DE2531511A1 - Verfahren zur herstellung von perfluoraethern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von perfluoraethernInfo
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- C07D319/12—1,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes not condensed with other rings
Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT ο Γ ο ι r -j λ
Aktenzeichen: HOE 75/F 182
Datum: 9. Juli 1975 Dr.SP/jk
Verfahren zur Herstellung von Perfluoräthern
Durch Polymerisation von Tetrafluoräthylenepoxid oder Hexafluorpropenoxid
(beispielsweise gemäß US-Patentschriften 3 250 808 und 3 125 599) und anschließende Stabilisierung der bei der Polymerisation
entstehenden Säurefluorid-Endgruppen lassen sich thermisch stabile und chemisch inerte Perfluorpolyäther erhalten,
Man hat bereits die Säurefluorid-Endgruppen katalytisch, in Anwesenheit
von Aluminiumfluorid, bei Temperaturen von 225 - 500 C
durch Decarbonylierung entfernt. Unter diesen Bedingungen kann jedoch eine Spaltung des Moleküls auftreten.(US-Patentschrift
3 018 306). Bei der Pyrolyse der Alkalisalze der dem Säurefluorid entsprechenden Säure (gemäß US-Patentschrift 2 668 864)
fallen nur Perfluorvinyläther an, die chemisch und thermisch keine ausreichende Stabilität besitzen. Ferner kann man die
Säurefluorid-Endgruppen entweder direkt (DT-OS 1 770 126) oder nach Überführung in die freie Carbonsäure (US-PS 3 242 218) mittels
Fluor unter Abspaltung von COF3 bzw. C0„ stabilisieren. Dabei
ist von Nachteil, daß, wegen der Verwendung von elementarem Fluor, die Verfahren nur mit erheblichem Aufwand und großen Vorsichtsmaßnahmen
durchgeführt werden können. Säurefluoride reagieren beim Belichten unter Abspaltung von COF„ und CO. Gleichzeitig
bilden sich "dimere" Perfluoräther. Diese Reaktion verläuft
jedoch teilweise nur mit schlechten Ausbeuten, wobei auch sehr lange Belichtungszeiten nötig werden.
Es bestand daher die Aufgabe, ein weiteres Verfahren zu finden, das es gestattet, carbonylgruppenfreie Perfluoräther in guten
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Ausbeuten ohne Verwendung von elementarem Fluor herzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Perfluoräthern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Perfluor-carbonyl-Verbindungen
der allgemeinen Formel II
CF„ 0
I 3 Il
R1-O-CF-C-R2
I 3 Il
R1-O-CF-C-R2
in der R-, und R_ gleiche oder verschiedene Perfluoralkylreste,
die auch ein oder mehrere ätherartig gebundene Sauerstoffatome enthalten können, bedeuten, in flüssiger Phase mit Licht der
Wellenlängen von 180 bis 600 m,u bestrahlt. Das Verfahren läßt sich im Prinzip auf alle Verbindungen der
allgemeinen Formel II anwenden. Besonders gute Ausbeuten werden erhalten, wenn R1 und R„ zusammen mindestens 10, vorzugsweise
mindestens 14 C-Atome besitzen. Recht gute Ausbeuten werden auch noch erhalten, wenn R- und R_ zusammen höchstens 80, vorzugsweise
höchstens 60 Kohlenstoffatome besitzen. Nach einem bevorzugten
Verfahren werden symmetrische Ketone eingesetzt, d. h. Ketone, in denen R„ die Bedeutung von K. -0-CF(CF3)- hat.
Die Reaktion wird durch folgende Gleichung wiedergegeben:
I 3W hV- I ö
R1-O-CF-C-R2 >
R1-O-CF-R2 + CO
II I
Die Verbindungen der Formel II sind gemäß der deutschen Patentanmeldung
P 25 21 594.5 durch Umsetzung von Perfluorvinyläthern der Formel R1-O-CF=CF3 mit perfluorierten Säurefluoriden der
Formel R3-COF in einem aprotisch polaren Lösungsmittel in Gegenwart
von <
hältlich.
hältlich.
wart von Cäsiumfluorid bei Temperaturen von -20 bis +180 C er-
Insbesondere können die Reste R- und R„ bei diesem Verfahren zur
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Herstellung der Perfluorketone jeweils 6 - 30, vorzugsweise 10
- 25, C-Atome besitzen. Die Reste können linear, verzweigt oder cyclisch sein.
- 25, C-Atome besitzen. Die Reste können linear, verzweigt oder cyclisch sein.
Als Beispiele für sauerstoffhaltige Reste R- seien insbesondere der Perfluor-2-propoxy-propyl-, Perfluor-2,5-dimethy1-3,6-dioxanonyl-
und Perfluor-2,5,8-trimethyl-3,6,9-trioxadodecyl-Rest genannt
.
Als Beispiele für sauerstoffhaltige Reste R2 seien insbesondere
der Perfluor-2-propoxy-äthy1~, Perfluor-1,4-dimethyl-2,5-dioxaoctyl-
und der Perfluor-1,4,7-trimethyl-2,5,8-trioxaundecyl-Rest
genannt.
Die Anzahl der gegebenenfalls in den Resten R- und R2 enthaltenen
ätherartig gebundenen Sauerstoffatome kann bis zur Hälfte (wenn
man von Polymeren des Perfluoräthylenepoxids ausgeht) oder etwa
bis zu 1/3 (wenn man von Polymeren des Perfluorpropylenoxids
ausgeht) der Anzahl der Kohlenstoffatome der Reste R- bzw. R„ betragen.
ausgeht) der Anzahl der Kohlenstoffatome der Reste R- bzw. R„ betragen.
Als Beispiel für cyclische Ausgangsprodukte mit mehreren ätherartig
gebundenen Sauerstoffatomen seien die folgenden formal
sich vom Dioxan ableitenden Vinyläther und Säurefluoride genannt :
sich vom Dioxan ableitenden Vinyläther und Säurefluoride genannt :
CI' " "O" "OCF-CF0 CFo'AJ^ OCF-CF0OCF=CF0
ο Δ O \ Δ
CF3
CF-COF CF0 Ό OCF-Cf0OCFCOF
ι 3 ι 2 j
ι 3 ι 2 j
CF3 CF3
■; U ü B 8 5 / 1 ι 2 2
weise für .0. nv,
CF0 CF °
I 2 I
CF
CF3
Die Verbindungen der Formel II spalten unter der Lichteinwirkung
CO ab und gehen in Verbindungen der Formel I über. Bevorzugt als
Strahlungsquelle sind u. a. Hg-Hochdrucklampen, deren spektrale Energieverteilung bei 366 und 540 m,u Maximalwerte aufweist.
Am besten geht man so vor, daß die mit einem Quarzrohr gemantelte
Lampe entweder direkt in die zu belichtende Flüssigkeit eintaucht und man die von der Lampe entwickelte Wärme durch Kühlung abführt,
oder aber die Lampe mit einem Kühlmantel aus Quarzglas versieht. Als Kühlmedium kann beispielsweise Luft oder N2 angewendet werden
Die Belichtung selbst führt man am besten in einer Inertgasatmosphäre
aus. Durch Einleiten eines N„-Stromes mittels einer sich am Boden des Belichtungsgefäßes befindlichen Fritte ist dies leicht
möglich. Gleichzeitig wird dadurch eine Durchmischung bewirkt.
Die Reaktionstemperatur.kann zwischen -40° und +200 C liegen,
vorzugsweise 0° und 150 C. Höhere Temperaturen bringen keinen Vorteil, vielmehr können sie zu Nebenreaktionen führen.
Das Ende der Umsetzung läßt sich leicht durch das Verschwinden der für die Carbonylverbindung charakteristischen CO-Absorption
im IR-Spektrxim bei ca. 5,6 ,xx beobachten. Das anfallende Produkt
ist farblos und klar. Die Umsetzung verläuft praktisch quantitativ.
Bei zu hoher Viskosität des zu belichtenden Materials kann die
Umsetzung auch in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt werden.
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Als solche sind ζ. B. Fluorkohlenstoffe wie Perfluorhexane oder
Perfluornonane verwendbar, wie sie beispielsweise durch Fluorieren von Dimeren und Trimeren des Hexafluorpropens erhalten werden.
Die photolytische Abspaltung von CO aus Hexafluoraceton unter
Bildung von Hexafluoräthan wird von P. B. Ayscough und W. R. Steacie in Proc. Roy. Soc. (London) 234, 476 (1956) in einer Gasphasenphotolyse
bei Drucken unterhalb 100 mm Hg beschrieben. Dabei nimmt jedoch - insbesondere bei Temperaturen von 100 C abwärts
- mit zunehmendem Druck die Quantenausbeute sehr stark ab, da überschüssige Schwingungsenergie durch Zusammenstöße mit
Nachbarmolekülen verlorengeht /_ G.B. Porter, Angew. Chemie 75,
422 (1963)_7.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen
sind wertvolle Produkte, welche aufgrund ihrer chemischen und thermischen Stabilität vielfach Verwendung finden, beispielsweise
als Schmiermittel, Kühlmittel, Wärmeüberträger oder Dielektrika. Ein Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß es gestattet,
aus einheitlichen Ausgangsverbindungen selbst hohen Molekulargewichts
ein einheitliches Endprodukt zu gewinnen, dessen Molekulargewicht nur um 28 (CO) vermindert ist. Demgegenüber fälltbei
der bekannten Polymerisation von Hexafluorpropenepoxid oder Tetrafluoräthylenepoxid
immer ein Spektrum von Produkten verschiedenen Polymerisationsgrades an. Diese Einheitlichkeit wird in den meisten
Fällen erwünscht sein, beispielsweise beim Einsatz als Wärmeübertragungsmittel für Lötverfahren. Dieses Verfahren - als
Condensation-Soldering bezeichnet - wurde 1974 der Öffentlichkeit vorgestellt (R.C. Pfahl, J. C. Mollendorf, T. Y. Chu,
Nepcon West 1974) .
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch folgende Beispiele
erläutert:
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Beispiel 1: | 8,11, | 12, | ,7,10, | 13, | 16,19-hexaoxa- |
Perfluor-(5, | CP5 | CF3 | CF5 | ||
heptacosan) | |||||
,15,18-hexamethyl-4, | |||||
CF3 CF3 CF3 f t I |
|||||
CF3 CF2 CF2 -0-CFCF2 -0-CFCF2 -0-CF-CF-O-CF2 CF-O-CF2 CF-O-CF2 CF2 CF3
In einem Quarzgefäß von 27 cm Länge und 5 cm Durchmesser, ausgestattet
mit einer sich am Boden befindenden Fritte sowie einem aufgesetzten Kühler, wird eine mit einem Kühlmantel versehene
Hg-Hochdrucklampe Marke Original Hanau Q 81 eingeführt
und das Gefäß mit 535 g Perfluor-di-(l,4,7-trimethyl-2,5,8-trioxa-undecan)-keton
CF3 CF5 CF3
(CF3-CF2-CF2-O-CF-CF2-O-CF-CF2-O-CF)2Co (Sdp. 100°C/0,5 Torr)
(CF3-CF2-CF2-O-CF-CF2-O-CF-CF2-O-CF)2Co (Sdp. 100°C/0,5 Torr)
gefüllt. Durch die Fritte wird ein leichter N2-Strom eingeleitet
und die Lampe mit einem kräftigen Stickstoffstrom gekühlt.
Das Gefäß wird zur äußeren Kühlung in ein Methylenchlorid-Trockeneis-Kältebad eingetaucht. Es wird 14 Stunden bei 200C
belichtet, und man erhält 514 g der Titelsubstanz (Sdp. 271-73°C).
IR, Analyse und Massenspektrum bestätigen die Struktur.
In einer Apparatur, wie unter 1. beschrieben, werden 500 g Perf luor-2,4-bis- (3', 6! -dimethy 1-1', 4! -dioxan-2 ' -oxy )-pentanon~3
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3 O CF3
ti t
-C C-C oT^O^CFa (sdp. 219-221°C)
F F
eingefüllt und wie unter 1. belichtet. Nach 19-stündiger Belichtungszeit
bei 200C ist die CO-Absorptionsbande im IR-Spektrum
verschwunden, und man erhält 458 g vom Sdp. 215,5-2200C.
IR, Analyse und Massenspektrum sichern die oben angegebene
Struktur.
IR, Analyse und Massenspektrum sichern die oben angegebene
Struktur.
Perfluor-5
,
8,9-12-tetramethyl-4, 7»10,13-tetraoxahexadecan
CF3 CF3 CF3 CF3 CF3
CF3 -CF2 -CF2 -0-CF-CF2 -0-CF-CF-O-CF2 -CF-O-CF2 -CF2
CF3 -CF2 -CF2 -0-CF-CF2 -0-CF-CF-O-CF2 -CF-O-CF2 -CF2
Wie bei Beispiel (1) werden 424 g Perfluor-di-(5-methyl-3,6-dioxa-nonyl-2)-keton
CF3 CF3
(CF3-CF2-CF2-O-CF-Cf2-O-CF)2CO (Sdp. 219-2200C)
(CF3-CF2-CF2-O-CF-Cf2-O-CF)2CO (Sdp. 219-2200C)
bei 200C 16 Stunden belichtet. Man erhält 398 g des Hexadecans
vom Sdp. 210°-2150C.
IR, Analyse und Massenspektrum zeigen, daß die Carbonylgruppe
quantitativ herausgespalten wurde.
234 g eines Gemisches perfluorierter Polyätherketone vom Sdp. 130° - 270°C/0,3 - 0,5 Torr, hergestellt durch Umsetzung eines
Hexafluorpropenepoxidpolymeren mit endständiger Vinyläthergruppe (Sdp. 123° - 17O°C/O,3 - 0,1 Torr) mit einem Hexafluorpropenepoxidpolymeren
mit endständiger Säurefluoridgruppe
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(Sdp. 93° - 195°C/O,1 Torr) in Diglyme und in Gegenwart von
CsF v/erden bei 130° - 1500C mittels einer Hg-Hochdrucklampe
belichtet, wobei die Lampe nicht gekühlt wird. Nach Verschwinden der Carbonylbande wird destilliert, und man erhält 220 g
eines perfluorierten Polyäthers vom Sdp. 100° - 3OO°C/O,5 Torr.
Beispiel 5: .
Wie unter 4. wurden 318 g Perfluor-di-(5-methy1-3,6-dioxanonyl-2)-keton
bei 160° - 1700C belichtet. Die Temperatur wird durch die Lampenwärme erreicht, nach 10 Stunden ist die charakteristische
CO-Absorption vollständig verschwunden.
Perflu>r-2,9-bis-(3',6'-dimethy1-1',4'-dioxan-2'-yloxy-)5,6-dimethyl-4
,
7-dioxa-dekan
Analog Beispiel 2 wurde Perfluor-/di-(l,4-dimethyl-2,5-dioxa-5-(3
' ,6' -dimethyl-1·,4'-dioxan-2'-yl)-keton belichtet. Man erhält
ein Produkt der Formel
?F3 CP3 CF3
LL
vom Siedepunkt 270 - 275°C. Die Struktur wurde durch IR- und Massenspektrum sowie CF-Analyse gesichert.
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In einem Dreihalskolben, versehen mit Rückflußkühler, Rührer
und Thermometer werden 100 ml Diglyme und 40 g CsF vorgelegt und dazu 476 g (1,0 Mol) Perfluor-^T-(3,6-dimethyl-l,4-dioxanyl-2-oxy)-propionsäurefIuorid7
zugegeben. Man rührt zwei Stunden bei Raumtemperatur und läßt dann langsam 410 g (1,0
Mol) Perfluor-3,6-dimethyl-l,4-dioxanyl-2-vinyläther zufließen,
Anschließend wird eine Woche bei 30 C gerührt, dann die beiden Phasen voneinander getrennt und die untere Phase destilliert.
Man erhält 690 g (78,8 % d. Th.) der Verbindung CF3
CFo
C%0 CF3
-C-C-C-
,0.
Sdp. 219°C - 221°C
CF3
Cl7F30°7
Cl7F30°7
F F
MG 886
MG 886
Analyse:
Ber. C 23,0 %; F 64,3 %
Gef. C 22,9 %; F 63,6 %
IR, IiMR und Massenspektrum sichern die Struktur.
Per.fluor-5> 6-dimethyl-l
,
4-dioxanyl-2-vinyläther
In eine Lör.ung aus 6CO ml Diäthylenglykoldimethyläther und
600 g P0/:^(CK3 )Z_JZ>
v;erden in einen Dreihalskolben, versehen jüit
Intensiviiühler, r.ührer und Kältethermometer bei -40° bis*
-50°C unter ^teti^eni Rühren 2"SOC g eines Genisches aus He;:afluorpropenepo::iä
und rlexafluorpropen (im Gev/ichtsverhältriis
65 : 35) eingeleitet. Lie Dosierung beträgt 4-C l/h (semessen
unter ITlb)
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Anschließend wird noch 5 Stunden bei obiger Temperatur nachgerührt.
Durch langsames Erwärmen auf 00C wird dann Hexafluorpropen
und überschüssiges Epoxid ausgetrieben und das Zweiphasengemisch im Scheidetrichter getrennt. Die untere Phase
(1742 g) wird mit 600 ml Acetonitril gewaschen und ergibt 1554 g Produktgemisch, aus welchem durch fraktionierte Destillation
1142 g einer bei 115° - 1180C siedenden Substanz und
194 g einer zweiten, zwischen 118° und 1700C siedenden Fraktion
erhalten werden, wobei der ersteren nach Elementar-, IR- und rJMR-spektroskopischer Analyse die Formel
CF3
CF3 F F
zukommt und das bisher unbekannte Perfluor-/cc-3}6-dimethyll,4-dioxanyl-2-oxy7-propionsäurefluorid
darstellt.
794 g (1,67 Mol) dieser Substanz werden nun zu 160 ml Wasser unter Eiskühlung und Rühren tropfenweise hinzugegeben. Anschließend
v/ird mit 20 Y.iger KOK-Lösung neutralisiert und das Gemisch am Rotationsverdampfer eingeengt. Das so vorgetrocknete
Material v/ird auf einem Trockenblech in einem Vakuumschrank 24 Stunden bei 1000C und-300 Torr gehalten, staubfein
gemehlen und dann anschließend über die gleiche Zeitdauer
nochmals auf 1000C bei 0,1 Torr erhitzt. Das erhaltene trockene Material wird in einem 2-Ltr. Rund-Kolben,
welcher mit zwei hintereinander geschalteten Kältefallen verbunden ist, bei einem Vakuum von 5 bis 0,1 Torr
während 30 Stunden auf 200° - 225°C erhitzt. Das gesammelte Pyrolynat (628 g) wird fraktioniert destilliert.
Es werden nach einem Vorlauf von 8 g (Siedebereich 97° - 1030C)
und'bei Verbleiben eines Rückstandes von >2 g erhalten:
584 g (85,2 Ye d. Th.) Perfluor-3,6-dimeth2/l-l,4-dioxanyl-2-vinyläther
vom Siedebereich 103° bis 1060C.
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FF
KG 410 ~T J
KG 410 ~T J
Analyse: CF3 F
ber.: C 23,4 £; F 64,9 $
gef.: C 23,6 £; F 65,2 %
gef.: C 23,6 £; F 65,2 %
IR und 19F-NKE stimmen mit der Struktur über ein. Im IFi-Spektrum
erschient eine starke Bande bei 9,65/χ.
Perf luor-^ct- ( 3. 6-dlrnethyl-l, 4-dioxanyl-2-oxy-propyl )vinyläther7
Aus der bei der Herstellung von Perfluor-/a-(3,6-dimethyl-l,4-dioxanyl-2-oxy_7-propionsäurefluorid
gemäß Beispiel (8) erhaltenen zweiten Fraktion vom Siedebereich 118° - 1700C lassen
sich durch erneute fraktionierte Destillation 67 Gew.-^ einer
Verbindung vom Siedebereich 160° bis 164°C gewinnen, der nach Elementar-, IR- und NMR-spektroskopischer Analyse die Formel
2r2 2V5 I I CF3 CF3 0
MG 642 FT^nXTO -C-CF2-O-C-C-F
t t
F F
Analyse:
ber.: C 22,4 #; F 65,2 #
gef.: C 22,3 0M F 65,0 $
zukommt und die das bisher unbekannt Perfluor-/£:-3,6--dimethyll,4-dioxanyl-2-oxy-propoxyJ_7-propionsäurefluorid
darstellt.
623 g (0,97 Mol) dieses Säurefluorios werden nun unter Eiskühlung
tropfenweise zu 100 ml Wasser gegeben. Anschließend wird mit 10 ^iger KOH neutralisiert und am Rotationsverdampfer
eingeengt. Das vorgetrocknete Material wird zunächst 15 Stunden
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bei 100°C/300 Torr gehalten und dann weitere 62 Stunden bei
100°C/0,l Torr getrocknet. Anschließend wird es bei 5 bis 0,1 Torr während 24 Stunden auf 2000C erhitzt.
Die Destillation des analog Beispiel (8) erhaltenen Pyrolysats ergibt 346 g (61,9 $ d. Th.) eines Vinyläthers vom Siedepunkt
151° - 154°C, dem nach NKiR-, IR- und Massenspektrometrie sowi,e
Elementaranalyse die Strukturformel zukommt: '
CF?
MG 576
Analvse;
Analvse;
F-J
F
F
"O'
CFx F
CF3
-0-C-CF2-O-CF=CF2
F
F
ber.: C 22,9 #; F 65,9
gef.: C 22,8 #; F 65,5
gef.: C 22,8 #; F 65,5
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Claims (7)
- Patentansprüche( 1 .^ Verfahren zur Herstellung von perfluorierten Äthern, dadurch \- >gekennzeichnet, daß man Perfluor-carbonyl-Verbindüngen derallgemeinen Formel IICFo 0
1"3H
R1-O-CF-C-R2 ,in der R1 und R2 gleiche oder verschiedene Perfluoralkylreste, die auch ein oder mehrere ätherartig gebundene Sauerstoffatome enthalten können, bedeuten, in flüssiger Phase mit Licht der Wellenlängen von 180 bis 600 m/u bestrahlt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste R1 und R2 zusammen 10 - 80 C-Atome besitzen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 für.0. .CF„ oder OL CFq r„-CF- CF2steht.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß R2 füroderCF„ (T CF- CFC ^tT ^O - CF - CF0OCF-3 ι «3 1^1CF3 CF3 CF3steht.
- 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine symmetrische Perfluor-earbonyl-Verbindung eingesetzt wird.609885/1122
- 6. Die Verbindung Perfluor-2,3-bis-(3',6·-dimethyl-l',4'-dioxan-2'-yloxy)-butan.
- 7. Die Verbindung Perf luor-2 ,9-bis-(3 ' ,6 '-dimethyl-l ♦ ,4 f-dioxanz-yloxy-)-5,6-dimethyl-4,7-dioxa-decan.609885/ 1 1 22
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