DE2530788A1 - Nassreinigung von gasen - Google Patents

Nassreinigung von gasen

Info

Publication number
DE2530788A1
DE2530788A1 DE19752530788 DE2530788A DE2530788A1 DE 2530788 A1 DE2530788 A1 DE 2530788A1 DE 19752530788 DE19752530788 DE 19752530788 DE 2530788 A DE2530788 A DE 2530788A DE 2530788 A1 DE2530788 A1 DE 2530788A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
jet
nozzles
jet pipes
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752530788
Other languages
English (en)
Other versions
DE2530788C2 (de
Inventor
Paul Brulhet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sacilor SA
Original Assignee
Sacilor SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sacilor SA filed Critical Sacilor SA
Publication of DE2530788A1 publication Critical patent/DE2530788A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2530788C2 publication Critical patent/DE2530788C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning
    • B01D47/063Spray cleaning with two or more jets impinging against each other
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B1/00Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
    • B05B1/26Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with means for mechanically breaking-up or deflecting the jet after discharge, e.g. with fixed deflectors; Breaking-up the discharged liquid or other fluent material by impinging jets

Description

DR1-ING. EUGEN MAlER ΠΡ.-ΙΝ5. ECKHARD VJOLF
PATENTANWÄLTE O Γ Ο Γ] Π O
DRESDNER BANK AG TELEFON: (0711)24 27 β 1/2 STUTTGART NR. 192Ο334 TELEBRAMME: MENTOR 7 STUTTGART 1, P I S C H E K S T R, 1 9 POSTSCHECK STQT. 2S20O-7O9
A 11 785 i - kt 18.6.1975
Societe Sacilor, Acieries et Laminoirs de Lorraine S.A. 6, rue de Wendel, Hayange / Frankreich
Naßreinigung von Gasen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Naßreinigung staubbeladener Gase, beispielsweise schwebefähige feste Körper enthaltender Gase von Kokereien, Hochöfen und Stahlwerken, deren Schwebstoffe eine Korngröße von etwa 1 ja. oder weniger aufweisen.
Gase und Rauchgase dieser Art, wie sie beispielsweise auch in Zementfabriken entstehen, müssen vor ihrer Weiterver-
509887/0731 _ 2 -
A 11 785 18.6.1975
wendung zu Heizzwecken, zum Betrieb von Motoren, aber auch ehe sie in die freie Atmosphäre geleitet werden, gereinigt bzw. entstaubt werden.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Naßreinigung solcher Gase bekannt, die auf einer Stoßbeeinflussung der Schwebeteilchen, einer Kondensation, einer Beeinflussung im elektrostatischen Feld, einer Einwirkung von Ultraschall oder auch einer Diffusion in einer zerstäubten Flüssigkeit beruhen.
Die Stoßbeeinflussung beruht auf Zusammenstößen der Schwebeteilchen mit Flüssigkeitströpfchen. Der Wirkungsgrad 'einer solchen Entstaubung wächst mit dem Geschwindigkeitsunterschied der Tröpfchen und der Schwebeteilchen. Weisen die Schwebeteilchen jedoch nur eine sehr geringe Größe auf, beispielsweise eine Größe unterhalb 1 ja, so sinkt der Wirkungsgrad praktisch auf Null, da sich die Schwebeteilchen wie Aerosole verhalten.
Die Kondensationsverfahren beruhen auf einer Absenkung der Gastemperatur unterhalb den Taupunkt. Dieses Verfahren begünstigt den Abscheidungsgrad bei einer nachfolgenden Reinigung durch Stoßbeeinflussung, setzt jedoch in vereinzelten Fällen eine starke Temperaturerniedrigung voraus, die bei Gasen niedriger Temperatur nur durch eine starke
S09887/07ai
A 11 785 18.6.1975 - 3 - i - Xt
Druckentspannung des Gases erreicht werden kann.
Bei der Entstaubung des flugstaubbeladenen Abgases in einem Gleichstrom-Hochspannungsfeld setzen sich die ionisierten Schwebeteilchen an der Abscheideelektrode entgegengesetzter Polarität ab. Um eine wirksame Reinigung zu erzielen, ist es jedoch erforderlich, daß der Staubgehalt am Eingang der Elektrofilter verhältnismäßig konstant gehalten wird. Abgesehen von den Kosten für zusätzliche Abklopfeinrichtungeη sind auch die Kosten für die" Unterhaltung, die Wartung und den Ersatz der Elektrofilter dann besonders hoch, wenn es sich um die Reinigung von korrosiven Gasen, beispielsweise CO- oder SO2 handelt.
Die Ultraschall—Verfahren beruhen auf einer kinematischen Resonanz der Schwebeteilchen und der Flüssigkeitströpfchen. Diese Verfahren benötigen einen verhältnismäßig großen Energieaufwand.
Die Diffusionsverfahren beruhen auf einer Vermischung des staubbeladenen Gases mit einer Flüssigkeit, die sich im Aerosol-Zustand befindet. Nachteilig wirkt sich bei diesen Verfahren die Schwierigkeit aus, die Flüssigkeit sehr fein zu zerstäuben. Wird diese Zerstäubung auf mechanischem Weg hervorgerufen, so benötigt man hierzu sehr feine Düsen, die bei der Verwendung industrieller Flüssigkeiten der
509887/0731
A 11 785
* 18.6.1975
- 4 - i - kt
Gefahr einer Verstopfung ausgesetzt sind. Die mechanische Zerstäubung macht darüberhinaus sehr hohe Flüssigkeitsdrucke notwendig.
Bei einer pneumatischen Zerstäubung benötigt man sehr hohe Geschwindigkeiten des zerstäubenden Gases und demzufolge einen sehr hohen Energieaufwand. Die Zerstäubung mit einer Zentrifuge unter Verwendung einer mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Kupelle bereitet schließlich bezüglich der Aufrechterhaltung einer einwandfreien Arbeitsweise und bezüglich der Wartung einer solchen Vorrichtung gewisse Schwierigkeiten.
In der industriellen Praxis wird üblicherweise eine vorgängige Grobreinigung der zu entstaubenden Gase durch Stoßbeeinflussung vorgenommen, bei der nahezu der gesamte Grobstaub mit einer Teilchengröße über 10 ja abgeschieden wird. Ein Verfahren, mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand eine Naßreinigung durchzuführen, bei der auch der Feinstaub mit einer Teilchengröße etwa unter 1 ji abgeschieden wird, ist jedoch nicht bekannt. Bei einem gebräuchlichen Verfahren zur Abscheidung von Feinstaub wird ein Venturi-Wäscher verwendet, der jedoch nur bei konstantem Gasdurchsatz zuverlässig arbeitet und bei dem ein beträchtlicher Druckverlust von der Größenordnung von 0,3 bar in Kauf genommen werden muß, um dem Gas die zur Abscheidung des Feinstaubs
6091887/073 1
— 5 —
A 11 785
Jii. im
- 5 - i - kt
notwendige Geschwindigkeit zu erteilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten' Reinigungsverfahren zu vermeiden und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Naßreinigung zu entwickeln, bei dem sehr unterschiedliche und wechselnde Mengen eines Feinstaub von einer Teilchengröße unter 1 jx enthaltenden Gases bei nur geringem Druckabfall wirksam gereinigt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in dem zu reinigenden strömenden Gas durch das Aufeinandertreffen von mindestens zwei Flüssigkeitsstrahlen ein Nebel erzeugt wird. Auf diese Weise kann auch Feinstaub mit einer Teilchengröße unter 1 ja abgeschieden werden.
Eine Zerstäubung läßt sich vorteilhafterweise dadurch erreichen, daß der von den beiden Strahldüsen eingeschlossene Winkel weniger als 180° beträgt. Die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsstrahle wird vorteilhafterweise so gewählt, daß sie mindestens etwa das 0,6-fache der Geschwindigkeit des zu reinigenden Gases beträgt.
Die zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung ist vorteilhafterweise so ausgebildet, daß in der Wandung
eines Abschnitts
I098S7/0731
A 11 785 18.6.1975
der das zu reinigende Gas fördernden Leitung Strahlrohre mit einen gerichteten Strahl erzeugenden Düsen angeordnet sind. Um die Geschwindigkeit der Strahlflüssigkeit im Auftreffpunkt und damit die Durchdringung des Gases regulieren zu können, sind die Strahlrohre vorteilhafterweise so ausgebildet, daß sie einen in die Gasförderleitung hineinreichenden teleskopartig ausfahrbaren Teil aufweisen. Erfindungsgemäß ist die Winkellage der Strahldüsen in Bezug auf die Strömungsrichtung verstellbar. Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Düsenanordnung besteht darin, daß die Strahldüsen in ihrer Winkellage gegeneinander und gegenüber der Strömungsrichtung des Gases verstellbar angeordnet sind, beispielsweise dadurch, daß die Strahlrohre in einer Gelenkpfanne gelagert sind. Die Anbringung der Strahlrohre in der Wandung einer Förderleitung erfolgt vorteilhafterweise derart, daß sie in einem lösbar angeordneten Wandteil der Förderleitung gelagert sind. Um die Intensität und die Geschwindigkeit des einzelnen Flüssigkeitsstrahls regeln zu können, sind in den Zuleitungen der Strahlrohre Ventile und Manometer angeordnet.
In der Zeichnung sind in schematischer Weise einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Anordnung zweier denselben Strahlquerschnitt
aufweisender, mit Flüssigkeit unter demselben Druck 509887/0731 beaufschlagter Düsen, die einen sich im wesentlichen
in einer Ebene ausbreitenden Nebel erzeugen;
A 11 785 18.6.1975 - 7 - i - kt
Fig. 2 die Ausdehnung des Nebels in der senkrecht zur Ebene der Fig. 1 gelegenen Symmetrieebene der Anordnung der Fig. 1;
Fig. 3 die Ausbildung eines Nebels in einer im wesentlichen kalottenartigen Fläche bei Verwendung zweier mit gleichem Druck beaufschlagter Strahldüsen ungleichgroßen Düsenquerschnitts;
Fig. 4 die Anordnung zweier Strahlrohre in der Wandung eines Abgaskanals einer Hochofenanlage, teilweise im Schnitt;
Fig. 5 die Anordnung zweier gleich ausgebildeter, mit demselben Flüssigkeitsdruck beaufschlagter Strahlrohre in der Achse einer Fördergasleitung;
Fig. 6 eine im Prinzip der Fig. 5 entsprechende Anordnung zweier mit ungleichgroßem Flüssigkeitsdruck beaufschlagter Strahldüsen.
In der schematischen Darstellung der Fig. 1 sind die beiden an eine Druckflüssigkeitsleitung 3 angeschlossenen Strahlrohre 1 und 2 so angeordnet, daß die mit den Strahlrohren fluchtenden Düsen la und 2a einen stumpfen Winkel miteinander bilden. Aufgrund desselben, in den Strahlrohren
S09S87/Q731
A 11 785 18.6.1975 - 8 - i - kt
herrschenden Flüssigkeitsdruckes bildet sich ein Nebelschleier N in der zur Zeichnungsebene senkrecht stehenden Symmetrieebene aus. Die Ausdehnung des Nebelschleiers in dieser Ebene ist infolge der winkelig zueinander angeordneten Strahldüsen zum Auftreffpunkt G unsymmetrisch und weist, wie dies Fig. 2 zeigt, eine etwa elliptische Form auf.
Verwendet man, wie im Falle des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels, zwei Strahldüsen 4 und 5 mit ungleichgroßer Düsenöffnung, so breitet sich der Nebelschleier 6 längs einer etwa kegelmantelförmigen oder kalottenartigen Fläche mit dem Scheitelpunkt 7, dem Schnittpunkt der beiden Düsenachsen, aus, wobei die konvexe Seite des Nebelschleiers dem Strahlrohr 4 mit der größten Düsenöffnung zugewandt ist, was auf den Unterschied zwischen den Impulsen der beiden Strahlen zurückzuführen ist. Eine ähnliche Ausbildung eines Nebelschleiers erhält man, wenn zwei Strahlrohre mit derselben Düsenöffnung mit ungleichgroßem Flüssigkeitsdruck beaufschlagt werden. Die auf diese Weise in einem Gaskanal erzeugten Nebelschleier werden zur Durchführung des erfindungsgemäßen Naßreinigungsverfahrens verwendet.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in der Wandung eines gasführenden Kanals oder Rohres 8 zwei Strahlrohre 9 und 10 mit Düsen 9a und 10a im Winkel zur Längsachse des Kanals 8 angeordnet. Die Strahlrohre sind an einer Montageplatte 11 befestigt, die in die Wandung des
509607/0731
— 9 —
A 11 785 18.6.1975 - 9 - i - kt
Kanals eingesetzt und von dieser nach Bedarf entfernt werden kann. Die Strahlrohre weisen einen nach Art eines Teleskops ausgebildeten Teil 12 und 13 auf, um die Düsen mehr oder weniger weit in den Kanal 8 einführen zu können. Über die Rohrstutzen 14 und 15 sind die Strahlrohre 9 und 10 an eine Druckflüssigkeitsleitung angeschlossen.
Wenn die beiden Strahlrohre und die Düsen denselben Durchmesser aufweisen und mit demselben Flüssigkeitsdruck beaufschlagt sind und die Düsen darüberhinaus mit der Längsachse der Gasleitung 8 fluchtend angeordnet sind, wie dies Fig. 5 zeigt, so bildet sich ein Nebelschleier 19 etwa in Gestalt eines Kegelmantels mit einem ballig ausgebildeten Scheitel oder auch eines Paraboloids aus. Die beiden Strahlrohre 9 und 10 sind rechtwinklig abgebogen und bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel an einer Platte befestigt, die in eine Aussparung der Wandung der Gasleitung 8 eingesetzt und mittels Schrauben 16 an dieser angeflanscht werden kann. Der Druck in der Flüssigkeitsleitung wird mittels des Manometers 17 gemessen und kann mittels eines Ventils geregelt werden.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten, im wesentlichen dieselbe Anordnung wie in Fig. 5 aufweisenden Ausführungsbeispiel, weist der aus der Düse 9a austretende Flüssigkeitsstrahl einen höheren Druck auf als der aus der Düse 10a austretende Flüssigkeitsstrahl, was die Ausbildung eines Nebelschleiers
B09887/Ö731 _io-
A 11 785 18.6.1975 - 10 - i - kt
zur Folge hat, dessen Scheitel eine Einbuchtung in Richtung auf die Düse 10a aufweist. Zur Regelung des Flüssigkeitsdrucks im Strahlrohr 9 ist ein zusätzliches Ventil 20 und ein zusätzliches Manometer 21 vorgesehen.
Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 4, 5 und 6, bei denen die Strahldüsen einen stumpfen Winkel miteinander bilden oder auch miteinander fluchtend angeordnet sind, haben ihre speziellen, unter den jeweiligen Bedingungen sich auswirkenden Vorteile. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 5 und 6 besteht dieser Vorteil in der Symmetrie und der gleichmäßigen Ausbildung des erzeugten Nebelschleiers. Nachteilig wirkt sich jedoch bei diesen Anordnungen aus, daß eine Reinigung der Gasleitung auf Schwierigkeiten stößt, wenn sich in der Gasleitung ein Pfropfen bildet, den man mittels einer in die Gasleitung eingeführten Stange nicht entfernen kann, da man hieran durch die in der Achse der Gasleitung angeordneten Düsen gehindert ist. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Vorteil einer leichten Reinigung der Gasleitung, der jedoch durch einen Verzicht auf eine symmetrische Ausbildung des Nebelschleiers erkauft werden muß. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung der Strahlrohre besteht jedoch darin, daß man die Lage der Düsen einzeln, oder auch beider Düsen zugleich, verändern kann, um eine optimale Ausbildung des Nebelschleiers zu erreichen.
S09887/Ö731 ■ ' λ1 '
A 11 785 18.6.1975 i - kt
Bei der Reinigung der Abgase eines Hochofens wird zur Erzielung eines möglichst hohen Wirkungsgrades angestrebt, daß das Verhältnis
R =
Strahlgeschwindigkeit Gasgeschwindigkeit
einen möglichst großen Wert annimmt. Zufriedenstellende Ergebnisse werden bei einem Wert von R :>0,6 erzielt, wobei der Abscheidungsgrad bei R = 0,8 etwa 80% beträgt. Je größer jedoch der Verhältniswert R ist, desto größer ist auch der Druckverlust in der Gasleitung. Mit einer Anordnung gemäß Fig. 4 werden bei der Naßreinigung der Abgase eines Hochofens die in der folgenden Tabelle angegebenen Werte erreicht:
Hoch
ofen
gang
Gas
durchsatz
m3/h
Düsen
0
mm
Druck
verlust
mbar
Staubgehalt
mg / m
Ausgang Wasser Druck
bar
Verhält
niszahl
R
nahezu
normal
ca.
80/90.000
20 160 Eingang ca.
7
Menge
m3/h
13 1,4
redu
ziert
ca.
40.000 /
16.000
20 < 80 ca.
200
15/30 95 13 8/13
bis zu
200
95
609887/0731
- 12 -
A 11 785 18.6.1975 - 12 - i - kt
Bei Versuchen, die an einem bodenblasenden, mit Sauerstoffzufuhr betriebenen Konverter durchgeführt wurden, hat man unter Zugrundelegung vergleichbarer Maßstäbe die im folgenden aufgeführten Ergebnisse erhalten. Diese unterscheiden sich deshalb von den an einer Hochofenanlage erhaltenen Ergebnissen, weil der angestrebte Abscheidungsgrad ein unterschiedlicher war.
Die Konzentration an Schwebeteilchen war nach einer Reinigung mit einer erfindungsgemäßen Anordnung 100 mg/Normal m bei einem Druckverlust — 400 mm WS, während bei demselben Konverter mit dem bekannten Reinigungsverfahren derselbe Abscheidungsgrad bei einem Druckverlust von 1500 mm WS er— zielt wurde. Dies bedeutet, auf das industrielle Ausmaß bezogen, eine beträchtliche Energieeinsparung für den Betrieb des bei einer Entstaubungsanlage vorgesehenen Gasabsauggebläses.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und der zu seiner Durchführung vorgeschlagenen Vorrichtungen sind insbesondere deshalb besonders beachtlich, weil bei der erfindungsgemäßen Naßreinigung auf die aus Sicherheitsgründen übliche Nachschaltung elektrostatischer Filter verzichtet werden kann. Der auftretende Druckverlust ist sehr gering, so daß auch die Energiekosten für den Betrieb des Gebläses wesentlich geringer sind. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind auch nur wenig störanfällig, benötigen daher nur eine
S09887/0731
- 13 -
A 11 785 18.6.1975 - 13 - i - kt
geringe Wartung und haben den weiteren Vorteil, daß sie in einem weiten Bereich unterschiedlich großen Durchsatzes an zu reinigendem Gas zufriedenstellend arbeiten.
509887/0731

Claims (8)

A 11 785 18.6.1975 i - kt Patentansprüche
1. Verfahren zur Naßreinigung staubbeladener Gase, z.B. Rauchgase, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zu reinigenden strömenden Gas durch das Aufeinandertreffen von mindestens zwei Flüssigkeitsstrahlen ein Nebel erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Winkel zwischen zwei aufeinandertreffenden Flüssigkeitsstrahlen kleiner als 180° ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsstrahle mindestens das 0,6-fache der Geschwindigkeit des zu reinigenden Gases beträgt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch in der Wandung eines Abschnitts einer das zu reinigende Gas fördernden Leitung (8) angeordnete Strahlrohre (9, 10) mit einen gerichteten Strahl erzeugenden Düsen (9a, 10a).
509887/0731
A 11 785 , 18^6.1975
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahlrohre (9, 10) einen in die Förderleitung (8) hineinreichenden teleskopartig ausfahrbaren Teil (12, 13) aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahlrohre (9, 10) in einer Gelenkpfanne gelagert sind, die den Winkel zwischen den Strahldüsen (9a, 10a) einerseits und der Strömungsrichtung des Gases andererseits zu verändern gestattet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahlrohre (9, 10) in einem lösbar angeordneten Wandteil (11) der Förderleitung (8) gelagert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß in den Zuleitungen zu den Strahlrohren (9, 10) Ventile (18, 20) und Manometer (17, 21) angeordnet sind.
S09887/0731
Ais
Leerseite
DE2530788A 1974-07-18 1975-07-10 Vorrichtung zur Naßreinigung eines staubbeladenen Gases und Verfahren zu ihrer Verwendung Expired DE2530788C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7425077A FR2278379A1 (fr) 1974-07-18 1974-07-18 Procede et dispositif d'epuration de gaz ou de fumees poussiereuses

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2530788A1 true DE2530788A1 (de) 1976-02-12
DE2530788C2 DE2530788C2 (de) 1984-11-22

Family

ID=9141457

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2530788A Expired DE2530788C2 (de) 1974-07-18 1975-07-10 Vorrichtung zur Naßreinigung eines staubbeladenen Gases und Verfahren zu ihrer Verwendung

Country Status (14)

Country Link
JP (1) JPS5134472A (de)
AT (1) AT359048B (de)
AU (1) AU496923B2 (de)
BE (1) BE831226A (de)
BR (1) BR7504501A (de)
CA (1) CA1060778A (de)
DE (1) DE2530788C2 (de)
ES (1) ES439284A1 (de)
FR (1) FR2278379A1 (de)
GB (1) GB1476265A (de)
IT (1) IT1039847B (de)
LU (1) LU72944A1 (de)
NL (1) NL7508066A (de)
ZA (1) ZA754309B (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS53104774A (en) * 1977-02-23 1978-09-12 Sadami Kawashima Laver releasing machine
FR2503134B1 (fr) * 1981-04-02 1985-06-14 Saint Gobain Isover Procede et dispositif de lavage utilises dans la fabrication de matelas de fibres minerales
US4508555A (en) * 1982-04-08 1985-04-02 Isover Saint-Gobain Method and apparatus for scrubbing effluent gases from mineral fiber production
GB2282983B (en) * 1993-09-11 1997-08-20 Atomic Energy Authority Uk Spray generators
DE19909904B4 (de) * 1999-03-06 2007-12-20 Khd Humboldt Wedag Gmbh Einrichtung zur Eindüsung eines Strömungsmediums in einen Heißgasstrom

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034147B (de) * 1953-11-27 1958-07-17 Bau Kompl Gasreinigungs Und Wa Vorrichtung zur Entstaubung von Industriegas
DE1255637B (de) * 1959-02-27 1967-12-07 Alusuisse Anlage fuer die Reinigung der Abluft aus Fabrikhallen, in denen OEfen installiert sind
DE1262231B (de) * 1963-03-21 1968-03-07 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zum Abscheiden von Staub aus einem in einer Rohrleitung stroemenden Gas
DE2140130A1 (de) * 1971-08-10 1973-02-15 Franz Kosar Filter zum entfernen von russ und gasen aus abluft
DE2243186A1 (de) * 1972-09-01 1974-03-14 Weber Ekkehard Kombinierter staub- und gasabscheider

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034147B (de) * 1953-11-27 1958-07-17 Bau Kompl Gasreinigungs Und Wa Vorrichtung zur Entstaubung von Industriegas
DE1255637B (de) * 1959-02-27 1967-12-07 Alusuisse Anlage fuer die Reinigung der Abluft aus Fabrikhallen, in denen OEfen installiert sind
DE1262231B (de) * 1963-03-21 1968-03-07 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zum Abscheiden von Staub aus einem in einer Rohrleitung stroemenden Gas
DE2140130A1 (de) * 1971-08-10 1973-02-15 Franz Kosar Filter zum entfernen von russ und gasen aus abluft
DE2243186A1 (de) * 1972-09-01 1974-03-14 Weber Ekkehard Kombinierter staub- und gasabscheider

Also Published As

Publication number Publication date
IT1039847B (it) 1979-12-10
CA1060778A (en) 1979-08-21
AU8287975A (en) 1977-01-13
FR2278379A1 (fr) 1976-02-13
LU72944A1 (de) 1976-02-04
DE2530788C2 (de) 1984-11-22
BE831226A (fr) 1975-11-03
ATA548375A (de) 1980-03-15
AU496923B2 (en) 1978-11-09
NL7508066A (nl) 1976-01-20
AT359048B (de) 1980-10-10
BR7504501A (pt) 1976-07-06
ZA754309B (en) 1976-06-30
JPS5134472A (de) 1976-03-24
ES439284A1 (es) 1977-02-16
GB1476265A (en) 1977-06-10
FR2278379B1 (de) 1979-01-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE970433C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von feinverteilter suspendierter Materie aus Gasen
CH624018A5 (de)
DE2845593A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kuehlung und befeuchtung staubhaltiger heisser gase oder abgase
DE2530788C2 (de) Vorrichtung zur Naßreinigung eines staubbeladenen Gases und Verfahren zu ihrer Verwendung
DE3715394A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verringern von staubansaetzen beim behandeln von gasen in einem schmelzofen
DE3036448C2 (de)
DE3939197C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Minderung der Stickoxid-Konzentration im Abgasstrom von Verbrennungsprozessen
DE2652365C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Verunreinigungen aus einem Gasstrom
DE2512276A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur entfernung von schmutzstoffen aus gasstroemen
DE3511759A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen von abgasen
DE960452C (de) Vorrichtung zur Vorbereitung der Nassentstaubung von Gasen
DE1176099B (de) Venturirohr zum Waschen von Gasen
DE2049901A1 (en) Converter waste gas scrubber - with three annular scrubbers in one casing
EP0191959B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abreinigen staubbeladener Granulatfilter
DE958330C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von Fluessigkeiten aus Gasen mittels Prallflaechenabscheidern
DE2305710A1 (de) Venturi-rieselturm mit veraenderlicher engstelle
DE1632415C (de) Vorrichtung zum elektrischen Reinigen von Gasstromen mit hoher relativer Dichte
DE3329637C2 (de) Vorrichtung für die Entstaubung industrieller Gase
DE1878435U (de) Vorrichtung zur staubabscheidung.
DE3341318A1 (de) Nassabscheider sowie verfahren zur nassabscheidung von in gasen dispergierten schwebestoffen
DE1208163B (de) Wirbelabscheider fuer Aerosole mit einem zur Drallerzeugung dienenden Hilfsgasstrom
DE1109146B (de) Vorrichtung zum nassen Abscheiden von festen und fluessigen Teilchen aus Gasen oder Daempfen
DE1063578B (de) Verfahren und Einrichtung zur Entfernung von Schwebeteilchen aus Gasen und Daempfen
DE975773C (de) Vorrichtung zum Trennen der Reinigungsteilchen beim Kugelregenverfahren von den Beimengungen
DE2846798A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur verhinderung einer zur verschmutzung fuehrenden wirbelbildung bei der belueftung von isolatoren in elektrofiltern

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2732296

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee