DE2530477C2 - Schichtstoff mit einer Schicht aus Papier oder Pappe - Google Patents
Schichtstoff mit einer Schicht aus Papier oder PappeInfo
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Description
Ein derartiger Schichtstoff ist bekannt. Beispielsweise wird mit Polyäthylen beschichtete Pappe in der Uehültcrindustrie
weit verbreitet angewendet, insbesondere ιί
bei der Herstellung von Milchbehältern. Der daraus gebildete Behälter ist leckdichter als Behälter, die aus mit
Wachs beschichteter Pappe gebildet sind. Ein Abblättern der Beschichtung, wie es bei Wachs der Fall ist, tritt
nicht auf.
Es wurden kürzlich Maschinen zum Zusammenstellen von Kartons entwickelt, welche mit höherer Geschwindigkeit
arbeiten können, als zuvor. Wenn die Oberflächenreibung des Kartonmatcrials zu hoch ist, wird dadurch
das Fördern von zusammengestellten Kartons 4r> entlang einer Rampe, die beispielsweise mit einer glatten
oberen Fläche, vorzugsweise aus Stahl versehen ist, behindert. Beispielsweise ist die Oberflächenreibung
von Kartonmaterial, welches mit üblicherweise verwendetem Polyäthylen niederer Dichte beschichtet ist, mit so
einem Reibungskoeffizienten zwischen 0,35 und 0,4 zu hoch, um mit den mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden
Maschinen zufriedenstellend arbeiten zu können, und es besteht durch die hohe Reibung die Gefahr, daß
die Maschine ausfällt. Es wurden mit verschiedenen Vi Verfahren versucht, die Oberflächenreibung zu verringern,
jedoch sind diese Verfahren sämtlich sehr aufwendig, zeigen geringe Wiederholbarkeit und sind auch in
anderer Weise nicht zufriedenstellend. Das Koextrudicren mehrerer Kunstsioffschichten ist bekannt. wi
Aufgabe der Erfindung ist es. einen Schichtstoff der eingangs beschriebenen Art mit verbesserten Gleiteigenschaften
zu schaffen, ohne daß der Aufwand für die Verbesserung der Glciteigcnsehuften /u groß wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im tvi
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Die im Anspruch 2 angegebenen
Merkmale stellen zweckmäßige Ausgestaltungen dar.
Der HrfindiiUK liegt die Feststellung zugrunde, daß
der Obcrflächcnreibungskocifizicnt, wenn eine Schicht
;'.us einem Aihylenpolymerisal mit einer Dichte von wenigsiens
etwa 0,9h g/cm1 oder aus einem hochkristailineu
Propylenpolimerisat mit vorbcstiminler Dicke über eine Schicht auf in üblicher Weise auf die Kartonoberfläche
aufgebrachten Polyäthylen niederer Dichte extrudiert wird, sich im wesentlichen linear als Funktion
der Menge an für die zweite Beschichtung vcrwendclein
Kunststoff äiulerl. vorausgesetzt, daß die Menge an
für die zweite Beschichtung verwendetem Kunststoff auf etwa I bis 12% des Gesamtgewichics der beiden
Kunststoffe begrenzt ist. Beispielsweise beträgt die Dikkc der /weilen Kunststoffschicht zwischen etwa 1 bis
etwa 12% dcrGesainldickcdcr beiden Beschichtungen,
ledenfalls soll die Dicke der /weiten Beschichtung aus
Olefinpolimcrisat 0,00254 mm nicht übersteigen, wobei
diese bevorzugt etwa O,OOI27mm dick ist. Der Reibungskoeffizient
zwischen der mit Olefinpolymerisat beschichteten Maierialflächc und poliertem rostfreien
Stahl beträgt hierbei etwa 0, J. Der Reibungskoeffizient entspricht hier der Gleitreibungszahl μ (aus F = μΝ, F:
Reibungskraft, N: Normalkruf I). Die Werte für den Reibungskoeffizienten werden nach ASTM D-1894061T
(Verfahren A) bestimmt.·
Kin Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Gleitmittel,
wie Olcamid oder Krucamid nicht in die Kunstsloff-•uishildtingcn
einbe/.ogen zu werden brauchen, um den Rcihungskocffizentcn zu verringern. Wenngleich die
Einbeziehung eines (Heilmittels den Reibungskoeffizienten verringert, führt sein Zusetzen in eine bekannte
Beschichtung aus Polyäthylen niederer Dichte zu anderen Schwierigkeiten, die darin bestehen, daß eine Verlikalstapelimg
des Papicrmalerials — entsprechend der heute üblichen Praxis — aufgrund des seitlichen Abglcitcns
tier Papierbögen aufeinander während ihres Forderris verhindert ist.
Wenngleich die F.rfindung im Zusammenhang mit einem Pappbogen für Milchkarions beschrieben ist, kann
sie ersichtlich zur I lersiellung von Pappbögen für andere
Arten von Kartonbehältcr verwendet werden, wie solchen, die zur Verpackung von gefrorenen Nahrungsmitteln
ti. dgl. verwendet werden. Die hier beschriebene Veibundbcschichlung kann zum Überschichten von jcdem
Substrat verwendet werden, das in bekannter Weise mit Äthylenpolymerisat mit einer Dichte von weniger
als 0.93 g/cm1 beschichtet ist. wenn es erwünscht ist, den
Reibungskoeffizienten zwischen der Oberfläche aus Polyäthylen niederer Dichte und der Oberfläche eines
/weiten Reibungspartners zu verkleinern.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert, die eine bevorzugte Ausführungsform
zeigt und ein Kartonmaterial darstellt, das an einer Oberfläche entsprechend beschichtet ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das gezeigte Substrat 10 aus Papier oder Pappe an seiner oberen
Fläche in der dargestellten Weise mit einer Hauptschicht 11 aus Polyäthylen beschichtet, welches eine
Dichte von weniger als 0,93 g/cmJ und einen Sehmelzpunkt
von weniger als etwa 108"C hat. Die Schicht 11 ist an ihrer Außenfläche mit einer sehr dünnen Schicht 12
aus einem Olefinpolymerisat überlagert, welches ein Äthylenpolymerisat enthält, das eine Dichte von wenigstens
0,9b g/cin' hat, oder ein hochkristallines Propolymerisat
enthält, welches eine maximale Löslichkeit von etwa r>% in kochendem Heptan hat. Im besonderen Beispiel,
für welches zufriedenstellende Ergebnisse gefunden wurden, sind die Schichten 11 aus Polyäthylen nie-
derer Dichte und 12 aus Olefinpolymerisat gleichzeitig entsprechend nach bekannten Verfahrensweisen extrudierL
Beispielsweise werden eine Beschichtung aus Äthylenpolymerisat mit einer Dichte von etwa 0,923 g/
cm3 und einem Schmelzindex von etwa 3,5, und ein Äthylenpolymerisat mit einer Dichte von etwa 0,96 g/
cm1 und einem Schmelzindex von etwa 30 gleichzeitig auf das Substrat durch ein Extrusions-Beschichtungsverfahren
aufgebracht, in weichem die beiden Kunststoffe in flacher und glatter Form zu einer und durch
eine Extrusionsdüse gefördert werden, so daß das Polyäthylen
niederer Dichte das Papier oder die Pappe berührt und das Äthylenpolymerisat mit der Dichte von
wenigstens etwa 0,96 g/cmJ die obere Fläche des beschichteten
Gegenstands bildet.
Verfahren zum gleichzeitigen Extrudieren von zwei Kunststoffmaterialien durch eine Einzeldüsenöffnung
zur Ausbildung einer geschichteten Verbundstruktur sind bekannt und werden generell als Kcexirusionsvcrfahren
bezeichnet. Die beiden Kunststoffmaterialien können aus zwei Extrudern in eine Einzeldüse cxtrudiert
werden. Die Düse kann zwei Kammern haben, deren Auslässe unmittelbar stromauf von der Düsenöffnung
zusammenlaufen. Vorzugsweise und alternativ wird eine Düse mit einer Einzelkanimer verwendet, wobei
die beiden Kunst.<toffmatcrialien gleichzeitig in eine Zuführleitung stromauf von der Düsenkammer zugeführt
werden. Gewöhnlich ist ein Adapter oder ein Strömungszerteiler in der Zuführleitung angeordnet, wr bei
das eine Kunststoffmaterial in die Leitung stromauf von dem Adapter und das zweite Kunststoffinatcrial in die
Leitung am Adapter zugeführt werden. Der Adapter teilt die Zuführleitung in zwei getrennte und geteilte
Kammern. Somit treffen die beiden Kunslstoffmaterialien
nicht aufeinander, bis sie hinter den Adapter geströmt sind. Der Adapter ist so konstruiert, daß die
Kunststoffmaterialien, wenn sie das stromabwärtige Ende passieren, in einem festgelegten Muster strömen und
sich nicht mischen, sondern eher weiterhin stromabwärts in gesonderten, sich jedoch berührenden Strömen
fließen.
Es sollte besondere Sorgfalt darauf verwendet werden, daß die beiden Kunststoffmaierialicn durch die Fxtrusionsdüse
und die zugeordneten Zuführleiiiingen unter
solchen Bedingungen zugführi werden, daß die beiden Kunststoffmaterialicn durch die Düse in flacher,
ebener Gestalt cxtrudicrt weiden. Die beiden Ktinststoffmaterialien
sollten in die Vorrichtung in solchen Mengen zugeführt werden, daß das Olefinpolymerisat
der zweiten Beschichtung etwa 1 bis 12% des Gesamtgewichts
der beiden Kunststoffe ausmacht. Beide Kunsistoffmaterialien werden vorzugsweise der Extrusionsdüse
bei solchen Temperaturen zugeführt, daß ihre Strömungscharakteristiken durch die Düse im wesentlichen
gleich sind. Wenn die Extrusion der beiden Kunststoffniaterialien
unter diesen Bedingungen durchgeführt wird, nähert sich die auf Papier oder Pappe abgelegte
Doppelbeschichlung der idealisierten Beschichtungskonstruktion an die in der Zeichnung dargestellt
ist.
Im Normalfall hat eine feste Schicht aus Polyäthylen niederer Dichte einen Obcrflächenreibungskoeffizienten
/wischen 0,35 und 0,5. Andererseits hat eine feste Schicht aus Äthylenpolymerisal mil einer Dichte von
wenigstens etwa 0,9b g/cm1 oder hochkrislallinem Propylen
polymerisat einen Oberflachenreibungskoeffi/ienten
zwischen etwa 0,18 und 0,20. Wenn beispielsweise die Kunststoffmatcrialien so kocxtrudicri werden, dall
die zweite, äuliere Beschichtung etwa 6 bis 8 Gew.-% des Gesamtgewichts der beiden Kunststoffschleifen
ausgemacht, wurde gefunden, daß der sich ergebende Oberflächenreibungskoeffizient zwischen 0,28 und 030
liegt.
Verschiedene Versuche wurden mit unterschiedlichen Mengenantcilen des Olefinpolymerisats üer zweiten Beschichtung
im Bereich zwischen etwa 0,5 und etwa 8 Gew.-% durchgeführt. Es wurde gefunden, daß der
ίο Oberflächenreibungskoeffizient im wesentlichen in den
Bereich einer geraden Linie fällt, die im Breich von nahezu
etwa 0,4 bis etwa 0,25 liegt, wobei die Linie sich dem Wert von 0.2 der obere Grenze für das feste Olefinpolymerisat
der zweiten Beschichtung, annähen, wenn dessen Anteil bei etwa 12% des Gesamtgewichts der
kombinierten Kunststoffbeschichtung liegt.
Es folgt die Beschreibung von praktischen Beispielen der Erfindung.
Eine Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, um den Einfluß zu illustrieren, welchen die Relativdicken
der Beschichtung aus Polyäthylen niederer Dichte und der zweiten Olefinpolymerisaibeschichtung auf den
Reibungskoeffizienten zwischen dem Olefinpolymerisat der zweiten Beschichtung und einer Oberfläche aus poliertem
rostfreiem Stahl hat.
Die eine Seite des mit Kunststoff beschichteten Pa-
jo piers wurde mittels eines Labor-Extrusionsbeschichters
beschichtet, der durch einen 1143 mm-Extruder gespeist
war, so daß eine Beschichtung aus einer Schicht aus Polyäthylen niederer Dichte (Dichte 0,924 g/cm3,
Schmelzpunkt 108°C und Schmclzindex 3,5) von etwa
j5 0,0127 min Dicke abgelegt wurde. Der 114,3 mm-Extrudcr
führt das Polyäthylen niederer Dichte durch einen _ I lauptkanal einer Zuführleitung stromauf von der Düse
zu. Eine 38,1 mm-Düse wurde verwendet, um ein Äthylenpolymcrisat,
welches eine Dichte von 0,963 g/cm3, eineu Schmelzpunkt von 127"C und einen Schmelzindex
von 30 hat, durch einen zweiten Kanal in die Zuführleitung zuzuführen. Die Zuführraten der beiden Kunststoffmatcrialien
wurden so eingestellt, daß das durch den zweiten Kanal zugeführien Äthylenpolymerisat
entsprechend 1,5,2,4,6,8 und 10% der beiden extrudiertcn
Kunsistoffmaterialien ausmachte.
Die Werte für den Reibungskoeffizienten wurden zwischen der Oberfläche, welche das Äthylenpolymerisal
mit einer Dichte von 0,963 g/cmJ enthält und einer polierten Platte aus rostfreiem Stahl gemessen. Die
Werte für den Reibungskoeffizienten wurden nach ASTM D-189406IT (Verfahren A) bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 angegeben.
Dicke der Äthyleiiiiolynierisatschicht
mil einer Dichte von 0,%3 g/cm'
in Prozent der (iesamtdickc bei der
Äihylenpolyiucrisii (schichten
mil einer Dichte von 0,%3 g/cm'
in Prozent der (iesamtdickc bei der
Äihylenpolyiucrisii (schichten
Reibungskoeffizient
(!(Vergleich)
1,5
2,0
4,0
6,0
8,0
10.0
1,5
2,0
4,0
6,0
8,0
10.0
0,45 0,40 0,36 0,34 0,30 0.26 0.23
Nach einer ersten Überlegung erscheint die Änderung der Werte für den Reibungskoeffizienten mit der
Dicke der zweiten Beschichtung aus Äthylcnpolymeri- ten.
sat mit einer Dichte von 0,963 g/cm' überraschend. Ks müßte angenommen werden, daß die gemessenen Wer- ■;
te für den Reibungskoeffizienten nur durch die sich berührenden Flächen beeinflußt werden und daher (innerhalb
des Versuchs-Fehlerbereichs) unabhängig von der Dicke der zweiten Beschichtung sind.
Ohne durch irgendeine Theorie hinsichtlich der in Durchführbarkeit der Erfindung gebunden zu sein, wird
angenommen, daß die Darstellung in der Zeichnung eine idealisierte Konstruktion darstellt, welche in Wirklichkeit
nicht stets erreicht wird. Es ist sehr wahrscheinlich, daß die Dicke der zweiten Beschichtung aus Olefin- \r,
polymerisat über die gesamte Fläche der beschichteten Oberflächen hin nicht vollständig gleichförmig ist, sondern
beispielsweise diskontinuierlich sein kann. Dies kann insbesondere zutreffend sein, wenn die zweite Beschichtung
aus Olefinpolymerisat extrem dünn ist, da 2« dann Flächen vorhanden sein können, wo das Polyäthylen
niederer Dichte durch die obere Fläche des beschichteten Papiers »durchblutet«, so daß es in diesem
Fall die Oberfläche berührt, für welche der Versuch durchgeführt wurde. Mit zunehmender Dicke der zweiten
Beschichtung aus Olefinpolymcriat nimmt die Wahrscheinlichkeit eines solchen »Durchblutens« ab
und falls dennoch solche »durchgebluteten« Flächenteile vorhanden sind, machen sie ersichtlich einen geringeren
Anteil an der gesamten freiliegenden Fläche des beschichteten Papiers aus.
Ein Vergleichsversuch wurde in einer kommerziellen Molkerei durchgeführt, in welcher zwei Mengen aus mit
Kunststoff beschichteten Pappbögen verwendet winden, um Miichkartons mit einem Inhalt von etwa 0,237 1
auf einem üblichen Gerät herzustellen. Diese Kartons wurden dann auf einer kommerziellen Milchfüllinie gc- -ίο
füllt. Pappbögen, die gem. Erfindung hergestellt waren, wurden verwendet mit einer Pappe von etwa 0,38! mm
Dicke, einer Dicke für das Äthylenpolymerisat der ersten Beschichtung an ihrer Außenfläche von etwa
0,01143 mm und einer Dicke für das Olefinpolymerisat v,
der zweiten Beschichtung, beispielsweise Äthylenpolymerisat mit der Dichte von wenigstens etwa 0,96 g/cm1
von etwa 0,00127 mm. Das Äthylenpolymerisat der ersten Beschichtung war das im Beispiel 1 beschriebene
Kunststoffmateriai mit einer Dichte von 0,925 g/cm1, w
Das Olefinpolymerisat der zweiten Beschichtung war das im Beispiel 1 beschriebene Äthylenpolymerisat mit
einer Dichte von 0,963 g/cm3. Als bekanntes Vcrgleichsmaterial wurde ein identischer Bogen verwendet, der
jedoch anstelle der beiden Schichten aus Äthylenpoly- r>5
merisat mit jeweils 0,925 g/cm' bzw. 0,963 g/cm1 Dichte
an seiner Außenfläche nur eine Schicht aus Äthylenpolymerisat mit der niederen Dichte von etwa 0,0127 mm
Dicke trug, wobei das darin enthaltene Polyäthylen in
der Zusammensetzung identisch zu dem Polyäthylen wi niederer Dichte war, welches in dem Verbundkunststoff
enthalten war.
Ein Versuchsablauf von ungefähr 4 Stunden Dauer wurde mit Kartons durchgeführt, die aus den Pappbögen
gem. Erfindung hergestellt waren. Ms wurden keine hr.
Schwierigkeiten beim Fördern der Kartons zum Heißsiegeln festgestellt. Während des gesamten Versuchslaufs wurden sämtliche Kartons durch die Fiillinic der
art gefördert, daß sie die Füllstation in der angemessenen Zeit erreichten, so daß keine Milchverluste auftra-
Kin identischer Vcrsuchslauf mit Kartons, die aus den
bekannten Pappbögen hergestellt waren, ergab, daß die Kartons periodisch die Füllstation nicht derart rechtzeitig
erreichten, daß sie sauber gefüllt wurden, was auf Reibungskräfte mit dem rostfreien Stahl der Füllinie
zurückzuführen ist. Es trat somit ein wirtschaftlicher Verlust bei den Kartons auf, die aus den bekannten
Pappbögen hergestellt waren.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schichtstoff mit einer Schicht aus Papier oder Pappe, die an wenigstens der einen Oberfläche eine ■
erste Beschichtung aus Polyäthylen niederer Dichte mit einem Obcrflächenreibungskocffi/.icntcn im Bereich
von 035 bis 0,5 aufweist, g e k e η π ζ e lehnet
durch eine an der Außenfläche der ersten Beschichtung vorgesehene zweite Beschichtung aus ei κι
nem Olefinpolymerisat mit einem Reibungskoeffizienten im Bereich von 0,18 bis 0.20. einer Schichtdicke
von nicht mehr als 0,00254 mm und mit einem
Gewichtsanteil am Gesamtgewicht der beiden Kunststoffschichten von etwa ! bis 12%. so daß der r>
Schichtstoff an der Beschichtungsoberfiächo einen
statischen Reibungskoeffizienten im Bereich von 0,2 bis etwa 0.4 besitzt.
2. Schichtstoff nach Anspruch 1. bei dem das Alhylenpolymerisat
der ersten Beschichtung eine Dichte .»ο von weniger als etwa 0.93 g/cm1 und einen Schmelzpunkt
von weniger als etwa 108" C aufweist.dadurch
gekennzeichnet, daß das Olefinpolymerisat der zweiten Beschichtung entweder ein Äthylenpolynierisat
mit einer Dichte von wenigstens etwa 0,9b g/ ."i
cm3 oder ein hochkristallines Propylenpolymerisat ist, welches eine Löslichkeit von weniger als Wn in
kochendem Heptan hat, wobei jede der Polymerisatschichten
frei von jedem zugesetzten Gleitmittel ist.
Applications Claiming Priority (1)
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