DE2526837A1 - Aus mehreren bestandteilen aufgebauter thermoplast - Google Patents
Aus mehreren bestandteilen aufgebauter thermoplastInfo
- Publication number
- DE2526837A1 DE2526837A1 DE19752526837 DE2526837A DE2526837A1 DE 2526837 A1 DE2526837 A1 DE 2526837A1 DE 19752526837 DE19752526837 DE 19752526837 DE 2526837 A DE2526837 A DE 2526837A DE 2526837 A1 DE2526837 A1 DE 2526837A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- styrene
- butadiene
- units
- mixture
- polymerized
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F279/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
- C08F279/02—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Graft Or Block Polymers (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Aus mehreren Bestandteilen aufgebauter Thermoplast
Die Erfindung betrifft thermoplastische Polymere, die ein vinylaromatisches
Monomer, ein Vinylnitrilmonomer und hydriertes Polybutadien umfassen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
hochschlagfeste thermoplastische Zusammensetzungen, die durch Copolymerisation von Styrol und Acrylnitril in Gegenwart eines
Substrats von hydriertem 1,2-PοIybutadien oder einem Copolymer
davon hergestellt werden. Weiterhin ist die Erfindung auf einen aus mehreren Bestandteilen aufgebauten Thermoplasten gerichtet,
der ein überraschend hohes Maß an Schlagfestigkeit und an Zugfestigkeit
zeigt und Styrol- und Acrylnitril-Copolymere umfaßt, die durch Polymerisation in Gegenwart von Polybutadien oder eines
Copolymers davon hergestellt worden sind, das mehr als 30 % 1,2-polymerisierte
Einheiten aufweist und das zur Entfernung von im wesentlichen allen ungesättigten Äthylen-Bindungen (ethylenic
unsaturation) hydriert worden ist. Die Erfindung ist nicht nur auf
509882/0891
die neuartigen Thermoplaste, sondern auch auf besondere Verfahren für die Herstellung derselben gerichtet.
Hochstoßfeste Werkstoffe auf der Basis von Styrol- und Acrylnitril-Copolymeren,
die mit kleinen Mengen von Butadien verstärkt worden sind, sind bekannt. Ein großer Teil dieser Werkstoffe wird durch
Pfropfcopolymerisation von Styrol und Acrylnitril in Gegenwart von
Polymeren und Copolymeren von Butadien hergestellt. Solche Materialien werden nun allgemein als Acryl-Butadien-Styrol-Pfropfpolymere
oder Kunstharze (ABS) bezeichnet und in großem Maße eingesetzt. Sie sind deshalb besonders angenommen werden, da sie
eine wünschenswerte Festigkeit und Härte und zugleich ein hohes Maß an Schlagfestigkeit zeigen. In ihrer ursprünglichen, unstabilisierten
Form unterliegen diese Harze aber sehr leicht einer Zerstörung und Zerbröckelung, wenn sie Wettereinflüssen im Sonnenlicht
ausgesetzt sind. Um die Verwitterungseigenschaften zu verbessern, wurde bereits vorgeschlagen, den gesamten oder einen
Teil des Polybutadienantexls in diesen Verbindungen durch stabilere gummiartige Substrate zu ersetzen, die nur geringe Pegel an
Äthylen-Nichtsättigung aufweisen. Ein besonders bekanntes Beispiel
für solche Verbindungen ist ein Pfropfcopolymer von Styrol
und Acrylnitril auf einem gummiartigen Terpolymer auf Äthylen-Propylen-Dien-Monomerbasis.
Bei diesem Beispiel werden in dem gummiartigen Substrat niedrige Pegel an NichtSättigung durch ein
copolymerisierbares nicht konjugiertes Dienmonomer erreicht, um während der nachfolgenden Copolymerisation Pfropfstellen und Vernetzungsstellen
bereitzustellen. Auch wurden Copolymere von Styrol und Acrylnitril auf gummiartigen Äthylen-Propylen-Copolymeren her-
509882/0891
gestellt. Die Herstellungsverfahren hierfür umfaßten die Oxidation
des Substrats zum Peroxid, um an dem Substrat Pfropfmöglichkeit auszubilden. Diese und andere bekannten Verfahren, die Gummi mit
geringern NichtSättigung benutzen, waren auf Techniken zur Herstellung
von hohen Pfropfpegeln für Styrol und Acrylnitril auf dem gummiartigen Substrat ausgerichtet, denn es wurde allgemein
beobachtet, daß beim Fehlen eines beachtlichen Pfropfpegels an diesen besonderen Substraten, die erhaltenen Zusammensetzungen
eine geringe Stoßfestigkeit und weitere nachteilige Eigenschaften aufweisen. Der Einsatz von niedrig ungesättigten Gummis für die
Herstellung von hochschlagfesten gummiverstärkten Styrol-Acryl-Harzen
war daher auf ziemlich ausgefallene Substrate und auf besondere Verfahrenstechniken beschränkt, die oft sehr kompliziert
waren.
Man muß daher davon ausgehen, daß die Bereitstellung eines hochschlagfesten
gummiverstärken Harzes, das im wesentlichen keine ungesättigten Äthylen-Bindungen enthaltende Gummisubstrate benutzt
und das ohne Induktion hoher Pfropfpegel hergestellt werden kann,
einen erheblichen Fortschritt auf diesem technischen Gebiet darstellt. Solche Werkstoffe können daher hergestellt werden, ohne
daß komplexe und genau zu steuernde Verfahrenstechniken eingesetzt werden müssen. Diese Werkstoffe können daher leichter und
wirtschaftlicher hergestellt werden.
Zur Lösung der Aufgabe hochstoßfeste Harze der vorstehend genannten
Art auf möglichst einfache Weise herstellen zu können, wurde gefunden, daß man diese hochschlagfesten Harzzusammensetzungen erzielt,
wenn Vinylmonomere in Gegenwart von verstärkenden Mengen
5 09882/0891
an 1,2-polymerisiertem Butadien enthaltenden Polymeren oder Copolymeren
polymerisiert werden, von denen im wesentlichen alle erfaßbaren ungesättigten aliphatischen Bindungen (aliphatic unsaturation)
durch Hydrierung entfernt worden sind. Diese Zusammensetzungen sind richtigerweise als "Polymischungen" zu bezeichnen, da nur
ein kleiner Teil und häufig überhaupt kein Anteil des neuerlich polymerisierten Vinylmonomers auf die hydrierte 1,2-Polybutadien-
oder Copolymerkomponente aufgepfropft ist; die Zusammensetzung besteht im wesentlichen aus einer Mischung von polymerischen Bestandteilen,
die keine bemerkenswerte Menge einer Pfropfkomponente enthalten.
Die Zug- und Stoßbelastungseigenschaften sind unerwartet und in überraschender Weise gut, obwohl nur ein sehr niedriger
Pfropfpegel an dem gummiartigen Substrat zu verzeichnen ist.
Die gummiartige Komponente ist ein Polymer oder Copolymer von Butadien mit als 30 % der Butadienmonomereinheiten in der Form
von 1,2-polymerisierten Einheiten, welches Polymer oder Copolymer
nach bekannten Verfahren hergestellt und hydriert worden ist. Es ist bekannt, daß 1,3-Butadienmonomer nach einer Vielzahl von
Techniken zu Polymeren polymerisiert werden kann, die einen hohen Anteil an Einheiten mit 1,4-Anbindung aufweisen. Bestimmte
kommerziell durchgeführte Techniken, die auf einer anionischen Polymerisier-Technologie beruhen, sind auch bekannt, mit deren Hilfe
das 1,3-Butadien über die 1,2-Positionen polymerisiert werden kann,
um zu Polymeren mit einem hohen Pegel an Einheiten mit 1,2-Anbindung
zu führen. Derartige Polymere können in verschiedenen Molekulargewichtsbereichen
mit verschiedenen Anteilen von 1,2- zu 1,4-Einheiten hergestellt werden und können auch zusätzliche Vinylmonomere
enthalten. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wer-
509882/0891
den als Substratmaterialxen solche bevorzugt, die ein Molekulargewicht
zwischen 25.000 und 500.000 aufweisen, vorzugsweise zwischen 50.000 und 250.000, und die nicht weniger als 30 % und vorzugsweise
wenigstens 40 % von 1,2-polymerisierten Butadieneinheiten
enthalten. Polymere mit kleineren Molekulargewichten sind schwierig herzustellen und unökonomisch, während andererseits
Substrate mit einem Molekulargewicht über ungefähr 500.000 in dem nachfolgenden Copolymerisierungsschritt schwierig zu handhaben
und aich die fertigen Polymischungen während der Nachformungsgänge
schwierig zu handhaben sind. Ein hoher Pegel an 1,2-Anteilen ist
insbesondere für die Eigenschaften des Endprodukts wichtig, da - wie weiter unten erläutert - die Substrate hydriert werden müssen.
Es ist bekannt, daß Polybutadiene, die in erster Linie aus 1,4-polymerisierten Einheiten aufgebaut werden, zu polyäthylenähnlichen
nicht gummiartigen Materialien führen, wenn die ungesättigten Bindungen (unsaturation) durch Hydrierung entfernt
werden. Der gummiartige Charakter des Hydrierproduktes wird besonders bei hohen Pegeln von 1,2-polymerisierten Einheiten ausgeprägt
und das Hydrierprodukt wird besonders gummiartig, wenn der Hauptanteil der Struktur die 1,2-Einheit ist. Bekannte
kommerziell durchgeführte Techniken existieren für die Herstellung von Polybutadienen mit mehr als 60 % - oftmals über 70 % - an
Monomereinheiten in der 1,2-polymerisierten Form. Nach diesen Verfahren hergestellte Polymere sind allgemein einsatzfähig, da
die Hydrierprodukte für die Zwecke der vorliegenden Erfindung einen hinreichend gummiartigen Charakter aufweisen.
Copolymere von Butadien, die bis zu 60 % eines zweiten Vinylmono-
B09882/0891
mers, wie Styrol, Vinyltoluol u.dgl. enthalten, können ebenfalls
für die Zwecke der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. In dem Falle gummiartiger Copolymere dient die Gegenwart der Vinylmonomereinheiten
auch dazu, den gummiartigen Charakter auch dem nachfolgenden Hydrierprodukt aufzuprägen.
Die Hydrierung des gummiartigen Substrats kann nach verschiedenen bekannten Verfahren durchgeführt werden, zu dem die Hydrierung
in Gegenwart von solchen Katalysatoren wie Raney-Nickel, Edelmetallen,
wie Platin, Palladium o.dgl. oder der "löslichen" Übergangsmetallkatalysatoren
gehört. Das bevorzugte Verfahren ist dasjenige, bei denen das butadienenthaltende Substrat in einem inaktiven
Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Cyclohexan, gelöst wird
und durch Reaktion mit Kohlenwasserstoff in Gegenwart eines löslichen
Hydrierkatalysators hydriert wird, wie es in der US-PS 3 113 986 beschrieben ist. Diese und vergleichbare Niederdruck-Hydrierverfahren
sind schnell und können in geeigneter Weise durchgeführt werden, so daß im wesentlichen eine vollständige Entfernung
der aliphatischen Unsättigung aus dem Butadienanteil polymerischer Substrate erreicht wird. Bei der praktischen Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird die Hydrierung so lange weitergeführt, bis keine aliphatische Unsättigung mehr vorhanden ist, wie
dies durch die üblichen infrarotspektroskopischen Untersuchungsverfahren festgestellt werden kann. Die für die Untersuchung der
präparativen Beispiele eingesetzte Technik ermöglicht das Erfassen von Unsättigungspegeln, die größer als ungefähr 0,1 bis 0,2 Gew.-%
entspricht, sind, was einer C = C-Gruppe auf 1.000 bis 2.000 Kohlenstoffatome/
Wie bereits oben angesprochen, werden die harzigen Polymischungen
durch Polymerisation eines oder mehrerer Vinylmonomere in Gegen-
5QS88;2/0891
wart des gummiartigen hydrierten Substrates hergestellt. Zu den
für diese Zwecke einsatzfähigen Vinylmonomeren gehören: Acrylnitril,
substituierte Acrylnitrile wie Methacrylnitril, Alpha-Chloracrylnitril,
Alpha-Bromacrylnitril, Propionitril u.dgl., Styrol, substituierte
Styrole, wie z.B. Alpha-Methylstyrol, Halostyrol, wie
z.B. p-Chlorstyrol, die Alkylvinylbenzole, wie z.B. Vinyltoluol,
Vinyläthylbenzol u.dgl. und die Acryl- und Methacrylester von C -C„-Alkoholen, wie z.B. Methylmethacrylat, Äthylacrylat u.dgl.
Die Vinylmonoraere können alleine oder in Kombination eingesetzt
werden, um die zugeordneten Homopolymer- und Copolymerkomponenten
in den Polymischungsprodukten zu geben.
Übliche Polymerisationsverfahren mit freiem Rest (free-radical
polymerization methods) können für die Herstellung der Polymischung benutzt werden; dazu gehören Lösungs-,SuspensiorE-und
Emulsionsverfahren. Das bevorzugte Verfahren ist dasjenige, bei dem das hydrierte Substrat in einen vernetzten Latex überführt
wird und die Polymerisation dann in Gegenwart dieses Latex durchgeführt wird, indem ein öl-löslicher Initiator für freie Reste benutzt
wird.
BEISPIEL I
HERSTELLUNG UND HYDRIERUNG VON 1,2-POLYBUTADIEN
Eine Glasflasche wurde mit 700 ml Cyclohexan gefüllt, entgast, abgedichtet
und dann mit trockenem Stickstoff unter Druck gesetzt. Durch die Dichtung wurde die Injektionskanüle einer Spritze gestoßen
und es wurden 30,0 g (0,56 Mol) an 1,3-Butadienmonomer zugegeben.
Danach wurden 0,33 m Mole von N,N,N1,N'-Tetramethyläthy-
S09882/0891
— ο "~
lendiamin zugesetzt und 0,3 πι Mole von sec-Butyllithium (0,1 m in
Cyclohexan). Die Flasche vmrde dann in ein Wasserbad von 50 C gesetzt
und in diesem 16 Stunden lang belassen. Nach Abkühlen
(quenching) mit Isopropanol wurde eine Teilmenge der Mischung entfernt; es wurde festgestellt, daß das Polybutadien einen Wert von
Vsp/r· ~ 1/63 (Toluol, 25°C) aufweist und eine MikroStruktur besitzt,
die einem Gehalt von 69° an 1,2-polymerisierten Einheiten
entspricht.
Die Hydrierung des Polybutadiens wurde an der vorstehend beschriebenen
Polymerlösung durchgeführt, nachdem diese mit trockenem Cyclohexan auf eine Konzentration von 20 g/l der Lösung verdünnt
worden war.
Ein 2-1 Rührgefäß wurde mit 1.500 ml der vorstehend beschriebenen cyclohexanlösung des 1,2-Polybutadiens zusammen mit 0,3 Mol-%
(basierend auf Doppelbindungen) eines "löslichen Kobalt"-Katalysators beschickt.
"Lösliches Kobalf'-Katalysatoren können hergestellt werden, indem
8,5 g einer Kobalt-(II)-Octoatlösung mit 12 Gew.-% Kobalt über einen Zeitraum von 90 min 287 ml einer Cyclohexanlösung zugesetzt
werden, welche Lösung G,G854 Mole an n-Buty!lithium enthält. Das
Produkt ist eine 0,285 M-Lösung eines "lösliches Kobalt"-Katalysators mit einem Li/Co-Verhältnis von 5,Oi1« Eine andere Preparation
eines "lösliches Kobalf'-Katalysators umfaßt die Zugabe von
23,6 g an Kobalt-(II)-Octoatlösung über einen Zeitraum von 90 min zu einer Lösung von 18,8 g von Triäthylaluminium in 494,6 g Cyclohexan.
Das Produkt ist eine 0,073 M-Lösung eines solchen Kataly-
S09882/0891
sators mit einem Al/Co-Verhältnisses von 3,45:1. Die Hydrierreaktion
wurde auf einer Temperatur von 50°C gehalten und Wasserstoff gas wurde in das Reaktionsgefäß unter einem Druck von 3,52
kg/cm (50 psi) eingelassen, bis keine erfaßbare Unsättigung mehr vorhanden war, wie es aus der Infrarotanalyse einer Teilmenge
bestimmt wurde. Danach wurde die Mischung aus dem Reaktionsgefäß
entfernt, zur Entfernung der Katalysatorreste mit verdünnter wässriger Säure extrahiert, durch Eingießen in Isopropanol koaguliert,
gesammelt und schließlich bei 40°C in einem Vakuumofen getrocknet.
BEISPIEL II
HERSTELLUNG VON POLYMISCHUNGEN DURCH LOSÜNGSCOPOLYMERISATION
Eine Lösung von hydriertem 1,2-Polybutadien, die durch Lösung
von 10 g des gemäß dem Verfahren nach Beispiel I hergestellten hydrierten Polymers in 400 ml von trockenem Chlorbenzol hergestellt
worden war, wurde zusammen mit 60 g Styrolmonomer, 30 g
Acrylnitrilmonomer und 1,0g Benzoylperoxid in ein Glasgefäß gegeben.
Die Flasche wurde abgedichtet und in ein thermostatüberwachtes Wasserbad von 7 2°C Temperatur für einen Zeitraum von 20
Studen eingesetzt. Danach wurde die Mischung gekühlt, in Isopropanol koaguliert und das feste Produkt durch Filtration gesammelt.
Nach Trocknen bei 60°C in einem Vakuumofen erhielt man 96,0 g Produkt.
509882/0891
BEISPIEL III
HERSTELLUNG VON POLYMISCHUNGEN DURCH LÖSUNGS-AUSFÄLLUNGSPOLYMERI-SATION
Eine Lösung von 1,2-Polybutadien, die durch Lösen von 10 g von
hydriertem 1,2-Polybutadien nach Beispiel I in 477 ml einer 1:1-Lösungsmittelmischung
von Benzol und Hexan hergestellt worden war, wurde in eine 950 cm -Flasche gegeben, und zwar zusammen mit
60,0 g Styrolmonomer, 30,0 g Acrylnitrilmonomer und 0,89 g Benzoylperoxid.
Die Flasche wurde abgedichtet und in ein thermostatgeregeltes Wasserbad von 72°C für einen Zeitraum von 20 Stunden eingesetzt.
Das Produkt fiel während der Polymerisierung in dieser Lösungsmittelmischung aus und führte zu einer aufgeschwollenen
Polymer/Lösungsmittel-Mischung. Diese Mischung wurde in Isopropanol
koaguliert und die Feststoffe durch Filtration gesammelt, danach bei 60 C getrocknet und gewogen. Es wurden 97 g erzielt.
BEISPIEL IV
HERSTELLUNG VON POLYMISCHUNGEN DURCH LÖSUNGS-SUSPENSIONSPOLYMERI-SATION
_
Eine Lösung von 10,0 g an hydriertem 1,2-Polybutadien (gemäß Beispiel
I) in 76 ml Chlorbenzol wurde in 1140 ml Wasser suspendiert,
welches 0,23 g Polyvinylalkohol enthielt. 60,0 g Styrolmonomer,
S09 882/08 91
30,0 g Acrylnitrilmonomer, 1,0g Benzolperoxid wurden der Suspension
zugesetzt; diese wurde gerührt und auf eine Temperatur von 72°C gebracht und auf dieser Temperatur 20 Stunden unter Rühren
gehalten. Das durch Koagulation der Mischung und Trocknen der gesammelten Feststoffe bei 6Ö°C in einem Vakuumofen erhaltene Produkt
umfaßte 97,0 g.
BEISPIEL V
HERSTELLUNG VON POLYMISCHUNGEN DURCH LATEX-POLYMERISATION
Eine Lösung von 14,0 g von hydriertem 1,2-Polybutadien in 140 ml
Cyclohexan gemäß Beispiel I wurde 200 ml Wasser zugesetzt, welches
0,6 g Benzoylperoxid und ein oberflächenaktives Mittel enthielt. Die Mischung wurde unter hoher Geschwindigkeit 1 Minute lang gerührt,
wobei ein Premier Mill Dispersator benutzt wurde. Die sich ergebende Mischung wurde dann sofort durch einen Homogenisator
geführt, um ein Latex herzustellen.
Der erhaltene Latex wurde 20 Stunden lang auf 72°C gehalten, um ein Substratvernetzen zu bewirken. Die Koagulation während dieses
Schrittes betrug weniger als 0,5 %. Irgendein etwaig vorhandenes Koagulat wurde durch Filtration durch ein Käsetuch (cheese clotch)
hindurch entfernt.
Der Latex wurde mit 120 g Wasser und anschließend mit 55,0 g Styrolmonomer,
31,0 g Acrylnitril und 2,0 g Benzoylperoxid gemischt. Die Reaktionsmischung wurde 20 Stunden lang bei 72°C gerührt und danach
in Isopropanol eingegossen, um die Produktkoagulation zu bewirken.
509882/0891
!Der gesammelte, bei 60 C in einem Vakuumofen getrocknete und gewogene
Feststoffanteil betrugg 97,0 g.
HERSTELLUNG VON POLYMISCHUNGEN DURCH LATEX-POLYMERISATION UNTER BENUTZUNG EINES DURCH LÖSUNGSMITTEL GESTRIPPTEN LATEX
Gemäß dem Verfahren des Beispiels V wurde ein homogenisierter Latex hergestellt. Der Latex wurde mit 0,6 g Benzoylperoxid wie
vorstehend erhitzt, jedoch wurde das Lösungsmittel Cyclohexan fortlaufend durch Destillation während des Vernetzungsschrittes um
einen wässrigen Latex frei von organischem Lösungsmittel zu erzielen. Wiederum betrug die Koagulation weniger als 0,5 % und durch
Filtration durch ein Käsetuch hindurch wurde etwaig vorhandenes Koagulat entfernt.
Der Latex wurde dann mit Wasser, Styrolmonomer, Acrylmonomer und
Benzoylperoxid gemischt und zu der Polymischung polymerisiert, wie dies im Beispiel V beschrieben worden ist. Das getrocknete Produkt
betrug 98,Og.
!Zusätzliche Beispiele der Polymischungen wurden mit Variationen =an Gummigehalt, Monomeren, Monomerverhältnissen und Substratzusammensetzungen
und in der MikroStruktur hergestellt, wobei die Verfahren gemäß der Beispiele I bis VI durchgeführt wurden. Die Produkte
sind in der Tabelle I aufgelistet, die auch Daten zu den
509882/0891
!physikalischen Eigenschaften der Produkte beinhaltet. Filme und
!kleine Platten für die Bestimmung der physikalischen Eigenschaften wurden hergestellt, indem jedes Produkt 6 Minuten lang bei
160°C mit 0,25 % des thermischen Stabilisators Irganox 1010 und
2 0,25 % Magnesiumstearat gemahlen wurde und danach bei 700 kg/cm
und 232°C druckgeformt wurde.
Zu Vergleichszwecken wurden Polymischung-Werkstoffe von einem
kommerziell erhältlichen EPDM-Substrat und von einem üblichen anionischen 1,4-Polybutadien hergestellt, das gemäß dem Verfahren
nach Beispiel I hydriert wurde. Weiterhin wurden zwei Mischungen hergestellt, indem ein hydriertes 1,2-Polybutadiensubstrat mit
einem gesondert hergestellten Styrol-Acrylnitril-Copolymer gemischt wurde. Die entspredhenden Daten sind in Tabelle II aufgelistet.
- 14 -
509882/0891
Herstellung und physikalische Eigenschaften von auf hydrierten Polybutadien (HPBD) Substraten basierenden
Polymischungen
Herstellung
Eigenschaften
Beispiel | HPBD1 (g) |
Styrol (g) |
VCN2 (g) |
3 Verfahren (g) |
HDT 0C |
Izod Stoß |
U (PSI) |
E | Biegemodul (KPSI) |
Anmerkung | I |
2. | 10 | 60 | 30 | 2 | -- | 0.8 | 6650 | 7 | 432 | ||
3. | 10 | 60 | 30 | 3 | -- | 2.6 | 5500 | 8 | 365 | ||
4. | 10 | 60 | 30 | 4 | -- | 1.5 | 3400 | 6 | 251 | ||
5. | 14 | 55 | 31 | 5 | 93 | 8.0 | 6500 | 12 | 346 | ||
6. | 14 | 55 | 31 | 6 | 91 | 2.3 | 5200 | 5 | 357 | ||
7. | 20 | 51 | 29 | 5 | 92 | 7.6 | 5500 | 17 | 262 | ||
8. | 14 | 43 | 43 | 6 | 94 | 0.9 | 8100 | 9 | 392 | to <n |
|
9. | 14 | 64.5 | 21.5 | 6 | 92 | 2.6 | 6400 | 5 | 367 | CD | |
10. | 16 | 49.3 | 24.7 | 6 | -- | 2.8 | 3050 | 5 | OO GO |
||
11. | 25 | 50 | 25 | 2 | -- | 4.0 | 3200 | 13 | 210 | ||
12. | 25 | 50 | 25 | 4 | -_ | 5.2 | 3000 | 7 | 115 | ||
13. | 25 | 50 | 25 | 3 | -- | 3.2 | 1000 | 10 | 130 | ||
14. | 50 | 33 | 17 | 6 | -- | -- | 240 | 30 | __ | ||
15. 16. |
20 20 |
40 45+[6.4AMS] |
(40MMA) 28.6 |
6 6 |
(77) 89 |
(1.4) 0.9 |
(5700) 3800 |
( 5) (13) |
(203) (209) |
Ein Beispiel Werte in ( ) einen Versuch |
|
Herstellung und physikalische Eigenschaften von auf hydrierten Polybutadien (HPBD) Substraten basierenden
Polymischungen
Herstellung
Eigenschaften
O OO CO
Beispiel | HPBD1 (g) |
Styrol (g) |
VCN2 (g) |
Verfahren (g) |
3HDT °C |
Izod Stoß |
U (PSD |
E | Biegemodul (KPSI) |
Anmerkungen |
17. | 20(SBR)5 | 51 | 29 | β' | 85 | 1.0 | 6400 | 8 | 345 | Hydriertes Styrol- Butadien-Polymer- substrate |
18. | 20(SBR)6 | 51 | 29 | 6 | 83 | 1.4 | 5900 | 10 | 350 | I Hydrierte Styrol- Butadien-Polymer- substrate <- |
19. | 20 | 51 | 29 | 6 | 82 | 2.4 | 5200 | 7 | 330 | hydriertes 40%- Viny 1-Polybutadiei i- substrat |
Bemerkung; 1) Hydriertes Polybutadien hergestellt nach Beispiel I
2) VCN = Acrylnitril; MMA = Methylmethacrylat; AMS = alpha-Methylstyrol
3) Verfahrensnummer = Polymerisationsverfahren nach den Beispielen 2 bis 6 Q
4) Eigenschaften: HDT = Wärmeverformungstemperatur; Stoß = Izod Impact, ft.lbs/in Nut 22,8 C;
U = Grenzzugfestigkeit; E = Zugelongation
5) Das Substrat ist ein Zufallscopolymer von 52 % Styrol, 48 % Butadien mit einem Vinylgehalt
von 69 % (basierend auf den Butadiengehalt); das Copolymer wurde durch Substitution
des Butadiens im Verfahren gemäß Beispiel I durch eine 52/48-Mischung von Styrol-
und Butadien hergestellt und gemäß dem Verfahren im Beispiel I hydriert.
6) Das Substrat ist ein Blockcopolymer von 25 % Styrol und 75 % Butadien mit einem Vinylgehalt
von 40 % (basierend auf dem Butadiengehalt), das nach den Verfahren gemäß der US-PS '^
3 700 633 hergestellt und gemäß dem Verfahren von Beispiel I hydriert worden ist. Q0
II
Vergleichsmischungen und Pfropfungen mit Gummisubstraten von niedriger Unsättigung
Eigenschaft
en
Beispiel Substrattyp g
Styrol VCN1 Verfahren2 HDT Stoß U E
C (PSI) %
(g)
(g) (g)
Biegemodul (KPSI)
CD CO OO 00
20
21.
22
23. 24.
Kommerzielles 1* EPDM
Kommerzielles EPDM
Hydr iertes 1,4-
HPBD HPBD
20 20
55
64.5
51
51 51
31
21.5
29 29
6 5 5
Bl Bl
87 0.6
85 0.8
79 0.4
92 0.4
95 0.5
3500 14 238
3500 5 310
6600 5 385
4700 5 303
2600 5 259
Bemerkungen
1) (siehe 2, Tabelle I)
2) (siehe 3, Tabelle I)
3) (siehe 4, Tabelle I)
4) Anionisches Polybutadien, Vinylgehalt 10 %, hydriert gemäß dem Verfahren nach
Beispiel I
5) Bl = Mischung von getrennt hergestelltem Substrat und festen Phasen, wie Gittern,
NJ CD OO CO
■ - 17 -
j Die Daten der Vergleichsbeispiele 20 und 21 zeigen, daß die
Substitution von hydriertem 1 ,2-Polybutadien durch niedrig abgeisättigte
Gummis vom EPDM-Typ zu Produkten führt, die eine niedrigere Izod-Stoßfestigkeit und eine niedrigere Wärmeverformungstemperatur
aufweisen als die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. Ein Vergleich des Beispiels 22 mit den Beispielen 8 und 19 zeigt, daß
hochstoßfeste Werkstoffe nicht erhalten werden, ohne daß ein hinreichend hoher Pegel an Vinyl-(*oder 1 ,2)-MikroStruktur eingebaut
wird, um dem hydrierten Substrat gummiartigen Charakter aufzuprägen. Die Beispiele 15 bis 18 sind beigefügt, um zu zeigen, daß
der Einbau von zusätzlichen Vinylmonomeren und der Ersatz durch
andere Monomere möglich ist. Die physikalischen Eigenschaften dieser
einzelnen Beispiele zeigen eine Verbesserung der Stoßfestigkeit, jedoch wurde eine Optimierung der Proportionen und Verfahren
zur Herstellung der als am vorteilhaftesten anzusehenden
Kombination der Eigenschaften versucht.
Die Zusammensetzungen gemäß den Beispielen 1 bis 19, die der Erläuterung
der Erfindung dienen, sind im wesentlichen Mischungen, die nur eine sehr kleine erfaßbare Pfropfkomponente besitzen. Das
übliche Soxhlet-Extraktionsverfahren, nach dem Azeton zur Entfernung
der löslichen fest Phase verwendet wird und anschließend eine IR-Analyse der unlöslichen Substratphase durchgeführt wird,
wurde für die Bestimmung der Pfropfwirksamkeiten eingesetzt und bei den Beispielen 2 bis 19 war der Pegel an Pfropfbildung (level
of grafting) im Bereich von 1 - 3 %. Eine Mischung des einzelnen Substrats und starrer Substratkomponenten führte nicht zu gleichwertigen
Eigenschaften, wie ein Vergleich der Beispiele 23 und 24 mit dem Polymischungs-Beispiel 8 zeigt. Diese Polymischungen sind
5098 82/0891
j - 18 - :
daher einzigartig in ihren Eigenschaften; insbesondere konnten diese Eigenschaften nicht ausgehend von den auf den EPDM-Gummisubstraten
basierenden Verfahren vorausgesagt werden, welche Substrate nach herrschender Meinung für die Erzielung einer guten
Stoßfestigkeit von hohen Pfropfpegeln abhängen. Die physikalischen
Eigenschaften weichen auch in bemerkenswertem Ausmaße von
den Eigenschaften ab, die aus der Kenntnis der einfachen Mischung von polymerischen Materialien vorhersagbar sind.
Die erfindungsgemäßen Polymischungen sind auch widerstandsfähiger
in dem Abbau ihrer Eigenschaften durch Witterungseinflüsse als die
in weitem Maße bekannten Acrylnitril-Butadien-Styrol-Thermoplaste,
da das Substratgummi keine ungesättigten Äthylbindungen (ethylenic unsaturation) aufweist. Ein Verwitterungsversuch wurde durchgeführt,
um die Witterungseinflüsse auf ein ABS-Harz und auf eine
erfindungsgemäße Polymischung miteinander zu vergleichen. Die Daten
sind in der Tabelle III aufgelistet. Eine weitere Verbesserung des Widerstandes gegenüber von Verwitterung kann erwartet werden, wenn
kommerziell erhältliche Füllstoffe, UV-Stabilisatoren u.dgl.in die
Zusammensetzungen eingebaut werden.
- 19
509882/0891
III
Einwirkung von VJitterungseinf lüssen auf die Eigenschaften
Stoß | ABS | Stoß | Polymischung | |
im Freien h | 6.1 | % verbleiben | 3.7 | % verbleiben |
- (Γ | 2.9 | W « *·. | 3.9 | -__ |
336 | 2.8 | 59 | 3.1 | (100) |
672 | 2.3 | 47 | 2.5 | 84 |
1344 | 1.9 | 45 | 2.3 | 68 |
2688 | 38 | 62 | ||
Bermerkung; 1) ABS = übliches Pfropfcopolymer von Acrylnitril und
Styrol (1,8:1) auf Polybutadien; Gummigehalt 20 % geformt ohne UV-Stabilisatoren.
2) Polymischung = Polymischung gemäß Beispiel 6 für diesen Versuch gesondert hergestellt und geformt;
Zugfestigkeit = 7080 psi; Izod Stoß 3,7 ft.lbs/in Nut.
3) Stoß = Izod Impact, Einheiten in ft.lbs/in Nut bei 22,8°C.
- 20 -
509882/0891
Aus den Verwitterungsdaten kann abgelesen werden, daß der ABS- '. Werkstoff einem schnellen Anfangsverlust hinsichtlich seiner
•Schlageigenschaften ausgesetzt ist, was ein Zeichen für Versprödung
ist. Die erfindungsgemäße Polymischung behält ihre Schlageigenschaften aber während eines längeren Zeitraums bei.
Die Fähigkeit, die physikalischen Eigenschaften beizubehalten, wird durch den Ersatz des Butadiensubstratgummis durch hydriertes
1,2-Polybutadiensubstrat erheblich verbessert.
Die erfindungsgemäßen Polymischungen haben daher wichtige und
attraktive physikalische Eigenschaften, wie z.B. eine hohe Grenzzugfestigkeit, Starrheit und Stoßfestigkeit, welche diese Polymischungen
als Thermoplaste zur Lösung der verschiedensten technischen Aufgaben als kommerziell attraktiv erscheinen lassen, insbesondere
dann, wenn der Anwendungsbereich einen hohen Widerstand gegenüber Verwitterungserscheinungen erforderlich macht.
Die erfindungsgemäßen Polymischungen sind thermoplastische Zusammensetzungen
aus hydrierten vinylaromatischen Vinylnitrilpolymeren und Copolymeren von 1,2-polymerisiertem Butadien mit unerwarteten
Schlag- bzw. Stoßeigenschaften· Obwohl bei dem hydrierten Substrat
im wesentlichen alle Äthylunsättigungen entfernt worden sind, und
die sich ergebende Polymischung im wesentlichen kein Pfropfcopolymer
enthält, zeigen die Polymischungen exzellente physikalische 'Eigenschaften, zu denen auch eine hohe Stoßbelastbarkeit gehört;
j dies ist gegenüber dem Stand der Technik völlig unerwartet.
- 21 -
509882/0891
Claims (8)
1. Ein Polymischungsthermoplast, dadurch gekennzeichnet, daß er
das Polymerisationsprodukt von wenigstens einem Vinylmonomer in Gegenwart eines gummiartigen Polymers ausgewählt aus der
Gruppe: Polymere und Copolymere von 1,3-Butadien mit wenigstens 30 % der Butadieneinheiten als 1,2-polymerisierten Monomereinheiten
ist, aus welchem die ungesättigten Äthylbindungen im wesentlichen durch Hydrierung entfernt worden sind.
2. Thermoplast nach Ansprch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylmonomer aus der Gruppe: Styrol, Alpha-Methylstyrol, Vinyltoluol,
Acrylnitril, Alpha-Chloracrylnitril, Methacrylnitril,
Methylacrylat und Methylmethacrylat ausgewählt ist und daß bei
dem gummiartigen Polymer mehr als 40 % der Butadieneinheiten 1,2-polymerisierte Einheiten sind.
3. Thermoplast nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das gummiartige Polymer von 5 bis ungefähr 60 Gew.-% bezogen auf die Polymischung ausmacht.
50988 2/0891
• - 22 -
'■
4. Thermoplast nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vinylmonomer eine Mischung von Styrol und Acrylnitril ist.
5. Thermoplast nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vinylmonomer eine Mischung von Styrol, Acrylnitril und Alpha-Methylstyrol ist.
6. Thermoplast nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vinyl eine Mischung von Styrol und Methylmethacrylat ist.
7. Thermoplast nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das gummiartige Polymer ein Homopolymer von
1,3-Butadien ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Polymischungsthennoplasten,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Vinylmonomer in Gegenwart eines gummiartigen Polymers ausgewählt aus der Gruppe:
Homopolymere und Copolymere von 1,3-Butadien mit wenigstens 30 % der Butadieneinheiten als 1,2-polymerisierten Monomereinheiten
polymerisiert wird, aus welchem die ungesättigten Äthylbindungen im wesentlichen durch Hydrierung entfernt werden,
509882/0891
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/480,891 US3985829A (en) | 1974-06-19 | 1974-06-19 | High impact polyblends from hydrogenated butadiene polymers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2526837A1 true DE2526837A1 (de) | 1976-01-08 |
Family
ID=23909764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752526837 Pending DE2526837A1 (de) | 1974-06-19 | 1975-06-16 | Aus mehreren bestandteilen aufgebauter thermoplast |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3985829A (de) |
JP (1) | JPS519183A (de) |
DE (1) | DE2526837A1 (de) |
FR (1) | FR2275520A1 (de) |
GB (1) | GB1477246A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4226952A (en) * | 1979-08-20 | 1980-10-07 | The Firestone Tire & Rubber Company | Thermoplastic elastomer blends of alpha-olefin polymers and hydrogenated medium and high vinyl butadiene polymers |
US4264747A (en) * | 1980-07-14 | 1981-04-28 | Uniroyal, Inc. | High impact strength styrene-acrylonitrile resin blend |
US5272208A (en) * | 1981-08-13 | 1993-12-21 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Modified block copolymer composition |
EP0371001B1 (de) * | 1981-08-13 | 1996-02-07 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Modifiziertes Blockcopolymer |
US4820768A (en) * | 1981-08-13 | 1989-04-11 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Modified block copolymer composition |
US5272209A (en) * | 1981-08-13 | 1993-12-21 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Modified block copolymer composition |
US5278246A (en) * | 1981-08-13 | 1994-01-11 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Modified block copolymer and a process for producing the same |
US5017660A (en) * | 1987-08-04 | 1991-05-21 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Selectively, partially hydrogenated polymer and rubber composition and impact resistant styrenic resin containing the same |
US4940754A (en) * | 1988-05-17 | 1990-07-10 | The Dow Chemical Company | Easily colored thermoplastic molding composition |
US5362810A (en) * | 1988-09-15 | 1994-11-08 | Bayer Aktiengesellschaft | Thermoplastic molding compositions of aromatic polyether sulfone and hydrogenated nitrile rubber |
TWI602866B (zh) * | 2013-04-09 | 2017-10-21 | Toagosei Co Ltd | Active energy ray-curable resin composition |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2731439A (en) * | 1952-11-17 | 1956-01-17 | Phillips Petroleum Co | Reaction products of hydrogenated rubbery polymers with acrylonitriles |
GB1268210A (en) * | 1968-04-23 | 1972-03-22 | Bridgestone Tire Co Ltd | Process for hydrogenating polymers |
US3728417A (en) * | 1968-12-05 | 1973-04-17 | Avisun Corp | Perester free radical initiator for graft polymerization |
US3671607A (en) * | 1969-10-14 | 1972-06-20 | Monsanto Co | Method for impact modification of ethylenically unsaturated nitrile polymers and polymer blends produced thereby |
-
1974
- 1974-06-19 US US05/480,891 patent/US3985829A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-05-23 GB GB2263175A patent/GB1477246A/en not_active Expired
- 1975-06-02 JP JP50065447A patent/JPS519183A/ja active Pending
- 1975-06-16 DE DE19752526837 patent/DE2526837A1/de active Pending
- 1975-06-19 FR FR7519285A patent/FR2275520A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2275520A1 (fr) | 1976-01-16 |
JPS519183A (de) | 1976-01-24 |
GB1477246A (en) | 1977-06-22 |
US3985829A (en) | 1976-10-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0164513B1 (de) | Thermoplastische Formmassen | |
DE102017219342B4 (de) | Lineares Butadien-Styrol-Copolymer, Herstellungsverfahren und Zusammensetzung davon und aromatisches Vinylharz und Herstellungsverfahren davon | |
DE1769052A1 (de) | Kunststoffmischung | |
EP0026916A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischungen linearer Dreiblockcopolymerisate sowie Formteile aus diesen | |
DE2105576B2 (de) | Beständige und schlagfeste Massen auf der Basis von Vinylhalogenidpolymerisaten | |
DE2723905C2 (de) | ||
DE60007596T2 (de) | Mehrphasig strukturierte Polymerteilchen, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Anwendungen | |
DE2526837A1 (de) | Aus mehreren bestandteilen aufgebauter thermoplast | |
DE3938927C2 (de) | ||
EP0033365A1 (de) | Verfahren zur Herstellung schlagzäher Formmassen | |
DE3422919A1 (de) | Wetter- und schlagfeste harzmasse und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0579140A2 (de) | Teilchenförmiges Pfropfcopolymerisat | |
EP0835286B1 (de) | Schlagzähe formmasse aus styrolpolymeren | |
EP0258741B1 (de) | Thermoplastische Formmasse auf Basis von ABS | |
EP0595120B1 (de) | Thermoplastische Formmasse | |
DE2222223C3 (de) | Schlagfeste Masse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2353314C2 (de) | Kunststoffmassen auf der Basis von hydrierten Blockcopolymeren | |
EP0379086B1 (de) | Emulsionscopolymerisate | |
EP0259623B1 (de) | Schlagfeste thermoplastische Formmasse | |
DE2624656C3 (de) | Verwendung von Pfropfmischpolymerisaten als Verarbeitungshilfsmittel bei der Herstellung von Vinylchloridpolymerisat-Folien | |
DE2516834C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von kautschukmodifizierten thermoplastischen Harzen | |
EP0250836B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer thermoplastischen Formmasse | |
EP0261396B1 (de) | Thermoplastische Formmasse auf Basis von ABS | |
DE2440951A1 (de) | Polymere des butadiens mit endstaendigen hydroxygruppen | |
DE1669884A1 (de) | Styrolpolymermassen von hoher Schlagfestigkeit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |