DE2528236A1 - Leuchtoelgemisch auf basis von kerosin - Google Patents

Leuchtoelgemisch auf basis von kerosin

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DE2528236A1 DE19752528236 DE2528236A DE2528236A1 DE 2528236 A1 DE2528236 A1 DE 2528236A1 DE 19752528236 DE19752528236 DE 19752528236 DE 2528236 A DE2528236 A DE 2528236A DE 2528236 A1 DE2528236 A1 DE 2528236A1
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/003Marking, e.g. coloration by addition of pigments
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/04Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • E n t w u r f Leuchtölgemisch auf Basis von Kerosin Es ist üblich, zum Beispiel bei Stromausfall oder mangels elektrischer Anschldsse, etwa im Freien, als Lichtspender und Heizmittel, insbesondere für Koch- und Bratstellen, feste Brennstoffe, z.b. Talg und Wachs einzusetzen. Neben diesen Taiglichten und Kerzen und dergleichen aus festen Brennstoffen bestehenden Licht- und Wärmequellen sind mit flüssigem Brennöl gespeiste Docht-, Düsen- und Verdampfergeräte für Brat- und Koch zwecke und insbesondere fUr Beleuchtungszwecke bekannt. Die zur Verwendung darin bestimmten im Handel erhältlichen Brenn- und Leuchtöle haben den Nachteil, daß sie beim Verbrennen einen unangenehmen Geruch aufweisen und eine mehr oder weniger starke Rußbildung geben.
  • Dies ist beim Kochen und Braten unerfreulich, weil der Eigengeruch und Geschmack der gegarten Speisen leiden kann. Bei der Benutzung fÄr Leuchtzwecke, zum Beispiel insbesondere in Petroleumlampen ist die störende Geruchsbelästigung und die Umgebungsverschmutzung durch Emission von Rußteilchen für den Benutzer ser unangenehm und es liegt in seinem Interesse, diese Nachteile zu beheben. Das ist darüber hinaus auch aus den allgemeinen Gründen der ständig steigenden Ge ahr weiterer umwaltverschmutzung wichtig geworden. Denn nachdder Einsetz von Pst@oleumlampen mit dem Ausbau des Elektr@@tätsnetzes zugunste@ der mit elektrischer Energie gespeisten chtquellen zunächst mehr und mehr rückläufig war, ist in jüngerer Zeit im Zuge der Nostalgiewelle eine stärker ansteigende Nachfrage nach Petroleumlampen, insbesondere für Party- und Camping- und sonstige Hobby-Zwecke festzustellen, und es besteht dementsprechend dringender Bedarf an dafür geeigneten Leuchtölen, die diese zuvor geschilderten Nachteile nicht aufweisen und insbesondere nicht umweltverschmutzend wirken.
  • Es ist bekannt, daß für das Auftreten von ungilnstigen Rußpunkten vor allem der Aromatengehalt in den auch als Leuchtpetroleum bekannten für diese Zwecke einzusetzenden Kerosin-Fraktionen des Erdöls von entscheidender Bedeutung ist. Es handelt sich dabei um Erdöl fraktionen zwischen ca. 130 und ca. 2800C. Es ist bekannt, daß der Aromatengehalt von Erdölfraktionen durch bestimmte Raffinierverfahren, zum Beispiel durch selektive Hydrierung, erniedrigt werden kann. So läßt sich zum Beispiel der Aromatengehalt eines Kerosins, das durch thermische Spaltung von Erdölkohlenwasserstoffen nach dem Delayed-Coking-Prozess erhalten wird, von 42 Gew.-% auf 14 Gew.-% reduzieren, entsprechend wird der Naphthengehalt angehoben, was sich in einer Verbesserung des Rußpunktes von 15 mm auf 23 mm auswirkt. Allerdings steigt dabei auch der relative Gehalt an Mercaptan-Schwefel an, der im Leuchtöl die unerwUnschte Geruchsbildung mitverursacht. Solche Produkte sind daher für die erfindungsgemäßen Zwecke noch nicht optimal.
  • Produkte mit sehr niedrigem Aromatenanteil bzw. aromatenfreie Produkte lassen sich durch katalytische Spaltung, z.B.
  • durch Hydrocracken und gegebenenfalls selektive Nachbearbeitung, insbesondere Extraktion und/oder extraktive Destillation sowie durch Alkylierung, gewinnen. Der Einsatz bestimmter bifuktioneller Katalysatoren und die Einhaltungen bestimmter Temperatur- und Druckbedingungen beim Hydrocracken und bei der Alkylierung machen es möglich, Kerosin-Produkte zu fertigen, die einen sehr niedrigen Aromatengehalt haben und praktisch keinen Mercaptan-Schwefel enthalten. Sie bestehen im wesentlichen aus Paraffinkohlenwasserstoffen, einem kleineren Anteil an Naphthenen und mehr oder weniger geringem Anteil an bei der Crackbehandlung zusammen mit den Paraffinen anfallenden Olefinen. Für die Verwendung als Leuchtöl ist insbesondere der Olefingehalt störend, weil Olefine mit leuchtender, rußender Flamme verbrennen. Der Geruch dieser Produkte läßt ebenfalls zu wünschen übrig, was sich insbesondere dann nachteilig auswirkt, wenn solche Kerosin-Produkte als Anzündersprays eingesetzt werden. Für Brat- und Kochzwecke im Rahmen der modernen Art der Freizeitgestaltung ist eine als sogenannte Grillkorile bezeichnete Holzkohle auf dem Markt. Es ist gelungen, in Großraumretorten den Verkohlungsprozess so zu führen, daß Holzkohle mit bis zu 90% C und weitgehend frei von umçeltbeeintrRchtigenden flüchtigen Bestandteilen entsteht, die für Grillzwecke an sich sehr gut brachbar ist. Allerdings -läßt sie sich andererseits mangels flüchtiger Bestandteile nur relativ schwierig zünden, so daß dafür Zündmassen, z.B. solche Anzündersprays, benötiqt werden. Diese sprüht man auf die Holzkohle, und beim Anlegen eines brennenden Streichholzes zünden sie sofort. Die bekannten Anzündersprays haben die zuvor im Zusammenhang mit den bekannten Leuchtölen angegebenen Nachteile.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Leuchtöl-Produkte zu vermeiden und einen Leuchtstoff, insbesondere für Petroleumlampen, zu schaffen, dessen Verbrennungsabgase bzw. -rückstände weder geruchsbelästigend noch rußend oder sonstwie urrweltbeeintrchtigend wirken und der auch als Anzünderspray für Holzkohle, wie Grillkohle, verwendet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mittels eines Leuchtölgemisches auf Basis von Kerosin, das erfindungsgemïß dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus 95 - 98 Teilen Kerosin und 2 bis 5 Teilen im wesentlichen eines oder mehrerer ätherischer öle besteht und das Kerosin / aus Paraffinen und Naphthenen zusammengesetzt ist, und zwar einen Anteil an Paraffinen von 69 bis 95 Vol.-%, einen Anteil an Naphthenen von 4 bis 30 Vol.-% hat, einen Olefingehalt von weniger als 1 Vol.-% und einen Aromatengehalt von weniger als 0,1 Vol.-% aufweist und eine Siedegrenze zwischen 180 und 2750C besitzt.
  • Ein wesentlicher Bestandteil im erfindungsgemäßen Leuchtölgemisch ist der Paraffinanteil des Kerosins. Es wurde gefunden, daß die für die erfindungsgemäßen Zwecke besten Eigenschaften erzielt werden, wenn der eingesetzte Kerosinschnitt aromatenarm, vorzugsweise aromatenfrei ist und das Paraffingemisch ganz oder überwiegend aus Isoparaffinen besteht.
  • Gegenüber den geradkettigen n-Paraffinen haben, wie gefunden wurde, die verzweigten Isoparaffine im erfindungsgemäßen Leuchtölgemisch den Vorteil, daß sie, verglichen mit n-Paraffinen und Naphthenen, mit einer relativ geringeren anteiligen Menge an ätherischen ölen verarbeitet die gewünschte Rußfreiheit des erfindungsgemäßen Leuchtölgemisches ergeben.
  • Isoparaffine entstehen bevorzugt durch Hydrocracken sowie durch Alkylierung von Raffinat-Kerosin. Sie lassen sich auch durch katalytische Isomerisierung der n-Paraffine gewinnen.
  • Die Anreicherung von Isoparaffinen aus sogenannten S.R. Kerosinen (Direktdestillat) zur Herstellung von im erfindungsgemäßen Leuchtölgemich vorteilhaft brauchbaren Kohlenwasserstoffen läßt sich nach dem mit der Molekularsiebtechnik arbeitenden, als Isosivverfahren bekannten Verfahren der Firma Union Carbide Corp. durchführen. Bei dem Isosivprozess, bei dem die selektive Adsorptionsfihigkeit der Molekularsiebe ausgenutzt wird, kann die Adsorption selektiv auf den Moleküldurchmesser ausgerichtet durchgeführt werden. Da n-Paraffine sehr viel kleinere Moleküldurchmesser haben als isomere (und cyclische) Kohlenwasserstoffe, können sie in die Poren entsprechend ausgewählter Molekularsiebtypen eindringen und an der inneren Oberfläche adsorbiert werden, während die Isoparaffine nicht adsorbiert werden können, so daß das Isomer-Produkt als Durchlauf aus dem Adsorber abgenommen werden kann.
  • Solche für die Zwecke der vorliegenden Erfindung vorteilhafte vorwiegend Isoparaffin enthaltende Kerosine der angegebenen Art sind klare Flüssigkeiten mit Brechungsindex-Werten n20 D um etwa 1,4210bis 1,4240 Sie sind relativ dünnflüssig; ihre Viskosität (bei 250C) liegt um etwa 1,4 bis 1,5 cP. Der Paraffin-Anteil kann vorteilhaft zu 40% bis 100% aus Isoparaffinen bestehen. In der nachstehenden Tabelle 1 sind die Zusamr mensetzung und einige Kennwerte solcher vorzugsweise in erfindungsgemäßen Leuchtölgemischen vePfendbaren Kerosin-Produkte (A), (B)und (C) angegeben.
  • T A B E L L E 1 Kerosin- Gehalt (Vol.-%) an Dichte Brechnungs- Viskosität Siedebereich produkt Iso- n- Naph- Olefi- Aro- 12/4°C index 25°C cP °C par. Par. thenen nen maten 20 nD (A) 92 <0,1 8 0,04 <0,02 0,762 1,4216 1,394 184 - 207 (B) 31 38 31 0,05 <0,1 0,785 1,4235 1,510 191 - 254 (C) 35 48 16 0,01 <0,3 0,783 1,4228 1,495 190 - 238 Die erfindungsgemäß verwendbaren ätherischen öle sind bekannte Handelsprodukte. Xtherische öle bestehen aus komplizierten Gemischen von aliphatischen, aromatischen und hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen, Aldehyden, Alkoholen, Estern und Säuren. Grundsätzlich können beliebige ätherische Öle und Verschnitte eingesetzt werden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, im erfindungsgemäßen Leuchtölgemisch solche ätherischen öle oder Verschnitte zu ver -tendenz die ungesättigte Kohlenwasserstoffe, Alkohole oder Ketone mit zwei oder mehr Doppelbindungen enthalten oder sich bei höheren Temperaturen zu mindestens doppelt ungesättigten Spaltstücken zersetzen. Zu solchen ätherischen Ölen gehören beispielsweise aliphatische ungesättigte Alkohole wie Geraniol, Nerol, Farnesol, Nerolidol oder alicyclische Verbindungen, wie die Terpene, d.h. ungesättigte Kohlenwasserstoffe der Cyclohexanreihe, die sich vom p-Cymol able-iten, z.B. Terpinen, Limonen, Menthadien, Phellandren, Sylvestren, oder ähnlich strukturierte Alkohole und Ketone, wie Terpineol, Pulegon, Carvon und dergleichen. Solche ätherischen be finden sich in den meist nach der Pflanze, in der sie vorkommen, benannten Handelsprodukten, wie z.B.
  • Citronenöl, Pfefferminzöl, Rosenöl, Orangenschalenöl, Pomeranzenöl, Krauseminzöl, Liebstocköl, Melissenöl, Fichtennadelöl, Salbeiöl, Zypressenöl, Corianderöl, Wachholderbeeröl, Bergamottöl, Lavendelöl, Basilikumöl, Majoranöl, Thymianöl, Myrthenöl, Cardamomöl, Kümmelöl, Ylang-Ylangöl, Thujaöl und vielen anderen Produkten.
  • Vorteilnaft wählt @@@ solche @@@@@@@en die, deren Brechnungsindex nD20 relativ niedrig, möglichst unter 1,5 und vorteilhaft nicht über 1,48 liegt und die Dichtewerte d15o unter 1,@, vorteilhaft unter 0,9 haben.
  • In der nachstehenden Tabelle 2 sind einige der in den erfindungsgemäßen Leuchtölgemischen vorteilhaft verwendbaren ätherischen Öle zusammergeetellt.
  • TABELLE 2 Ätherisches Brechnungsindes Dichte Öl nD20 d15°C Bergamottöl 1,464-1,468 0,881-0,888 Cardamomemöl 1,462-1,467 0,923-0,941 Citronellöl 1,463-1,475 0,885-0,901 Corianderöl 1,463-1,471 0,870-0,885 Fichtennadelöl 1,475-1,480 0,863-0,875 Lavendelöl 1,458-1,464 0,880-0,896 Neroliöl 1,468-1,474 0,870-0,881 Pfefferminzöl 1,460-1,464 G,90U-0,920 Pomeranzenöl 1,473-1,475 0,852-0,857 Rosenöl 1.452-1,466 0,849-0,862 + Salbeiöl 1,458-1,468 0,915-0,930 Wachholderbeeröl 1,472-1,484 0,867-0,882 + d30oc Die ätherischen öle sind in dem Kerosin löslich und lassen sich darin, inbesonder wenn die niedrig viskosen öle mit relativ hiedrigem Brechnungsindex benutzt werden, gleichmäßig homegen verarbeiten. Das erfindungsgemäße Leuchtölgemisch kann durch Zusammengeben der beiden Komponenten in beliebiger Weise in den ange@@benen Mengen@ hältnissen gefer@@gt werden. Es hat sich gezeigt, daß e@ praKtisch vorteilhaft ist, das ätherische Öl bzw. das gegebenenfalls eingesetzte Gemisch ätherischer Öle oder den Verschnitt tropfenweise unter gutem Rühren in das vorgelegte Kerosin, das Zimmertemperatur haben oder etwas erwärmt sein kann, einzuarbeiten und nach der Einarbeitung unter weiterem RUhren das Gemisch z.B. in einem Sand- oder ö1- oder Wasserbad kurzzeitig, etwa 2 bis 6 Minuten lang, auf eine Temperatur von etwa 60 bis 700C zu erhitzen und dann sofort auf etwa 30 - 35 0C abzukühlen und eine zeitlang, etwa 30 bis 60 Minuten lang, auf dieser Temperatur zu konditionieren. Danach kann, gegebenenfalls unter weiterem Rühren, auf Zimmertemperatur bzw. eine gegebenenfalls niedriger liegende Teperatur als Lager- und Vorratshaltungstemperatur abgekühlt werden.
  • Wie weiter gefunden wurde, kann es insbesondere dann, wenn der Anteil an ätherischen Ölen im erfindungsgemäßen Leuchtölgemisch im unteren angegebenen Bereich liegt, vorteilhaft sein, zusätzlich einen Farbstoff bzw. ein Farbstoffgemisch miteinzusetzen. Zweckmäßig wird dazu ein organischer Farbstoff in einer Menge von etwa 1 bis 5 Teilen, bezonen auf das Gesamtgemisch, beigegeben.
  • Für die Zwecke der Erfindung brauchbare organische Farbstoffe sind praktisch alle Kohlenwasserstoff-lösliche Farbstoffe. Sie gehören hauptsächlich zur Gruppe der Monoazofarbstoffe des ß-Naphthols oder des Pyrazolons, z.B. die unter den "usage number"-Kennzeichnungen in dem Colour Index aufgeführten Farbstoffe C.I. Acid Yellow 18 und 23, C.I. Acid Orange 7 und 10, C.I. Acid Red 1, 14, 26 und 42, und C.I. Acid Blue 117, oder auch zur Gruppe der Triarylmethanfarbstoffe, z.B. die unter den "usage number"-Kennzeichnungen in dem Colour INdex aufgeführten Farstoffe C.I. Acid Green 3, 5, 16 und 50, C.I. Basic Blue 7 und 26, C.I. Acid Blue 1, 13 und 86, C.I. Basic Violet 1 und 2 sowie C.I. Solvent Violet 9 und andere mehr Farbstoffe dieser Art sind auch unter Trivialnamen. wie Echtrot RTB, Sudanrot B, Sudanrot 7 B, Fettorange 2 RP, Hansaorange R, Sudanorange G und R, sowie Fettgel@, Hansagelb und Sudangelb, Sudanblau, Victoriablau, Methylviolett und Kontinat4onsfarben, z.B. auch mit Malachitgrün und Brillantgrün bekannt.
  • Die Farbstoffe kann man dem vorgelegten Kerosin-Produkt beigeben, bevor man die ätherischen Öle einarbeitet; man kann sie wahlweise in einer kleinen Menge an Kerosin-Fraktion oder auch einem niedriger siedenden Paraffin-Kohlenwasserstoff vorlösen und zusammen mit dem ätherischen Öl in der oben angegebenen Weise in das Gemisch einarbeiten.
  • Es kann, insbesondere wenn der erfindungsgemäße Leuchtstoff fÄr Leucht- und Grillzwecke bei Parties im Freien bestimmt ist, vorteilhaft sein, wenn zusätzlich ein oder mehrere Pepellent(s) und/oder Insekticid(e) in einer Menge von 0,1 bis 1,5 Teilen, bezogen auf das Gesamtgemisch vorhanden sind.
  • Man wählt dazu vorteilhaft organische Insekticide, die in dem Kerosin löslich sind. Dabei kann man natürliche organische Insekticide, wie Pyrethrum bzw. Pyrethrumextrakt und Nicotin sowie bekannte Handelsprodukte dieser Art, auch die bekannten Kombinationen mit sogenannten Synergisten, beispielsweise die 1:6-8 - KoIrbination von Pyrethrin und Piperonylbutoxid, einsetzen. Desgleichen lassen sich synthetische organische. Insekticide, zweckmäßig solche mit relativ hohem Dampfdruck, die über die Gasphase auf die Insekten einzuwirken vermögen, in erfindungsgemäßen Leuchtölgemis chen einsetzen. Beispiele dafür sind die im Handel erhältichen, unter den Trivialnamen Malathion, Dichlorvos und Naled bekannten Insekticide aus der Gruppe der organischen Phosphorverbindungen sowie die stickstoffhaltigen Produkte Diazinon, Azinphosmethyl, Methidathion und auch Insekticide aus der Diengruppe, wie Chlordan, Aldrin und Shnliche. Es versteht sich, daß man möglichst bienenungefährliche Produkte mit möglichst niedriger Hautresorption bei Warinblütlern wählt, die außerdem das erfindungsgemße Leuchtölgemisch geruchlich nicht beeinträchtigen.
  • Wenn man dieses so gewonnene Gemisch als Leuchtölgemisch oder als Anzünderspray einsetzt, erhält man beim Verbrennen eine p r a k t i s c h n i c @ t / mehr rußende Flamme mit einem dem jeweils eingesetzten ätherischen öl enwprechenden Wohlgeruch, Es wjrd angenommen, daß beim Verbrennen die eingearbeiteten ätherischen öle mit den die Rußhildung verursachenden Komponenten der Kerosin-Fraktion (wahrscheinlich dem Olefinanteil oder beim Verbrennen sich bildenden rußenden Spaltstücken) in irgendeiner bisher im einzelnen nicht untersuchten Weise so zu reagieren vermögen, daß in der Flamme schließlich vollständig verbrennbare Substanzen bzw. Spalt moleküle vorlieaen.
  • Die erfindungsgemäßen Leuchtölgemische sind lagerstabil.
  • Sie vergilben nicht und zeigen auch nach Lagerzeiten von 1 Jahr und mehr @ei Raumtemperatur keine Viskositätsänderung und/oder Abscheidung von Trübstoffen.
  • Der-Flammpunkt liegt ausreichend hoch, größer als 500C, und die Explosionsgrenzen in Luft betragen ca. 1 Vol.-% bzw. ca. 6,5 g / m3 Luft bei 200C und Atmosphärendruck Die Verdampfungseigenschaften sind ebenso gut wie von bekanntem Leuchtpetroleum. Jedoch haben die erfindungsgemäßen LeuchtElc,emische demgegenüber den Vorteil, daß sie rußfrei und wohlriechend verbrennen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    Leuchtölgemisch auf Basis von Kerosin, dadurch gekennzeichnet, daß es aus 95 - 98 Teilen Kerosin und 2-5 Teilen eines oder mehrerer atherischer Öle besteht und das Kerosin imwesentlichen aus Paraffinen und Naphthenen zusammengesetzt ist, und zwar einen Anteil an Paraffinen von 69 bis 95 Vol.-%, einen Anteil an Naphthenen von 4 bis 30 Vol.-% hat, einen Olefingehalt von weniger als 1 Vol.-% und einen Aromatengehalt von weniger als 0,3 Vol.-% aufweist und eine Siedegrenze zwischen 180 und 2750C besitzt.
  2. 2. Leuchtölgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darin zusätzlich ein Farbstoff oder Farbstoffgemisch in einer Menge von 1 bis 5 Teilen, bezogen auf das Gesamtgemisch, vorhanden ist.
  3. 3. Leuchtölgemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß darin zusätzlich ein oder mehrere Repellent(s) und/oder Insekticid(e) in einer Menge von 0,1 bis 1,5 Teilen, bezogen auf das Gesamtgemis dl, vorhanden sind.
  4. 4. Leuchtölgemisch nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem darin enthaltenen Kerosin vorhandene Anteil an Paraffinen zu 40% bis 100% aus Isoparaffinen besteht.
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