DE2526511B2 - Zwei-Kolben-Bohrhammer mit einer eine Drallnutenverbindung aufweisenden Vorrichtung zum Umsetzen eines Bohrers - Google Patents
Zwei-Kolben-Bohrhammer mit einer eine Drallnutenverbindung aufweisenden Vorrichtung zum Umsetzen eines BohrersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zwei-Kolben-Bohrhammer mit einer eine Drallnutenverbindung
aufweisenden Vorrichtung zum Umsetzen eines Bohrers, einem Gehäuse, in welchem die jeweils einen Kopf
und Kolbenstangen aufweisenden Kolben angeordnet sind und den Innenraum des Gehäuses in Arbeitskammern teilen, sowie einem Steuersystem zum Einlaß von
Druckluft in die Arbeitskammern und Ablassen der Abluft in die Atmosphäre, wobei mindestens einer der
Kolben zur Beaufschlagung des Bohrers vorgesehen ist und einer der Kolben mit einem Bohrfutter, das den
Bohrer aufnimmt, kinematisch verbunden ist
Bei Bohrhämmern dieser Art, wie sie beispielsweise
aus dem SU-Urheberschein 1 79 246 bekannt sind, ist zwar die Pulsation der Resultante der von der Druckluft
erzeugten Druckkräfte, die auf das Bohrhammergehäuse einwirken, durch die Verwendung der zwei Kolben
verringert, nicht jedoch die Einwirkung der Axialkomponente der Kraft in der Drallnutenverbindung der
Vorrichtung zum Umsetzen des Bohrers. Dadurch bleibt eine unerwünschte Vibration erhalten.
Aus den DE-PS 10 57 037 und 1175184 sind
Zwei-Kolben-Bohrhämmer bekannt, die anstelle einer Drallnutenverbindung eine Umsetzvorrichtung mit
einem selbständigen zusätzlichen Motor aufweisen. Eine solche Anordnung mit zusätzlichem Motor hat jedoch
eine unerwünschte Vergrößerung des Hammergewichtes, was für Handbohrhämmer unzulässig ist, zur Folge.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Zwei-Kolben-Bohrhammer mit
einer eine Drallnutenverbindung aufweisenden Vorrichtung zum Umsetzen eines Bohrers eine konstruktive
Ausführung anzugeben, bei der die Axialkomponente der Kraft der Drallnutenverbindung nicht auf das
Gehäuse des Zwei-Kolben-Bohrhammers einwirkt
Dies wird bei einem Zwei-Kolben-Bohrhammer der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß der nicht mit dem Bohrfutter kinematisch verbundene Kolben eine kinematische Verbindung mit
dem Gehäuse des Bohrhammers aufweist durch welche eine Relativdrehung zwischen diesem Kolben und dem
Gehäuse nach mindestens einer Seite blockiert ist, wobei die Drallnutenverbindung zwischen den Kolben
angeordnet ist. Infolge dieser konstruktiven Ausführung wirkt die in der Drallnutenverbindung auftretende
Axialkraft auf die Kolben und nicht auf das Bohrhammergehäuse ein, was die Vibration des Bohrhammers erheblich vermindert.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht dabei darin, daß der Kolben über eine Freilaufkupplung mit dem
Gehäuse des Bohrhammers kinematisch verbunden ist und aus einer zentralen Kolbenstange und einem Kopf
besteht, die drehfest miteinander verbunden sind, wobei die zentrale Kolbenstange an ihrem einen Ende äußere
Drallnuten und -federn, welche mit inneren Drallnuten und -federn des anderen Kolbens die Drallnutenverbindung bilden, und am anderen Ende axiale Nuten
aufweist, welche in der Freilaufkupplung gleitend geführt sind.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung besteht dabei darin, daß im Kopf des mit dem Bohrfutter verbundenen
Kolbens koaxial eine Freilaufkupplung angeordnet ist, wobei die Drallnuten und -federn dieses Kolbens,
welche mit den Drallnuten und -federn des anderen Kolbens die Drallnutenverbindung bilden, in einer
zentralen Bohrung der Freilaufkupplung angeordnet sind.
Diese konstruktiven Ausbildungen gestatten es, die Belastung der Drallnutenverbindung zu verringern und
deren Wirkungsgrad zu erhöhen.
Vorteilhaft ist in dem Kopf des mit dem Bohrfutter verbundenen Kolbens der Kopf des anderen Kolbens
geführt, wobei im Kopf des ersten Kolbens ein Begrenzer für die axiale Bewegung des Kolbens
angeordnet ist, der als mechanischer Anschlag ausgeführt
ist
Eine andere vorteilhafte Lösung besteht darin, daß in einer Innenbohrung der Kolbenstange des mit dem
Bohrfutter verbundenen Kolbens ein Begrenzer für die axiale Bewegung des Kolbens angeordnet ist, der als
mechanischer Anschlag ausgeführt ist
Diese konstruktiven Ausführungen gestatten es, die Länge des Drallnutenabschnittes an der Kolbenstange
zu verringern und damit die Masse eines der Kolben zu vermindern, wodurch die erforderliche Vorschubkraft
für den Bohrhammer verringert wird.
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Zwei-Kolben-Bohrhammer
durch die Beseitigung der Einwirkung der Axialkomponente der Drallnutenverbindung auf das
Bohrhammergehäuse die Vibration des Bohrhammers erheb'ich verringert ist sind die Arbeitsbedingungen für
das Arbeiten mit dem Bohrhammer verbesses'. und die Arbeitsproduktivität erhöht.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Zwei-Kolben-Bohrhammer
im Längsschnitt
Fig.2 eine Variante eines erfindungsgemäßen Zwei-Kolben-Bohrhammers, bei der einer der Kolben
mehrteilig ausgeführt ist im Längsschnitt
Fig.3 eine Variante eines erfindungsgemäßen jo
Zwei-Kolben-Bohrhammers, bei der eine Freilaufkupplung im Kopf eines der Kolben angeordnet ist, im
Längsschnitt,
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 1V-1V in F i g. 3,
F i g. 5 einen erfindungsgemäßen Zwei-Kolben-Bohrhammer, bei dem im Kolbenkopf ein Begrenzer für die
axiale Bewegung der Kolben relativ zueinander angeordnet ist im Längsschnitt und
F i g. 6 einen erfindungsgemäßen Zwei-Kolben-Bohrhammer,
bei dem der Begrenzer in der Kolbenstange angeordnet ist
Im Gehäuse 1 (Fig. 1) des Zwei-Kolben-Bohrhammers sind ein Kolben 2 und ein Kolben 3 angeordnet, die
über eine Drallnutenverbindung mit Drallnuten an der Kolbenstange des Kolbens 2 und entsprechende Federn
an der Innenfläche des Kolbens 3 in Verbindung stehen. An der Außenfläche des Kolbens 3 sind axiale Nuten
ausgeführt die mit entsprechenden Federn von einem Bohrfutter 5 im vorderen Teil des Gehäuses eine axiale
Nut-Federverbindung 6 bilden. In das Bohrfutter 5 ist eine Hülse 7 eingesetzt, in die das sechskantige
Einsteckende 8e eines Bohrers 8 hineinragt. Weiterhin besitzt der Kolben 2 an der Außenfläche seiner hinteren
Kolbenstange 9 eine axiale Nut-Federverbindung 11 zu
einer Freilaufkupplung 10. Der Innenraum des Gehäuses 1 wird von den Kolben 2, 3 in eine vordere
Arbeitskammer 12, eine mittlere Arbeitskammer 13 und eine hintere Arbeitskammer 11 getrennt. Die vordere
und hintere Arbeitskammer 12, 11 stehen über einen Kanal 15 ständig in Verbindung und sind an eine — nicht
gezeigte — Druckluftquelle angeschlossen. Die mittlere Arbeitskammer 13 ist über einen Kanal 16 mit der
vorderen Arbeitskammer 12 verbunden, wenn der Kolben 3 seine hintere Stellung einnimmt. Ein Fenster
17 verbindet die mittlere Arbeitskammer 13 mit der Atmosphäre, wenn der Kolben 3 seine vordere Stellung
einnimmt.
Der Bohrhammer arbeitst in folgender Weise:
In der in F i g. 1 angegebenen Steilang der Kolben 2
und 3 erfolgt deren Zusammenstoß. Hierbei ist die mittlere Arbeitskammer 13 über den Kanal 16 mit der
Arbeitskammer 12 und der Druckluftquelle in Verbindung. Das Auspuffenster 17 ist vom Kolben 3 abgedeckt
Nach dem Zusammenstoß bewegen sich die Kolben 2,3 in entgegengesetzten Richtungen. Der Kolben 2 bewegt
sich vom Bohrer 8 weg, nachdem er beim Zusammenstoß vom Kolben 3 Energie erhalten hat und der Kolben
3 bewegt sich zum Bohrer 8 hin unter der Einwirkung einer Kraft die darauf beruht daß die der mittleren
Arbeitskammer 13 zugewandte Fläche größer als die der vorderen Arbeitskammer 12 zugewandte Fläche ist
Die Kräfte, die auf den Kolben 2 von der mittleren Arbeitskammer 13 und der hinteren Arbeitskammer 14
einwirken, sind ungefähr gleich, weil die Flächen der Stirnseiten des Kolbens, die sich in diesen Arbeitskammern
befinden, ungefähr gleich sind und der Luftdruck ist auch der gleiche. Hierbei wird der Kolben 2 durch die
Freilaufkupplung 10 gegen Drehung gesichert, und der
Kolben 3 dreht sich aufgrund der Drallnutenverbindung
4 um die eigene Achse und dreht über die axiale Nut-Federverbindung 6 das Bohrfutter 7 mit dem
Bohrwerkzeug 8. Die Axialkomponenten der dynamischen Kräfte in der Drallnutenverbindung wirken nur
auf die Kolben 2, 3 ein und werden nicht auf das Gehäuse 1 übertragen, da die Drallmutter 4e der
Drallnutenverbindung 4 an dem Kolben 3, nicht aber an dem Gehäuse 1 angeordnet ist Während der Verschiebung
des Kolben? 3 erfolgen nacheinander Absperren des Kanals 16 durch den Kolben 3 und öffnen des
Auspuffensters 17. Die Kolben 2,3 werden abgebremst, wobei, wenn das Widerstandsmoment gegen das
Umsetzen des Bohrers 8 gering ist, der Kolben 3 einen Schlag gegen die Hülse 7 ausführen kann, die mit ihrem
Ende am Bund 8/des Bohrers anliegt. Danach bewegen sich die Kolben 2, 3 in umgekehrter Richtung. Der
Kolben 2 bewegt sich unter Einwirkung des gleichbleibenden Druckes der Druckluft in der hinteren
Arbeitskammer in Richtung des Bohrers 8 und der Kolben 3 bewegt sich unter Einwirkung der Druckluft in
der vorderen Arbeitskammer 12 auf den Kolben 2 zu. In diesem Fall erfolgt kein Umsetzen des Bohrers 8, weil
die Freilaufkupplung 10 gelöst ist und der Kolben 2 eine Drehung ausführt Durch entsprechende Wahl der
Parameter kann die erforderliche Phasenverschiebung in der Kolbenbewegung gewährleistet werden, und
zwar daß der Kolben 2 zuerst seinen Arbeitslauf beendet und einen Schlag auf den Bohrer ausführt und
der Kolben 3 erst dann am Ende seines Rücklaufes gegen den Kolben 2 schlägt und diesem die zum
Rücklauf erforderliche Energie erteilt. So wiederholt sich der Arbeitszyklus.
In F i g. 1 sind als Bezugszeichen Ziffern und als Indizes nur »e« und »/« verwendet. In F i g. 2 bis 6 sind
für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen mit Buchstaben-Indizes »a« bis »d« verwendet.
So haben in F i g. 2 die Bezugszeichen den Index »a«, in F i g. 3 und 4 den Index »fx<, in F i g. 5 den Index »cw und
in Fig.6 den Index »d«. Der in Fig.2 dargestellte
Bohrhammer unterscheidet sich von dem in F i g. 1 gezeigten dadurch, daß der Kolben 2a aus einer
zentralen Kolbenstange 18a und einem Kopf 20a besteht. Die Kolbenstange 18a ist in Gestalt eines
stufenförmigen Zylinders ausgeführt, der Drallnuten und axiale Nuten besitzt, die mit entsprechenden Federn
der Freilaufkupplung 10a eine axiale Nut-Federverbindung 11a bilden. Mit Hilfe einer kegeligen Hülse 19a ist
die zentrale Kolbenstange 18a in axialer Richtung im Kopf 20a befestigt. Die Steuerung der Druckluftzuführung
zu den Arbeitskammern des Bohrhammers und das Ablassen der Abluft in die Atmosphäre wird von einem
Luftsteuersystem bewirkt, zu dem eine Luftsteuereinrichtung 21a gehört. Dieser Bohrhammer arbeitet in
folgender Weise:
In der in F i g. 2 angegebenen Stellung der Kolben 2a,
3a steht die mittlere Arbeitskammer 13a unter Atmosphärendruck und die Arbeitskammern 12a und
14a sind über die Luftsteuereinrichtung 21a mit einem Druckluftnetz verbunden. Unter der Drucklufteinwirkung
bewegen sich die Kolben 2a, 3a aufeinander zu. Hierbei wird die zentrale Kolbenstange 18a durch die
Freilaufkupplung 10a gegen Drehen gesichert und der Kolben 3a wird aufgrund der Drallnutenverbindung 4a
um die eigene Achse gedreht und setzt mit Hilfe des Bohrfutters 5a den Bohrer 8a um. Wenn die Kolben 2a,
3.S zusammenstoßen, wird die kegelige Hülse 19a im Kopf 20a des Kolbens 2a noch stärker festgeklemmt,
was die Zuverlässigkeit der Verbindung verstärkt. Die Axialkomponenten der dynamischen Kräfte in der
Drallnutenverbindung wirken nur auf die Kolben 2a, 3a ein und werden auf das Gehäuse nicht übertragen.
Nach dem Ausstoßen der Druckluft aus den Arbeitskammern 12a und 14a in die Atmosphäre wird
der mittleren Arbeitskammer 13a Druckluft aus dem Druckluftnetz zugeführt (d. h. nachdem die Luftdrucksteuereinrichtung
21a ausgelöst worden ist), und es laufen die Kolben 2a, 3a in entgegengesetzten Richtungen auseinander. Der Kolben 3a führt einen
Schlag gegen den Bohrer 8a aus, und die zentrale Kolbenstange 18a des Kolbens 2a dreht sich in der
Freilaufkupplung 10a in bezug auf den Kopf 20a des Kolbens 2a. Da die zentrale Kolbenstange 18a ein
geringeres Drehzeitmoment um die Drehachse besitzt, sind die Kräfte, die in der Drallnutenverbindung 4a
entstehen, gering. Dies verringert den Verschleiß der Drallnutenverbindungen 4a und erhöht den Wirkungsgrad
der Umsetzvorrichtung.
Der in Fig.3 und 4 dargestellte Bohrhammer unterscheidet sich von dem in Fig. 1 abgebildeten
dzidurch, daß die Freilaufkupplung 106 im Kopf 226 des
Kolbens 36 angeordnet ist und in diesem Fall einen Bestandteil von diesem bildet Entsprechend ist die
Drallmutter 4e dieses Kolbens 36 für die Drallnutenverbindung 46 an der Wand einer zentralen Bohrung der
Freilaufkupplung 106 angebracht Mit Hilfe der kegeligen Hülse 196 sind die Freilaufkupplung 106 und
die Drallmutter 4e in axialer Richtung im Kopf 226 des Kolbens 36 fixiert An der Außenfläche der Kolbenstange
96 des Kolbens 26 sind axiale Nuten für eine axiale Nut-Federverbindung 246 zu einem im Gehäuse 16
befestigten Ring 236 ausgeführt. Die Steuerung der den
Arbeitskammern zugeführten Druckluft wird durch eine Luftsteuereinrichtung 216 bewirkt
Der in F i g. 3 und 4 dargestellte Bohrhammer arbeitet in folgender Weise:
In der in F i g. 3 angegebenen Stellung der Kolben 26, 3a stehen die Arbeitskammern 126 und 146 unter
Atmosphärendruck und die mittlere Arbeitskammer 136 ist mit dem Druckluftnetz verbunden. Unter
Drucklufteinwirkung in der Arbeitskammer 136 laufen die beiden Kolben 26 und 36 in entgegengesetzten
Richtungen auseinander und zwar der Kolben 26 vom Bohrer 86 weg und der Kolben 36 zum Bohrer 86 hin.
Hierbei wird der Kolben 26 gegen Drehung vom Ring 23 gesichert und die Freilaufkupplung 106 verbindet die
Drallmutter 4e mit dem Kopf 226 des Kolbens 36. Dei Kolben 36 dreht sich, während er über die Drallnuter
des Kolbens 26 gleitet, um die eigene Achse und drehi über das Bohrfutter 56 den Bohrer 86. Die Axialkomponenten
der dynamischen Kräfte in der Drallnutverbindung 46 wirken nur auf die Kolben ein und werden nichl
auf das Gehäuse 16 übertragen. Beim Rücklauf der Kolben (nachdem die Arbeitskammern 126 und 14i
über die Luftsteuereinrichtung 216 mit dem Druckluft -
Hi netz verbunden sind und aus der Arbeitskammer 13£
das Ausstoßen der Abluft in die Atmosphäre erfolgt) wird die Freilaufkupplung 106 gelöst, und es findet kein
Umsetzen des Bohrers 86 in umgekehrter Richtung statt, weil jetzt die Drallmutter 4e eine Drehung
bezüglich des Kolbens 36 vollführt und sich der Kolben 26 während der Arbeit überhaupt nicht dreht.
Da die Drallmutter 4e und der innere Teil der Freilaufkupplung 106 ein geringes Trägheitsmoment
besitzen, sind die Kräfte, die in der Drallnutenverbindung 46 entstehen, nicht groß. Dies verringert den
Verschleiß der Drallnutenverbindung 46 und erhöht den Wirkungsgrad der Umsetzvorrichtung.
Der in F i g. 5 dargestellte Bohrhammer unterscheidet sich von dem in F i g. 1 abgebildeten dadurch, daß der
Kopf 20c des Kolbens 2c im Innenraum des Kopfes 22c des Kolbens 3c untergebracht ist, in dem ein Begrenzer
25c für die relative Auseinanderbewegung der Kolben 2c, 3c angeordnet ist Die Steuerung der Druckluftzuführung
zu den Arbeitskammern des Bohrhammers und das
in Ablassen der Abluft in die Atmosphäre wird von einem Luftsteuersystem bewirkt, zu dem eine Luftsteuereinrichtung
21c gehört. Die vordere Arbeitskammer 12c und die hintere Arbeitskammer 14c sind stets durch
einen Kanal 15c verbunden. Im Kopf 22cdes Kolbens 3c
i) ist eine Bohrung 26c ausgeführt.
Der in Fig.5 gezeigte Bohrhammer arbeitet in folgenderWeise:
In der in F i g. 5 dargestellten Stellung der Kolben 2c,
3c stehen die Arbeitskammern 12c und 14c unter Atmosphärendruck, während die mittlere Arbeitskammer
13c über die Bohrung 26c mit dem Druckluftnetz verbunden ist. Unter der Drucklufteinwirkung in der
mittleren Arbeitskammer 13c laufen die beiden Kolben 2c, 3c in entgegengesetzten Richtungen auseinander.
Hierbei wird der Kolben 2c/durch die Freilaufkupplung
10c gegen Drehung gesichert und der Kolben 3c wird aufgrund der Drallnutenverbindung 4c um die eigene
Achse gedreht und setzt über die axiale Nut-Federverbindung 6c das Bohrfutter 5c mit dem Bohrer 8c um.
Hierbei liegt unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise wenn das Widerstandsmoment des Bohrers gegen
das Umsetzen gering ist der Kopf 20c des Kolbens 2e am Begrenzer 25c an, wodurch die Drallnutenverbindung
4c nicht außer Eingriff kommen kann. Wenn die Bohrung 26c mit der Auspufföffnung 17czusammenfällt,
erfolgt das Ausstoßen von Luft aus der mittleren Arbeitskammer 13c Ober die Luftsteuereinrichtung 21c
gelangt die Druckluft in die Arbeitskammer 12cund 14c
Die Kolben fangen an, sich aufeinander zu zu bewegen.
Die Parameter des Systems sind derart gewählt, daß, bevor der Kolben 3c die Auspufföffnung 17c geöffnet
hat der Kolben 2c einen Schlag gegen den Bohrer 8c ausführt Dann wiederholt sich der Arbeitszyklus. Der
Begrenzer 25c, der am Kolben 3c angeordnet ist, erlaubt
es, die Länge der Drallnutenverbindung und folglich die Länge und Maße dieses Kolbens zu verringern.
Der in F i g. 6 dargestellte Bohrhammer unterscheidet sich von dem in F i g. 1 gezeigten lediglich dadurch, daß
er mit einem Begrenzer 25c/ zur Begrenzung der relativen Auseinanderbewegung der Kolben 2c/, 3d
versehen ist, der in der Kolbenstange ZJd des Kolbens 3d angeordnet ist. Die Arbeitsweise dieses Bohrers ist
ähnlich der mit Bezug auf Fig. 1 beschriebenen Arbeitsweise. Zusätzlich gestattet es der Begrenzer, die
Länge der Drallnutenverbindung an der Kolbenstange des Kolbens 2c/zu vermindern und damit die Länge und
Masse des Kolbens selbst zu verringern, wodurch die für den Bohrhammer erforderliche Vorschubkraft vermindert
wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
909 538/288
Claims (5)
1. Zwei-Kolben-Bohrhammer mit einer eine Drallnutenverbindung aufweisenden Vorrichtung
zum Umsetzen eines Bohrers, einem Gehäuse, in 5 i welchem die jeweils einen Kopf und Kolbenstangen
aufweisenden Kolben angeordnet sind und -den Innenraum des Gehäuses in Arbeitskammern teilen,
sowie einem Steuersystem zum Einlaß von Druckluft
in die Arbeitskammern und Ablassen der Abluft in ι υ
die Atmosphäre, wobei mindestens einer der Kolben zur Beaufschlagung des Bohrers vorgesehen ist und
einer der Kolben mit einem Bohrfutter, das den Bohrer aufnimmt, kinematisch verbunden ist dadurch gekennzeichnet, daß der nicht mit
dem Bohrfutter kinematisch verbundene Kolben (2; 2a 2b; 2c; 2d) eine kinematische Verbindung mit dem
Gehäuse (1; la; ib; ic; id) des Bohrhammers aufweist durch welche eine Relativdrehung zwischen diesem Kolben und dem Gehäuse n.ach
mindestens einer Seite blockiert ist, wobei die Drallnutenverbindung (4; Aa; Ab; Ac; Ad) zwischen
den Kolben (2, 3; 2a, 3a; 2b, 3b; 2c, 3c; 2d, 3d)
angeordnet ist
2. Zwei-Kolben-Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Kolben (2a) über
eine Freilaufkupplung (1Oa^ mit dem Gehäuse (ia) des Bohrhammers kinematisch verbunden ist und
aus einer zentralen Kolbenstange (ita) und einem Kopf (20a) besteht die drehfest miteinander
verbunden sind, wobei die zentrale Kolbenstange (18a,) an ihrem einen Ende äußere Drallnuten und
-federn, welche mit inneren Drailnuten und -federn des anderen Kolbens (3a) die Drallnutenverbindung
(Aa) bilden, und am anderen Ende axiale Nuuen aufweist welche in der Freilaufkupplung (V9a)
gleitend geführt sind.
3. Zwei-Kolben-Bohfhammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Kopf (22b) des mit dem Bohrfutter (5b) verbundenen Kolbens 0b) ίο
koaxial eine Freilaufkupplung (iOb) angeordnet ist, wobei die Drallnuten und -federn dieses Kolbens,
welche mit den Drallnuten und -federn des anderen Kolbens (2b) die Drallnutenverbindung (Ab) bilden,
in einer zentralen Bohrung der Freilaufkupplung (iOb) angeordnet sind.
4. Zwei-Kolben-Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kopf (22c) des
mit dem Bohrfutter (5c) verbundenen Kolbens (3c,) der Kopf (20c) des anderen Kolbens (2c) geführt ist,
wobei im Kopf (22cJ~des ersten Kolbens (3c) ein
Begrenzer (25c) für die axiale Bewegung des Kolbens angeordnet ist, der als mechanischer
Anschlag ausgeführt ist.
5. Zwei-Kolben-Bohrhammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Innenbohrung der Kolbenstange (27d)des mit dem Bohrfutter (5d)
verbundenen Kolbens (3d) ein Begrenzer (25d) für die axiale Bewegung des Kolbens (2d) angeordnet
ist, der als mechanischer Anschlag ausgeführt ist.
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