DE2531550A1

DE2531550A1 - Betonmischfahrzeug

Info

Publication number: DE2531550A1
Application number: DE19752531550
Authority: DE
Inventors: Paul Fortmeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-07-15
Filing date: 1975-07-15
Publication date: 1977-02-03

Description

Betormischfaarzeu Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein betonmischfahrzeug.
Betonmischfahrzeuge bislang bekannter Bauart bieten zwar den Vorteil, daß fertig gemischter Beton zu einer Baustelle transportiert werden kann, ein Nachteil der bekannten Betonmischfahrzeuge liegt aber darin, daß diese BetonmischfahrzeuGe keine Möglichkeit bieten, den Beton auch an den Ort zu bringen, an dem er verarbeitet werden soll. Soe ist es beispielsweise nicht möglich, von einem bekannten Betonmischfahrzeug den Beton unmittelbar auf eine Decke eines Gebäudes zu fördern. Vielmehr ist es erforderlich, weitere und aufwendige Transportmittel zu verwenden, um den frischen Beton dahin zu bringen, wo er benötigt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Betonmischfahrzeug so auszubilden, daß mit verhältnismässig geringem konstruktiven und fertigungstechnischem Aufwand die Möglichkeit geschaffen wird, den Beton direkt vom Betonmischfahrzeug aus an die jeweiligen Verbrauchsstellen zu fördern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß unterhalb des Auslasses des Betonbehälters ein Auffangtrichter angeordnet ist, der in eine Einlassöffnung eines Gehäuses einmündet, welches Gehäuse weiterhin eine Auslassöffnung und einen Zylinderansatz aufweist, wobei in dem Zylinderansatz ein Gummikolben hin-und herbewegbar ist und die Ein- und Auslassöffnung des Gehäuses durch einen Schieber taktweise und in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Gummikolbens absperrbar sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen im wesentlichen darin, daß eine konstruktiv einfache und demzufolge preiswert herstellbare Betonpumpvorrichtung am Betonmischfahrzeug vorhanden ist, welche den Beton zu den jeweiligen Verbrauchsstellen fördern kann.
Ein weiterer Gedanke der Erfindung besteht darin, daß der Gummikolben am vorderen Ende der Kolbenstange eines doppelt wirkenden Hydraulikzylindern angeordnet ist, wobei der Hydraulikzylinder an die an sich bekannten Hydraulikaggregate des Betonmischfahrzeuges angeschlossen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen: Figur 1 den hinteren Bereich eines erfindungsgemässen Betonmischfahrzeuges in schematischer Darstellung, teilweise im Vertikalschnitt, Figur 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Betonpumpvorrichtung des Betonmischfahrzeuges.
In Fig. 1 ist das hintere Ende eines Betonmischfahrzeuges dargestellt, wobei mit 1 der drehbare Betonbehälter bezeichnet ist, wahrend das Chassis des Betonfahrzeuges mit 2 beziffert ist.
Unterhalb des Auslasses des Betonbehälters 1 ist ein Auffangtrichter 3 angeordnet, welcher Auffangtrichter 3 in die Einlassöffnung 4 eines zylindrischen Gehäuses 5 einmündet. Dieses Gehäuse 5 ist weiterhin mit einem Zylinderansatz 6 sowie einer Auslassöffnung 7 versehen, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel die Auslassöffnung 7 in einen Rohrstutzen 8 einmündet, welcher Rohrstutzen 8 mit einem Anschlussflansch 9 ausgestattet ist, der das Anschliessen beispielsweise einer Schlauchleitung od. dgl.
ermöglicht.
Innerhalb des Zylinderansatzes 6 ist ein Gummikolben 10 durch die Kolben stange 11 eines doppelt wirkenden Hydraulikzylinders 12 hin- und herbewegbar, wobei in Abhängigkeit von dem Arbeitstakt des Gummikolbens 10 ebenso wie in Abhängigkeit von dessen Bewegungsrichtung innerhalb des Gehäuses 5 ein Schieber 13 entweder die Einlassöffnung 4 oder die Auslassöffnung 7 absperrt. In der Fig. 2 ist gezeigt, daß der Schieber 13 an einer im Gehäuse 5 gelagerten Achse 14 befestigt ist, an welcher Achse 14 ein Hebel 15 festgelegt ist, der mit der Kolbenstange 16 eines Druckmittelzylinders 17 gekoppelt ist, so daß entsprechend der Hin-und Herbewegung der Kolbenstange 16 der Schieber 13 entweder die Einlassöffnung 4 oder die Auslassöffnung 7 des Gehäuses 5 absperrt.
Der Druckmittelzylinder 17 ist ebenso wie der Hydraulikzylinder 12 an die vorhandenen Hydraulikaggregate des Betonfahrzeuges angeschlossen und die beiden Zylinder 12 und 17 sind derart geschaltet, daß bei der Rückwärtsbewegung der Kolbenstange 11, d.h.
bei einer Bewegung des Gummikolbens 10 vom Gehäuse 5 weg, der Schieber 13 durch die Kolbenstange 16 des Druckmittelzylinders 17 vor die Auslassöffnung 7 gebracht wird, während beim Vorwärtsbewegen des Gummikolbens 10 auf das Gehäuse 5 hin der Schieber 13 durch die Kolben stange 16 des Druckmittelzylinders 17 vor die Einlassöffnung 4 des Gehäuses 5 gebracht wird.
Daraus ergibt sich, daß beim Zurückziehen des Gummikolbens 10 die Einlassöffnung 4 des Gehäuses 5 geöffnet ist und somit im Auffangtrichter 3 befindlicher Beton in das Gehäuse 5 und in den Zylinderansatz 6 eingesaugt wird. Bei der Bewegungsumkehr des Gummikolbens 10 wird über den Druckmittelzylinder 17 bzw. dessen Kolbenstange 16 der Schieber 13 vor die Einlassöffnung 4 gebracht, so daß die Auslassöffnung 7 des Gehäuses 5 frei ist und der zuvor angesaugte Beton durch die Auslassöffnung 7 ausgestossen wird.
Wird nunmehr an den Anschlussflansch 9 eine entsprechende Schlauchleitung od. dgl. angeschlossen, kann durch die Betonpumpvorrichtung der gesamte Inhalt des Betonbehälters an den jeweils gewünschten Ort gepumpt werden.
Es ist möglich, die gezeigte und beschriebene Betonpumpvorrichtung im Dauerbetrieb laufen zu lassen, ebenso ist es auch auch denkbar, beispielsweise durch einen geeigneten Impulsgeber, die Pumpintervalle auf eine bestimmte Zahl zu begrenzen und beispielsweise somit jeweils nur so viel Beton durch die Auslassöffnung 7 zu pumpen, wie es dem Inhalt einer Schubkarre oder eines anderen bereit gestellten Behälters entspricht. Dabei kann es vorteilhaft sein, im Bereich des Auffangtrichters 3 eine Druckmessvorrichtung 18 anzubringen und mit den Antriebsaggregaten des Betonbehälters 1 zu koppeln, womit der Vorteil erzielt wird, daß bei gefülltem Auffangtrichter 3 die Antriebsaggregate des Betonbehälters 1 ausgeschaltet werden, so daß ein überlaufen des Auffangtrichters 3 verhindert ist. Ist durch den Pumpvorgang der Auffangtrichter 3 nahezu entleert, wird durch die Druckmessvorrichtung 18 die Antriebseinheit des Betonbehälters 1 wieder eingeschaltet und über den Auslauf des Betonbehälters 1 gelangt also wieder Beton in den Auffangtrichter 3.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, da insbesondere konstruktive Abweichungen von diesem Ausführungsbeispiel ohne weiteres denkbar sind, allerdings muss das dargestellte Ausführungsbeispiel als besonders vorteilhaft angesehen werden, da es insbesondere sehr kostengünstig herstellbar und im rauhen Dauerbetrieb besonders robust aufgrund seiner einfachen Konstruktion ist.

Claims

Patentansprüche

9 Betonmischfahrzeug, d a d u r c h gek e n n z ei c h -n e t , daß unterhalb des Auslasses des Betonbehälters (1) ein Auffangtrichter (3) angeordnet ist, der in eine Einlassöffnung (4) eines Gehäuses (5) einmündet, welches Gehäuse (5) weiterhin eine Auslassöffnung (7) und einen Zylinderansatz (6) aufweist, wobei in dem Zylinderansatz (6) ein Gummikolben (10) hin- und herbewegbar ist und die Ein- und Auslassöffnung (4, 7) des Gehäuses (5) durch einen Schieber (13) taktweise und in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Gummikolbens (10) absperrbar sind.
2. Betonmischfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummikolben (10) am vorderen Ende der Kolbenstange (11) eines doppelt wirkenden Hydraulikzylinders (12) angeordnet ist, wobei der Hydraulikzylinder (12) an die an sich bekannten HydraulikaggreFate des Betonmischfahrzeuges angeschlossen ist.
3. Betonmischfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13) an einer im Gehäuse (5) gelagerten Achse (14) befestigt ist, wobei an der Achse (14) ein Hebel (15) befestigt ist, der mit der Kolbenstange (16) eines Druckmittelzylinders (17) gekoppelt ist.
4. Betonmischfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelzylinder (17) an die an sich bekannten Hydraulikaggregate des Betonmischfahrzeuges angeschlossen ist.
5. Betonmischfahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslassöffnung (7) in einen Rohrstutzen (8) einmündet, der an seinem freien Ende mit einem Anschlussflansch (9) versehen ist.
6. Betonmischfahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangtrichter (3) mit einer Druckmessvorrichtung (18) ausgestattet ist.

L e e r s e i t e