DE2529549B2 - Verfahren zur herstellung von phenylisopropylharnstoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von phenylisopropylharnstoffenInfo
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Description
CH,
(M)
in der X für ein Chlor- oder Bromatom steht, mit Harnstoff oder einem Harnstoffderivat der allgemeinen
Formel:
H3NCONHR
(HI)
in der R die angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von
Λ-Methylstyrol durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in Gegenwart von I bis 10 Mol Λ-Methylstyrol, bezogen auf 1 Mol
Cumylhalogenid, durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von
3 bis 6 MoI Λ-Methylstyrol, bezogen auf 1 Mol Cumylhalogenid, durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von O bis 10O0C durchführt.
€·> Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von 10 bis 80° C durchführt
7. Verfahren nach Anspruch ., dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Harnstoff in
«inem wäßrigen Medium durchführt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Harnstoff in
einem wäßrigen Medium in Gegenwart von *-Methylstyrol durchführt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung mit Harnstoffderivaten der allgemeinen Formel III, in der R für einen
gegebenenfalls substituierten Phenylrest steht, in einem stark polaren aprotischen Lösungsmittel
durchführt.
10. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung mit Harnstoffderivaten der allgemeinen Formel III, in der R für einen
gegebenenfalls substituierten Phenylrest oder einen Phenylalkylrest steht, in einem stark polaren
apratischen Lösungsmittel in Gegenwart von *-MethylstyroJ durchführt
in der R für ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls
durch mindestens einen G-Ct-Alkylrest substituierten
Phenylrest oder einen Phenylalkylrest steht, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Cuinylhalogenid der allgemeinen Formel:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Phenylisopropylharnstoffen, d. h. N-{<XA-Dimethylbenzyl)-N'-substituierten
oder -unsubstituierten Harnstoffen, der allgemeinen Formel
CH,
C—NHCONHFl
CH3
in der R für ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls durch mindestens einen Ci-O-Alkylrest substituierten
Phenylrest oder einen Phenylalkylrest steht
Diese Phenylisopropylharnstoffe eignen sich al? Herbizide, als Ausgangsstoffe zur Herstellung von
Zwischenprodukten. So können beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R für einen
gegebenenfalls substituierten Phenylrest steht, in höchst wirksamer Weise als Herbizide verwendet werden Die
Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R für ein Wasserstoffatom steht, läßt sich leicht durch Umsetzen
mit Natriumnitrit in Gegenwart von Chlorwasserstoff in das entsprechende Cumylisocyanat überführen. Das
hierbei gebildete Isocyanat stellt ein Zwischenprodukt für die verschiedensten organischen Verbindungen dar.
Wenn beispielsweise dieses Isocyanat mit N-ftiethylani
Hn umgesetzt wird, erhält man den als Herbizid brauchbaren N-(ÄA-DimethyIbenzyl)-N'-phenylharnstoff.
In der Regel erhält man Harnstoffderivate durch Umsetzen primärer oder sekundärer Amine mit
Isocyanaten. Die Ausgangsisocyanate werden in der Regel durch Umsetzen der entsprechenden Amine mit
einem Überschuß an Phosgen hergestellt. Die Verwendung von Phosgen erfordert jedoch eine genaue
Steuerung, um eine Umweltverseuchung oder -verschmutzung zu vermeiden. Insbesondere unter den
derzeit strengen Umweltschutzerfordernissen bei Industrieanlagen bereitet es häufig Schwierigkeiten, mit
Phosgen zu arbeiten.
Gemäß einem sehr speziellen Herstellungsverfahren für Harnstoffderivate werden Harnstoffe und Olefine
oder Alkohole als Ausgangsstoffe verwendet. Ein solches Verfahren eignet sich jedoch nicht zur
Herstellung von Phenylisopropylharnstoffderivaten der allgemeinen Formel I. Versuche haben nämlich gezeigt,
daß sich die betreffenden Verbindungen der allgemeinen Formel I nach einem solchen Verfahren kaum
herstellen lassen.
Im Gegensatz dazu wurde erfindungsgemäß nun ein höchst vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung von
Phenylisopropylharnstoffen der allgemeinen Formel I entwickelt, das ohne die Notwendigkeit des für Mensch
und Tier höchst gefährlichen Phosgens und ohne Zwang zur Verwendung eines Spezialdruckreaktors bei relativ
niedriger Reaktionstemperatur und Normal(atmosphären)druck hohe Ausbeuten an den gewünschten
Phenylisopropylharnstoffen liefert.
.3
25 29
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur
Herstellung von Phenylisopropylharnstoffderivaten der allgemeinen Formel
CH,
C—NHCONHR
CH3
CH3
(D
in der R für ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls
durch mindestens einen Ci-Q-Alkylrest substituierten
Phenylrest oder einen Phenylalkylrest steht, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Cumylhalogenid der allgemeinen Formel
C-X
(Ii)
in der X für ein Chlor- oder Bromatom sieht, mit
Harnstoff oder einem Harnstoffderivat der allgemeinen Formel
H2NCONHR
(IM)
in der R die angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.
Aus Peter A. S. S m i t h in »The Chemistry of Open Chain Organic Nitrogen Compounds«, Band 1, Seite
271, W. A. Benjamin, Inc, New York, 1965, ist es bekannt, daß Atkylierungsmittel Harnstoffe unter
Bildung von Isoharnstoffsalzen am Sauerstoffatom angreifen. Dies bedeutet, daß bei einer Reaktion
zwischen einem organischen Halogenid und Harnstoff keine Dehydrohalogenierung stattfindet. So wurde
beispielsweise Benzylchlorid mit Harnstoff unter den erfindungsgemäß eingehaltenen milden Bedingungen
umgesetzt, wobei sichergestellt weiden konnte, daß kaum eine Dehydrochlorierung stattfand. Im Hinblick
darauf ist es völlig unerwartet und überraschend, daß sich bei der Umsetzung eines Cumylhalogenids der
allgemeinen Formel II mit Harnstoff oder einem Harnstoffderivat der allgemeinen Formel IH im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens unter stattfindender Dehydrohalogenierung ohne weiteres die
Phenylisopropy!harnstoffe der allgemeinen Formel I
bilden.
Spezielle Beispiele für erfindungsgemäß herstellbare
Harnstoffe der allgemeinen Formel I sind
N-*,a-Dimethylbenzyl)-harnstoff, N-(«,«-DimethylbenzyI)-N'-phenylharnstoff.
N-(ftA-Dimethylbenzyl)-
N' (o-, m- oder p-)-tolylharnstoff,
N-(a,a-Dimethylbenzyl)-
N' (2,4-dimethylphenyl)-harnstoff, N-{«,«-Dimethylbenzyl)-N'-benzyIharnstoff,
N-{λ,λ-Dimeth ylbenzyl)-N'-(«-met hy lbenzy I)-
harnstoffund
N,N'-Bis(«,«-dimethylbenzyl)-harnstoff.
Die angegebene Strukturformel zeigt, daß sich die erfindungsgemäßen Harnstoffderivate durch ein quaternäres Kohlenstoffatom des Phenylisopropylrestes (Λ,α-Dimethylbenzylrestes) am Stickstoffatom auszeichnen, an dem noch ein Wasserstoffatom hängt. Weiterhin ist mindestens ein Wasserstoffatom an das f>< andere Stickstoffatom des Harnstoffskeletts gebunden.
Die angegebene Strukturformel zeigt, daß sich die erfindungsgemäßen Harnstoffderivate durch ein quaternäres Kohlenstoffatom des Phenylisopropylrestes (Λ,α-Dimethylbenzylrestes) am Stickstoffatom auszeichnen, an dem noch ein Wasserstoffatom hängt. Weiterhin ist mindestens ein Wasserstoffatom an das f>< andere Stickstoffatom des Harnstoffskeletts gebunden.
Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens als Ausgangsstoffe verwendeten Cumylhalogenide lassen
sich ohne weiteres durch Umsetzen von in der petrochemischen Industrie preisgünstig erhältlichem
ac-Methylstyro! mit einem Halogenwasserstoff gewinnen.
Von den Verbindungen der allgemeinen Formel III ist Harnstoff im Handel erhältlich. Die substituierten
Harnstoffverbindungen lassen sich durch Umsetzen der entsprechenden Amine, z. B. von Anilin oder Tahiidin,
mit Natriumcyanat, in wäßriger Salzsäurelösung herstellen. Es braucht nicht eigens erwähnt zu werden, daß
die erfindungsgemäß einsetzbaren Ausgangsstoffe nicht auf die nach den geschilderten Herstellungsverfahren
herstellbaren Ausgangsstoffe beschränkt sind
Da es sich bei den Cumylhalogeniden der allgemeinen Formel II um relativ instabile Verbindungen handelt, ist
es zweckmäßig, sie unmittelbar vor deren Umsetzung herzustellen. Sie können auch während der Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung in situ hergestellt werden. So läßt man beispielsweise rx-Methylstyrol
mit einem Halogenwasserstoff unter Bildung eines Cumylhalogenids der allgemeinen Formel II
reagieren, worauf die Harnstoffverbindung der allgemeinen Formel III zugesetzt wird. Andererseits kann ein
Halogenwasserstoff in ein Gemisch aus «-Methylstyrol und der Harnstoffverbindung der allgemeinen Formel
III unter Rühren eingeführt werden. Hierbei wird dann das gebildete Cumylhalogenid in situ mit der Harnstoffverbindung
umgesetzt
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchführen. Vorzugsweise
wird es jedoch in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt Zu diesem Zweck sind
beispielsweise aprotische Lösungsmittel geeignet. Wenn der Ausgangsstoff der allgemeinen Formel IH
Harnstoff ist, können auch Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Als Lösungsmittel kann auch Wasser
verwendet werden, was bevorzugt wird. Wenn der Ausgangsstoff der allgemeinen Formel III einen
Phenylrest oder einen alkylsubstituierten Phenylrest enthält sollten zweckmäßigerweise aprotische
Lösungsmittel starker Polarität verwendet werden. Beispielsweise dafür, sind Dimethylformamid, Acetonitril,
Dimethylsulfoxid, Nitromethan, Nitrobenzol, Methylisobutylketon,
Methyläthylketon und/oder Aceton. Es können auch Gemische dieser Lösungsmittel mit
geringen Mengen anderer aprotischer Lösungsmittel, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Chloroform,
Chlorbenzol, Benzol, Toluol, Xylol oder Äther, verwendet werden. Es gibt keine speziellen Grenzen für
die Menge an zu verwendendem Lösungsmittel, d. h.. die Menge kann je nach der Durchführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens gewählt werden.
Es hat sich gezeigt, daß besonders gute Ergebnisse dann erhalten werden, wenn man die geschilderte
Umsetzung in Gegenwart von «-Methylstyrol durchführt. Vermutlich fängt in einem solchen Fall das
«-Methylstyrol den als Nebenprodukt gebildeten Halogenwasserstoff ab und geht in das Cumylhalogenid
der allgemeinen Formel II über, das dann erneut mit der Harnstoffverbindung der allgemeinen Formel III an der
Umsetzung teilnimmt. Das a-Methylstyrol kann dem Reaktionsgemisch während des Reaktionsablaufs zugesetzt
oder von Anfang an als Überschuß (bezogen auf das mit dem Halogenwasserstoff bei der Herstellung des
Ausgangscumylhalogenids erforderliche «-Methylstyrol) zugegen sein. Pro Mol Cumylhalogenid beträgt die
Menge an «-Methylstyrol zweckmäßigerweise 1 bis 10 Mol, vorzugsweise 3 bis 6 Mol.
Das erfindungsgemäße Verfahren läuft nahezu
stöchiometrisch ab. Zur Unterdrückung von Nebenreaktionen oder zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit
und Produktivität sollte jedoch die Umsetzung vorzugsweise in der Weise durchgeführt werden, daß einer oder
der andere der Ausgangsstoffe in geiingem Überschuß vorliegt Vorzugsweise wird die Harnstoffverbindung
der allgemeinen Formel IH im Überschuß verwendet, d. h. in einer Menge von mehr als 1 MoI bis zu etwa 5
MoI pro Mol Cumylhalogenid der allgemeinen Formel II. Wenn als Harnstoffverbindung der allgemeinen
Formel !II Harnstoff selbst verwendet wird und die Umsetzung in Gegenwart von Wasser abläuft, sollte die
Harnstoffmenge zweckmäßigerweise mindestens 2 Mol betragen. Der Grund dafür ist, daß der Harnstoff den als
Nebenprodukt gebildeten Halogenwasserstoff abfängt und in ein Halogenwasserstoffsalz übergeht Das hierbei
gebildete Salz nimmt nicht mehr an der Umsetzung teil.
Das erfindungsgemäße Verfahren läuft unter relativ milden Bedingungen ab. Die Rea!;tionstemperatur
beträgt in der Regel O bis JOO0C, vorzugsweise 10 bis
80° C. Bezüglich des Reaktionsdrucks gibt es keine besonderen Vorschriften; üblicherweise wird die Umsetzung
bei Atmosphärendruck durchgeführt In jedem Falle können die Temperatur- und Druckbedingungen
innerhalb sinnvoller Grenzen nach Belieben variiert werden. Wenn allerdings die Temperatur zu hoch ist
kommt es zu einer unerwünschten Zersetzung unter Polymerisation der Ausgangsstoffe oder des Endproduktes,
oder es können sonstige Nebenreaktionen auftreten. Folglich sollte in der Regel ein Erhinen auf
eine Temperatur oberhalb 1000C vermieden werden.
Die Reaktionsdauer steht iin der Regel im umgekehrten Verhältnis zur Reaktionstemperatur. Bei höheren
Temperaturen beträgt sie eine bis mehrere Stunden, bei niedrigen Temperaturen 1 bis 4 Tag(e).
Sämtliche Reaktionsprodukte der allgemeinen Formel I sind bei Raumtemperatur fest und können aus den
Reaktionsprodukten in kristalliner Form gewonnen werden. Die kristallinen Produkte können gewünschtenfalls
in üblicher Weise, beispielsweise durch Umkristallisieren, gereinigt werden.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen. Soweit nicht
anders angegeben, bedeuten sämtliche Angaben »Teile« — »Gewichtsteile«.
Ein Gemisch aus 154,5 Teilen Cumylchlorid und 120 Teilen Harnstoff wurde unter Rühren 3 h bei einer
Temperatur von 700C umgesetzt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde mit Eis gekühlt und unter
Rühren tropfenweise mit 1000 Teilen einsr 2 n-wäßrigen
Natriumhydroxidlösung versetzt wobei sich farblose Kristalle abschieden. Die erhaltenen Kristalle wurden
von der Mutterlauge getrennt, mit Wasser und n-Hexan gewaschen und schließlich getrocknet, wobei insgesamt
139 Teile farbloser Kristalle erhalten wurden. Die erhaltenen Kristalle enthielten, durch Kernresonanzspektralanalyse
[d = 1,73 (6 H,s); δ = 5,91 (2 H, breites s); ö = 6,93 (1 H, breites s); ό = 7,1-7,7 (5 H, m), 35°C,
60 MC, dö-Pyridinlösungsmittel, 5gew.-°/oige Lösung,
TMS-Referenz] N-(«,«-Dimethylbenzyl)harnstoff (Verbindung
der Formel III: R = H) einer Reinheit von 89%. Der Rest (11%) bestand aus N,N'-Bis(«,«-dimethylbenzyl)harnstoff
(Verbindung der Formel III: R= -C(CH3J2C6H5) [Kernresonanzspektrum: O= 1,67
(12H,s),<5 = 6,42 (2 H, breites s), <5 = 7,1-7,7(10 H, m)
entsprechende Bedingungen wie bereits angegeben].
Die beiden Verbindungen wurden durch fraktioniert« Kristallisation aus wasserhaltigem Alkohol voneinander
getrennt Erstere Verbindung besaß einen Schmelzpunkt von 1904 bis 191"C. letzte Verbindung besab
einen Schmelzpunkt von 226 bis 227°C
180 g (3 Mol) Harnstoff wurden in 100 ml Wasser gelöst Die erhaltene Lösung wurde auf eine Temperatur
von 55°C erwärmt und unter Rühren innerhalb von 2 Stunden tropfenweise mit 155 g (1 Mol) Cumylchlorid
versetzt Nach beendeter Zugabe wurde die Umsetzung weitere 3 Stunden bei einer Temperatur von 6O0C
fortgesetzt. Nach dem Abkühlen wurde das erhaltene Reaktionsprodukt mit 2 η-wäßriger Natriumhydroxidlösung
neutralisiert Die hierbei ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, mit einer kleinen Menge n-Hexan
und dann mit Wasser gewaschen und schließlich im Vakuum bei einer Temperatur von 8O0C getrocknet,
wobei 151 g farblose Kristalle erhalten wurden. Diese wurden als N-(«A-DimethyIbenzyl)-harnstoff mit einer
Reinheit von 94% identifiziert. Der Rest (4%) bestand ausN,N'-Bis(«,«-dimethylbenzyl)harnstoff.
Ein Gemisch aus 15,4 g (100 m MoI) Cumylchlorid, 18.0 g (300 m Mol) Harnstoff und 30,0 g *-MethyIstyrol
wurden 5 Stunden bei einer Temperatur von 6O0C gerührt Die hierbei abgeschiedenen Kristalle wurden
abfiltriert, mit einer 1 η-wäßriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert, mit Wasser gewaschen und schließlich
getrocknet, wobei 17,5 g farblose Kristalle erhalten
wurden. Diese bestanden aus N-(a,a-Dimethylbenzyl)-harnstoff
einer Reinheit von 98% und enthielten 2% N,N'-Bis-(*,«-dimethylbenzyl)harnstoff.
102 Teile Phenylharnstoff wurden in 80 Teilen Acetonitril suspendiert und mit 25,4 Teilen einer 30,5%
Cumylchlorid enthaltenden a-Methylstyrollösung versetzt.
Unter Rühren wurde das Reaktionsgemisch 5 Stunden bei einer Temperatur von 400C reagieren
gelassen. Nachdem das Reaktionsprodukt 2 Tage stehengelassen worden war, wurden die hierbei
ausgeschiedenen Kristalle von der Mutterlauge abgetrennt und aus wasserhaltigem Alkohol umkristallisiert,
wobei 7,6 Teile N-Phenyl-N'-(«A-dimethylbenzyl)-harnstoff (Verbindung der Formel III: R = C6H5) erhalten
wurden. Der Schmelzpunkt der kristallinen Verbindung betrug 193 bis 194°C.
11,3 Teile p-Tolylharnstoff wurden in 80 Teilen
Acetonitril suspendiert und mit 7,7 Teilen Cumylchiorid und 24 Teilen Λ-Methylstyrol versetzt Unter Rühren
wurde das Reaktionsgemisch C Stunden bei einer Temperatur von 400C umgesetzt Dann wurde das
Reaktionsgemisch 2 Tage stehengelassen. Die hierbei ausgefallenen Kristalle wurden von der Mutterlauge
abgetrennt, mit n-Hexan gewaschen und aus 60%igem Methanol umkristallisiert, wobei 13,8 Teile N-(«,a-Din-ethylbenzyl)-N'-(p-tolyl)harnstoff
(Verbindung der Formel III: R = C6H4-CH3-P) mit einem Schmelzpunkt
von 2030C erhalten wurden.
11,3 Teile p-Tolylharnstoff wurden in 50 Teilen Nitrobenzoi suspendiert und mit 30 Teilen «-Methvlstv-
rol versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde gerührt, während portionsweise wasserfreie Bromwasserstoffsäure
zugesetzt wurde. Nachdem die Menge des Gemisches um 10 Teile zugenommen hatte, wurde das
Einleiten der Bromwasserstoffsäure abgestoppt. Dann wurde die Umsetzung 5 Stunden bei einer Temperatur
von 400C ablaufen gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde schließlich über Nacht stehengelassen. Nach
Zugabe von 30 Teilen η-Hexan wurde das Reaktionsgemisch nochmals über Nacht stehengelassen. Die hierbei ι ο
ausgeschiedenen Kristalle wurden aus 60%igem Methanol umkristallisiert, wobei 13,4 Teile N-(«,«-Dimethylbenzyl)-N'-(p-tolyI)harnstoff
mit einem Schmelzpunkt von 2030C erhalten wurden.
12,4 Teile 2,4-Xylylharnstoff wurden in 50 Teilen
Acetonitril suspendiert und mit 7,7 Teilen Cumylchlorid und 24 Teilen a-Methylstyrol versetzt. Unter Rühren
wurde das Reaktionsgemisch 6 Stunden bei einer Temperatur von 400C reagieren gelassen. Nach
eintägigem Stehenlassen des Reaktionsgemischs wurden 50 Teile η-Hexan zugegeben. Dann wurde das
Reaktionsgemisch über Nacht stehengelassen. Die hierbei ausgefallenen Kristalle wurden von der Mutterlauge
abgetrennt und aus 60%igem Methanol umkristallisiert, wobei 12,5 Teile N-(«,«-Dimethy!benzyl)-N'-(2,4-xylyl)harnstoff
(Verbindung der Formel III: R=-C6H3(CH3)2-2,4) mit einem Schmelzpunkt von
163° C erhalten wurden.
In 30 ml a-Methylstyrol, die sich in einem 200 ml fassenden Reaktor befanden, wurden unter äußerer
Kühlung mit Eis bei einer Temperatur von 0 bis 100C wasserfreie Chlorwasserstoffsäure eingeleitet. Nachdem
das Gewicht des Gemisches um 1,8 g gestiegen war, wurde das Einleiten der Chlorwasserstoffsäure
beendet Dann wurden unter Rühren 113 g p-Tolylharnstoff
und 40 Teile Acetonitril zugesetzt, worauf das Reaktionsgemisch erwärmt wurde. Nach 4stündigem
Erwärmen auf eine Temperatur von 40° ± 2° C wurde das Reaktionsgemisch 3 Tage bei einer Temperatur von
200C stehengelassen. Die hierbei ausgefallenen Kristalle
wurden von der Mutterlauge abgetrennt und au 70%igem Methanol umkristallisiert, wobei 13,5
N-(«,«-Dimethylbenzyl)-N'-(p-tolyl)harnstoff mit einem
Schmelzpunkt von 203°C erhalten wurden.
Die von den ausgefallenen Kristallen abgetrennt Mutterlauge von Beispiel 8 wurde mit 16 ml «-Methy
styrol, 2 ml Cumylchlorid und 11,3 g p-Tolylharnstoi
versetzt. Dann wurde das Reaktionsgemisch 4 Stunde bei einer Temperatur von 400C reagieren und dann
Tage stehengelassen. Die hierbei ausgefallenen Kristall wurden abgetrennt und aus 70%igem Methano
umkristallisiert, wobei nochmals 12,8 N-(a,«-Dimethyl
benzyl)-N'-(p-tolyl)harnstoff erhalten wurden.
11,25 Teile p-Tolylharnstoff, 7,72 Teile Cumylchlorii
und 23,64g «Methylstyrol wurden in 80 Teil Methylisobutylketon eingetragen, worauf das Reak
tionsgemisch 5 Stunden bei einer Temperatur von 60° (
reagieren gelassen wurde. Nach beendeter Umsetzun, wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druc
abgedampft. Der Abdampfrückstand wurde mit n-He xan gewaschen und aus einem Wasser/Methanol-Ge
misch umkristallisiert, wobei 5,4 Teile N-(a,«-Dimethyl
benzyl)-N'-(p-tolyl)harnstoff erhalten wurden.
Beispiel 7 wurde wiederholt, wobei jedoch anstell des Methylisobutylketons dieselbe Menge Tetrahydro
furan verwendet wurde. Es wurde 3,4 Teile N-(«,a-Di
methylbenzyl)-N'-(p-tolyl)harnstoff erhalten.
Beispiel 12
7,7 Teile Cumylchlorid und 13,4 Teile Cumylhamstofi wurden in ein Gemisch aus 20 Teilen Acetonitril und
Teilen Tetrahydrofuran eingetragen, worauf das Reak tionsgemisch unter Rühren 1 Stunde auf eine Tempera
tür von 50° C erwärm): wurde. Dann wurde da: Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck ein
geengt und der hierbei angefallene Rückstand au: 6O°/oigem Methanol umkristallisiert, wobei 8,8 Teil
N,N-Bis(«,a-dimethylben2:yl)-harnstoff mit einen
Schmelzpunkt von 226 bis 227°C erhalten wurden.
5 51GV
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Phenylisopropylharnstof
fen der allgemeinen Formel:
CH1
C—NHCONHK
(D
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7544174 | 1974-07-03 | ||
JP49075441A JPS516943A (en) | 1974-07-03 | 1974-07-03 | Nyosojudotaino seizohoho |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2529549A1 DE2529549A1 (de) | 1976-01-22 |
DE2529549B2 true DE2529549B2 (de) | 1977-04-14 |
DE2529549C3 DE2529549C3 (de) | 1977-12-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2659404A1 (de) * | 1975-12-30 | 1977-07-14 | Showa Denko Kk | Neue verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende herbizide zusammensetzungen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2659404A1 (de) * | 1975-12-30 | 1977-07-14 | Showa Denko Kk | Neue verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende herbizide zusammensetzungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH602610A5 (de) | 1978-07-31 |
US4039577A (en) | 1977-08-02 |
JPS5341664B2 (de) | 1978-11-06 |
FR2277077B1 (de) | 1978-10-13 |
DE2529549A1 (de) | 1976-01-22 |
JPS516943A (en) | 1976-01-20 |
FR2277077A1 (fr) | 1976-01-30 |
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