DE2529580A1 - Isochinolinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische zubereitungen, worin sie enthalten sind - Google Patents
Isochinolinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische zubereitungen, worin sie enthalten sindInfo
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- C07D491/06—Peri-condensed systems
Description
T 49 948
Anmelder: Aspro-Nicholas Limited
225 Bath Road, Slough, SL1 4AU, England
Isochinolinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitungen, worin sie enthalten sind
Die Erfindung betrifft Isochinolinderivate, insbesondere pharmakologisch aktive Tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]-isochinoline,
und Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung betrifft ebenfalls pharmazeutische Zubereitungen,
die die aktiven Verbindungen enthalten, und Behandlungsverfahren, bei denen diese Verbindungen verwendet werden.
In der GB-PS 1 263 044 wird beschrieben, daß 1,2,3,11b-Tetrahydropyrido[3,4,5:m,n]thioxanthene
(d.h. Tetrahydro[1Jbenzothiopyrano[4,3,2-de]isochinoline)
der Formel (I)
(D
worin R Wasserstoff oder eine C^^-Alkylgruppe, X Viasserstoff,
C1-^-Alkyl oder Chlor und Y Wasserstoff, C^^-Alkyl oder
Chlor bedeuten, eine Wirkung auf das zentrale Nervensystem haben. Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die
analogen Tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]isochinoline im allgemeinen größere therapeutische Verhältnisse besitzen, d.h.
das Verhältnis von Aktivität zu Toxizität, als die bekannten
Thiopyranoverbindungen und daß sie somit in der Therapie
sicherer sind als jene Thiopyranoverbindungen. Es wurde weiterhin gefunden, daß die Pyranverbindungen eine ausgeprägte
cardio-vaskuläre Aktivität aufweisen.
Gegenstand der Erfindung sind Tetrahydro[1Jbenzopyrano-[4,3,2-de]isochinoline
der Formel (II)
(II)
R ein Wasserstoffatom oder einen "therapeutisch verträglichen" Substituenten bedeutet und
der polycyclische Kern gegebenenfalls durch einen oder mehrere "therapeutisch verträgliche" Substituenten substituiert
ist,
und die Säureadditionssalze und quaternären Ammoniumderivate
davon.
Der Ausdruck "therapeutisch verträglich", wie er in der vorliegenden
Erfindung im Zusammenhang mit dem Substituenten verwendet wird, bedeutet, daß die Anwesenheit des Substituenten
die-pharmakologische Aktivität des Moleküls weder beseitigt
noch die Aktivität verschlechtert und/oder die Toxizität des Moleküls vermindert, so daß das therapeutische Verhältnis
auf 5 oder niedriger vermindert wird. Die therapeutische Verträglichkeit eines besonderen Substituenten kann
von der beabsichtigten Stelle der Substitution im Molekül und/oder der Anwesenheit anderer Substituenten im Molekül
abhängen. Somit kann ein gegebener Substituent in einem Molekül, in das er eingeführt wird, therapeutisch verträglich
_ 3 —
sein und in einem anderen Molekül unverträglich, d.h. aktivitätsvermindernd
sein. Die Verträglichkeit von irgendeinem Substituenten, bezogen auf das Molekül der Grundformel II,
kann leicht bestimmt werden, indem man die entsprechende Verbindung den Standardreihenversuchen unterwirft, wie sie
im folgenden erläutert werden. Es liegt im Bereich des Fachwissens des Durchschnittsfachmanns, der sich mit der Entwicklung
neuer Arzneimittel befaßt, festzustellen, welche Substituenten in pharmakologisch aktiven Verbindungen der
Formel II vorhanden sein können.
Beispiele geeigneter Substituenten, die durch R dargestellt werden, sind Alkyl-, Alkenyl-, Dialkylaminoalkyl-, Phenylalkyl-,
Benzoylalkyl- und Halogenbenzoylalkylgruppen. Bevorzugt enthalten die Alkyl- und Alkenylgruppe oder -molekülteile
von 1 bis 6, mehr bevorzugt von 1 bis 4, Kohlenstoff
atome .
Der (die) Substituent(en) in dem polycyclischen Kern, sofern vorhanden, kann/in irgendeiner oder mehreren der 1-, 3-, 4-,
5-, 6-, 8-, 9-, 10- und 11 -Stellungen, wie sie in Formel II angegeben sind, vorhanden sein, bevorzugt in den 1-, 4-
und/oder 10-Stellungen. Geeignete Substituenten entweder an
einem oder an beiden kondensierten Benzolringen sind Alkyl, Alkoxy, Halogen und Halogenoalkyl und an dem kondensierten
Tetrahydropyridinring Alkyl. Bevorzugt enthalten die Alkylgruppen oder -molekülteile von 1 bis 6, mehr bevorzugt
von 1 bis 4, Kohlenstoffatome.
Eine bevorzugte Klasse von erfindungsgemäßen Verbindungen sind Tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]isochinoline der Formel(III)
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(in)
R Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Dialkylaminoalkyl,
Phenylalkyl, Benzoylalkyl oder Halogenbenzoylalkyl bedeutet, R1 Wasserstoff oder Alkyl bedeutet,
RM und R"' unabhängig voneinander Alkyl, Alkoxy,
Halogen oder Halogenalkyl bedeuten und
η und m unabhängig voneinander O oder eine ganze
Zahl wie 1,2 oder 3 bedeuten,
und die Säureadditionssalze und quaternären Ammoniumderivate davon.
Besonders bevorzugt ist es derzeit, daß jede Alkyl- oder Alkenylgruppe oder jeder -teil von R, R" und R"· weniger
als 6, insbesondere weniger als 4, Kohlenstoffatome enthält und daß m und η unabhängig voneinander O oder 1 bedeuten.
Wenn η 1 bedeutet, steht R" bevorzugt in der 4-Stellung des polycyclischen Kerns, und wenn m 1 bedeutet, steht R"1
bevorzugt in der 10-Stellung des Kerns.
Spezifische Beispiele von erfindungsgemäßen Verbindungen sind:
1,2,3,11b-Tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin,"Fp.
275 bis 2760C (HCl-SaIz)
2-Methyl-1,2,3»11b-tetrahydro[i]benzopyrano[4,3>2-de]·
isochinolin, Fp. 233°C (HCl-SaIz)
2-Allyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1]benzopyrano[4,3,2-de]-isochinolin,
Fp. 233 bis 235°C (HCl-SaIz)
2-Äthyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1]benzopyrano[4,3,2-de]-isochinolin,
Fp. 186 bis 1880C (HCl-SaIz)
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2-Isobutyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1 Jbenzopyrano-[4,3,2-deJisochinolin,
Fp. 245 bis 246°C (HCl-SaIz)
2,1O-Dimethyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1Jbenzopyrano-[4,3,2-de]isochinolin,
Fp. 259 bis 261°C (HCl-SaIz)
2-Methyl-10-methoxy-1,2,3,11b-tetrahydro[iJbenzopyranol[4,3,2-de]isochinolin,
Fp. 174 bis 176°C (Hydrogenmaleatsalz)
2-Methyl-1O-trifluomethyl-1,2,3,11b-tetrahydro[iJ-benzopyrano[4,3,2-de
Jisochinolin
2-Methy1-1O-tert.-butyl-1,2,3,11b-tetrahydro[iJ-benzopyrano[4,3
>2-de]isochinolin
2-Methyl-10-chlor-1,2,3,11b-tetrahydro[1Jbenzopyrano-[4,3,2-de
Jisochinolin
1,2-Dimethyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1Jbenzopyrano-[4,3,2-dejisochinolin
2-Phenathyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1]benzopyrano- .
[4,3,2-deJisochinolin
2-(3'-Dimethylamine-propyl)-1,2,3,11b-tetrahydro[1J-benzopyrano[4,3,2-de
Jisochinolin und
2-[3'-(p-Fluorbenzoyl)-propylJ-1,2,3,11b-tetrahydro-[1Jbenzopyrano[4,3,2-de
Ji sochinolin.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere auf
das zentrale Nervensystem, besitzen, insbesondere neuroleptische Aktivität (d.h. hauptsächlich Aktivität als
Tranquillizer), bestimmt durch die bestimmten Standardreihen-Testuntersuchungen,
die im folgenden erläutert werden. Die Verbindungen besitzen ebenfalls cardio-vaskuläre, insbesondere
blutdrucksenkende, Aktivität, bestimmt durch direkte Messung des arteriellen Blutdrucks bei Ratten.
Die Versuche, die zur Bestimmung der zentralen Nervensystem-Aktivität
verwendet werden, sind Beobachtungen bei induzierter Hyperthermie, Ptose und/oder Katalepsie bei der Maus; Zusammenwirkung
mit Amphetamin bei der Ratte; Zusammenwirkung mit Noradrenalin bei der Maus; die Wirkung auf die Futteraufnahme
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bei der Maus und die Verlängerung der Pentothai-induzierten
Narkose bei der Maus.
Die Hauptzahl der bekannten'wesentlichen Tranquillizer zeigt
die folgenden Eigenschaften bei Versuchen mit Labortieren:
(a) Hyperthermie wird induziert,
(b) Ptose wird induziert,
(c) Katalepsie wird induziert,
(d) das durch Amphetamin induzierte zwangsweise Handeln wird inhibiert,
(e) die Noradrenalin-Toxizität wird inhibiert,
(f) die mit Pentothai induzierte Schlafzeit wird
verlängert und
(g) die Nahrungsmittel- bzw. Futteraufnahme wird unterdrückt.
Alle erfindungsgemäßen Verbindungen, die bis heute untersucht wurden, besitzen die meisten, wenn nicht alle der genannten
Eigenschaften.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können hergestellt werden, indem man in an sich bekannter Weise das entsprechende 3-Chlor-[1]benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin
reduziert,und wenn die am substituierte Verbindung gewünscht wird, einen Substituenten
in an sich bekannter Weise einführt. Die Reduktion kann beispielsweise durchgeführt werden, indem man direkt metallisches
Natrium in Äthanol oder Äthoxyäthanol verwendet. Alternativ kann der 3-Chlor-Reaktionsteilnehmer zuerst zu dem entsprechenden
2,3-Dihydro[1]benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin reduziert
werden, indem man beispielsweise Lithium-aluminiumhydrid
in Diäthylather oder Tetrahydrofuran verwendet, und das Zwischenprodukt kann dann zu der gewünschten Tetrahydroverbindung
reduziert werden, indem man beispielsweise Natriumborhydrid in Äthanol verwendet. Die zweite Reduktionsstufe
kann durch eine Disproportionierungsreaktion ersetzt werden, indem man das Dihydro-Zwischenprodukt in einem sauren
alkoholischen Medium am Rückfluß erwärmt, wobei man eine Mi-
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schung der gewünschten Tetrahydro-Verbindung und der entsprechenden,
entchlorierten Benzopyranoisochinolin-Verbindung erhält. Die letzteren Verbindungen können selbst, beispielsweise
mit LiAlH^ in Äther,zu dem Dihydro-Zwischenprodukt reduziert
werden.
Wie oben erwähnt, können per se bekannte Verfahren verwendet werden, um Substituenten an das Stickstoffatom anstelle des
Wasserstoffatoms, das bei der Reduktion gebildet wird, einzuführen.
Beispielsweise kann man ein entsprechendes Acylhalogenid in Benzol tropfenweise zu einer Lösung der N-unsubstituierten
Verbindung in Pyridin und dem entstehenden, reduzierten Produkt geben. Andere Verfahren sind dem Fachmann
geläufig und werden in den folgenden Beispielen erläutert.
Das oben beschriebene Verfahren kann verwendet werden, um alle erfindungsgemäßen Verbindungen herzustellen, obgleich
in einigen Fällen die direkte Bildung einer besonderen Verbindung nach einem oder mehreren der Verfahren nicht möglich
sein kann. Es ist jedoch offensichtlich, daß die Verbindung, die nicht direkt nach dem oder den Verfahren hergestellt
werden kann, nach per se bekannten Verfahren aus verwandten Tetrahydrobenzopyranoisochinolinen hergestellt werden können,
die direkt erhalten werden können. In anderen Fällen kann es wünschenswert sein, daß ein Substituent in einer Verbindung,
die direkt bei einem dieser Verfahren erhalten wird, in einen anderen Substituenten überführt wird, um die gewünschte
Verbindung herzustellen. Diese Umwandlungen werden nach per se bekannten Verfahren durchgeführt.
Die bei den vorstehenden Verfahren hergestellten Verbindungen können entweder per se oder als Säureadditionssalze oder als
quaternäre Ammoniumderivate davon isoliert werden.
Die entstehenden Säureadditionssalze können in die freien
Verbindungen nach bekannten Verfahren überführt werden. Ein entsprechendes Säureadditionssalz kann ebenfalls in ein an-
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deres Säureadditionssalz entsprechend bekannten Verfahren überführt werden.
Gegenstand der Erfindung sind ebenfalls pharmazeutische
Zubereitungen, die eine oder mehrere aktive erfindungsgemäße Verbindungen enthalten. Solche Zubereitungen werden
hergestellt, wie es auf dem pharmazeutischen Gebiet per se bekannt ist, und sie enthalten üblicherweise mindestens eine
aktive erfindungsgemäße Verbindung zusammen vermischt oder sonst assoziiert mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger
dafür. Zur Herstellung dieser Formulierungen wird der aktive Bestandteil üblicherweise mit einem Träger vermischt oder
verdünnt oder in eine Kapsel, ein Kissen, Cachet bzw. Gelatinekapsel, Papier oder einen anderen Behälter eingeschlossen.
Als Träger oder Verdünnungsmittel kann man ein festes, semi-festes oder flüssiges Material verwenden, das
als Träger, Verdünnungsmittel oder Medium für den aktiven Bestandteil wirkt.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen können für die enterale oder parenterale Verwendung eingesetzt werden, und sie
können einem Subjekt verabreicht werden, das eine Behandlung erfordert, in Form von Tabletten, Kapseln, Suppositorien,
Lösungen, Suspensionen o.a. Die Dosis, die für die Behandlung eines Tiers erforderlich ist, wird üblicherweise im Bereich
von 0,01 bis- 250 mg/kg liegen. Beispielsweise erwartet man,
daß für die Behandlung von erwachsenen Menschen die Dosis an aktivem Bestandteil 0,01 bis 15 mg/kg beträgt, wohingegen
bei der Behandlung von Testtieren wie Mäusen und Kaninchen' eine Dosis von 10 bis 200 mg/kg verwendet werden
kann. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können weiter in Dosiseinheitsform vorliegen, bevorzugt enthält jede Dosiseinheit
1 bis 1000 mg, mehr bevorzugt 5 bis 500 mg und am meisten bevorzugt 10 bis 250 mg, aktiven erfindungsgemäßen
Bestandteil.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie
zu beschränken. Alle Temperaturen sind in 0C ausgedrückt.
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B | e | i s | - 9 - ρ i e 1 1 |
2529580 |
1 h |
,2, ydr |
3,1 och |
ib-Tetrahydro[i]benzopyrano[4, Io rid |
3,2-de]isochinolin- |
Γ« | atr | ium | metall (16,0 g) wird portionsw | eise zu einer heißen |
(120° Innentemperatur), gerührten Lösung aus 3-Chlor[ijoenzopyrano[4,3,2-de]isochinolin
(11,4 g) in 2-Äthoxyäthanol (230 ml) in solcher Geschwindigkeit gegeben, daß ein starker
Rückfluß aufrechterhalten wird. Die Mischung wird dann am Rückfluß erwärmt, um alles Natrium zu lösen. Die gekühlte
Reaktionsmischung wird in Wasser (2,5 l) gegossen und das Öl wird mit Äther extrahiert. Die Ätherschicht wird zweimal
mit Wasser gewaschen und mit 0,2n NHCl (225 ml) extrahiert. Die gefilterte (Hyflo), wäßrige Schicht wird basisch gemacht
und das freigesetzte Produkt wird mit Äther extrahiert. Die Ätherschicht wird mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO/)
und konzentriert; man erhält die rohe Base (6,6 g). Das Öl wird in trockenem Äther aufgenommen und ätherische HCl
wird zugegeben. Das ausgefallene Hydrochlorid wird abfiltriert, getrocknet und aus IMS (d.h. industrieller vergällter
Spiritus) umkristallisiert; Ausbeute 5,0 g, Fp. 275 bis 176°.
Analyse:
Berechnet | : C 65 | ,350 | 2 | H | 5, | 1% | N | 5, | 196 |
Gefunden | : 65 | ,1 | 5, | 2 | 9 | ||||
B e i s ρ | i e 1 |
2-Methyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1jbenzopyrano[4,3,2-de]isochinolin-hydrochlorid
Eine Mischung aus 90%iger Ameisensäure (1,37 g) und 1,2,3,11b-Tetrahydro[ijbenzopyrano[4,3,2-de]isochinolin
(2,4 g, hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben) wird eine Viertelstunde gerührt. 40%iger Formaldehyd (0,96 g) wird zugefügt und das
Rühren wird 1 3/4 Stunden bei 70° weitergeführt. Die Mischung wird 3 Stunden am Rückfluß erwärmt, gekühlt, in Wasser gegossen
und die entstehende Lösung wird mit 2n HCl (6,4 ml)
angesäuert, mit Äther gewaschen, dann wird 2n NaOH (12 ml) bis zur alkalischen Reaktion zugegeben und dann wird mit Äther
extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO, ) und konzentriert; man erhält die rohe Base als Öl
(2,3 g). Das Hydrochlorid wird ausgefällt, indem man das Produkt in trockenem Äther löst und ätherische HCl zugibt.
Der gelbe Feststoff wird abfiltriert, mit trockenem Äther gewaschen, getrocknet und aus Isopropanol umkristallisiert.
Ausbeute 1,5 g; Fp. 233°.
Analyse:
Berechnet: C 70,20% H 5,85% N 5,12%
Gefunden : 70,23 5,96 4,88
Beispiel 3
2-Allyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1]benzopyrano[4,3,2-de jisochinolinhydrochlorid
Allylbromid (1,98 g) in Aceton (15 ml) wird tropfenweise zu
einer Mischung aus 1,2,3»11b-Tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]·
isochinolin (3,5 g, hergestellt wie in Beispiel 1) und Kaliumcarbonat
(3,1 g) in Aceton (45 ml) gegeben. Die entstehende Mischung wird 8 Stunden am Rückfluß erwärmt, gekühlt, in Wasser
gegossen, mit Äther extrahiert und der ätherische Extrakt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO^) und konzentriert;
man erhält die rohe Base (3,0 g). Das Hydrochlorid wird ausgefällt, indem man die Base in trockenem Äther löst, filtriert
(Hyflo) und dann ätherische HCl zu dem Filtrat zufügt. Der
erhaltene Feststoff wird abfiltriert, mit trockenem Äther gewaschen, getrocknet und zweimal aus Isopropanol umkristallisiert;
Ausbeute 1,0 g, Fp. 233 bis 135°.
Analyse:
Berechnet: C 72,12% H 6,01% N 4,67%
Gefunden : 71,94 6,10 4,58
Gefunden : 71,94 6,10 4,58
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Beispiel 4
(A) 2-Acetyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1]benzopyrano[4,3,2-de]-isochinolin
Essigsäureanhydrid (3,02 g) wird zu einer Lösung aus 1,2,3,11b Tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin (6,6 g, hergestellt
wie in Beispiel 1) in trockenem Methanol (100 ml) gegeben und die entstehende Lösung wird 2 1 /2 Stunden am
Rückfluß erwärmt. Die abgekühlte und konzentrierte Reaktionsmischung wird in Äther aufgenommen, mit verdünnter Chlorwasserstoff
säure, Wasser und Natriumbicarbonat gewaschen, getrocknet (MgSO^) und konzentriert, wobei man das Produkt
als farblosen Feststoff erhält (3,8 g).
(B) 2-Äthyl-1,2,3»11b-tetrahydro[i ]benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin-hydro
chlo rid-hemi-i sopropanolat
Eine Lösung des Amids (3,9 g), hergestellt wie bei (A) oben, in trockenem Tetrahydrofuran (40 ml) wird zu einer Suspension
aus LiAlH^ (1,0 g) in trockenem Tetrahydrofuran (50 ml) gegeben
und die entstehende Mischung wird 11/2 Stunde am Rückfluß erwärmt. Zu der gekühlten Reaktionsmischung gibt
man Wasser (1 ml), verdünnte NaOH (1 ml) und anschließend Wasser (3 ml). Der entstehende Niederschlag wird abfiltriert
und das Filtrat wird getrocknet (MgSO^) und konzentriert, wobei man die rohe Base als Öl erhält (3,5 g). Die rohe Base
wird in Äther aufgenommen und mit verdünnter HCl extrahiert. Zu dem wäßrigen Extrakt gibt man 5n NaOH bis zur alkalischen
Reaktion und extrahiert mit Äther, dann wird der Extrakt getrocknet (MgSO^) und konzentriert, wobei man die Base erhält
(2,3 g). Das Hydrochlorid wird hergestellt, indem man die Base in trockenem Äther löst und ätherische HCl zugibt. Der
entstehende Niederschlag wird filtriert, mit trockenem Äther gewaschen, getrocknet und aus Isopropanol umkristallisiert;
Ausbeute 0,8 g, Fp. 186 bis 188°.
Analyse;
Analyse;
Berechnet: C 69,92% H 6,9396 N 4,41% Gefunden ; 69,82 6,90 4,59 ___^^_
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Beispiel 5
(A) IO-Methyl-1,2,3,11b-tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]-isochinolin
Eine Lösung aus 3-Chlor-10-trifluormethyl[i]benzopyrano-[4,3,2-de]isochinolin
(9,6 g) in 2-Äthoxyäthanol (150 ml) wird bis zum Sieden erwärmt. Die Wärmequelle wird entfernt
und Natrium (10,5 g) wird in solcher Geschwindigkeit zugegeben, daß ein Rückfluß beibehalten wird. Die gekühlte Reaktionsmischung
wird in Wasser gegossen und die entstehende Lösung wird mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit
2n HCl 03,0 ml) angesäuert , die Mischung wird filtriert
(Hyflo) und zu der wäßrigen Schicht wird 5n NaOH bis zur basischen Reaktion gegeben und dann wird mit Äther extrahiert.
Der Extrakt wird getrocknet (MgSO.) und konzentriert, wobei man das Produkt als öl erhält (3,3 g).
(B) 2,10-Dimethyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1]benzopyrano[4,3,2-de]
isochinolin-hydrochlorid
Eine Mischung aus 9C$iger Ameisensäure (1,8 g) und dem Tetrahydroisochinolin
(3,3g), hergestellt wie bei (A) oben, wird eine Viertelstunde gerührt. 40%iger Formaldehyd (1,25 g)
wird zugegeben und man rührt weitere 11/2 Stunden bei 60°C.
Die Mischung wird 3 Stunden am Rückfluß erwärmt, abgekühlt, in Wasser gegossen und die entstehende Lösung wird mit 2n HCl
(7,0 ml) angesäuert, mit Äther gewaschen, mit 5n NaOH bis zur basischen Reaktion versetzt und mit Äther extrahiert.
Der Extrakt wird getrocknet (MgSO^) und konzentriert, wobei man die rohe Base als öl erhält (2,5 g). Die Base wird in
trockenem Äther gelöst» die Lösung wird filtriert (Hyflo) und das Hydrochlorid wird durch Zugabe von ätherischer HCl
ausgefällt. Der erhaltene Feststoff wird abfiltriert, mit trockenem Äther gewaschen, getrocknet und aus Isopropanol
umkristallisiert; Ausbeute 1,56 g, Fp. 259 bis 261°.
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Analyse:
Berechnet: C 71,00% H 6,26% N 4,87% Gefunden : 70,60 6,38 4,69
B e i s ρ i e 1 6
(A) 3-Chlor-4-und 10-methoxy[i]benzopyrano[4,3,2-de]isochinoline
Eine Lösung aus einer Mischung von 4- und 10-Methoxy[iJbenzopyrano[4,3,2-de]isochinolinen
(9,2 g) in Phosphoroxychlorid (50 ml) wird 11/2 Stunden am Rückfluß erwärmt. Die gekühlte
und konzentrierte Reaktionsmischung wird in Chloroform aufgenommen und in eine Mischung aus Eis und konz.Ammoniak gegossen.
Die Chloroformschicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO.) und konzentriert; man erhält
eine Mischung der Produkte als Feststoff erhält (9,5· g). NMR (CDCl3) zeigt zwei Isomere bei t5~3,82 (10-OCH,) und
S 3,9 (4-OCH3).
(B) 4- und IO-Methoxy-1,2,3,11b-tetrahydro[1]benzopyrano-[4,3,2-d]isochinoline
Eine Lösung aus der Mischung von Chlor-isochinolinen (6,67 g),
hergestellt wie bei (A) oben, in 2-Äthoxyäthanol (118 ml) wird bis zum Sieden erwärmt. Die Wärmequelle wird entfernt
und Natrium (8,25 g) wird in solcher Geschwindigkeit zugegeben, daß die Mischung weiter am Rückfluß siedet. Die gekühlte
Reaktionsmischung wird in Wasser gegossen und die entstehende Lösung wird mit Äther extrahiert. Die Ätherschicht
wird mit 2n HCl (11,8 ml) plus Wasser (150 ml) extrahiert, die Mischung wird filtriert (Hyflo) und zu der wäßrigen
Schicht wird 5n NaOH bis zur basischen Reaktion zugegeben und dann wird mit Äther extrahiert. Der Extrakt wird getrocknet
(MgSO^) und konzentriert, wobei man das Produkt als öl erhält, welches kristallisiert (3,4 g).
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(C) IO-Methoxy-2-methyl-i,2,3,11b-tetrahydro [1 jbenzopyrano-[4,3,2-de]isochinolin-hydrogenmaleat
Eine Mischung aus 90%iger Ameisensäure (1,71 g) und der Mischung aus Tetrahydroisochinolinen (3,4g), hergestellt wie
bei (B) oben, wird eine Viertelstunde gerührt. 40% Formaldehyd (1,2 g) wird zugegeben und man rührt weitere 1 1 /2 Stur
den bei 50°. Die Mischung wird 3 Stunden am Rückfluß erwärmt, abgekühlt, in Wasser gegossen und die entstehende
Lösung wird mit 2n HCl (6,8 ml) plus Wasser (100 ml) extrahiert, mit Äther gewaschen, filtriert (Hyflo), mit 5n NaOH
bis zur alkalischen Reaktion versetzt und mit Äther extrahiert. Der Extrakt wird getrocknet (MgSO^) und konzentriert,
wobei man die rohe Mischung der Basen als öl erhält (2,3 g) · Das Maleat wird hergestellt, indem man die Basenmischung
(1,4 g) in Alkohol löst und Maleinsäure (0,65 g) in Alkohol zugibt. Die konzentrierte Lösung wird aus Isopropanoi umkristallisiert,
wobei man das fast reine 10-0CH,-Isomer erhält; Ausbeute 1,2 g, Fp. 174 bis 176°.
Analyse:
Berechnetί C 65,80% H 5,48% N 3,65%
Gefunden ϊ 65,64 5,55 3,66
Beispiel 7
(A) 10-Trifluo methyl-1,2,3,11b- tetrahydro [1 jbenzopyrano-[4,3,2-de]isochinolin
3-Chlor-1O-trifluormethyl[i]benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin
(7,8 g) wird portionsweise zu einer Suspension aus LiAlH^
(1,85 g) in trockenem Tetrahydrofuran (120 ml) gegeben und die entstehende Mischung wird 4 Stunden am Rückfluß erwärmt.
Wasser (2,2 ml), 5n NaOH (1,46 ml) und Wasser (5,1 ml) werden zu der abgekühlten Reaktionsmischung gegeben und die entstehende
Suspension wird filtriert (Hyflo). Der Rückstand wird mit Äther gewaschen und die vereinigten Lösungsmittel werden
getrocknet (MgSO^) und konzentriert, wobei man 2,3-Dihydroisochinolin
(6,7 g) erhält. Eine Lösung des Dihydroiso-
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chinolins (6,7 g) in Alkohol (60 ml), enthaltend konz.HCl (15 ml),wird 16 Stunden am Rückfluß erwärmt. Die Reaktionsmischung, die sich beim Abkühlen verfestigt, wird in Wasser
gegeben und zu der entstehenden Lösung gibt man 5n NaOH bis zur basischen Reaktion, anschließend wird mit Äther extrahiert
und filtriert (Hyflo). Die Ätherschicht wird mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure und Wasser bei einem pH-Wert
von 3,0 extrahiert, und zu der wäßrigen Schicht gibt man 5n NaOH bis zur basischen Reaktion und extrahiert mit
Äther. Der Extrakt wird getrocknet (MgSO^) und konzentriert, wobei man das Produkt als Öl erhält (2,5 g).
(B) 2-Methyl-IO-trifluormethyl-i,2,3,11b-tetrahydro[1]benzopyrano[4,3,2-de
Jisochinolin-hydrochlorid
Eine Mischung aus 90%iger Ameisensäure (1,4 g) und dem Tetrahydroisochinolin
(3t2 g), hergestellt wie bei (A) oben, wird
eine Viertelstunde gerührt. 40% Formaldehyd (0,99 g) v/erden zugegeben und man rührt weitere 11/2 Stunden bei 50°.
Die Mischung wird 3 Stunden am Rückfluß erwärmt, abgekühlt, in Wasser gegossen und die entstehende Lösung wird mit 2n
HCl (5,5 ml) angesäuert, mit Äther gewaschen, filtriert (Hyflo), mit 5n NaOH bis zur basischen Reaktion versetzt
und mit Äther extrahiert. Der Extrakt wird getrocknet (MgSO^) und konzentriert, wobei man die rohe Base als Öl erhält
(2,3 g)· Die·Base wird in trockenem Äther gelöst, die Lösung
wird filtriert (Hyflo) und das Hydrochlorid wird durch Zugabe
von ätherischer HCl ausgefällt. Der erhaltene Feststoff wird abfiltriert, mit trockenem Äther gewaschen, getrocknet und
aus Methanol umkristallisiert; Ausbeute 1,4 g, Fp. 262 bis 264°.
Analyse;
Berechnet: C 59,74% H 4,39% N 4,10%
Gefunden : 59,54 4,43 4,00
609808/1010
Beispiel 8
(A) 1O-tert.-Butyl-1,2,3,11b-tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-dejisochinolin
Eine Lösung aus 10-tert.-Butyl-3-chlor[i]benzopyrano[4,3,2-dejisochinolin
(12,7 g) in 2-Äthoxyäthanol (200 ml) wird
zum Sieden, erwärmt. Die Wärmequelle wird entfernt und Natrium (14,5 g) wird in solcher Geschwindigkeit zugegeben,
daß die Mischung weiter am Rückfluß siedet. Die gekühlte Reaktionsmischung wird in Wasser gegossen und die entstehende
Lösung wird mit Äther extrahiert. Die Ätherschicht wird mit 2n HCl (20,5 ml) und Wasser extrahiert, und zu der wäßrigen
Schicht gibt man 5n NaOH bis zur basischen Reaktion und extrahiert mit Äther. Der Extrakt wird getrocknet (MgSO^)
und konzentriert; man erhält das Produkt als Öl (9,6 g).
(B) 10-tert.-Butyl-2-methyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1!benzopyrane^, 3 ,2-de Jisochinolin-hydrochlorid
Eine Mischung aus 90%iger Ameisensäure (5,15 g) und dem Tetrahydroisochinolin (11,2 g), hergestellt wie bei (A) oben,
wird eine Viertelstunde gerührt. 40% Formaldehyd (3,62 g) werden zugegeben und man rührt weitere 11/2 Stunden bei
50 bis 60°. Cie Mischung wird 3 Stunden am Rückfluß erwärmt, abgekühlt, in Wasser gegossen und die entstehende Lösung
wird mit 2n HCl (20 ml) angesäuert, mit Äther gewaschen, mit 5n NaOH bis zur basischen Reaktion versetzt und mit Äther
extrahiert. Der Extrakt wird getrocknet (MgSO^) und konzentriert; man erhält die rohe Base als öl (9,2 g). Die Base
wird in trockenem Äther gelöst und das Hydrochlorid wird durch Zugabe von ätherischer HCl ausgefällt. Der erhaltene
Feststoff wird abfiltriert, mit trockenem Äther gewaschen, getrocknet und als Alkohol umkristallisiert; Ausbeute 4,8 g,
Fp. 258 bis 260°.
Analyse:
Analyse:
Berechnet: C 72,84% H 7,28% N 4,25% Gefunden j 72,69 7,27 4,17
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Beispiel 9
(A) 2-(2-Phenylacetyl)-1,2,3,11b-tetrahydro[1Jbenzopyrano-[4,3,2-de]isochinolin
Eine Lösung aus Phenylacetylchlorid (3,5 g) in trockenem Benzol (25 ml) wird tropfenweise zu einer Lösung aus 1,2,3,11b-Tetrahydro[iJbenzopyrano[4,3,2-de]isochinolin
[5,0 g (hergestellt wie in Beispiel 1)] und trockenem Pyridin (2,5 ml)
in trockenem Benzol (80 ml) gegeben. Die entstehende Mischung wird 11/2 Stunden am Rückfluß erwärmt, abgekühlt, filtriert
und der Rückstand wird mit Benzol gewaschen. Die Benzollösung wird mit verdünnter HCl, Wasser, verdünnter NaOH, Wasser gewaschen,
getrocknet (MgSO^) und konzentriert; man erhält das Produkt als Öl (6,0 g).
(B) 2-Phenäthyl-1,2,3,11b-tetrahydro [1]benzopyrano[4,3,2-de]-isochinolin-hydrochlorid
Eine Lösung des obigen Amids (6,0 g) in trockenem Äther
(50 ml) wird tropfenweise zu einer Suspension aus LiAlH^ (1,0 g) in trockenem Äther (50 ml) gegeben und die entstehende
Lösung wird 2 1/4 Stunden am Rückfluß erwärmt. Wasser (1,2 ml), verdünnte NaOH (0,8 ml) und Wasser (2,8 ml) werden zu der
gekühlten Reaktionsmischung gegeben und der entstehende Niederschlag wird abfiltriert. Das Filtrat wird getrocknet
(MgSO^) und konzentriert, wobei man die rohe Base als Öl erhält (4,5 g). Das Hydrochlorid wird hergestellt, indem man
die Base in trockenem Äther löst, filtriert (Hyflo) und ätherische
HCl zugibt. Der entstehende Niederschlag wird filtriert, mit trockenem Äther gewaschen, getrocknet und aus Methanol
umkristallisiert; Ausbeute 2,8 g, Fp. 255 bis 257°C.
Analyse:
Berechnet: C 75,93% H 6,05% N 3,85%
Gefunden : 76,13 5,88 3,86
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Beispiel 10
(A) 2-(2I-Dimethylacetyl)-1 ,2,3,11b-tetrahydro[i ]benzopyrano-[4,3,2-de]isochinolin
Eine Lösung aus Isobutyrylchlorid (1,9 g) in trockenem Benzol (25 ml) wird tropfenweise zu einer Lösung aus 1,2,3,11b-Tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin
(4,0 g, hergestellt wie in Beispiel 1) und trockenem Pyridin (2,5 ml) in trockenem
Benzol (60 ml) gegeben. Die entstehende Mischung wird 1 Stunde am Rückfluß erwärmt, abgekühlt, filtriert und der
Rückstand wird mit Äther gewaschen. Die vereinigte organische Lösung wird mit verdünnter HCl, verdünnter NaOH, Wasser gewaschen,
getrocknet (MgSO^) und konzentriert; man erhält das Produkt als Öl (4,5 g).
(B) 2-Isobutyl-i,2,3,11t>-tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]-isochinolin-hydrochlorid
Eine Lösung aus dem Amid (4,5 g), hergestellt wie bei (A) oben in trockenem Äther (50 ml) wird tropfenweise zu einer Suspension
aus LIAIHa (1,2 g) in trockenem Äther (50 ml) gegeben
und die entstehende Lösung wird 2 Stunden am Rückfluß erwärmt Wasser (1f6 ml), verdünnter NaOH (1,1 ml) und Wasser (3,6 ml)
werden nacheinander zu der gekühlten Reaktionsmischung gegeben und der entstehende Niederschlag wird abfiltriert(HyfIo).
Das Filtrat wird getrocknet (MgSO^) und konzentriert, wobei man die rohe Base als Öl erhält (3,9 g). Das Hydrochlorid
wird hergestellt, indem man die Base in trockenem Äther löst, filtriert (HyfIo) und ätherische HCl zufügt. Der entstehende
Niederschlag wird filtriert, mit trockenem Äther gewaschen, getrocknet und aus Methanol umkristallisiert; Ausbeute 2,0 g;
Fp. 245 bis 246°.
Analyse;
Berechnet: C 72,27% H 6,97% N 4,44%
Gefunden : 72,52 6,90 4,60
609 808/10 10
Claims (24)
1. 1,2,3,11b-Tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]isochinoline
und die Säureadditionssalze und quaternären Ammoniumderivate
davon.
2} Tetrahydro[1]benzopyrano]4,3,2-de]isochinoline der
Formel III
(Ill)
R Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Dialkylarainoalkyl,
Phenylalkyl, Benzoylalkyl oder Halogenbenzoylalkyl bedeutet, R1 Wasserstoff oder Alkyl bedeutet,
R" und R!M unabhängig voneinander Alkyl, Alkoxy,
Halogen oder Halogenalkyl bedeuten und
η und in unabhängig voneinander O oder eine ganze
Zahl bedeuten,
und die Säureadditionssalze und quaternären Ammoniumderivate davon.
3. Verbindungen nach Anspruch 2, worin R Wasserstoff, C^-Alkyl, Allyl, Phenäthyl, Di-
methylaminopropyl oder Fluorbenzylpropyl bedeutet, R1 Wasserstoff oder C1-^-Alkyl bedeutet,
R" und R"' unabhängig voneinander C^^-Alkyl, C1-^-
Alkoxy, Halogen oder Trifluormethyl bedeuten und
η und m unabhängig voneinander O oder 1 bedeuten.
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- 20 - 2579580
4. 1 f2,3,11b-Tetrahydro[i ]benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin
und die Säureadditionssalze davonä
5. 2-Methyl-1,2,3,11b-tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]
isochinolin und die Säureadditionssalze davon.
6. 2-Allyl-1,2,3,11b-tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]-isochinolin
und die Säureadditionssalze davon.
7. 2-Äthyl-1,2,3,11b-tetrahydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]-isochinolin
und die Säureadditionssalze davon.
8. 2t10-Dimethyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1]benzopyrano-[4,3,2-de]isochinolin
und die Säureadditionssalze davon.
9. 2-Methyl-IO-methoxy-i,2,3,11b-tetrahydro[1]benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin
und die Säureadditionssalze davon.
10. 2-Methyl-10-trifluormethyl-1,2,3,11b-tetrahydro[i]-benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin
und die Säureadditionssalze davon.
11. 2-Methyl-10-tert.-butyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1]-benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin
und die Säureadditionssalze "davon.
12. 2-Methyl-10-chlor-1,2,3,11b-tetrahydro[i ]benzopyrano-[4,3,2-de]isochinolin
und die Säureadditionssalze davon.
13. 1,2-Dimethyl-i,2,3,11b-tetrahydro[i]benzopyrano-[4,3,2-de]isochinolin
und die Säureadditionssalze davon.
14. 2-Phenäthyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1]benzopyrano-[4,3,2-de]isochinolin
und die Säureadditionssalze davon.
15. 2-(3'-Dimethylamino-propyl)-1,2,3,11b-tetrahydro[1]-benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin
und die Säureadditionssalze
60 9 808/1010
- 21 - 2579580
davon.
16. 2-[3'-(p-Fluorbenzoyl)-propyl]-1,2,3,11b-tetrahydro-[1]benzopyrano[4,3»2-de]isochinolin
und die Säureadditionssalze davon.
17. 2-Isobutyl-1,2,3,11b-tetrahydro[1]benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin
und die Säureadditionssalze davon.
18. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß man das entsprechende 3-Chlor-[1]benzopyrano[4,3,2-de]isochinolin
reduziert.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß die Reduktion so durchgeführt wird,
daß man direkt eine Verbindung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 17 erhält.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion so durchgeführt wird,
daß man das entsprechende 2,3-Dihydro[i]benzopyrano[4,3,2-de]-isochinolin
erhält, welches anschließend in eine Verbindung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17 überführt
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Dihydrobenzopyrano-isochinolin-Zwischenprodukt
zu einer Verbindung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17 reduziert wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß das Zwischenprodukt in eine Verbindung
gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17 und in das entsprechende entchlorierte Benzopyranoisochinolin disproportioniert
wird, indem man in saurem, alkoholischem Medium am Rückfluß erwärmt.
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23. Verbindung gemäß einem oder mehreren der. Ansprüche bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach
einem Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 22 hergestellt wurde.
24. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend mindestens eine pharmakologisch annehmbare Verbindung gemäß einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 17 zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger.
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WO2000078765A2 (en) * | 1999-06-21 | 2000-12-28 | Purdue Research Foundation | CHROMENO[4,3,2-de]ISOQUINOLINES AS POTENT DOPAMINE RECEPTOR LIGANDS |
WO2000078765A3 (en) * | 1999-06-21 | 2001-06-28 | Purdue Research Foundation | CHROMENO[4,3,2-de]ISOQUINOLINES AS POTENT DOPAMINE RECEPTOR LIGANDS |
US6413977B1 (en) | 1999-06-21 | 2002-07-02 | Purdue Research Foundation | Chromeno[4,3,2-DE]isoquinolines as potent dopamine receptor ligands |
US6916832B2 (en) | 1999-06-21 | 2005-07-12 | University Of North Carolina At Chapel Hill | Chromeno[4,3,2-de]isoquinolines as potent dopamine receptor ligands |
EP1320367A1 (de) * | 2000-08-11 | 2003-06-25 | Purdue Research Foundation | Verfahren zur herstellung von dinapsolin |
EP1320367A4 (de) * | 2000-08-11 | 2007-01-17 | Purdue Research Foundation | Verfahren zur herstellung von dinapsolin |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2281116A1 (fr) | 1976-03-05 |
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