DE2529031B2 - Verstärker mit steuerbarem Übertragungsmaß und umschaltbarer Steuerkennlinie - Google Patents

Verstärker mit steuerbarem Übertragungsmaß und umschaltbarer Steuerkennlinie

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DE2529031B2
DE2529031B2 DE19752529031 DE2529031A DE2529031B2 DE 2529031 B2 DE2529031 B2 DE 2529031B2 DE 19752529031 DE19752529031 DE 19752529031 DE 2529031 A DE2529031 A DE 2529031A DE 2529031 B2 DE2529031 B2 DE 2529031B2
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Gerhard Dr.-Ing. Dickopp
Ernst Dipl.-Ing. Schroeder
Juergen Ing.(Grad.) 3154 Stederdorf Wermuth
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Bosch Telecom GmbH
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G9/00Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control
    • H03G9/02Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers
    • H03G9/025Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers frequency-dependent volume compression or expansion, e.g. multiple-band systems

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  • Amplifiers (AREA)
  • Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Verstärker, dessen Übertragungsmaß mit einer Steuerspannung steuerbar ist und der zwischen zwei Betriebszuständen mit zueinander komplementären Steuerkennlinien umschaltbar ist, mit einer elektronisch steuerbaren ersten Impedanz, der die Steuerspannung zugeführt ist und die in dem einen Betriebszustand in einem Spannungsgegenkopplungsweg liegt.
Derartige Verstärker werden beispielsweise in Kompander-Systemen zur Rauschunterdrückung benötigt, wie sie durch die DE ÖS 22 18 823 und die DE-AS 06 258 bekannt sind. Bei diesen Systemen wird ein Verstärker benötigt, der bei der Dynamik-Kompression eine bestimmte Steuerkcnnlinie für die Abhängigkeit der Amplitude der Ausgangssignalc von einer Steuerspannung aufweisen soll und der bei der Dynamik-Expansion eine bezüglich der genannten Abhängigkeit komplementäre Steuerkennlinie ai''weisen soll.
Durch die DE-OS 22 18 823 ist es bekannt, bei einem zwischen zwei Betriebszuständen umschaltbaren Verstärker die Änderung der Verstärkung mittels einer steuerbaren Impedanz zu bewirken, die in dem einen Betriebszustand des Verstärkers an einen Gegenkopplungsweg des Verstärkers und in dem anderen Betriebszustand an den Eingang des Verstärkers angeschlossen ist Wegen eines bei einfachen Kompander-Systemen
ίο grundsätzlich vorhandenen Nachteils, nämlich der Modulation der Rauschanteile in Abhängigkeit von tieffrequenten Nutzsignalen besteht bekanntlich die Forderung (vgL Funktechnik, 1973, Seite 55 bis 57, insbesondere Fig. 6), die untere Grenzfrequenz der die
is Dynamik-Kompression bzw. -Expansion bewirkenden Schaltung in Abhängigkeit von der Amplitude der Nutzsignale zu höheren Frequenzwerten hin zu verschieben, wobei die entstehenden Kennlinien möglichst deckungsgleich sein sollen.
Bei dem durch die DE-OS 2218 823 bekannten Verstärker, dessen Stcuereingang eine aus dem Nutzsignal abgeleitete Steuerspannung zugeführt ist, ist zwar in Serie zu der steuerbaren Impedanz eine Kapazität geschaltet, so daß sich eine geringe Abhängigkeit der unteren Grenzfrequenz des Verstärkers von der Amplitude der Nutzsignale erzielt wird. Die auf diese Wteise erzielbare Verschiebung der unteren Grenzfrequenz ist jedoch auf einen kleinen Bereich eingeschränkt Zudem wird bei der bekannten
jo Schaltung auch dieAmplitude der Verstärker-Ausgangssignale im Durchlaßbereich in unerwünschter Weise verändert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bezüglich seiner Steuerkennlinie in der beschriebenen
J5 Weise umschaltbaren Verstärker zu schaffen, bei dem auch auf einfache Weise durch die Zuschaltung von frequenzabhängigen Bauelementen eine exakte parallele Verschiebung der Frequenz-Kennlinien möglich ist. Die Erfindung geht von der bekannten Schaltung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aus. Die genannte Aufgabe ist bei einem solchen Verstärker durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Zur Erreichung einer exakten parallelen Verschie-
Vi bung der Frequenzgangskennlinien bedarf es lediglich der Ausbildung der zweiten Impedanz als Kondensator sowie einer weiteren Kapazität, die der veränderlichen ersten, als Widerstand ausgebildeten Impedanz parallel geschaltet ist Weiterbildungen und vorteilhafte Ausfüh-
w rungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Block-Schaltbild für den erfindungsgemäßen Verstärker,
F i g. 2 ein Ausfülirungsbeispiel des Verstärkers und F i g. 3 ein Kennlinien-Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise des Verstärkers nach F i g. 2.
Die F i g. 1 zeigt eine Verstärker-Schaltung, deren .Steuerkennlinie bezüglich der Abhängigkeit der Verstärker-Ausgangsspannung von einer an der Klemme 14 anliegenden Steuerspannung Us1 mittels zweier mechanisch miteinander gekuppelten Schalter 6 und 8
M umschaltbar ist. Die Schalter 6 und 8 sind als Umschaltekontakte ausgebildet.
Die an der Eingangsklemme 1 anliegenden Eingangssignal, z. B. NF-Signale in einem Kompander-System,
werden dem nichtinvertierenden Eingang Il eines Differenzverstärkers 10 zugeführt dessen Ausgang 9 in der eingezeichneten Stellung des Schalters 8 mit der Ausgangskiemme 7 verbunden ist Von dem Ausgang 9 des Differenzverstärkers 10 fahrt ein Gegenkopplungsweg mit einer Impedanz 3 auf einen invertierenden Eingang 12 des Differenzverstärkers 10 zurück. In der eingezeichneten Stellung des Schalters 6 liegt parallel zu der Impedanz 3 eine steuerbare weitere Impedanz 4, deren Impedanzwert über den Steuereingang 13 mittels der Steuerspannung Us, steuerbar ist
Der invertierende Eingang 12 des Differenzverstärkers 10 ist ferner über den Schalter 6 und eine dritte Impedanz 5 an Masse angeschlossen, so daß eine Veränderung der impedanzwerte 4 die Gegenkopplung und damit die Verstärkung des Differenzverstärkers 10 beeinflußt. In der eingezeichneten Stellung der Schalter 6 und 8 bewirkt eine Erhöhung der Impedanz 4 eine Erhöhung der Verstärkung des Differenzverstärkers 10.
Die komplexe Verstärkung V\ der beschriebenen Schaltung läßt sich durch die folgende Gleichung darstellen:
stand dieser Schaltung eine Verstärkung V2 nach der folgenden Gleichung:
V, =
IU
U Eingang
ILl
Ul
Dabei stellen Zi, Zi, und Zs die Werte der Impedanzen 3, 4 und 5 dar. Die Schreibweise Z31| Z4 bedeutet die Parallelschaltung der Impedanzen 3 und 4.
Wird die beschriebene Schaltung mittels der Schalter 6 und 8 in den anderen Betriebszustand umgeschaltet so stellt der Differenzverstärker 10 einen Verstärker dar, der wegen der vom Ausgang 9 auf den invertierenden Eingang 12 führenden Rückkopplung über die Impedanz 3 eine Verstärkung von I oder nahezu 1 aufweist. Dadurch erscheint am Ausgang 9 des Differenzverstärkers 10 das gleiche Signal bezüglich der Amplitude wie am nichtinvertierenden Eingang 11. Die Schaltung wirkt mithin so, als ob der Ausgang 9 und damit die Impedanz 4 elektrisch direkt an die Eingangsklemme 1 angeschlossen wären. Auf diese Weise gelangt das Eingangssignal der Eingangsklemme 1 über die Parallelschaltung aus einer weiteren Impedanz 2 und der Impedanz 4 an die Ausgangsktemme 7, wobei die Impedanz 2 den gleichen Wert wie die impedanz 3 besitzt. Anders ausgedrückt: die beschriebene Schaltung wirkt bei umgeschalteten Schaltern 6 und 8 wie ein Spannungsteiler, dessen eine Teilimpedanz aus der Parallelschaltung der Impedanzen 2 und 4 und dessen andere Teilimpedanz von der Impedanz 5 gebildet werden. Demnach ergibt sich für die beschriebene Schaltung für den zweiten Betriebszu- V1 =
Ul
JJi
In dieser Gleichung (2) bezeichnet Z2 den Wert der Impedanz Z Da die Impedanz denselben Wert wie die Impedanz 3 besitzt ergibt ein Vergleich der beiden
Gleichungen (1) und (2), daß die Verstärkung V2 einen komplementären Verlauf zu der Verstärkung V, besitzt In Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel für den
Vers :ärker nach F i g. 1 dargestellt wobei die Schaltung
vorteilhaft in einfacher Weise so erweitert ist daß sich miltels der an der Klemme 14 anliegenden Steuerspannung Us, zusätzlich zu der verlangten Verstärkungsänderung eine exakte Parallelverschiebung der Frequenzgangskennlinie der dargestellten Schaltung in Abhängigkeit von der genannten Steuerspannung Us, ergibt
Die Schaltung nach F i g. 2 geht au, der Prinzip-Schaltung nach Fig. I dadurch hervor, daß die Impedanz 2 als ohmscher Widerstand 15 und die Impedanz 3 als ohmscher Widerstand 19 ausgebildet sind. Ferner ist cie Impedanz 5 als Kondensator 18 ausgebildet während
die Impedanz 4 in Fig. 1 in der Schaltung nach Fig.2 aus der Parallelschaltung aus einem Kondensator 16 und einem elektronisch steuerbaren Widerstand 17 besteht, der vorzugsweise aus einem Feldeffekttransistor besteht.
jo Durch die Einfügung der Kondensatoren 16 und 18 ergibt sich für die Schaltung nach Fig.2 in der dargestellten Stellung der Schalter 6 und 8 ein Frequenzgang, der sich in dem Kennlinien-Diagramm nach Fig.3 z.B. als Kennlinie 22 darstellt. Mit
r> zunehmender Größe des Weites des Widerstandes 17 verschiebt sich die Frequenzgangs-Kennlinie zu tieferen Frequenzen hin, also z. B. in die Lage der Kennlinie 2i. Entsprechend verschiebt sich bei einer Verringerung des Widerstandswertes des Widerstandes 17 die Frequenzgangs-Kennlinie zu der Kennlinie 23 hin.
L»ie Darstellung in Fig.3 zeigt, daß die Frequenzgangs-Kennlinie der Schaltung nach Fig. 2 exakt parallel zu sich selbst verschiebbar ist, ohne daß sich der Verlauf der Kennlinie oder die Amplitude im Diirchlaßbereich erkennbar ändert.
Die mit einer Veränderung des Widerstandes 17 zugleich beabsichtigte Verstärkungsänderung der beschriebenen Schaltung zeigt sich bei einer willkürlich durch eine Frequenz i, gelegten Geraden. Die Schnitt-
V) punkte 24, 25 und 26 mit den Kennlinien 21, 22 und 23 zeigen, daß die Amplitude der Verstärker-Ausgangssignale und damit die Verstärkung des Verstärkers 10 mit zunehmendem Wert des Widerstandes 17 entsprechend den Schnittpunkten 26,25 und 24 zunimmt.
Hierzu 2 Hl;ili /.cichniiimcn

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verstärker, dessen Übertragungsmaß mittels einer Steuerspannung steuerbar ist und der zwischen zwei Betriebszuständen mit zueinander komplementären Steuerkennlinien umschaltbar ist, mit einer elektronisch steuerbaren ersten Impedanz, der die Steuerspannung zugeführt ist und die in dem einen Betriebszustand in einem Spannungsgegenkopplungsweg liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (9) des Verstärkers (10) über die an diesen Ausgang (9) angeschlossene elektronisch steuerbare Impedanz (4) und eine zu der steuerbaren Impedanz (4) in Reihe geschaltete zweite Impedanz (5) an die Bezugspotential angeschlossen ist, daß zwischen dem Ausgang (9) des Verstärkers (10) und einem bezüglich der Ausgangssignale des Verstärkers (10) invertierenden Eingang (12) des Verstärkers (10)eue dritte Impedanz (3) geschaltet ist, daß Schalimhte! (6, 8) vorgesehen sind, mit denen der Verbindungspunkt zwischen der ersten (4) und der zweiten Impedanz (5) in dem einen Betriebszustand an den invertierenden Eingang (12) und in dem anderen Betriebszustand über eine vierte Impedanz (2), deren Wert gleich dem Wert der dritten Impedanz (3) ist, an einen nichtinvertierenden Eingang (11) des Verstärkers anschaltbar ist, und daß die Ausgangssignale des Verstärkers (10) in dem einen Betriebszustand direkt an dem Ausgang (9) des Verstärkers (10) und in dem anderen Betriebszustand an dem Verbindungspunkt zwischen der ersten (4) und der zv/eiten (5) Impedanz abgegriffen sind.
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte (3) und vierte (2) Impedanz je aus einem ohmschen Widerstand (19,15) bestehen.
3. Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Impedanz (4) aus der Parallelschaltung eines Kondensators (16) und eines elektronisch steuerbaren Widerstandes (17) besteht und daß die zweite Impedanz (5) aus einem Kondensator (18) besteht.
DE19752529031 1975-06-28 1975-06-28 Verstärker mit steuerbarem Übertragungsmaß und umschaltbarer Steuerkennlinie Expired DE2529031C3 (de)

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