DE2527682C2 - Massagevorrichtung - Google Patents
MassagevorrichtungInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Massagevorrichtung für insbesondere den Rücken eines
der Massage zu unterwerfenden Patienten — mit einem in einer Mulde angeordneten Auflager, welches eine
Mehrzahl von über die Auflagerfläche verteilten Auflagerkugeln aufweist, die drehbar gelagert sind. Bei
den bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen (US-PS 32 05 887, US-PS 36 62 749) sind die Kugeln auf
durchgesteckten Achsen gelagert und dadurch drehbar, im übrigen sind die Achsen ihrerseits relativ zur Lage
des Patienten bewegbar, sei es in Form translatorischer Bewegung gleichsam als Rost über der Mulde, die den
Antrieb aufnimmt, oder in Form kreisender Bewegung. Das ist aufwendig und macht komplizierte Antriebe
erforderlich. Das gilt auch für eine gattungsähnliche Ausführungsform (DT-Gbm 18 50 115), bei der Halbkugeln nichtdrehbar auf Trägern befestigt und diese
translatorisch bewegt sind.
Im übrigen kennt man Matten mit auf Schnüren aufgefädelten, gereihten und ebenfalls rostartig angeordneten Kugeln, die dazu bestimmt sind, auf den
Boden aufgelegt zu werden, wobei sich der Patient dann auf diese Matten legt und sich auf diesen verschiebend
bewegt. Bei allen bekannten Massagevorrichtungen ist es nicht möglich, den Massagevorgang unmittelbar mit
einer Wärmebehandlung des Patienten zu kombinieren,
obwohl zahlreiche Erkrankungen, so daß Rückenwirbelsvndrom, das Halswirbelsyndrom und rheumatische
Erkrankungen, eine zusätzliche Wärmebehandlung ve'langea Sie muß bei den bekannten Vorrichtungen
mit Hilfe besonderer Apparate erfolgen und als besondere Behandlungsmaßnahme der Massage vorgeschaltet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Massagevorrichtung so weiter auszubilden, daß die Massage ohne weiteres mit einer
Wärmebehandlung kombiniert werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die
drehbaren Auflagerkugeln in Lagerbetten von säulenartigen Stützen angeordnet sind, die mit Abstand
voneinander in der Mulde montiert sind, die in eine übliche Badewanne einsetzbar und mit einem Zulaufwasseranschluß sowie mit einem AblaufwasserabfluB
versehen ist, und daß die Stützen mit den Lagerbetten vom zu- und ablaufenden Wasser umfließbar und,
zumindest bei aufruhendem Patienten, überspülbar sind.
- Damit sich das Lagerbett der Anatomie des zu behandelnden Patienten anpaßt, ist eine Weiterbildung
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbetten und/oder Auflagerkugeln und/oder Stützen federnd ausgeführt sind. Im allgemeinen wird man
die Lagerbetten und/oder die Auflagerkugeln und/oder
die Stützen und auch die Mulde aus Kunststoff formen.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Massagevorrichtung der Massagevorgang ohne weiteres mit einer Wärmebehandlung des zu massierenden Patienten, nämlich mit einer
Warmwasser- bzw. Heißwasserbehandlung, kombiniert werden kann. Das macht die Massage für viele
Behandlungsfälle besonders wirksam. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß diese zusätzliche Wärmebehandlung auf sehr einfache Weise erreicht wird, weil
dazu die Installation einer üblichen Badewanne mit der Massagevorrchtung integriert wird. Die erforderliche
Relativbewegung zwischen der Auflagerfläche und dem Patienten kann zumeist von einem Patienten selbst ohne
Schwierigkeiten erzeugt werden, wenn er sich beispielsweise an den Rändern der Badewanne oder an einer
Badewanne zugeordneten Handgriffen abstützt. Im Rahmen der Erfindung liegen weitere Ausgestaltungen,
die massagetechnische Details betreffen. So empfiehlt es sich für eine Ausführungsform der Erfindung, die für
die Rückenmassage eingerichtet ist, die Stützen lediglich symmetrisch beidseits der Wirbelsäule eines zu
massierenden Patienten anzuordnen und die Wirbelsäule selbst auszusparen. Man kann darüber hinaus die
Stützen und damit die Auflagerkugeln auf besondere Muskelbereiche und/oder Nervenbereiche verteilen, um
gleichsam eine Akupunkturmassage durchzuführen. Eine andere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagerkugeln auswechselbar in die Lagerbetten eingesetzt sind, so daß durch Variation der Anzahl
der Auflagerkugeln die Flächenpressung unterschiedlichen Massageverhältnissen anpaßbar ist
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiei darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Massagevorrichtung beim Gebrauch durch einen
Patienten,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1.
F i g. 3 den vergrößerten Ausschnit A-A aus dem Gegenstand nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Massagevorrichtung ist mit einem Auflager für den Körper, im Ausführungsbeispiel für den Rücken, eines tier Massage zu
unterwerfenden Patienten P versehen. Man entnimmt aus einer vergleichenden Betrachtung unmittelbar, daß
das Auflager eine Mehrzahl von über die Auflagerfläche verteilten Auflagerkugeln 1 aufweist und daß die
Auflagerkugeln 1 in Lagerbetten 2 drehbar gelagert sind. Ok; F i g. 2 macht deutlich, daß die Lagerbetten 2
und damit die Auflagerkugeln 1 symmetrisch beidseits der Wirbelsäule eines zu massierenden Patienten
angeordnet sind, die Wirbelsäule selbst aber aussparen. Die Lagerbetten 2 sind im Ausführungsbeispiel und nach
bevorzugter Ausführungsform außerdem auf besondere Muskelbereiche und/oder Nervenbereiche, im Ausführungsbeispiel
auf den plexus brachialis und den plexus servecalis verteilt In F i g. 3 ist angedeutet worden, daß
die Auflagerkugeln 1 auswechselbar in die Lagerbetten 2 eingesetzt werden können, wozu der in Fig.3
angedeutete Kragen 3 elastisch verformbar sein kann. Durch Variation der Anzahl der Auflagerkugeln 1 kann
folglich die Flächen pressung, die die Körperpartien des Patienten über den einzelnen Auflagerkugeln 1
erfahren, unterschiedlichen Massageverhältnissen angepaßt werden. — Zur Massage führt der Körper des
Patienten in Richtung des eingezeichneten Pfeiles eine hin- und hergehende Bewegung aus, die der Patient
selbst bewirken kann. Zusätzlich ist auch eine hin- und hergehende Bewegung orthogonal zur Zeichenebene
der F i g. 1 vorteilhaft.
Das Auflager ist als Mulde 4 ausgebildet bzw. mit einer solchen versehen und in eine übliche Badewanne 5
einsetzbar. Die Mulde 4 ist mit einem Zulaufwasseranschluß 6 und einem Ablaufwasserabfluß 7 versehen. Der
Zulaufwasseranschluß 6 mag an den Warmwasserhahn 8 einer Brauchwasserleitung angeschlossen sein. Im
Ergebnis ist erreichbar, daß der Körper des Patienten bei der Behandlung über eine Höhe von einigen
Zentimetern gleichsam in Wasser liegt bzw. von Wasser umflossen ist Dabei handelt es sich bevorzugt um heißes
Wasser, welches die Durchblutung der zu massierenden Körperpartien des Patienten Pfördert.
Ferner sind auch die Lagerbetten 2 für die Auflagerkugeln 1 von dem zu- und ablaufenden Wasser
umflossen. Die Lagerbetten befinden sich auf säulenartigen Stützen 9, die mit Abstand voneinander angeordnet
sind und dadurch umfließbar und auch überspülbar sind. Nicht dargestellt wurde, daß die Lagerbetten 2 und/oder
die Auflagerkugeln t und/oder die Stützen 9 auch federnd ausgeführt sein können. Die dargestellten
Bauteile bestehen zweckmäßigerweise sämtlich aus Kunststoff.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Massagevorrichtung für insbesondere den Rücken eines der Massage zu unterwerfenden
Patienten, mit einem in einer Mulde angeordneten Auflager, reiches eine Mehrzahl von über die
Aufiagerfläche verteilten Auflagerkugeln aufweist, die drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerkugeln (1) in Lager-
betten (2) von säulenartigen Stützen (9) angeordnet sind, die mit Abstand voneinander in der Mulde (4)
montiert sind, die in eine übliche Badewanne (5) einsetzbar ist und mit einem Zulaufwasseranschluß
(6) sowie einem Ablaufvrasserabfluß (7) verschen ist,
und daß die Stützen (9) mit den Lagerbetten (2) von zu- und ablaufendem Wasser umfließbar und,
zumindest bei aufruhendem Patienten, überspülbar sind.
2. Massagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbetten (2) und/oder
die Auflagerkugeln (1) und/oder die Stützen (9) federnd ausgeführt sind.
3. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen
(9) symmetrisch beidseits der Wirbelsäule des zu massierenden Patienten angeordnet sind und die
Wirbelsäule selbst aussparen.
4. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (9)
und damit die Auflagerkugeln (1) auf besondere Muskelbereiche und/oder Nervenbereiche verteilt
sind.
5. Massagevorrichiung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerkugeln (1) auswechselbar in die Lagerbetten (2)
eingesetzt sind und durch Variation der Anzahl der Auflagerkugeln (1) die Flächenpressung unterschiedlichen Massageverhältnissen anpaßbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752527682 DE2527682C2 (de) | 1975-06-21 | Massagevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752527682 DE2527682C2 (de) | 1975-06-21 | Massagevorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2527682B1 DE2527682B1 (de) | 1976-06-16 |
DE2527682A1 DE2527682A1 (de) | 1976-06-16 |
DE2527682C2 true DE2527682C2 (de) | 1977-02-03 |
Family
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