DE2527569A1 - Filtermaterial fuer tabakrauch - Google Patents

Filtermaterial fuer tabakrauch

Info

Publication number
DE2527569A1
DE2527569A1 DE19752527569 DE2527569A DE2527569A1 DE 2527569 A1 DE2527569 A1 DE 2527569A1 DE 19752527569 DE19752527569 DE 19752527569 DE 2527569 A DE2527569 A DE 2527569A DE 2527569 A1 DE2527569 A1 DE 2527569A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coating
carbon particles
carbon
filter
coated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752527569
Other languages
English (en)
Other versions
DE2527569C2 (de
Inventor
Robin Arthur Crellin
James William Percy Phelpstead
Christopher Robert Jenk Tresco
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
British American Tobacco Investments Ltd
Original Assignee
British American Tobacco Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by British American Tobacco Co Ltd filed Critical British American Tobacco Co Ltd
Publication of DE2527569A1 publication Critical patent/DE2527569A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2527569C2 publication Critical patent/DE2527569C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/06Use of materials for tobacco smoke filters
    • A24D3/16Use of materials for tobacco smoke filters of inorganic materials
    • A24D3/163Carbon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

I>R. INO. E. HOFFMANN · DIPL·. IN(S. W. KITTLE · DIt. IiER. NAT. K, HOFFMANN
D-8000 MIiNCHFN 81 · ARARFLLASTRASSF. 4 · TELEFON (0011) 911087-89 ■ TELEX 05-29619 fPATHE)
26918 Dr.Kd/di
British-American Tobacco Company Limited London / Großbritannien
Filtermaterial für Tabakrauch
Die Erfindung bezieht sich auf verbesserte Filtermaterialien für Tabakrauch.
Es sind Filter aus faden- und/oder faserförmigem Material bekannt, die die teilchenförmigen Bestandteile des Tabakrauches auf mechanische Weise entfernen. Tabak enthält jedoch ferner gewisse Bestandteile im dampfförmigen Zustand, die durch mechanische Filtration nicht entfernt werden können, sondern nur durch Absorption und/oder Adsorption oder durch chemische Reaktion.
Es wurde gefunden, daß Körner aus aktiviertem Kohlenstoff geeignete Absorptions- und/oder Adsorptionsmittel darstellen. Kohlenstoff wirkt sich jedoch nachteilig auf den Geschmack aus und es wurde daher vorgeschlagen, natürliche oder synthetische Aromatisierungsmittel oder Tabakextrakte zuzusetzen, um diese nachteilige Eigenschaft zu überdekken.
/mm
~* 2 —
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Filtermaterialien für Tabakrauch, bei denen Kohlenstoff zur Verringerung der Bestandteile aus der Dampfphase des Rauches verwendet wird, wobei jedoch eine nachteilige Wirkung bezüglich des Geschmackes vermieden wird.
Um die Filtrationseigenschaften von Kohlenstoff zu erhöhen und selektiver zu gestalten, ist es bekannt, den Kohlenstoff mit anorganischen Salzen, Oxiden, nich+- flüchtigen Aminoverbindungen, Chelatbildnern oder wasserlöslichen Ionenaustauschmaterialien zu imprägnieren. Zur Bindung der Kohlenstoffteilchen untereinander bei der Herstellung von Filterstangen wurden polymere thermoplastische Materialien, wie Polyäthylen oder Polyvinylpyrrolidon, als Bindemittel verwendet. In diesen Fällen werden die Kohlenstoffteilchen mit dem Imprägniermittel entweder gesättigt, um die Oberflächeneigenschaften zu modifizieren, oder unter Bildung einer festen Masse miteinander verbunden. Es ist ferner bekannt, nicht überzogenen Kohlenstoff mit synthetischen Polymerisaten, wie geschäumtem Polyhydroxyathylmethacrylat, beide in teilchenförmiger Form, als Filtermaterial zu verwenden.
Gemäß der Erfindung wird ein Filtermaterial für Tabakrauch zur Verringerung der Bestandteile in der Dampfphase ohne nachteilige Wirkung auf den Geschmack des Rauches geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kohlenstoffteilchen im wesentlichen eine Größe im Bereich von 300 - 1700 Mikron aufweisen und auf der
äußeren und inneren Oberfläche einen überzug einer
-4
Dicke zwischen 5 χ 10 und 0,5 Mikron tragen, der die Teilchen einzeln umgibt, ohne sie aneinander zu binden, der überzug eine Porosität im Bereich von 7000 - 200
3 2
cm /min/10 cm per 10 cm Wasser überdruck (gauge) auf-
509883/0701
weist und für organische Dämpfe, einschließlich Aldehyden, die im Tabakrauch enthalten sind, permeabel ist,
-4 so daß Moleküle mit einer Größe im Bereich von 5 χ 10 bis 2 Mikron durchtreten können, und der Überzug im wesentlichen aus einem anorganischen, keinen Stickstoff enthaltenden polymeren Material, das nicht flüchtig, im wesentlichen nicht wasserlöslich und nicht toxisch ist, besteht.
Handelsübliche Arten von aktiviertem Kohlenstoff können als Ausgangsmaterial verwendet werden. Wie oben angegeben, sollte die Teilchengröße im wesentlichen im Bereich von 300 - 1700 Mikron liegen. Im allgemeinen liegen diese im Bereich von 500 - 1700 Mikron, es kann jedoch auch ein kleiner Teil, beispielsweise etwa 2%, sehr feiner Teilchen, d.h. einer Größe von weniger als 500 Mikron, zugegen sein. Vorzugsweise liegt der Kohlenstoff in Form von unkomprimierten Körnern vor, es können jedoch auch komprimierte oder pelletierte Körner verwendet werden. Die Körner sollten jedoch nicht untereinander gebunden sein.
Die Dicke der durch den überzug gebildeten dünnen Sperrschicht hängt vom verwendeten Überzugsmaterial und der erforderlichen Filterwirkung ab. Obwohl die Dicke des Überzugs auf der Kohlenstoffoberfläche variieren kann,
-4 weist sie im Durchschnitt eine Dicke zwischen 5 χ 10 und 0,5 Mikron auf. Für übliche praktische Zwecke ist es unbequem, solche geringen Dicken direkt zu bestimmen. In diesem Fall ist es besser und einfacher,die Dikke des Überzugs in Form eines Wertes anzugeben, der hier als "Beschichtungsmenge" bezeichnet wird, und der dem Gewicht des überzogenen Kohlenstoffs,vermindert um das Gewicht des unüberzogenen Kohlenstoffs, dividiert
509883/0701
durch das Gewicht des unüberzogenen Kohlenstoffs, ausgedrückt als Prozentsatz, entspricht. Die Beschichtungsmenge liegt im allgemeinen im Bereich von 0,1 - 8%. Durch einfache Versuche läßt sich feststellen, bei welchen Besenichtungsmengen die gewünschten Eigenschaften sicher erzielt werden können. Das Beschichtungsmaterial kann auf die Oberfläche der Kohlenstoffkörner in bekannter Weise, beispielsweise durch Eintauchen oder Beschichtungsverfahren aufgebracht werden, bei denen das Material mit der Oberfläche der Poren der Körner in innigen Kontakt tritt.
Bevorzugte überzugsmaterialien sind synthetische Vinylpolymerisate, wie Polyhydroxyäthylmethacryal, Polymethylmethacrylat, Polymethacrylsäure, Polyvinylacetat oder Polyvinylalkohol. Es können auch synthetische Kondensationspolymerisate, wie Polyester, oder Zellulosederivate, wie Zelluloseacetat oder Carboxymethylzellulose, oder Silikone sowie natürliche Polymere, wie beispielsweise Stärke, Pektin oder Alginate verwendet werden. Mischungen aus zwei oder mehreren der vorgenannten Substanzen können gleichfalls eingesetzt werden. Selbstverständlich werden Substanzen, die toxisch sind oder selbst zu unerwünschtem Aroma oder Geschmack Anlaß geben, nicht als geeignet angesehen.
Die überzogenen Kohlenstoffkörner können in einem Filter als Bett aus Körnern zwischen zwei Teilen aus faden- oder faserförmigem Papier- oder Schaumfiltermaterial, wie Zelluloseacetatwerg, Papier oder offenzellige, geschäumte Thermoplaste, verwendet werden. Das Bett aus Körnern kann zwischen zwei porösen oder perforierten Scheiben oder in einem porösen Rohr gehalten werden. Alternativ können die überzogenen Kohlenstoffkörner in Filtermaterialien der genannten Art dispergiert sein.
509883/0701
Die Menge an in einen Zigarettenfilter eingebrachten überzogenen Kohlenstoffteilchen kann zwischen 10 200 mg variieren und beträgt vorzugsweise 10 - 100 mg.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert. Die Werte der Filtrationswirksamkeit beziehen sich auf die Verringerung der gesamten flüchtigen Aldehyde im Tabakrauch.
Beispiel 1
Kornförmiger Kohlenstoff der Qualität MF3 (von Chemviron Ltd) einer mittleren Teilchengröße von 1100 Mikron wurde in Äthanol gewaschen und vor dem Überziehen ge- ' trocknet.
Direkt vor der Verwendung wurden drei Überzugslösungen aus 2-Hydroxyäthylmethacrylatmonomer in Äthanol, die tert.-Butylperoctoat als Initiator enthielten, hergestellt. Die prozentualen Verhältnisse von Hydroxyä thylmethacrylat zu Äthanol zu Initiator waren in Volumeneinheiten ausgedrückt 1 : 100 : 0,4, 2 : 100 : 0,4 bzw. 3 : 100 : 0,4. Es wurden Beschichtungsmengen von 0,85, 1,5 bzw. 2,2% angewandt.
Etwa 20 g Kohlenstoffteilchen wurden in einen vorgetrockneten, vorher gewogenen Sack aus Netzmaterial eingebracht und in diesem bis zu konstantem Gewicht getrocknet, indem sie bei 80 C über Nacht unter Vakuum gehalten wurden. Der die Kohlenstoffteilchen enthaltende Sack wurde abgekühlt und 10 Minuten in eine Überzugslösung eingetaucht und anschließend gut abtropfen gelassen, indem er 10 Minuten in einem Filtriertrichter gelassen wurde. Der auf diese Weise erhaltene Monomerüberzug wurde dann
509883/0701
durch zweistündiges Erhitzen im Vakuum auf 80 C polymerisiert. Schließlich wurden die Kohlenstoffteilchen dreimal mit Äthanol gewaschen, um unumgesetztes Monomer und lösliches Polymer mit niederem Molekulargewicht zu entfernen. Nach nochmaligem Trocknen im Vakuum bei 8O°C über Nacht wurden die überzogenen Kohlenstoffteilchen gewogen, um die Beschichtungsmenge zu bestimmen.
Für jede Beschichtungsmenge wurden 10 mg, wenn nicht anders angegeben, der beschichteten Kohlenstoffteilchen als Bett verwendet, das zwischen zwei Zelluloseacetatteilen eines Triplefilters angeordnet war. Diese Filter wurden an Zigarettentabakstangen befestigt und die Zigaretten durch die Filter bei Standardbedingungen von einem Zug von 3 5 ml Volumen und 2 Sekunden Dauer je Minute geraucht. Wie aus nachstehender Tabelle ersichtlich ist, wurde eine gute Filterwirkung bezüglich aller flüchtigen Aldehyde bei sämtlichen Beschichtungsmengen erreicht. Zigaretten mit solchen Filtern, die beschichtete Kohlenstoffteilchen enthielten, und mit solchen Filtern, die ein Bett aus unüberzogenen Kohlenstoffteilchen enthielten, wurden durch ein Raucherpanel untersucht. Das Panel fand, daß die Filter mit den unüberzogenen Kohlenstoffteilchen den unerwünschten Nebengeschmack von Kohlenstoffilterzigaretten aufwiesen, während dieses nachteilige Aroma bei den Filtern mit den überzogenen Kohlenstoffteilchen nicht zu bemerken war.
Beschichtungsmenge Filterwirkung
0,85 61
1 ,5 65
2,2 66
509883/0701
- 7 Beispiel 2
Kohlenstofftexlchen, wie sie in Beispiel 1 im einzelnen beschrieben wurden, wurden mit derselben Verbindung gemäß nachstehender Methode überzogen.
Die Beschichtungslösungen wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, die auf konstantes Gewicht getrockneten Kohlenstofftexlchen wurden jedoch überzogen, indem sie zu der Lösung in einem Becherglas zugegeben wurden und während des überZiehens gelegentlich gerührt wurde. Nach dem Abtropfenlassen der Lösung durch einen Filter wurden die Kohlenstoffteilchen zwei Stunden in Vakuum auf SO0Cerhitzt, um den Monomerüberzug zu polymerisieren. Nach dem Kühlen wurden die Kohlenstoffteilchen gewaschen, abtropfen gelassen, getrocknet und gewogen. Es wurden Beschichtungsmengen von 4,8 und 4,0% erhalten. Durch Filter, die diese überzogenen Kohlenstoffteilchen enthielten, wurden wie in Beispiel 1 Zigaretten geraucht. Bei einem 4,8%igen Überzug wurde eine gute Filterwirkung erzielt. Ein Raucherpanel konnte keinen dem Kohlenstoff eigenen Geschmack feststellen.
Beschichtungsmenge Filterwirkung
4,8 69
4,8 62
4,0 4 5
Beispiel 3
Kohlenstoff teilchen, v;...e sie in Beispiel 1 näher beschrieben wurden, wurden gemäß der i:a Seispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise überzogen, wobei jedoch ei:
509883/0701
1?.ige Methacrylsäurelösung in Äthanol verwendet wurde, die 0,5% -Azo-bis-isobutyronitril enthielt. Die erhaltenen Kohlenstoffteilchen waren mit einer Beschichtungsmenge von 6,5% Polymethacrylsäure versehen und ergaben in einem Triplefilter eine Filterwirkung von 53%. Beim Rauchen von Zigaretten durch diesen Filter wurde festgestellt, daß der schlechte Geschmack von Kohlenstoffiltern im Vergleich zu Filtern, die unüberzogene Kohlenstoffteilchen enthielten, stark verringert war.
Beispiel 4
Die in Beispiel 1 näher beschriebenen Kohlenstoffteilchen wurden entsprechend der in Beispieliangegebenen Arbeitsweise beschichtet, es wurde jedoch eine 1%ige Lösung von Methacrylsäure in Äthanol, die 0,5% tert.-Butylperoctoat enthielt, als Überzugslösung verwendet. Die erhaltenen Kohlenstoffteilchen wiesen einen PoIymethacrylsäureüberzug entsprechend einer Beschichtungsmenge von 2,0% auf, zeigten eine Filterwirkung von 54% und keine nachteilige Wirkung auf den Geschmack des Rauches.
Beispiel 5
Kohlenstoffteilchen, die, wie in Beispiel 4 beschrieben, beschichtet wurden, wurden in Filter eingebracht, wie sie in Beispiel 1 beschrieben sind. Diese Filter, die 50 und 150 mg überzogene Kohlenstoffteilchen enthielten, ergaben eine Filterwirkung von 32 bzw. 69% und keinen nachteiligen Effekt in bezug auf den Geschmack des Rauches. Die geringe Wirkung von 32% kann bei einem Bett, das nur 5o mg überzogene Kohlenstoffteilchen enthält, nicht als unerwartet angesehen werden.
509883/0701
Beispiel 6
Kohlenstoffteilchen, wie sie in Beispiel 1 ausführlich beschrieben wurden, wurden gemäß der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise beschichtet, wobei jedoch eine 5%ige Lösung von Vinylacetat in η-Hexan, die 0,5?. tert.-Butylperoctoat enthielt, als Beschichtungslösung verwendet wurde. Die erhaltenen Kohlenstoffteilchen zeigten einen Überzug aus Polyvinylacetat einer Beschichtungsmenge von 4,5% und ergaben eine Filterwirkung von 54%. Der bei Kohlenstoff enthaltenden Filtern auftretende schlechte Geschmack war bei den Filtern, die überzogene Kohlenstoffteilchen enthielten, stark verringert .
Beispiel 7
Kohlenstoffteilchen entsprechend Beispiel 1 wurden gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise überzogen, wobei jedoch eine 5%ige Lösung von Vinylacetat in Aceton verwendet wurde, die 0,5% tert.-Butylperoctoat enthielt. Die Beschichtungsmenge betrug 1,5% Polyvinylacetat. Die Filterwirkung war 57%. Es wurde eine Verringerung des schlechten Geschmacks im Vergleich zu Filtern mit unüberzogenen Kohlenstoffteilchen beobachtet.
Beispiel 8
Kohlenstoffteilchen entsprechend Beispiel 1 wurden gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise beschichtet, wobei jedoch eine 2%ige Lösung von Vinylacetat in η-Hexan, die 0,5% tert.-Butylperoctoat enthielt, verwendet wurde. Die Beschichtungsmenge an Polyvinylacetat betrug 16% und es wurde eine Filterwirkung von 36% bestimmt. Diese Beschichtungsmenge war unerwünscht hoch
und es ist zweifelhaft, ob dieser Überzug eine Sperrschicht mit der notwendigen Porosität darstellte, damit der Kohlenstoff als wirksamer Filter für flüchtige Aldehyde wirken konnte.
Beispiel 9
Die in Beispiel 1 beschriebenen Kohlenstoffteilchen wurden entsprechend der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise beschichtet, wobei jedoch eine 2%j ge Beschichtungslösung aus Vinylacetat in η-Hexan, die 0,5% tert.-Butylperoctoat enthielt, verwendet wurde. Die Boschichtungsmenge des Polyvinylacetatüberzugs betrug 14% und es wurde eine Filterwirkung von 43?; bestimmt.
Beispiel 10
In den Polymerüberzug kann ein Vernetzungsmittel, wie Äthylenglykoldimethacrylat, eingebracht werden. Zu diesem Zweck wurden die in Beispiel 1 beschriebenen Kohlenstoffteilchen mit Polyhydroxyäthylmethacrylat überzogen, wobei eine Lösung verwendet wurde, die zusätzlich zum Hydroxyäthylmethacrylatmonomer und dem tert.-Butylperoctoat als Initiator Äthylenglykoldimethacrylat in den nachstehend angegebenen Mengen enthielt. Die überzüge wurden gemäß der Methoden der Beispiele 1 und 2 hergestellt.
Die Filterungwirkung war gut und es wurde kein Nebengeschmack von Kohlenstoffiltern beobachtet.
509883/0701
in ο co oo
Verfahren Überzugslösung Äthanol HÄMA
*)
Vernetzungs
mittel
tert.-Butyl-
peroctoat
Beschichtungs-
menge
%
Filter
wirkung
%
wie Bei
spiel 1
100 ml 3 ml 0,1 ml 0,5 ml 1 ,2 52
wie Bei
spiel 2
100 ml 4 ml 0,1 ml 0,5 ml 0,3 58
*) Hydroxyäthylmethacrylat
cn ro -ο cn cn
- 12 Beispiel 11
Kohlenstoffteilchen der Qualität MF3 mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1100 Mikron wurden mit Methylmethacrylatmonomer überzogen, das anschließend unter Verwendung eines sauren Katalysators polymerisiert wurde. Eine vorgetrocknete, genau gewogene Kohlenstoffteilchenprobe (10 g) wurde zu 200 ml Wasser in einem Rundkolben, der in einem Heißmantel stand und mit einem mechanischen Rührer, einem Kühler und einem Gaseinlaßrohr versehen war, zugegeben. In den Kolben wurde Methylmethacrylat eingebracht und die Kohlenstoffteilchen 10 Minuten gerührt, damit diese von dem Monomeren überzogen wurden. Schwefeldioxyd wurde drei Minuten durch den gerührten Inhalt des Kolbens durchperlen gelassen, und diente als saurer Polymerisationskatalysator. Der Kolben wurde dann erhitzt und 3-5 Stunden bei 60 C gehalten. Schließlich wurden die Kohlenstoffteilchen durch Dekantieren mehrmals mit Wasser gewaschen und über Nacht bei 80 cim Vakuum getrocknet. Die Beschichtungsmenge betrug 3,2%. Die überzogenen Kohlenstoffteilchen zeigten eine Filterwirkung von 49% und der Geschmack von Kohlenstoffiltern war beträchtlich verringert.
In allen vorstehenden Beispielen wurden die Kohlenstoffteilchen am Anfang mit dem Monomer überzogen. Es ist jedoch auch möglich, die Kohlenstoffteilchen direkt mit einer Polymerlösung zu überziehen.
Beispiel 12
Kohlenstoffteilchen, wie sie in Beispiel 1 beschrieben sind, wurden 10 Minuten in einem Becherglas überzogen, in dem eine Lösung aus Zelluloseacetat (0,25 g) gelöst in einer 9 : 1 Mischung aus Chloroform und Äthanol (200 ml)
509883/070 1
nni halton war. Nach dem Abtropfen wurden die Kohlenstofftoilchen unter Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Die erhaltenen Kohlenstoffteilchen waren entsprechend einer Beschichtungsmenge von 5% mit Zelluloseacetat beschichtet und zeigten eine Filterwirkung von 63%. Der Nebengeschmack von Kohlenstoffiltern war bedeutend verringert.
Aus den vorstehenden Beispielen ist ersichtlich, daß die Auswahl des Initiators und die Art der Aufbringung des Überzugs bezüglich der Herstellung von geeigneten überzügen von untergeordneter Bedeutung ist.
Beispiel 13
Es wurde ein Triplefilter hergestellt, der als Mittelteil ein Bett aus 100 mg Kohlenstoffkörnern (Typ BPL, Pittsburgh Activated Carbon Company) einer Teilchengröße von 420 - 1200 Mikron enthielt, wobei die Teilchen gemäß der Arbeitsweise des Beispiels 1 mit 4,5 Gew.-% Polyhydroxyäthylmethacrylat überzogen waren. Dieses Bett war zwischen 2 Abschnitten aus Zelluloseacetat angeordnet. Beim Rauchen einer Zigarette durch diesen Filter unter Standardbedingungen wurden 46% der flüchtigen Aldehyde aus dem Rauch entfernt, ohne daß der nachteilige Geschmack von Kohlenstoffiltern beobachtet wurde. 36% des gesamten teilchenförmigen Materials wurde entfernt. Zum Vergleich wurde ein ähnlicher Filter jedoch mit einem Bett aus unüberzogenen Kohlenstoffkörnern als Mittelteil untersucht. Beim Rauchen einer Zigarette durch diesen Filter wurden 53% der flüchtigen Aldehyde und 3 2% des gesamten teilchenförmigen Materials entfernt, es war jedoch der nachteilige Geschmack, der bei Kohlenstoffiltern beobachtet wird, zugegen,
Cnnnno / i-\ η η λ

Claims (1)

  1. - 14 Patentansprüche
    Filtermaterial für Tabakrauch auf der Basis von Kohlenstoffteilchen, dadurch q e k e η η ζ e i ebnet, daß die Kohlenstoffteilchen im wesentlicher eine Größe im Bereich von 300 - 1700 Mikron au[weisen und auf der äußeren und inneren Oberfläche ei-
    —4 nen Überzug einer Dicke zwischen 5 χ 10 und O,f> Mikron tragen, der die Teilchen einzeln umgibt ohne sie aneinander zu binden, der Überzug eine Porosi-
    3 2
    tat im Bereich von 7 000 - 200 000 cm /min/10 cm
    per 10 cm Wasser Überdruck aufweist und für organische Dämpfe, einschließlich Aldehyden, die im Tabakrauch enthalten sind, permeabel ist, so daß Moleküle mit einer Größe im Bereich von 5 χ 10 bis 2 Mikron durchtreten können, und der Überzug im wesentlichen aus einem organischen, keinen Stickstoff enthaltenden polymeren Material, das nicht flüchtig, im wesentlichen nicht wasserlöslich und nicht toxisch ist, besteht.
    Filtermaterial nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η-zeichnet, daß das polymere Material ein Vinylpolymerisat ist.
    Filtermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Material PoIyhydroxyäthylmethacrylat, Polymethylmethacrylat oder Polymethacrylsäure ist.
    Filtermaterial nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η-zeichnet, daß das polymere Material Polyvinylacetat ist.
    509883/0701
DE2527569A 1974-06-24 1975-06-20 Filtermaterial für Tabakrauch auf der Basis von Kohlenstoffteilchen und einem organischen, keinen Stickstoff enthaltenden polymeren Material Expired DE2527569C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB27958/74A GB1507456A (en) 1974-06-24 1974-06-24 Tobacco-smoke filters

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2527569A1 true DE2527569A1 (de) 1976-01-15
DE2527569C2 DE2527569C2 (de) 1985-09-19

Family

ID=10268014

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2527569A Expired DE2527569C2 (de) 1974-06-24 1975-06-20 Filtermaterial für Tabakrauch auf der Basis von Kohlenstoffteilchen und einem organischen, keinen Stickstoff enthaltenden polymeren Material

Country Status (14)

Country Link
US (1) US4062368A (de)
JP (1) JPS5832587B2 (de)
AU (1) AU502214B2 (de)
BE (1) BE830354A (de)
BR (1) BR7503922A (de)
CA (1) CA1035660A (de)
CH (1) CH609218A5 (de)
DE (1) DE2527569C2 (de)
DK (1) DK283275A (de)
FI (1) FI59710C (de)
GB (1) GB1507456A (de)
MX (1) MX142927A (de)
NL (1) NL7507449A (de)
ZA (1) ZA753759B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5423336A (en) * 1992-02-25 1995-06-13 H.F. & Ph.F. Reemtsma Gmbh & Co. Ventilated filter cigarette
EP1377184A1 (de) 2001-02-22 2004-01-07 Philip Morris Products Inc. Zigarette und filter mit dahinter angeordnetem geschmackszusatz

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI790530A (fi) * 1978-02-21 1979-08-22 Siren M J O Filtermaterial samt foerfarande foer framstaellning av och anvaendning av detsamma
US4350173A (en) * 1978-11-30 1982-09-21 Siren Matti J Filter material
US4664683A (en) * 1984-04-25 1987-05-12 Pall Corporation Self-supporting structures containing immobilized carbon particles and method for forming same
JPS6364472U (de) * 1986-10-14 1988-04-28
US5271419A (en) * 1989-09-29 1993-12-21 R. J. Reynolds Tobacco Company Cigarette
US5261425A (en) * 1990-05-24 1993-11-16 R. J. Reynolds Tobacco Company Cigarette
GB9307710D0 (en) * 1993-04-14 1993-06-02 Rothmans Benson & Hedges Smoking apparatus-l
CH687800A5 (de) * 1994-12-23 1997-02-28 Baumgartner Papiers Sa Verfahren zur Herstellung eines Zigarettenendstueckes, Zigarettenendstueck und Verwendung desselben.
GB9718314D0 (en) * 1997-08-30 1997-11-05 Secr Defence Filteration processes
US20030159703A1 (en) * 2002-02-22 2003-08-28 Zuyin Yang Flavored carbon useful as filtering material of smoking article
US20040016436A1 (en) * 2002-07-26 2004-01-29 Charles Thomas Adsorbents for smoking articles comprising a non-volatile organic compound applied using a supercritical fluid
GB0316171D0 (en) * 2003-07-10 2003-08-13 British American Tobacco Co Improvements relating to smoking article filters
US7827996B2 (en) 2003-12-22 2010-11-09 Philip Morris Usa Inc. Amphiphile-modified sorbents in smoking articles and filters
US8381738B2 (en) 2003-12-22 2013-02-26 Philip Morris Usa Inc. Composite materials and their use in smoking articles
US20060144410A1 (en) * 2004-12-30 2006-07-06 Philip Morris Usa Inc. Surface-modified activated carbon in smoking articles
GB0709989D0 (en) * 2007-05-24 2007-07-04 Filtrona Int Ltd Tobacco smoke filter
GB0805773D0 (en) * 2008-03-31 2008-04-30 British American Tobacco Co Method and apparatus for the plasma processing of filter
US8720450B2 (en) * 2010-07-30 2014-05-13 R.J. Reynolds Tobacco Company Filter element comprising multifunctional fibrous smoke-altering material
US10624386B2 (en) * 2017-07-18 2020-04-21 Jackie L. White Pellet substrates for vaporizing and delivering an aerosol
US11510870B1 (en) 2021-08-31 2022-11-29 Jackie L. White Substrates for vaporizing and delivering an aerosol

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1517300A1 (de) * 1960-11-15 1969-10-09 Philip Morris Inc Filter und Verfahren zu ihrer Herstellung
US3474600A (en) * 1967-09-22 1969-10-28 Pittsburgh Activated Carbon Co Bonded carbon article

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2297248A (en) * 1936-08-21 1942-09-29 Rudolph Hans Porous materials and process of making
US2876133A (en) * 1954-11-15 1959-03-03 Du Pont Process for preparing organophilic particulate solids by polymerizing ethylenically unsaturated monomers upon the surface of organophobic particulate solids
US3117943A (en) * 1957-12-05 1964-01-14 Crylor Pigmented vinyl polymers prepared by adsorbing vinyl monomer on carbon black and then polymerizing said monomer
US3091550A (en) * 1958-09-24 1963-05-28 Union Carbide Corp Adsorbent compositions and method of coating therewith
NL239397A (de) * 1960-03-30
US3217715A (en) * 1965-05-24 1965-11-16 American Filtrona Corp Smoke filter and smoking devices formed therewith
US3544507A (en) * 1967-08-23 1970-12-01 Calgon C0Rp Dedusting and agglomerating activated carbon
US3528433A (en) * 1968-03-21 1970-09-15 Philip Morris Inc Smoking product having microreticulated filter
US3652461A (en) * 1969-11-10 1972-03-28 Harold R Dalton Carbon black dispersions their preparation and products therefrom
JPS5229789B2 (de) * 1972-09-16 1977-08-04
GB1410048A (en) * 1972-11-13 1975-10-15 British American Tobacco Co Filters for tobacco smoke

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1517300A1 (de) * 1960-11-15 1969-10-09 Philip Morris Inc Filter und Verfahren zu ihrer Herstellung
US3474600A (en) * 1967-09-22 1969-10-28 Pittsburgh Activated Carbon Co Bonded carbon article

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5423336A (en) * 1992-02-25 1995-06-13 H.F. & Ph.F. Reemtsma Gmbh & Co. Ventilated filter cigarette
EP1377184A1 (de) 2001-02-22 2004-01-07 Philip Morris Products Inc. Zigarette und filter mit dahinter angeordnetem geschmackszusatz
EP1377184B2 (de) 2001-02-22 2015-05-13 Philip Morris Products S.A. Zigarette und filter mit dahinter angeordnetem geschmackszusatz

Also Published As

Publication number Publication date
CA1035660A (en) 1978-08-01
FI59710B (fi) 1981-06-30
CH609218A5 (de) 1979-02-28
GB1507456A (en) 1978-04-12
DK283275A (da) 1975-12-25
BE830354A (fr) 1975-10-16
BR7503922A (pt) 1976-07-06
AU8207275A (en) 1976-12-16
MX142927A (es) 1981-01-20
NL7507449A (nl) 1975-12-30
JPS5832587B2 (ja) 1983-07-14
US4062368A (en) 1977-12-13
JPS5119200A (en) 1976-02-16
AU502214B2 (en) 1979-07-19
DE2527569C2 (de) 1985-09-19
FI59710C (fi) 1981-10-12
FI751836A (de) 1975-12-25
ZA753759B (en) 1976-05-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2527569A1 (de) Filtermaterial fuer tabakrauch
EP0756461B1 (de) Tabakerzeugnisse oder tabakerzeugnissen ähnliche waren mit antioxidativ wirkenden naturstoffen und verfahren zur herstellung derselben
DE3417562C2 (de) Rauchartikel
DE1517297B1 (de) Rauchfilter fuer Tabakwaren
DE1517300A1 (de) Filter und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2801239A1 (de) Tabakrauchfilter und verfahren zu seiner herstellung
DE2721511A1 (de) Adsorbierender, nichtgewebter stoff und verfahren zu dessen herstellung
DE2911533C2 (de)
DE2747019B2 (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischen Rauchmaterialien
DE2526959A1 (de) Tabakrauchfilter
DE3426869A1 (de) Verfahren zur herstellung einer tabak-aromatisierungszubereitung
EP3861159B1 (de) Wasserstrahlverfestigtes filtermaterial für rauchartikel
DE1692927A1 (de) Tabakrauch-Filter
DE2746649C2 (de) Absorbierendes Erzeugnis
EP0363288A1 (de) Tabakrauchfilter und Verfahren zu deren Herstellung
DE1632151C3 (de) Tabakfolie
CH640112A5 (de) Rauchbare produkte.
DE2947971A1 (de) Filtermaterial
DE2559542C3 (de) Zigarerfenfilter
DE4343920A1 (de) Filter zur Entfernung von Stickoxiden aus Tabakrauch
DE1957763C3 (de) Tabakrauchfilter H.F. & Ph.F. Reemtsma, 2000 Ham¬
DE2529088B2 (de) Geformte Gebilde aus Tabak und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2754137A1 (de) Verbesserter filter fuer tabakrauch
DE1769321B2 (de) Filtermaterial aus Polyurethan und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2520496C2 (de) Tabakrauchfilter

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee