DE2527569A1 - Filtermaterial fuer tabakrauch - Google Patents
Filtermaterial fuer tabakrauchInfo
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Description
I>R. INO. E. HOFFMANN · DIPL·. IN(S. W. KITTLE · DIt. IiER. NAT. K, HOFFMANN
D-8000 MIiNCHFN 81 · ARARFLLASTRASSF. 4 · TELEFON (0011) 911087-89 ■ TELEX 05-29619 fPATHE)
26918 Dr.Kd/di
British-American Tobacco Company Limited London / Großbritannien
Filtermaterial für Tabakrauch
Die Erfindung bezieht sich auf verbesserte Filtermaterialien für Tabakrauch.
Es sind Filter aus faden- und/oder faserförmigem Material bekannt, die die teilchenförmigen Bestandteile des Tabakrauches
auf mechanische Weise entfernen. Tabak enthält jedoch ferner gewisse Bestandteile im dampfförmigen Zustand,
die durch mechanische Filtration nicht entfernt werden können, sondern nur durch Absorption und/oder Adsorption oder
durch chemische Reaktion.
Es wurde gefunden, daß Körner aus aktiviertem Kohlenstoff geeignete Absorptions- und/oder Adsorptionsmittel darstellen.
Kohlenstoff wirkt sich jedoch nachteilig auf den Geschmack aus und es wurde daher vorgeschlagen, natürliche
oder synthetische Aromatisierungsmittel oder Tabakextrakte zuzusetzen, um diese nachteilige Eigenschaft zu überdekken.
/mm
~* 2 —
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Filtermaterialien
für Tabakrauch, bei denen Kohlenstoff zur Verringerung der Bestandteile aus der Dampfphase des
Rauches verwendet wird, wobei jedoch eine nachteilige Wirkung bezüglich des Geschmackes vermieden wird.
Um die Filtrationseigenschaften von Kohlenstoff zu erhöhen
und selektiver zu gestalten, ist es bekannt, den Kohlenstoff mit anorganischen Salzen, Oxiden, nich+-
flüchtigen Aminoverbindungen, Chelatbildnern oder wasserlöslichen Ionenaustauschmaterialien zu imprägnieren.
Zur Bindung der Kohlenstoffteilchen untereinander bei der Herstellung von Filterstangen wurden polymere thermoplastische
Materialien, wie Polyäthylen oder Polyvinylpyrrolidon, als Bindemittel verwendet. In diesen Fällen
werden die Kohlenstoffteilchen mit dem Imprägniermittel
entweder gesättigt, um die Oberflächeneigenschaften zu
modifizieren, oder unter Bildung einer festen Masse miteinander verbunden. Es ist ferner bekannt, nicht überzogenen
Kohlenstoff mit synthetischen Polymerisaten, wie geschäumtem Polyhydroxyathylmethacrylat, beide in teilchenförmiger
Form, als Filtermaterial zu verwenden.
Gemäß der Erfindung wird ein Filtermaterial für Tabakrauch zur Verringerung der Bestandteile in der Dampfphase
ohne nachteilige Wirkung auf den Geschmack des Rauches geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Kohlenstoffteilchen im wesentlichen eine Größe im
Bereich von 300 - 1700 Mikron aufweisen und auf der
äußeren und inneren Oberfläche einen überzug einer
-4
Dicke zwischen 5 χ 10 und 0,5 Mikron tragen, der die Teilchen einzeln umgibt, ohne sie aneinander zu binden, der überzug eine Porosität im Bereich von 7000 - 200
Dicke zwischen 5 χ 10 und 0,5 Mikron tragen, der die Teilchen einzeln umgibt, ohne sie aneinander zu binden, der überzug eine Porosität im Bereich von 7000 - 200
3 2
cm /min/10 cm per 10 cm Wasser überdruck (gauge) auf-
509883/0701
weist und für organische Dämpfe, einschließlich Aldehyden, die im Tabakrauch enthalten sind, permeabel ist,
-4 so daß Moleküle mit einer Größe im Bereich von 5 χ 10 bis 2 Mikron durchtreten können, und der Überzug im wesentlichen
aus einem anorganischen, keinen Stickstoff enthaltenden polymeren Material, das nicht flüchtig,
im wesentlichen nicht wasserlöslich und nicht toxisch ist, besteht.
Handelsübliche Arten von aktiviertem Kohlenstoff können als Ausgangsmaterial verwendet werden. Wie oben angegeben,
sollte die Teilchengröße im wesentlichen im Bereich von 300 - 1700 Mikron liegen. Im allgemeinen liegen
diese im Bereich von 500 - 1700 Mikron, es kann jedoch auch ein kleiner Teil, beispielsweise etwa 2%, sehr
feiner Teilchen, d.h. einer Größe von weniger als 500 Mikron, zugegen sein. Vorzugsweise liegt der Kohlenstoff
in Form von unkomprimierten Körnern vor, es können jedoch auch komprimierte oder pelletierte Körner verwendet
werden. Die Körner sollten jedoch nicht untereinander gebunden sein.
Die Dicke der durch den überzug gebildeten dünnen Sperrschicht
hängt vom verwendeten Überzugsmaterial und der erforderlichen Filterwirkung ab. Obwohl die Dicke des
Überzugs auf der Kohlenstoffoberfläche variieren kann,
-4 weist sie im Durchschnitt eine Dicke zwischen 5 χ 10
und 0,5 Mikron auf. Für übliche praktische Zwecke ist es unbequem, solche geringen Dicken direkt zu bestimmen.
In diesem Fall ist es besser und einfacher,die Dikke
des Überzugs in Form eines Wertes anzugeben, der hier als "Beschichtungsmenge" bezeichnet wird, und der
dem Gewicht des überzogenen Kohlenstoffs,vermindert um
das Gewicht des unüberzogenen Kohlenstoffs, dividiert
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durch das Gewicht des unüberzogenen Kohlenstoffs, ausgedrückt
als Prozentsatz, entspricht. Die Beschichtungsmenge liegt im allgemeinen im Bereich von 0,1 - 8%.
Durch einfache Versuche läßt sich feststellen, bei welchen Besenichtungsmengen die gewünschten Eigenschaften
sicher erzielt werden können. Das Beschichtungsmaterial kann auf die Oberfläche der Kohlenstoffkörner in bekannter
Weise, beispielsweise durch Eintauchen oder Beschichtungsverfahren aufgebracht werden, bei denen das
Material mit der Oberfläche der Poren der Körner in innigen Kontakt tritt.
Bevorzugte überzugsmaterialien sind synthetische Vinylpolymerisate,
wie Polyhydroxyäthylmethacryal, Polymethylmethacrylat, Polymethacrylsäure, Polyvinylacetat oder
Polyvinylalkohol. Es können auch synthetische Kondensationspolymerisate, wie Polyester, oder Zellulosederivate,
wie Zelluloseacetat oder Carboxymethylzellulose, oder Silikone sowie natürliche Polymere, wie beispielsweise
Stärke, Pektin oder Alginate verwendet werden. Mischungen aus zwei oder mehreren der vorgenannten Substanzen
können gleichfalls eingesetzt werden. Selbstverständlich werden Substanzen, die toxisch sind oder selbst zu unerwünschtem
Aroma oder Geschmack Anlaß geben, nicht als geeignet angesehen.
Die überzogenen Kohlenstoffkörner können in einem Filter
als Bett aus Körnern zwischen zwei Teilen aus faden- oder faserförmigem Papier- oder Schaumfiltermaterial,
wie Zelluloseacetatwerg, Papier oder offenzellige, geschäumte Thermoplaste, verwendet werden. Das Bett aus
Körnern kann zwischen zwei porösen oder perforierten Scheiben oder in einem porösen Rohr gehalten werden.
Alternativ können die überzogenen Kohlenstoffkörner in Filtermaterialien der genannten Art dispergiert sein.
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Die Menge an in einen Zigarettenfilter eingebrachten überzogenen Kohlenstoffteilchen kann zwischen 10 200
mg variieren und beträgt vorzugsweise 10 - 100 mg.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert. Die Werte der Filtrationswirksamkeit
beziehen sich auf die Verringerung der gesamten flüchtigen Aldehyde im Tabakrauch.
Kornförmiger Kohlenstoff der Qualität MF3 (von Chemviron Ltd) einer mittleren Teilchengröße von 1100 Mikron
wurde in Äthanol gewaschen und vor dem Überziehen ge- '
trocknet.
Direkt vor der Verwendung wurden drei Überzugslösungen aus 2-Hydroxyäthylmethacrylatmonomer in Äthanol,
die tert.-Butylperoctoat als Initiator enthielten, hergestellt. Die prozentualen Verhältnisse von Hydroxyä
thylmethacrylat zu Äthanol zu Initiator waren in Volumeneinheiten ausgedrückt 1 : 100 : 0,4, 2 : 100 : 0,4
bzw. 3 : 100 : 0,4. Es wurden Beschichtungsmengen von 0,85, 1,5 bzw. 2,2% angewandt.
Etwa 20 g Kohlenstoffteilchen wurden in einen vorgetrockneten,
vorher gewogenen Sack aus Netzmaterial eingebracht und in diesem bis zu konstantem Gewicht getrocknet, indem
sie bei 80 C über Nacht unter Vakuum gehalten wurden. Der die Kohlenstoffteilchen enthaltende Sack wurde abgekühlt
und 10 Minuten in eine Überzugslösung eingetaucht und anschließend gut abtropfen gelassen, indem
er 10 Minuten in einem Filtriertrichter gelassen wurde. Der auf diese Weise erhaltene Monomerüberzug wurde dann
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durch zweistündiges Erhitzen im Vakuum auf 80 C polymerisiert. Schließlich wurden die Kohlenstoffteilchen
dreimal mit Äthanol gewaschen, um unumgesetztes Monomer und lösliches Polymer mit niederem Molekulargewicht
zu entfernen. Nach nochmaligem Trocknen im Vakuum bei 8O°C über Nacht wurden die überzogenen Kohlenstoffteilchen
gewogen, um die Beschichtungsmenge zu bestimmen.
Für jede Beschichtungsmenge wurden 10 mg, wenn nicht anders angegeben, der beschichteten Kohlenstoffteilchen
als Bett verwendet, das zwischen zwei Zelluloseacetatteilen eines Triplefilters angeordnet war. Diese
Filter wurden an Zigarettentabakstangen befestigt und die Zigaretten durch die Filter bei Standardbedingungen
von einem Zug von 3 5 ml Volumen und 2 Sekunden Dauer je Minute geraucht. Wie aus nachstehender
Tabelle ersichtlich ist, wurde eine gute Filterwirkung bezüglich aller flüchtigen Aldehyde bei sämtlichen Beschichtungsmengen
erreicht. Zigaretten mit solchen Filtern, die beschichtete Kohlenstoffteilchen enthielten,
und mit solchen Filtern, die ein Bett aus unüberzogenen Kohlenstoffteilchen enthielten, wurden durch
ein Raucherpanel untersucht. Das Panel fand, daß die Filter mit den unüberzogenen Kohlenstoffteilchen den
unerwünschten Nebengeschmack von Kohlenstoffilterzigaretten aufwiesen, während dieses nachteilige Aroma
bei den Filtern mit den überzogenen Kohlenstoffteilchen nicht zu bemerken war.
Beschichtungsmenge Filterwirkung
0,85 61
1 ,5 65
2,2 66
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- 7 Beispiel 2
Kohlenstofftexlchen, wie sie in Beispiel 1 im einzelnen
beschrieben wurden, wurden mit derselben Verbindung gemäß nachstehender Methode überzogen.
Die Beschichtungslösungen wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, die auf konstantes Gewicht getrockneten
Kohlenstofftexlchen wurden jedoch überzogen, indem sie
zu der Lösung in einem Becherglas zugegeben wurden und während des überZiehens gelegentlich gerührt wurde. Nach
dem Abtropfenlassen der Lösung durch einen Filter wurden die Kohlenstoffteilchen zwei Stunden in Vakuum auf
SO0Cerhitzt, um den Monomerüberzug zu polymerisieren.
Nach dem Kühlen wurden die Kohlenstoffteilchen gewaschen, abtropfen gelassen, getrocknet und gewogen. Es wurden
Beschichtungsmengen von 4,8 und 4,0% erhalten. Durch
Filter, die diese überzogenen Kohlenstoffteilchen enthielten, wurden wie in Beispiel 1 Zigaretten geraucht.
Bei einem 4,8%igen Überzug wurde eine gute Filterwirkung
erzielt. Ein Raucherpanel konnte keinen dem Kohlenstoff eigenen Geschmack feststellen.
Beschichtungsmenge Filterwirkung
4,8 69
4,8 62
4,0 4 5
Kohlenstoff teilchen, v;...e sie in Beispiel 1 näher beschrieben
wurden, wurden gemäß der i:a Seispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweise überzogen, wobei jedoch ei:
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1?.ige Methacrylsäurelösung in Äthanol verwendet wurde,
die 0,5% -Azo-bis-isobutyronitril enthielt. Die erhaltenen Kohlenstoffteilchen waren mit einer Beschichtungsmenge
von 6,5% Polymethacrylsäure versehen und ergaben in einem Triplefilter eine Filterwirkung von
53%. Beim Rauchen von Zigaretten durch diesen Filter wurde festgestellt, daß der schlechte Geschmack von
Kohlenstoffiltern im Vergleich zu Filtern, die unüberzogene Kohlenstoffteilchen enthielten, stark verringert
war.
Die in Beispiel 1 näher beschriebenen Kohlenstoffteilchen
wurden entsprechend der in Beispieliangegebenen
Arbeitsweise beschichtet, es wurde jedoch eine 1%ige Lösung von Methacrylsäure in Äthanol, die 0,5% tert.-Butylperoctoat
enthielt, als Überzugslösung verwendet. Die erhaltenen Kohlenstoffteilchen wiesen einen PoIymethacrylsäureüberzug
entsprechend einer Beschichtungsmenge von 2,0% auf, zeigten eine Filterwirkung von 54%
und keine nachteilige Wirkung auf den Geschmack des Rauches.
Kohlenstoffteilchen, die, wie in Beispiel 4 beschrieben,
beschichtet wurden, wurden in Filter eingebracht, wie sie in Beispiel 1 beschrieben sind. Diese Filter, die
50 und 150 mg überzogene Kohlenstoffteilchen enthielten, ergaben
eine Filterwirkung von 32 bzw. 69% und keinen nachteiligen Effekt in bezug auf den Geschmack des Rauches. Die
geringe Wirkung von 32% kann bei einem Bett, das nur 5o mg überzogene Kohlenstoffteilchen enthält, nicht als unerwartet
angesehen werden.
509883/0701
Kohlenstoffteilchen, wie sie in Beispiel 1 ausführlich
beschrieben wurden, wurden gemäß der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise beschichtet, wobei jedoch
eine 5%ige Lösung von Vinylacetat in η-Hexan, die 0,5?.
tert.-Butylperoctoat enthielt, als Beschichtungslösung
verwendet wurde. Die erhaltenen Kohlenstoffteilchen zeigten einen Überzug aus Polyvinylacetat einer Beschichtungsmenge
von 4,5% und ergaben eine Filterwirkung von 54%. Der bei Kohlenstoff enthaltenden Filtern
auftretende schlechte Geschmack war bei den Filtern, die überzogene Kohlenstoffteilchen enthielten, stark verringert
.
Kohlenstoffteilchen entsprechend Beispiel 1 wurden gemäß
der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise überzogen, wobei jedoch eine 5%ige Lösung von Vinylacetat
in Aceton verwendet wurde, die 0,5% tert.-Butylperoctoat
enthielt. Die Beschichtungsmenge betrug 1,5% Polyvinylacetat. Die Filterwirkung war 57%. Es wurde eine Verringerung
des schlechten Geschmacks im Vergleich zu Filtern mit unüberzogenen Kohlenstoffteilchen beobachtet.
Kohlenstoffteilchen entsprechend Beispiel 1 wurden gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise beschichtet,
wobei jedoch eine 2%ige Lösung von Vinylacetat in η-Hexan, die 0,5% tert.-Butylperoctoat enthielt, verwendet
wurde. Die Beschichtungsmenge an Polyvinylacetat betrug 16% und es wurde eine Filterwirkung von 36% bestimmt.
Diese Beschichtungsmenge war unerwünscht hoch
und es ist zweifelhaft, ob dieser Überzug eine Sperrschicht
mit der notwendigen Porosität darstellte, damit der Kohlenstoff als wirksamer Filter für flüchtige
Aldehyde wirken konnte.
Die in Beispiel 1 beschriebenen Kohlenstoffteilchen
wurden entsprechend der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise beschichtet, wobei jedoch eine 2%j ge Beschichtungslösung
aus Vinylacetat in η-Hexan, die 0,5% tert.-Butylperoctoat enthielt, verwendet wurde. Die Boschichtungsmenge
des Polyvinylacetatüberzugs betrug 14% und es wurde eine Filterwirkung von 43?; bestimmt.
In den Polymerüberzug kann ein Vernetzungsmittel, wie Äthylenglykoldimethacrylat, eingebracht werden. Zu
diesem Zweck wurden die in Beispiel 1 beschriebenen Kohlenstoffteilchen mit Polyhydroxyäthylmethacrylat überzogen,
wobei eine Lösung verwendet wurde, die zusätzlich zum Hydroxyäthylmethacrylatmonomer und dem tert.-Butylperoctoat
als Initiator Äthylenglykoldimethacrylat in den nachstehend angegebenen Mengen enthielt. Die überzüge
wurden gemäß der Methoden der Beispiele 1 und 2 hergestellt.
Die Filterungwirkung war gut und es wurde kein Nebengeschmack von Kohlenstoffiltern beobachtet.
509883/0701
in
ο
co
oo
Verfahren | Überzugslösung | Äthanol | HÄMA *) |
Vernetzungs mittel |
tert.-Butyl- peroctoat |
Beschichtungs- menge % |
Filter wirkung % |
wie Bei spiel 1 |
100 ml | 3 ml | 0,1 ml | 0,5 ml | 1 ,2 | 52 | |
wie Bei spiel 2 |
100 ml | 4 ml | 0,1 ml | 0,5 ml | 0,3 | 58 |
*) Hydroxyäthylmethacrylat
cn ro -ο
cn cn
- 12 Beispiel 11
Kohlenstoffteilchen der Qualität MF3 mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1100 Mikron wurden mit
Methylmethacrylatmonomer überzogen, das anschließend unter Verwendung eines sauren Katalysators polymerisiert
wurde. Eine vorgetrocknete, genau gewogene Kohlenstoffteilchenprobe
(10 g) wurde zu 200 ml Wasser in einem Rundkolben, der in einem Heißmantel stand und mit einem
mechanischen Rührer, einem Kühler und einem Gaseinlaßrohr versehen war, zugegeben. In den Kolben wurde Methylmethacrylat
eingebracht und die Kohlenstoffteilchen 10 Minuten gerührt, damit diese von dem Monomeren überzogen
wurden. Schwefeldioxyd wurde drei Minuten durch den gerührten Inhalt des Kolbens durchperlen gelassen, und
diente als saurer Polymerisationskatalysator. Der Kolben wurde dann erhitzt und 3-5 Stunden bei 60 C gehalten.
Schließlich wurden die Kohlenstoffteilchen durch Dekantieren mehrmals mit Wasser gewaschen und über Nacht bei
80 cim Vakuum getrocknet. Die Beschichtungsmenge betrug
3,2%. Die überzogenen Kohlenstoffteilchen zeigten eine Filterwirkung von 49% und der Geschmack von Kohlenstoffiltern
war beträchtlich verringert.
In allen vorstehenden Beispielen wurden die Kohlenstoffteilchen am Anfang mit dem Monomer überzogen. Es ist jedoch
auch möglich, die Kohlenstoffteilchen direkt mit einer Polymerlösung zu überziehen.
Kohlenstoffteilchen, wie sie in Beispiel 1 beschrieben
sind, wurden 10 Minuten in einem Becherglas überzogen, in dem eine Lösung aus Zelluloseacetat (0,25 g) gelöst
in einer 9 : 1 Mischung aus Chloroform und Äthanol (200 ml)
509883/070 1
nni halton war. Nach dem Abtropfen wurden die Kohlenstofftoilchen
unter Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Die erhaltenen Kohlenstoffteilchen waren entsprechend einer
Beschichtungsmenge von 5% mit Zelluloseacetat beschichtet
und zeigten eine Filterwirkung von 63%. Der Nebengeschmack
von Kohlenstoffiltern war bedeutend verringert.
Aus den vorstehenden Beispielen ist ersichtlich, daß die
Auswahl des Initiators und die Art der Aufbringung des Überzugs bezüglich der Herstellung von geeigneten überzügen
von untergeordneter Bedeutung ist.
Es wurde ein Triplefilter hergestellt, der als Mittelteil
ein Bett aus 100 mg Kohlenstoffkörnern (Typ BPL, Pittsburgh Activated Carbon Company) einer Teilchengröße
von 420 - 1200 Mikron enthielt, wobei die Teilchen gemäß der Arbeitsweise des Beispiels 1 mit 4,5 Gew.-%
Polyhydroxyäthylmethacrylat überzogen waren. Dieses Bett war zwischen 2 Abschnitten aus Zelluloseacetat angeordnet.
Beim Rauchen einer Zigarette durch diesen Filter unter Standardbedingungen wurden 46% der flüchtigen Aldehyde aus
dem Rauch entfernt, ohne daß der nachteilige Geschmack von Kohlenstoffiltern beobachtet wurde. 36% des gesamten teilchenförmigen
Materials wurde entfernt. Zum Vergleich wurde ein ähnlicher Filter jedoch mit einem Bett aus unüberzogenen
Kohlenstoffkörnern als Mittelteil untersucht. Beim Rauchen einer Zigarette durch diesen Filter wurden 53% der
flüchtigen Aldehyde und 3 2% des gesamten teilchenförmigen Materials entfernt, es war jedoch der nachteilige Geschmack,
der bei Kohlenstoffiltern beobachtet wird, zugegen,
Cnnnno / i-\ η η λ
Claims (1)
- - 14 PatentansprücheFiltermaterial für Tabakrauch auf der Basis von Kohlenstoffteilchen, dadurch q e k e η η ζ e i ebnet, daß die Kohlenstoffteilchen im wesentlicher eine Größe im Bereich von 300 - 1700 Mikron au[weisen und auf der äußeren und inneren Oberfläche ei-—4 nen Überzug einer Dicke zwischen 5 χ 10 und O,f> Mikron tragen, der die Teilchen einzeln umgibt ohne sie aneinander zu binden, der Überzug eine Porosi-3 2tat im Bereich von 7 000 - 200 000 cm /min/10 cmper 10 cm Wasser Überdruck aufweist und für organische Dämpfe, einschließlich Aldehyden, die im Tabakrauch enthalten sind, permeabel ist, so daß Moleküle mit einer Größe im Bereich von 5 χ 10 bis 2 Mikron durchtreten können, und der Überzug im wesentlichen aus einem organischen, keinen Stickstoff enthaltenden polymeren Material, das nicht flüchtig, im wesentlichen nicht wasserlöslich und nicht toxisch ist, besteht.Filtermaterial nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η-zeichnet, daß das polymere Material ein Vinylpolymerisat ist.Filtermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Material PoIyhydroxyäthylmethacrylat, Polymethylmethacrylat oder Polymethacrylsäure ist.Filtermaterial nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η-zeichnet, daß das polymere Material Polyvinylacetat ist.509883/0701
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