DE2527769C2 - Lichtleitfaser für optische Nachrichtenübertragung - Google Patents
Lichtleitfaser für optische NachrichtenübertragungInfo
- Publication number
- DE2527769C2 DE2527769C2 DE19752527769 DE2527769A DE2527769C2 DE 2527769 C2 DE2527769 C2 DE 2527769C2 DE 19752527769 DE19752527769 DE 19752527769 DE 2527769 A DE2527769 A DE 2527769A DE 2527769 C2 DE2527769 C2 DE 2527769C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal
- metal layer
- layer
- optical fiber
- optical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4401—Optical cables
- G02B6/4402—Optical cables with one single optical waveguide
Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtleitfaser für die optische Nachrichtenübertragung bestehend aus einer inneren
Glasfaser mit einer Mantelschicht aus Kunststoff.
Die Anwendung der bekannten Quarz- und/oder Glasfasern für die Nachrichtenübertragung stößt wegen
der Empfindlichkeit dieser Fasern auf Schwierigkeiten, denn diese Fasern sind spröde und brechen bei kleinen
Zug- und Querkräften, wie sie beispielsweise bei der Herstellung von Kabeln und bei deren Verlegung nahezu
unvermeidbar sind. Darüber hinaus müssen diese Glasfasern gegen chemische Einflüsse geschützt werden,
insbesondere gegen die Langzeiteinwirkung von in einem Übertragungskabel enthaltenen Lösungsmitteln,
Feuchtigkeit, Weichmachern und dergl. Aus diesem Grunde ist es bekannt, die Glasfasern mit einer Mantelschicht
aus Kunststoff zu umgeben, siehe DE-OS 24 14 009. Diese Kunststoffmantelschicht stellt zwar einen
wirksamen Schutz insbesondere gegen mechanische Beschädigung der empfindlichen Glasfaser dar, jedoch
bewirkt diese Kunststoff-Mantelschicht keinen hinreichenden Schutz gegen von außen eindringende
Feuchtigkeit, so daß bei längeren Betriebszeiten mit der Korrosion der Glasfaser gerechnet werden muß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Lichtleitfaser der eingangs beschriebenen Art derart zu
verbessern, daß die Glasfaser schon während der Herstellung der Lichtleitfaser und auch während des späteren
Gebrauchs gegen durch Feuchtigkeit hervorgerufene Korrosionen geschützt ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen der Glasfaser und der Mantelschicht eine dünne
Metallschicht aus einem korrosionsfesten und elektrisch gut leitenden Material angeordnet ist, die aus einer
Metallösung oder aus einer Metallschmelze aufgebracht worden ist
In der US-PS 37 78 132 ist eine Lichtleitfaser beschrieben, auf deren Kern entweder eine Schicht aus
Kunststoff oder aber alternativ dazu eine Metallschicht aufgebracht wird, um auftretende Nebensprechverluste
zu verhindern. Bei dieser Metallschicht handelt es sich aber um eine durch ein Bedampfungsverfahren aufgebrachte
Chromschicht, die zwar zur Vermeidung der Nebensprechverluste geeignet sein mag, durch die jedoch
kein ausreichender Schutz der Lichtleitfaser gegen Feuchtigkeit gewährleistet ist.
1. wird durch ein Metall-Bedampfungsverfehren keine
geschlossene Metallschicht erreicht da sich die Metallteilchen aufeinander und nebeneinander anlagern,
ohne eine metallische Verbindung untereinander zu bilden, wodurch der Eintritt von Feuchtigkeit
durch Wasserdampfdiffusion nicht ausgeschlossen ist
2. handelt es sich bei dem dort angegebenen Metall ίο um Chrom, das ein hydrophiles, also wasseranziehendes
Material ist
Weiterhin ist aus der US-PS 37 88 827 ein Lichtleiter bekannt bei dem ebenfalls eine Schutzschicht aus
Kunststoff oder Metall vorgesehen ist, die als Schutz gegen Verunreinigungen der Lichtleitfaser dienen soll.
Für diese Metallschicht ist zwar als Material ein hydrophobes,
also wasserabstoßendes Metall vorgesehen, das aber im Kathodenzerstäubungsverfahren auf die Oberfläche
des Lichtleiters aufgebracht wird, wodurch sich auch hier keine geschlossene Metallschicht ergibt, sondern
die mechanisch zerstäubten Metallteilchen lagern sich ohne metallische Verbindung aneinander an. Eine
derartige Metallschicht mag zwar hydrophob wirken und Wassertröpfchen abstoßen, jedoch ist auch hier mit
Wasserdiffusionen durch die Metallschicht hindurch zu rechnen.
Erst durch die erfindungsgemäße Aufbringung eines Wasser abstoßenden Metalles aus einer Metallösung
oder aus einer Metallschmelze wird im Gegensatz dazu eine völlig geschlossene, korrosionsfeste Metallschicht
erreicht die die Voraussetzung dafür ist, daß eine Alterung der Lichtleitfaser durch Wassereinwirkung verhindert
wird. Das Aufbringen der Metallschicht kann unmittelbar nach dem Herstellungsvorgang der Glasfaser
erfolgen, so daß diese dann auch gegen während der Fertigung insbesondere während des Aufbringens der
Kunststoff-Mantelschicht anfallende aggressive Stoffe geschützt ist. Als Material für die Metallschicht bieten
sich beispielsweise Kupfer, Zinn und Zink und Silber an. Indem neben der ausgezeichneten Korrosionsfestigkeit
auch Wert auf eine gute Leitfähigkeit gelegt wird, ergibt
sich der weitere Vorteil durch die Erfindung, daß es nun möglich ist, eine Fehlerortmessung in der erfindungsgemäßen
Lichtleitfaser mit herkömmlichen elektrischen Fehlerortungsmethoden durchzuführen.
Ferner ist es möglich, durch die Metallschicht Regel-, Steuer- oder NF-Nachrichtensignale zu schicken.
Erfindungsgemäß sollte die Metallschicht eine Dicke von bis zu einigen 10 μιη aufweisen. Als Verfahren zum Aufbringen der Metallschicht kann ein Aufbringen aus einer Metallösung oder auch einer Metallschmelze in Betracht kommen. Weiterhin wird durch das Aufbringen der Metallschicht auf die Glasfaser die Möglichkeit geschaffen, die Kunststoff-Mantelschicht im sogenannten »Electrodeposition«-Verfahren aufzubringen, bei dem der sich in einer wäßrigen Lösung befindliche Kunststoff elektrolytisch auf die mit der Metallschicht versehenen Glasfaser, die als Anode wirkt, aufgebracht wird.
Erfindungsgemäß sollte die Metallschicht eine Dicke von bis zu einigen 10 μιη aufweisen. Als Verfahren zum Aufbringen der Metallschicht kann ein Aufbringen aus einer Metallösung oder auch einer Metallschmelze in Betracht kommen. Weiterhin wird durch das Aufbringen der Metallschicht auf die Glasfaser die Möglichkeit geschaffen, die Kunststoff-Mantelschicht im sogenannten »Electrodeposition«-Verfahren aufzubringen, bei dem der sich in einer wäßrigen Lösung befindliche Kunststoff elektrolytisch auf die mit der Metallschicht versehenen Glasfaser, die als Anode wirkt, aufgebracht wird.
Um eine besonders gute Haftung der Kunststoff-Mantelschicht auf der Metallschicht zu erreichen, kann
es weiterhin vorteilhaft sein, wenn auf der Metallschicht ein dünner Copolymer-Film aufgebracht ist.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Wie
aus der Abbildung zu ersehen ist, ist auf eine Glasfaser 1 beispielsweise mit einem Durchmesser von 0,1 mm eine
Metallschicht 2 mit einer Dicke von 10 μηι aufgebracht
Um die Metallschicht 2 ist eine Mantelschicht 3 beispielsweise aus Kunststoff wie Polyäthylen, Polyvinylchlorid,
Polyurethan oder Teflon aufgebracht Die Metallschicht 2 kann beispielsweise aus Gold, Kupfer
od. dgl. bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
10
15
20
25
30
40
45
50
55
Claims (3)
1. Lichtleitfaser für die optische Nachrichtenübertragung,
bestehend aus einer inneren Glasfaser mit einer Mantelschicht aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Glasfaser (1) und der Mantelschicht (3) eine dünne Metallschicht
aus einem korrosionsfesten und elektrisch gut leitenden Material angeordnet ist, die aus einer Metalllösung
oder aus einer Metallschmelze aufgebracht worden ist
2. Lichtleitfaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht (2) eine Dicke von bis zu 10 (im aufweist
3. Lichtleitfaser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Metallschicht (2)
und der Mantelschicht (3) ein Copolymer-Film aufgebracht
ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752527769 DE2527769C2 (de) | 1975-06-21 | 1975-06-21 | Lichtleitfaser für optische Nachrichtenübertragung |
NL7602236A NL7602236A (nl) | 1975-06-21 | 1976-03-04 | Lichtgeleidende vezel voor de optische overdracht van berichten. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752527769 DE2527769C2 (de) | 1975-06-21 | 1975-06-21 | Lichtleitfaser für optische Nachrichtenübertragung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2527769A1 DE2527769A1 (de) | 1977-01-20 |
DE2527769C2 true DE2527769C2 (de) | 1986-01-30 |
Family
ID=5949663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752527769 Expired DE2527769C2 (de) | 1975-06-21 | 1975-06-21 | Lichtleitfaser für optische Nachrichtenübertragung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2527769C2 (de) |
NL (1) | NL7602236A (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2966062D1 (en) * | 1978-06-20 | 1983-09-22 | Bicc Plc | An improved optical cable |
DE2842077C2 (de) * | 1978-09-27 | 1986-02-06 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Optisch überwachtes Lichtwellenleiterkabel |
CA1127890A (en) * | 1979-02-01 | 1982-07-20 | Paul W. France | Optical fibres and coatings therefor |
DE2944073C2 (de) * | 1979-10-31 | 1990-01-04 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Lichtwellenleiter-Kabel und Verfahren zu seiner Herstellung |
EP0034670B1 (de) * | 1980-02-12 | 1983-07-06 | The Post Office | Optische Glasfaser und Verfahren zum Beschichten mit Metall einer mit Kunststoff überzogenen Glasfaser |
US4407561A (en) * | 1980-10-14 | 1983-10-04 | Hughes Aircraft Company | Metallic clad fiber optical waveguide |
US4418984A (en) * | 1980-11-03 | 1983-12-06 | Hughes Aircraft Company | Multiply coated metallic clad fiber optical waveguide |
US4504113A (en) * | 1981-11-02 | 1985-03-12 | Schlumberger Technology Corporation | Reinforced and chemically resistant optical filament |
US4575187A (en) * | 1981-12-22 | 1986-03-11 | At&T Bell Laboratories | Optical fiber with embedded metal layer |
US4904052A (en) * | 1987-04-28 | 1990-02-27 | Hughes Aircraft Company | Polarization preserving optical fiber and method of manufacturing |
US4824455A (en) * | 1987-04-28 | 1989-04-25 | Hughes Aircraft Company | Polarization preserving optical fiber and method of manufacturing |
DE9202296U1 (de) * | 1992-02-21 | 1993-06-17 | Rofin-Sinar Laser Gmbh, 2000 Hamburg, De | |
US6480657B1 (en) * | 2000-05-30 | 2002-11-12 | Lucent Technologies Inc. | Methods of packaging polarization maintaining fibers |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3788827A (en) * | 1972-01-04 | 1974-01-29 | Corning Glass Works | Ionic treatment for glass optical waveguide fibers |
US3778132A (en) * | 1972-10-06 | 1973-12-11 | Bell Telephone Labor Inc | Optical transmission line |
-
1975
- 1975-06-21 DE DE19752527769 patent/DE2527769C2/de not_active Expired
-
1976
- 1976-03-04 NL NL7602236A patent/NL7602236A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7602236A (nl) | 1976-12-23 |
DE2527769A1 (de) | 1977-01-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2527769C2 (de) | Lichtleitfaser für optische Nachrichtenübertragung | |
DE3041679C2 (de) | ||
DE2512312C2 (de) | Verfahren zum Beschichten einer optischen Lichtleitglasfaser | |
DE3248147A1 (de) | Metallisierte formteile aus kunststoff fuer technische gehaeuse zur abschirmung gegenueber elektromagnetischen stoerfeldern | |
DE112010004377B4 (de) | Beschichtete elektrische Leitung mit Anschluss und Kabelstrang | |
DE3816458A1 (de) | Ultramikroelektrode, verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung | |
DE2526626C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Litzenleiters | |
DE1765106B1 (de) | Isolierter elektrischer leiter | |
DE2162449A1 (de) | Lichtleitung mit doppeltem Überzug | |
DE19524526A1 (de) | Koaxialkabel | |
EP0267536B1 (de) | Hermetisch dichte Glasfaserdurchführung | |
DE3232108A1 (de) | Optisches kabel | |
EP0726581B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Isolators | |
EP0436987B1 (de) | Elektrisches Freileiterseil mit integrierter optischer Nachrichtenleitung | |
DE2522971A1 (de) | Elektrodenanordnung | |
DE602004007061T2 (de) | Verbundkabel mit einem faseroptischen Element. | |
EP0108296A1 (de) | Flammgeschützte Gehäuse für Kabelverbindungen der Nachrichten- und Energieübertragung | |
DE19633615C2 (de) | Verfahren zum Aufbringen einer lötbaren metallischen Außenbeschichtung auf einen Draht aus einer Aluminiumlegierung | |
EP0331882A2 (de) | Längswasserdichtes optisches Nachrichtenkabel | |
DE3931047C2 (de) | ||
DE2941245A1 (de) | Elektrolumineszente zelle und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE212019000229U1 (de) | Dünne Drahtsammelschiene | |
EP0395839B1 (de) | Optische Ader | |
DE1083854B (de) | Verfahren zur Herstellung einer Bildspeicherelektrode | |
EP0704734A2 (de) | Seekabel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PHILIPS KOMMUNIKATIONS INDUSTRIE AG, 8500 NUERNBER |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |