DE2530368B2 - Zündkerze - Google Patents

Zündkerze

Info

Publication number
DE2530368B2
DE2530368B2 DE19752530368 DE2530368A DE2530368B2 DE 2530368 B2 DE2530368 B2 DE 2530368B2 DE 19752530368 DE19752530368 DE 19752530368 DE 2530368 A DE2530368 A DE 2530368A DE 2530368 B2 DE2530368 B2 DE 2530368B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
electrode
spark plug
electrodes
coated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19752530368
Other languages
English (en)
Other versions
DE2530368A1 (de
Inventor
Friedrich Von Dipl.- Phys. Dr. 6370 Oberursel Stutterheim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19752530368 priority Critical patent/DE2530368B2/de
Publication of DE2530368A1 publication Critical patent/DE2530368A1/de
Publication of DE2530368B2 publication Critical patent/DE2530368B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/20Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
    • H01T13/39Selection of materials for electrodes

Landscapes

  • Spark Plugs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Zündkerze für Brennkraftmaschinen mit Mittel- und Masseelektroden aus unedlen Metallen, Metallegierungen oder Verbundwerkstoffen, bei welcher die Mittelelektrode oder beide Elektroden mindestens im Bereich der einander zugekehrten Zndabschnitte mit einem Metall oder einer Metallegierung beschichtet sind, welche ein über die Metalle gemitteltes Atomgewicht von mehr als 100 und einen Schmelzpunkt von oberhalb 1500° C aufweisen.
Die üblicherweise zum Zünden des Brennstoff/ Luftgemisches in Brennkraftmaschinen eingesetzten Zündkerzen weisen Elektroden aus Unedelmetallen, z. B. Nickel oder Nickellegierungen, auf. Beim Betrieb tritt an den Elektroden ein Abbrand auf, der durch die Funkenstrecke zwischen den Elektroden verursacht wird und auf eine Elektrodenzerstäubung sowie eine Verdampfung des Elektrodenwerkstoffes zurückzuführen ist. Dieser Abbrand der Elektroden vergrößert den Elektrodenabstand, was zu einer Veränderung der Zündeigenschaften führt. Die günstigsten Werte für den Brennstoffverbrauch lassen sich jedoch nur mit einer Elektrodeneinstellung erreichen, welche sich im Betrieb nicht oder nur unwesentlich verändert.
Der Abbrand an den Elektroden ist dann besonders hoch, wenn der Elektrodenwerkstoff durch Reaktion mit den Gasen im Verbrennungsraum zur Ausbildung von keramikartigen Deckschichten in Form von Metalioxiden oder -carbiden neigt oder wenn durch Absorption von Verbindungen aus dem Verbrennungsraum eine Versprödung der obersten Elektrodenschichten eintritt. Die passivierenden bzw. teilpassivierenden Dielektrika- oder Halbleiterschichten werden von der Funkenstrecke weggerissen, und zwar insbesondere auch deshalb, weil diese keramikartigen Schichten den durch häufigen Temperaturwechsel bedingten Beanspruchungen in der Phasengrenze zum Metall nicht widerstehen. Diese Kombination von chemischen und physikalischen Vorgängen führt zu besonders hohen Abbrandwerten für die Trägermetalle.
Man hat versucht, diese Probleme dadurch zu beseitigen, daß man die Elektroden von Zündkerzen aus Platin oder Platin/Iridium herstellt. Zur Senkung des Edelmetallbedarfs hat man Elektrodenspitzen aus diesen Metallen in dem Elektrodenträger schweiß- bzw. löttechnisch verankert oder die Elektroden mit einem Blech aus Platin umhüllt. Durch die hohe thermische Beanspruchung kann es aber zu einer Lockerung der Schweiß- oder Lötverbindungen und schließlich zu einer Ablösung der Elektrodenspitzen kommen. Wegen der Korrosionserscheinungen zwischen den Eiektrodenspitzen, dem Elektrodenwerkstoff und den Schweiß- oder Löthilfsmitteln wird ein Mehrfaches der für die Abbrandreduzierung erforderlichen Edelmetallmenge für die Befestigung am Elektrodenträger eingesetzt. Der hohe Edelmetallverbrauch für die Herstellung derartiger Zündkerzen führt zu einer solchen Verteuerung, daß der Einsatz dieser Zündkerzen nur bei Hochleistungs- und Sondermotoren möglich ist.
Letzteres gilt auch für mittels herkömmlicher naßgalvanischer Verfahren bei niedrigen Temperaturen beschichtete Zündkerzenelektroden, wie sie in den US-PS 2470033 und 2391458 beschrieben sind. Die Abbrandeigenschaften solcher Schichten sind auf Grund ihrer mangelhaften Haftung, ihres feinkristallinen, meist lamellaren Gefüges und ihrer Neigung zu Sprödigkeit und Rißbildung derart, daß Schichtdikken von wesentlich mehr als 100 μΐη, beispielsweise 635 μηι auf der Mittelelektrode und 254 um auf der Masseelektrode (vgl. US-PS 2470033), als erforderlich angesehen werden. In der Praxis haben sich solche Zündkerzen bislang nicht durchgesetzt.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Zündkerzen zu schaffen, welche möglichst niedrige Abbrandwerte aufweisen und dadurch über lange Betriebszeiten eine optimale Brennstoffauswertung gewährleisten. Besonders wichtig ist, daß sich die erfindungsgemäßen Zündkerzen wesentlich wirtschaftlicher herstellen lassen sollen als die bislang bekannten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Zündkerze der eingangs angegebenen Gattung, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der Zündabschnitt der Mittelelektrode mit einer mittels Elektrolyse aus einer Salzschmelze oder mittels Abscheidung aus der Gasphase aufgebrachten, kristallin aufgewachsenen Metallschicht in einer Dicke ds von 5 bis 100 μιη, vorzugsweise 15 bis 60 μηι, beschichtet ist.
Vollkommen unerwartet wurde gefunden, daß bereits dünnste Metallbeschichtungen auf den Zündabschnitten der Zündkerzenelektroden ausreichen, um
den Abbrand weitestgehend zu unterbinden, wenn man die richtigen Metalle auswählt und in Form einer test haftenden duktilen Schicht mit kolumnarem Kristallgefiige aufbringt, wie sie sich insbesondere bei Hochtemperatur-Beschichtungsverfahren ausbilden. Soweit der Elektrodenabbrand auf die Verdampfung des Elektrodenwerkstoffes zurückzuführen ist, hängt er vom Dampfdruck und mittelbar von der Schmelztemperatur des Werkstoffes ab. Metalle und Metallegierungen mit einem Schmelzpunkt oberhalb von 1500° C zeigen in dieser Beziehung hervorragende Eigenschaften. Soweit die Elektrodenzerstäubung zum Abbrand einen Beitrag liefert, kann diese durch Metalle bzw. Legierungen mit einem mittleren Atomgewicht oberhalb von 100 weitgehend unterdrückt werden, da der Austausch kinetischer Energie zwischen den Ionen der Gasatmosphäre und den Atomen der Metalloberfläche im Bereich der Zündabschnitte, insbesondere im Vergleich zu Nickel (Atomgewicht 58,7) sehr gering ist. Die für die Schichten verwendeten Metalle besitzen ferner ein hohes Wärmeleitvermögen und helfen dadurch, eine Überhitzung an der Elektrodenspitze durch Wärmestau zu vermeiden.
Für den Erfolg der Erfindung ist es weiterhin wichtig, daß die Beschichtungsmetalle chemisch so inert sind, daß sie mit den im Verbrennungsraum vorhandenen Verbindungen chemisch im wesentlichen nicht unter Oxid- bzw. Carbidbildung reagieren. Ferner dürfen sie die im Verbrennungsraum auftretenden Gase praktisch nicht absorbieren, da anderenfalls eine Vcrsprödung der Oberflächenschichten eintritt.
Schließlich kann der Elektrodenwerkstoff als katalytisch wirkender Festkörperkontakt den Zündvorgang und die Einleitung der Verbrennung begünstigen, sei es durch katalytische Crackung der Brennstoffkohlenwasserstoffe oder durch deren Oxidation. Insbesondere von den Metallen der Platingruppe ist bekannt, daß sie vorzügliche Crack- und Oxidationskatalysatoren sind; das gleiche gilt auch für Rhenium.
Zusammenfassend kann somit festgestellt werden, daß das Beschichtungsmetall die folgenden Eigenschaften in sich vereinigen sollte:
a) einen Schmelzpunkt von oberhalb 1500° C
b) ein hohes Wärmeleitvermögen
c) ein mittleres Atomgewicht oberhalb 100
d) eine möglichst geringe Reaktionsfähigkeit gegenüber den Bestandteilen des Brennstoff/Luftgemisches sowie den Verbrennungsgasen
e) eine möglichst geringe Neigung zur Versprödung durch Absorption von Verbindungen aus dem Verbrennungsraum
f) eine katalytische Aktivität für die Crackung und/oder Oxidation von kohlenwasserstoffen.
Geeignete Metalle sind in erster Linie die Elemente der Platingruppe, also Platin, Palladium, Ruthenium, Rhodium, Iridium und Osmium sowie ferner Rhenium. Ebenfalls in Betracht kommen deren Legierungen untereinander oder mit anderen Metallen. Bei den Legierungen wird die Einbuße an thermischem Leitvermögen im Vergleich zum reinen Metall durch den Vorteil kompensiert, daß man den Schmelzpunkt und damit mittelbar auch den Dampfdruck genau einstellen kann. Die außerordentlich hohen Preise von Iridium und Osmium gegenüber Platin lassen sich beispielsweise entweder durch die Anwendung niedrigerer Schichtdicken oder durch Verwendung von Osmirid, einer metallgenetischen, schwer in seine Einzelmetalle zu trennenden und deshalb kostengünstigen Osmium/Iridiumlegierung kompensieren.
Die Elektroden selbst bestehen günstigerweise aus einem unedlen Trägermaterial mit möglichst gutem Wärmeleitvermögen. Geeignet sind beispielsweise ■ Nickelelektroden oder Elektroden aus einem Nikkelmantel mit einem Kern aus Kupfer oder einem anderen geeigneten Werkstoff. Da normalerweise der Abbrand ander Mittelelektrode wesentlich größer ist, ist es besonders wichtig, deren Zündabschnitt erfindungsgemäß mit einer Edelmetallbeschichtung zu versehen. Selbstverständlich kann jedoch auch die Masseelektrode entsprechend beschichtet werden, doch unterliegt sie als Elektronenempfänger praktisch keinem Beschüß durch die wesentlich schwereren po-
1"» sitiven Ionen aus der Gasatmosphäre und weist außerdem konstruktiv günstigere Voraussetzungen für die Wärmeableitung auf, so daß ihre thermische Belastung geringer ist als die der gegenüber Masse auf negatives Potential hochgespannten und von einem Isolator umgebenen Mittelelektrode. Primär begrenzt insbesondere der Abbrand der Mittelelektrode die Lebensdauer einer Zündkerze, so daß hier eine Problemlösung für die Senkung des Abbrandes vordringlich angreifen muß.
-"> Die Metallschicht im Bereich des Zündabschnittes der Elektrode soll so gestaltet sein, daß die dem Zutritt der Verbrennungsgase offenliegende Phasengrenze zwischen Metallschicht und Trägerkörper möglichst weit entfernt von den Bereichen der Funkenstrek-
«> ken-Fußpunkte mit ihrer höchsten thermischen Belastung liegt.
Zu einer sparenden Verwendung des Schichtmetalls und zu dessen Verankerung auf dem Elektrodenträger ohne Schweiß- und Löthilfsmittel findet
r> eine Beschichtungstechnik Anwendung, die es gestattet, auch komplizierte Elektrodenspitzenformen mit einer glatten und sehr fest haftenden, kristallinen, aber nicht dendritischen Schicht in der gewünschten niedrigen Schichtdicke von etwa 5 bis 100 μιη, vorzugsweise
·"> 15 bis 60 μηι, zu beschichten. Dabei handelt es sich um kristallin durch Abscheidung aus der Gasphase oder durch Elektrolyse aus einer Salzschmelze bei hoher Temperatur aufgewachsene Schichten. Insbesondere ermöglichen es derartige Beschichtungsverfah-
■)5 ren, die Elektrodenspitze mit einer kappenförmigen Edelmetallschicht zu überziehen, worauf nachfolgend noch näher eingegangen wird.
Die Abscheidung aus der Gasphase kann entweder durch Aufdampfen der Edelmetalle oder durch ther-
)0 mische Zersetzung bzw. Reduktion geeigneter flüchtiger Edelmetallverbindungen, d. h. chemische Dampfphasenreaktion (sog. CVD-Verfahren) erfolgen. Die Beschichtung wird jedoch vorzugsweise mittels Schmelzflußelektrolyseverfahren durchgeführt,
>5 wie sie z.B. in den US-PS 2093406, 2929766, 3309292 und 3547789 beschrieben sind. Besonders günstig ist der ältere, nicht vorveröffentlichte Vorschlag in der DE-AS 2417424 für ein Verfahren, bei welchem für die Schmelzflußelektrolyse Lösungen der
w) Salze von Edelmetallen in Alkalicyanamid und/oder -rhodanid- und/oder -cyanid- und/oder -halogenidschmelzen Verwendung finden, welche gegebenenfalls noch Alkalicarbonat und/oder -cyanat enthalten können, wobei der Schmelze zur Auflösung der Me-
b5 talle Stoffe zugesetzt werden, aus welchen sich unter den Reaktionsbedingungen CN- oder CNO-Radikale bilden.
Die Anwendung der Schmelzflußelektrolyse für die
Beschichtung von Zündkerzenelektroden bringt eine Reihe von wesentlichen Vorteilen:
a) Es lassen sich sehr reine Metallschichten ohne Einbau nichtmetallischer Zusätze abscheiden,
b) durch die verhältnismäßig hohe Arbeitstemperatur der Verfahren lassen sich auf den Elektroden außerordentlich fest haftende Schichten der jeweils interessierenden Metalle erzeugen,
c) durch eine Erhöhung der Arbeitstemperatur auf eine Temperatur, bei welcher das Schichtmetall in den Träger eindiffundiert, läßt sich die Verankerung der Schicht noch zusätzlich steigern. Andererseits ist es auch möglich, diese Eindiffusion durch anschließendes Tempern nach der Beschichtung zu erreichen,
d) nach dem Verfahren der DE-AS 2417 424 lassen sich praktisch sämtliche Metalle in einem weiten Arbeitstemperaturbereich in jeder gewünschten Schichtdicke in Form geeigneter kristalliner Schichten abscheiden.
Durch Anwendung dieser Beschichtungsverfahren ergibt sich bei minimalem Edelmetallverbrauch die Möglichkeit einer rationellen Fertigung von hohen Stückzahlen, die allen Anforderungen hinsichtlich Schichtdicke, Haftung der Schicht auf dem metallisehen Träger, Reinheit der abgeschiedenen Metallschichten, Flexibilität des Beschichtungsvorganges bei Anwendung kompliziert geformter Elektrodenspitzen, hoher Auftragsrate sowie Verwendbarkeit einer breiten Palette von verschiedenen Beschichtungsmetallen oder deren Legierungen gerecht wird. Gegebenenfalls kann nach der Beschichtung noch eine Glättung durch mechanische Nachbearbeitung erfolgen, z. B. durch Hämmern, Schleifen, Polieren od. dgl.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Beschichtung der Mittelelektrode hütchen- oder kappenförmig ausgebildet, so daß sie sich nicht nur über die gesamte Stirnfläche, sondern auch noch über diese hinaus auf die Mantelfläche der Elektrode erstreckt. Dazu ist der Durchmesser des Schaftes der zylindrischen Mittelelektrode um 2 Uf1 bis 10 ds (dg = Dicke der Beschichtung) größer als der Durchmesser der Stirnfläche, und die kegelstumpfförmige Mantelfläche ist in einer Höhe von 0,5 ds bis 10 ds mit Metall beschichtet. Diese Form der Metallschicht stellt im Vergleich zu massiven Elektrodenspitzen aus Platin oder Platin/Iridiumdraht oder -band eine hervorragende Wärmeableitung selbst bei Verwendung von Legierungen an Stelle der reinen Edelmetalle sicher. Dies beruht vor allem auf der Verfügbarkeit eines großen Wärmeableitungsquerschnittes zwischen der Metallschicht und dem Träger.
Die Aufbringung einer hütchen- oder kappenförmigen Metallbeschichtung auf die Mittelelektrode gestaltet sich deshalb besonders günstig, weil der Zündabschnitt der Mittelelektrode kegelstumpfförmig ausgebildet ist, während der Schaft wie üblich zylindrisch geformt sein kann. Vorzugsweise wird die Kegelstumpfspitze über einen Teil ihrer Höhe von der verjüngten Stirnseite her mit einer Kappe aus Platin, einem anderen Platinmetall, Rhenium oder einer Legierung dieser Metalle beschichtet Hierbei wird die Kappe in einer Tiefe auch auf der Kegelstumpfman
telfläche aufgebracht, die von der Stirnfläche ab gerechnet mindestens einer halben Schichtdicke der auf die Stirnfläche aufgebrachten Schicht, jedoch normalerweise dem 1- bis lOfachen dieser Schichtdicke entspricht. Hierdurch ist gewährleistet, daß die offenliegende Phasengrenze zwischen Schicht und Trägermetall weit genug von dem Bereich höchster thermischer Belastung entfernt ist. Die Geometrie der Kegelstumpfspitze ist günstigerweise hinsichtlich ihrer Verjüngung und Höhe so gestaltet, daß nach Aufbringen der Schichtmetallkappe der zylindrische Querschnitt des Elektrodenschaftes an keiner Stelle überschritten wird. Dies erleichtert die Abdeckung der Elektrode bei der partiellen Beschichtung zur Erzeugung der Kappe und darüber hinaus die Entnahme der Mittelelektroden aus dem während der Beschichtung verwendeten Haltewerkzeug.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sollen die Zeichnungen dienen, welche zwei Ausführungsformen von Mittelelektroden für die erfindungsgemäßen Zündkerzen zeigen, wobei der untere Teil der Mittelelektroden jeweils weggelassen ist.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Mittelelektroden weisen einen zylindrischen Schaft 1 vom Durchmesser D1 auf, während der aus dem Isolator der Zündkerze herausragende Zündabschnitt 2 auf den Durchmesser D2 verjüngt ist. Die Spitze 3 der Elektrode läuft kegelstumpfförmig aus, so daß sich der Elektrodendurchmesser an der Kegelstumpfstirnfläche 5 auf einen Durchmesser D3= D2- a ■ ds verjüngt. Der Faktor a, der das Schichtdickenvielfache angibt, um das sich D2 auf O3 mindestens verjüngt, kann Werte zwischen 2 und 10 annehmen. Hierbei ist mit D3^D2-Id1 die beschichtungstechnische Untergrenze für die Verjüngung festgelegt, bei der nach der Beschichtung D3^D2 ist. Zur Ausbildung der Kappe auf der Elektrodenspitze muß άλ Werte von 0,5 bis 10 ds annehmen können, wobei ds die Schichtdicke auf der Stirnfläche 5 ist. Die Höhe der Kegelstumpfspitze richtet sich demgemäß nach der Wahl der Werte ds und dv
Die Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 unterscheiden sich voneinander dadurch, daß bei Fig. 1 die Kappe 4 die Kegelstumpfmantelfläche 6 nur teilweise, bei Fig. 2 dagegen vollständig bedeckt.
Die erfindungsgemäßen Zündkerzen zeigen überraschend auf Grund ihrer vorstehend näher erläuterten neuen Merkmale einen äußerst niedrigen Elektrodenabbrand schon bei Schichtdicken im Bereich von 10 bis 50 um, so daß der Elektrodenabstand über eine ungewöhnlich lange Motorlaufdauer praktisch konstant bleibt. Der äußerst niedrige Edelmetallverbrauch ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung dieser Zündkerzen (gegenüber den bekannten Platinzündkerzen mit Elektroden mit Platin- oder Platinmetallspitze oder mit naßelektrolytischer Beschichtung sinkt der Schichtmetallverbrauch auf V5 bis V100), so daß die erfindungsgemäßen Zündkerzen nicht nur in Sondermotoren, sondern auch in gängigen Verbrennungsmotoren eingesetzt werden können, wo sie auf Grund der Konstanz des Elektrodenabstandes und ihrer katalytischen Eigenschaften eine Optimierung der Brennstorfverbrauchswerte ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Zündkerze für Brennkraftmaschinen mit Mittel- und Massenelektroden ans unedlen Metal- "' len, Metallegierungen oder Verbundwerkstoffen, bei welcher die Mittelelektrode oder beide Elektroden mindestens im Bereich der einander zugekehrten Zündabschnitte mit einem Metall oder einer Metallegierung beschichtet sind, welche ein '" über die Metalle gemitteltes Atomgewicht von mehr als 100 und einen Schmelzpunkt von oberhalb 1500° C aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündabschnitt der Mittelelektrode mit einer mittels Elektrolyse aus einer Salz- ' "· schmelze oder mittels Abscheidung aus der Gasphase aufgebrachten, kristallin aufgewachsenen Metallschicht (4) in einer Dicke ds vonn 5 bis 100 um, vorzugsweise 15 bis 60 urn, beschichtet ist. -'°
2. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (D2) des Schaftes (2) der zylindrischen Mittelelektrode um 2 ds bis 10 ds größer ist als der Durchmesser (D3) der Stirnfläche (5) und daß die gesamte Stirnfläche -''
(5) sowie die kegelstumpfförmige Mantelfläche
(6) in einer Höhe ((I1) von 0,5 ds bis 10 d, mit Metall beschichtet sind.
3. Zündkerze nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht !» mit der Elektrode über eine durch Diffusion hervorgerufene Legierungsschicht verbunden ist.
4. Zündkerze nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Metallschicht durch mechanische Nachbearbei- i> tung geglättet ist.
DE19752530368 1975-07-08 1975-07-08 Zündkerze Ceased DE2530368B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752530368 DE2530368B2 (de) 1975-07-08 1975-07-08 Zündkerze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752530368 DE2530368B2 (de) 1975-07-08 1975-07-08 Zündkerze

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2530368A1 DE2530368A1 (de) 1977-01-20
DE2530368B2 true DE2530368B2 (de) 1979-07-19

Family

ID=5950934

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752530368 Ceased DE2530368B2 (de) 1975-07-08 1975-07-08 Zündkerze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2530368B2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010004851A1 (de) * 2009-12-18 2011-06-22 BorgWarner BERU Systems GmbH, 71636 Zündkerze für eine mit Gas betriebene Brennkraftmaschine

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ZA805008B (en) * 1979-10-22 1981-08-26 Champion Spark Plug Co Spark igniter
DE3132814C2 (de) * 1980-08-21 1984-10-25 Nippondenso Co., Ltd., Kariya, Aichi Zündkerze für Brennkraftmaschinen
DE3220477C2 (de) * 1982-05-29 1986-04-30 Doman, geb. Barta, Jutta, 3500 Kassel Zündkerze mit ihr zugeordnetem Katalysator im Brennraum einer Brennkraftmaschine
US5421300A (en) * 1994-02-28 1995-06-06 General Motors Corporation Torch jet spark plug
DE102013210447B4 (de) * 2013-06-05 2017-10-19 Robert Bosch Gmbh Zündkerzenelektrode mit Nickel-Rhodium-Beschichtung, sowie Verfahren zur Herstellunq und Zündkerze mit einer solchen Zündkerzenelektrode

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1445712A (en) * 1919-12-10 1923-02-20 Reijnhout Jan Pieter Sparking plug for internal-combustion engines
GB163786A (en) * 1920-02-24 1921-05-24 William Pickard Improvements in or relating to ignition devices for internal combustion engines and the like
US2093406A (en) * 1933-05-12 1937-09-21 Int Nickel Co Stripping or transferring platinum metals
US2239561A (en) * 1939-01-19 1941-04-22 Baker & Co Inc Spark plug
US2265352A (en) * 1940-03-29 1941-12-09 Gen Motors Corp Spark plug
GB547602A (en) * 1941-01-31 1942-09-03 William Thomas Griffiths Improvements in electrodes for sparking plugs
US2392944A (en) * 1942-11-09 1946-01-15 Int Nickel Co Spark plug electrode
US2391458A (en) * 1944-03-14 1945-12-25 Mallory & Co Inc P R Spark gap electrode
US2416107A (en) * 1945-03-28 1947-02-18 Bendix Aviat Corp Spark plug
US2470033A (en) * 1945-11-27 1949-05-10 Mallory & Co Inc P R Spark plug
US2929766A (en) * 1958-06-13 1960-03-22 Melpar Inc Plating of iridium
AT251298B (de) * 1963-04-01 1966-12-27 Heraeus Gmbh W C Verwendung einer Platinmetallegierung als Werkstoff für Zündkerzenelektroden
US3309292A (en) * 1964-02-28 1967-03-14 Richard L Andrews Method for obtaining thick adherent coatings of platinum metals on refractory metals
US3547789A (en) * 1968-05-07 1970-12-15 Us Interior Electrodeposition of thick coatings of palladium
DE2417424C3 (de) * 1974-04-10 1981-10-15 Friedrich von Dipl.-Phys. Dr. 6370 Oberursel Stutterheim Verfahren zum Lösen von Metallen in Salzschmelzen und Verwendung der dabei entstandenen Lösungen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010004851A1 (de) * 2009-12-18 2011-06-22 BorgWarner BERU Systems GmbH, 71636 Zündkerze für eine mit Gas betriebene Brennkraftmaschine
DE102010004851B4 (de) * 2009-12-18 2014-05-28 Federal-Mogul Ignition Gmbh Vorkammer-Zündkerze für eine mit Gas betriebene Brennkraftmaschine
US8890396B2 (en) 2009-12-18 2014-11-18 Federal-Mogul Ignition Gmbh Spark plug for a gas-operated internal combustion engine

Also Published As

Publication number Publication date
DE2530368A1 (de) 1977-01-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT412002B (de) Diamantelektrode und verfahren zu ihrer herstellung
DE102010027463B4 (de) Zündkerze und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE69837619T2 (de) Elektrodenstab für funkenbeschichtung, verfahren zu dessen herstellung und verfahren zur beschichtung mit supraschleif-enthaltender schicht
US4122366A (en) Spark plug
DE2927057C2 (de)
DE19701170A1 (de) Verfahren zur Oberflächenbehandlung mittels elektrischer Entladung
EP2355126A2 (de) Hartstoffschicht
DE2446929A1 (de) Zuendkerze
DE102004044152A1 (de) Zündkerze
EP0617140B1 (de) Hartmetallsubstrat mit Diamantschicht von hoher Haftfestigkeit
DE2530368B2 (de) Zündkerze
EP1212163A1 (de) Verfahren zur herstellung eines gesinterten wabenkörpers
EP0062173A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kolbens aus Aluminium mit hartoxidiertem Boden
EP1116308B1 (de) Zündkerze für eine brennkraftmaschine
EP0860043B1 (de) Verfahen zur bescichtung und herstellung einer elektrode für zündkerzen für brennkraftmaschinen
DE102019209639A1 (de) Bauteil für einen Injektor für die Kraftstoff- und/oder Wassereinspritzung von Ottomotoren, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Injektor für die Kraftstoff- und/oder Wassereinspritzung von Ottomotoren
DE112009000308T5 (de) Funkenerosives Beschichtungsverfahren und dabei eingesetzte Grünlingelektrode
EP0561812B1 (de) Elektrode und verfahren zu ihrer herstellung
EP1900842A1 (de) Pack auf Zwischenschicht
DE102014103053B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Zündkerzen-Elektrodenmaterials, Verfahren zum Herstellen einer Zündkerze, und Elektrodensegment zur Verwendung in einer Zündkerze
DE1255207B (de) Matrix- oder Schichtkathode fuer Gluehkathoden-Roehren
DE1483483A1 (de) Pulver zum Schweissen oder UEberziehen von Metallstuecken
DE1921211B2 (de) Verfahren zur herstellung von hochfesten werkstoffen aus polykristallinen metallwhiskern
DE3208835A1 (de) Unloesliche elektrode und elektrochemische vorrichtung
EP3322840A1 (de) Verfahren zur herstellung eines drahtes aus einem ersten metall mit einer mantelschicht aus einem zweiten metall

Legal Events

Date Code Title Description
8235 Patent refused