DE2527337C3 - Vorrichtung zum Ablenken oder Umlenken von Briefen und dergleichen in einer Transportvorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Ablenken oder Umlenken von Briefen und dergleichen in einer Transportvorrichtung

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DE2527337C3
DE2527337C3 DE19752527337 DE2527337A DE2527337C3 DE 2527337 C3 DE2527337 C3 DE 2527337C3 DE 19752527337 DE19752527337 DE 19752527337 DE 2527337 A DE2527337 A DE 2527337A DE 2527337 C3 DE2527337 C3 DE 2527337C3
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letter
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DE19752527337
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Cornells Katwijk aan Zee Kuijt (Niederlande)
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Nederlanden Volksgezondheid Welzijn en Sport VWS
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Nederlanden Volksgezondheid Welzijn en Sport VWS
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ablenken oder Umlenken von Briefen u. dgl. in einer mit Weichengliedern versehenen Transportvorrichtung.
Bei den an sich bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die Weichenglieder in der Regel durch federnde Zungen oder Scharnierzungen gebildet. Dabei ist die Zungenspitze gegen den Briefstrom gerichtet oder weist in die entgegengesetzte Richtung. Der Antrieb der Zungen aus der Ruhestellung erfolgt durch an sich bekannte unterschiedliche elektrische oder pneumatisehe Einrichtungen. Die Rückstellung geschieht durch Federkraft. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese Zungen verhältnismäßig träge arbeiten und empfindlich gegen Beschädigungen sind. Es besteht ferner die Gefahr der Verstopfung.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung besteht das Weichenglied aus einem Förderbandteil, der durch eine verstellbare Rolle ausgestülpt werden kann. Auch diese Ausführung ist träge und das Förderband wird über Gebühr beansprucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß sie unter Vermeidung der oben genannten Nachteile robust ist, außerordentlich schnell arbeitet, und die Gefahr einer Verstopfung weitgehend beseitigt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Weichenglieder aus Rollen mit je einer Abplattung bestehen, welche dem Brief in ihrer Ruhestellung freien Durchgang gewähren, und daß jede Rolle, gesteuert von einem in ihrer Nähe angeordneten Detektor, beim Erkennen eines bestimmten Briefmerkmals von einer Eintourenkupplung derart gedreht wird, daß der Brief während der Drehung zwischen der Rolle und einem Element der Transportvorrichtung zwangsweise in der gewünschten Richtung geführt wird.
Das erfindungsgemäße Weichenglied ist ebenso wie das durch ein ausgestülptes Förderbandteil gebildetes Weichenglied ein aktives Glied im Gegensatz zu den an sich bekannten Weichengliedern in Gestalt von Zungen, die passiv arbeiten. Das Weichenglied nach der Erfindung bietet insofern mehr Möglichkeiten als die bekannten Vorrichtungen; denn bei einem aktiven Weichenglied treibt die Rollenwand die Briefe in die gewünschte Richtung, wenn die Rolle mit einer zweiten Rolle oder mit einem Förderband zusammenarbeitet.
Arbeitet die Rolle nämlich nicht mit einem Element der Transportvorrichtung zusammen, so dreht sich die Rollenwand während einer Umdrehung mit den Briefen mit. Zwar könnten die genannten Vorteile auch mit einer Vorrichtung mit ausgestülptem Förderbandteil erzielt werden, doch ist dabei die erforderliche Geschwindigkeit des Wendens nicht realisierbar.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 im Bereich Il in größerem Maßstab und
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie IH-IIl von F ig. 2.
Die Seitenansicht nach Fig. 1 zeigt ein Magazin, in dem die Erfindung auf zwei verschiedenen Arten angewandt ist. Das Magazin wird bei einer Sortiermaschine benutzt. Die zu sortierende Post wird in dem Magazin auf die Schnecken 1, 2 und 3 gestellt, die die Briefe an ein Mitnahmeförderband 4 weitergeben. Die Briefe werden zwischen zwei Förderbändern 5 und 6 der Lesestation 7 zugeführt, in der der Postcode maschinell gelesen wird. Danach werden die Briefe zwischen zwei Förderbändern 8 und 9 zum Wendepunkt geleitet, vo sie umgekehrt und danach entweder der Sortiermaschine (wie z. B. der Brief 10) oder den Schnecken 11, 12 und 13 zugeführt werden. Die Vcrdickung bei den in Fig. 1 gezeichneten Briefen gibt den Platz der Briefmarke an. Die Briefe können mit der Hand von den Schnecken U, 12 und 13 auf die Schnecken 1, 2 und 3 überführt werden, ohne daß sie gekehrt und geschüttelt zu werden brauchen — dafür sorgt die automatische Richtungsumkehrung. Die Briefe auf den Schnecken 1, 2 und 3 müssen ja stets den gleichen Stand haben, um in der Lesestation bearbeitet werden zu können.
Die Änderung der Richtung der Briefe geschieht wie folgt: Die Briefe passieren nach der Lesestation 7 einen Detektor in Form einer Fotozelle 14, die von einer Lichtquelle 15 bestrahlt wird. Die Fotozelle ist derart geschaltet, daß der rückwärtige Rand der Briefe ermittelt wird. Durch diese Ermittlung wird das Weichenglied in Form der Rolle 16 mit der Abplattung 17' über die Einumdrehungskupplung von dem Förderband 8 angetrieben. Unter Steuerung durch die Fotozelle 14 macht die Rolle eine Umdrehung. Danach kommt sie in der gezeichneten Position wieder zum Stillstand. Ein erfaßter Brief wird bei der Rotation der Rolle zwischen dem Rollenmantel und dem Förderband lit eingeklemmt. Dadurch wird seine Richtung gegenläufig.
Bei dem mitnehmenden Förderband 4 können sich Unregelmäßigkeiten ergeben. Nicht nur die Länge der Briefe kann unterschiedlich sein, sondern beim Mitnehmen der Briefe kann auch Schlüpfung auftreten, wodurch sich der Zwischenraum zwischen zwei einander folgenden Briefen verkleinern kann oder die
Biiefe einander derart überlappen, daß dadurch in der Sortiermaschine Schwierigkeiten entstehen, Wenn Briefe einander überlappen, wird die RoI,e 16 nicht angetrieben, so daß die Abplattung 17 zumindest den ersten Brief frei passieren läßt. Dieser Brief landet dann in dem Auffangbehälter 19. Der Detektor ist derart geschaltet, daß auch bei einem zu kleinen Zwischenraum zwischen den Briefen die Rolle 16 nicht angetrieben wird. Die Briefe im Auffangbehälter 19 können neuerdings auf die Schnecken 1,2 und 3 gestellt werden.
Die Briefe, deren Richtung gegenläufig gemacht wurde, werden durch Einklemmen zwischen den Förderbändern 9 und 18 mitgenommen. In F i g. 2 ist der nun folgende Wendeteil II in größerem Maßstab wiedergegeben. Das Weichenglied besteht aus der Doppelrolle 20 mit der Abplattung 21 (F i g. 3). Die Rolle wird über den Riemenantrieb 23 und die Einumdrehungskupplung 24 durch den Motor 22 betätigt. Über die Achse 26 und die Antriebsrolle 27 treibt der Motor das Förderband 25 an. Bei dem gezeichneten Stand der Rolle 20 geht der Brief 28 geradeaus — wobei ihm, wenn erforderlich, das Führungsglied 29 hilft — bis er zwischen den Förderbändern 9 und 30 eingeklemmt und der Sortiermaschine zugeführt wird.
Unter Steuerung durch eine nicht eingezeichnete Fotozelle, die den vorderen Rand des Briefs ermittelt, und eines ebenfalls nicht eingezeichneten Prozessors kann aber die Einumdrehungskupplung 24 bedient werden, so daß die Rolle 20 sich dreht, und der Brief 28 abgelenkt wird. Der Brief 28 — wenn erforderlich, von dem Führungsglied 29 unterstützt — wird dann zwischen den Förderbändern 18 und 25 eingeklemmt, die ihn zu dem Förderband 31 und den Schnecken II, 12 und 13 bringen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ablenken oder Umlenken von Briefen u. dgl, ir einer mit Weichengliedern versehenen Transportvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenglieder aus Rollen (16, 20) mit je einer Abplattung (17,21) bestehen, welche dem Brief (10) in ihrer Ruhestellung freien Durchgang gewähren, und daß jede Rolle (16, 20), gesteuert von einem in ihrer Nähe angeordneten Detektor (14), beim Erkennen eines bestimmten Briefmerkmals von einer Eintourenkupplung (24) derart gedreht wird, daß der Brief während der Drehung zwischen der RoIIi; (16, 20) und einem <5 Element der Transportvorrichtung (z, B. Band 18,19) zwangsweise in der gewünschten Richtung geführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Drehrichtung bzw. Bewegungsrichtung der Rolle (16, 20) bzw. des Elementes (18, 19), daß die Bewegungsrichtung des zugeführten Briefs durch das Einklemmen im Bereich des Weichengliedes umkehrbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (14) auf den rückwärtigen Rand der zugeführten Briefe ansprechbar ist.
DE19752527337 1974-07-16 1975-06-19 Vorrichtung zum Ablenken oder Umlenken von Briefen und dergleichen in einer Transportvorrichtung Expired DE2527337C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL7409617.A NL160743C (nl) 1974-07-16 1974-07-16 Transportinrichting voor brieven en dergelijke.
NL7409617 1974-07-16

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2527337A1 DE2527337A1 (de) 1976-02-05
DE2527337B2 DE2527337B2 (de) 1976-12-23
DE2527337C3 true DE2527337C3 (de) 1977-08-11

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