschuk oder Asbest bestehen. Die Abdeckscheiben bestehen typischerweise aus Stahl oder Eisen.
Die Zellseparatoren, die dazu verwendet werden, um die verschiedenen Zelleinheiten voneinander zu trennen und um die Anoden- und Kathodenelemente der bipolaren Elektrode zu isolieren, werden vorzugsweise aus einem synthetischen Harzmaterial hergestellt, das gegenüber den Zeilreaktionsteilnehmern und den Produkten beständig ist. Solche Harze sind z. B. Polypropylen, Polyäthylen und Polybutylen, Polyvinylacetat, Polyester und dergl. Solche Harze können geeigneterweise Füllmaterialien, wie Asbest, enthalten. Alternativ können auch Ventilmetalle verwendet werden, doch sind solche Metalle aus wirtschaftlichen Gründen und wegen der schwierigeren Herstellungsweise weniger bevorzugt.
Die Anoden- und Kathodenabteile der einzelnen Zelleinheiten können voneinander durch eine Diaphragmaschranke oder eine Membran getrennt sein. Das Diaphragma kann weggelassen werden, wobei in einem solchen Fall die Elektrolysezelle Natriumchlorat durch Elektrolyse von Natriumchloridlösungen in bekannter Weise erzeugt. Bei der herkömmlichen Zelle, wie sie zur Elektrolyse von Alkalimetallhalogenidlösungen verwendet wird, um Chlor in dem Anodenabteil und Alkalimetallhydroxide in dem Kathodenabteil herzustellen, wird ein poröses Diaphragma eingesetzt.
509886/0858
Typischerweise ist ein solches poröses Diaphragma ein Asbestdiaphragma, das von der porösen Kathode herunterhängt. Neuerdings ist vorgeschlagen worden, dieses poröse Diaphragma durch eine kationenaktive permselektive Membran zu ersetzen, die gegenüber Flüssigkeiten und Gasen im wesentlichen undurchlässig ist. Vorzugsweise ist diese Membran an der Vorderfläche der Anode angeordnet. Elektrolysezellen mit einer solchen Membrane an der Vorderfläche der porösen Anode werden z. B. in der US-Anmeldung SN 416 916 vom 19. November 1973 beschrieben.
Somit werden bei einer bevorzugten Ausführungsform diese Abteile voneinander durch eine Membran abgetrennt, die gegenüber Flüssigkeiten und Gasen im wesentlichen undurchlässig ist und die im wesentlichen aus einemhydrolysierten Copolymeren eines perfluorierten Kohlenwasserstoffs und eines fluorsulfonierten Perfluorvinyläthers besteht. Der perfluorierte Kohlenwasserstoff ist vorzugsweise Tetrafluoräthylen, obgleich auch andere perfluorierte und gesättigte und ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen verwendet werden können. Davon werden die monoolefinischen Kohlenwasserstoffe bevorzugt, insbesondere diejenigen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, ganz besonders diejenigen mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, z. B. Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen. Der sulfonierte Perfluorvinyläther, der am meisten geeignet ist, hat die Formel FSO2CF2CF2OCf(CF^)CF OCF=CF2. Ein solches Material, das als Perfluor[2(2-fluorsulfonyläthoxy)-propylvinyläther] bezeichnet wird und das nachstehend als PSEPVE abgekürzt wird, kann durch äquivalente Monomere modifiziert werden, beispielsweise in der Weise, daß man die innere Perfluorsulfonyläthoxykomponente zu der entsprechenden Propoxykomponente modifiziert und/oder indem man den Propylsubstituenten in einen Äthyl- oder Butylsubstituenten verändert und/oder indem man die Substitutionsstellen der Sulfonylgruppe darauf verändert und/oder indem man Isomere der Perfluorniedrigalkylgruppen verwendet. Die Verwendung von PSEPVE wird jedoch am meisten bevorzugt.
509886/0858

Claims (4)

Patentansprüche 1I Bipolare elektrolytische Filterpreßzelle zur elektrolytischen Zersetzung von ionisierbaren chemischen Verbindungen, gekennzeichnet durch ein Zellgenäuse, weir ches eine Vielzahl von Zelleinheiten aus Anodenabteilen, die jeweils ein bipolares Anodenelement enthalten, und Kathodenabteilen, die jeweils ein bipolares Kathodenelement enthalten, wobei jedes Anodenabteil in räumlich abgestufter Beziehung zu dem Kathodenabteil der angrenzenden Zelle durch einen elektrisch inaktiven Zellseparatcr gehalten wird, welcher den Elektrolyt- und Gasstrom von einer Zelleinheit in die angrenzende Zelleinheit vermindert, und eine Einrichtung zur Übertragung von elektrischer Energie von dem Anodenelement zu dem Kathodenelement der angrenzenden Zelleinheit enthält, wobei letztere Einrichtung folgendes aufweist:
1) ein elektroleitfähiges Zylinderteil mit einer Kappe an einem Ende, das fest in elektrischem Kontakt an das Anodenelement an dem mit der Kappe versehenen Ende angefügt ist und das sich von dem Anodenelement zu dem Zellseparator erstreckt, und
2) einen elektroleitfähigen Stab, der sich von dem Kathodenelement durch den Zellseparator hindurch in das Zylinderteil in elektrischen Kontakt mit dem Zylinderteil erstreckt.
2. Bipolare elektrolyt!sehe Filterpreßzelle nach Anspruch 1,
509886/0858
dadurch gekennzeichnet , daß das Zylinderteil einen um die Peripherie angeordneten Kragen besitzt, der angrenzend bzw. anliegend an den Zellseparator angeordnet ist.
3. Bipolare elektrolytische Filterpreßzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Stabteil mit einem Gewinde versehen ist und daß das Zylinderteil mit einem Innengewinde versehen ist, um das Stabteil aufzunehmen.
4. Bipolare elektrolytische Filterpreßzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Zellseparator mit einer Aussparung versehen ist, um teilweise das Zylinderteil darin aufzunehmen.
509886/0858
AZ
Leerseite
DE19752531586 1974-07-24 1975-07-15 Bipolare elektrolytische filterpresszelle Pending DE2531586A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/491,191 US3950239A (en) 1974-07-24 1974-07-24 Electrical connector for bipolar electrodes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2531586A1 true DE2531586A1 (de) 1976-02-05

Family

ID=23951164

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752531586 Pending DE2531586A1 (de) 1974-07-24 1975-07-15 Bipolare elektrolytische filterpresszelle

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3950239A (de)
JP (1) JPS5828355B2 (de)
BE (1) BE831659A (de)
CA (1) CA1056767A (de)
DE (1) DE2531586A1 (de)
FR (1) FR2279863A1 (de)
GB (1) GB1459376A (de)
IT (1) IT1040024B (de)
NL (1) NL7507737A (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS526374A (en) * 1975-07-07 1977-01-18 Tokuyama Soda Co Ltd Anode structure for electrolysis
US4137144A (en) * 1976-03-19 1979-01-30 Hooker Chemicals & Plastics Corp. Hollow bipolar electrolytic cell anode-cathode connecting device
JPS55155871U (de) * 1979-04-19 1980-11-10
US4354916A (en) * 1981-05-04 1982-10-19 Diamond Shamrock Corporation High current density electrical contact device
US4402809A (en) * 1981-09-03 1983-09-06 Ppg Industries, Inc. Bipolar electrolyzer
US4673479A (en) * 1983-03-07 1987-06-16 The Dow Chemical Company Fabricated electrochemical cell
US4666580A (en) * 1985-12-16 1987-05-19 The Dow Chemical Company Structural frame for an electrochemical cell
GB8530893D0 (en) * 1985-12-16 1986-01-29 Ici Plc Electrode
US4690748A (en) * 1985-12-16 1987-09-01 The Dow Chemical Company Plastic electrochemical cell terminal unit
US4668372A (en) * 1985-12-16 1987-05-26 The Dow Chemical Company Method for making an electrolytic unit from a plastic material
US4698143A (en) * 1986-06-25 1987-10-06 The Dow Chemical Company Structural frame for an electrochemical cell
US4726891A (en) * 1986-09-12 1988-02-23 The Dow Chemical Company Flat plate bipolar cell
WO2021200372A1 (ja) * 2020-03-31 2021-10-07 株式会社トクヤマ アルカリ水電解用電解エレメント、及びアルカリ水電解槽
DE102020133770A1 (de) * 2020-12-16 2022-06-23 Forschungszentrum Jülich GmbH Anordnung elektrochemischer Zellen

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1502708A (en) * 1920-02-03 1924-07-29 Toronto Power Company Ltd Electrode
CH243329A (de) * 1945-03-12 1946-07-15 Oerlikon Maschf Schraubverbindung an Elektroden von Elektrolyseuren.
BE793122A (fr) * 1971-12-22 1973-06-21 Rhone Progil Electrodes bipolaires demontables
US3788966A (en) * 1972-06-07 1974-01-29 Basf Wyandotte Corp Electrical connections for metal electrodes
US3849279A (en) * 1973-12-17 1974-11-19 Basf Wyandotte Corp Apparatus for sealing mechanical connection at bipolar barrier sheet

Also Published As

Publication number Publication date
CA1056767A (en) 1979-06-19
GB1459376A (en) 1976-12-22
JPS5828355B2 (ja) 1983-06-15
JPS5144569A (de) 1976-04-16
NL7507737A (nl) 1976-01-27
IT1040024B (it) 1979-12-20
FR2279863A1 (fr) 1976-02-20
US3950239A (en) 1976-04-13
BE831659A (fr) 1976-01-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2531586A1 (de) Bipolare elektrolytische filterpresszelle
DE60106419T2 (de) Elektrolysezelle und elektrolyseverfahren
DE2629506A1 (de) Elektrolysezelle fuer die herstellung von alkalimetallhydroxiden und halogenen
DD143932A5 (de) Verfahren zum kontinuierlichen herstellen von halogen aus halogenwasserstoffsaeure
DE2646463A1 (de) Plattenelektrode fuer eine elektrolysezelle
DE2545339C2 (de) Bipolare Elektrolysezelle
DE2656110A1 (de) Bipolare elektrode fuer filterpressen-elektrolysezellen und verfahren zu deren herstellung
DE2262173C3 (de)
DE2809333C2 (de) Monopolare Elektrolysezelle in Filterpressenbauweise
DD140262A5 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von chlor
DD209853A5 (de) Elektrolysezelle und dichtung fuer eine elektrolysezelle
DE2603144A1 (de) Betriebsverfahren fuer eine elektrolytische zelle mit drei abteilungen zur herstellung von alkalimetallhydroxiden
DE2303589A1 (de) Elektrolytische zellenanordnungen und chemische herstellungsverfahren
DE3401812C2 (de) Elektrolysezelle
DE2653849C2 (de) Bipolare Elektrolysezelle und Elektrolyseverfahren
DE1279665B (de) Elektrolysevorrichtung zur Herstellung von Halogen-Oxysalzen
DE2125941C3 (de) Bipolare Einheit und damit aufgebaute elektrolytische Zelle
DE69818771T2 (de) Diaphragma Chlor-Alkali Elektrolysezelle
DE2451846A1 (de) Verfahren zur elektrolytischen herstellung von metallhydroxidloesungen
DE2841148A1 (de) Vorrichtung zur elektrolyse von alkalimetallchloriden
DD152148A5 (de) Plattieren von kathoden in einer elektrolytischen zelle!mit diaphragma oder membran
DE2434353C3 (de) Verfahren zur Verminderung der Titan- Spaltkorrosion in einer bipolaren Elektrolysiervorrichtung und Vorrichtung dafür
DD270934A5 (de) Elektrolytische zelle
DE2653536C3 (de) Bipolare Elektrolysiereinrichtung mit einer Elektrolytausgleichseinrichtung
DE2818939A1 (de) Flexible elektrodenanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee