DE2525517A1

DE2525517A1 - Verriegelungsvorrichtung fuer schaltgeraete

Info

Publication number: DE2525517A1
Application number: DE19752525517
Authority: DE
Inventors: Horst Ing Grad Plettner
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1975-06-07
Filing date: 1975-06-07
Publication date: 1976-12-16

Description

Verriegelungsvorrichtung für Schaitgeräte Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für Schalt geräte, insbesondere für Zweistützer - Drehtrenner oder Erdung schalter.
Trennschalter, sind Schalter zum annShe.nd stromlosen Schalten und zum Herstellen sichtbarer Trennstrecken. Erdungsschalter sind im Prinzip wie Trennschalter aufgebaut. Die Trennschalter müssen gewährleisten, daß die Stromübert-agung über die Kontakte einwandfrei erfolgt. Ein weiteres Problem ist die Kurzschlußfestigkeit der Kontakte, die sich im Kurzschlußfall nicht sei tätig öffnen dürfen.
Es sind Verriegelungsvorrichtungen bekannt, die rein mechanisch betätigt werden. So ist eine Verriegelungsvorrichtung bekannt geworden, bei der am Ende des einen Kontaktarmes ein Stegsenkrecht befestigt und am Ende des anderen Kontaktarmes waagereLt dazu ein flacher Haken angeordnet ist, der so ausgebildet ist, daß er im Kurzschlußfall - bei elektrodynamischer Beanspruchung des Kontakten in axialer Richtung der Kontaktarme - den Steg an seiner Schmalseite hintergreift und ein öffnen des Kontaktes verhindert, während beim normalen öffnen des Kontaktes durch die Drehbewegung der Kontaktarme der Steg am Haken vorbeischwenkt. Mechanisch betätigte Verriegelungsvorrichtungen haben den Nachteil, daß die Einlaufkinematik, besonders bei kleineren Drehtrennern schwierig zu beherrschen ist. Es sind oftmals Maßnahmen notwendig, die den Gleichlauf der Kontaktarme so verändern, daB erst nach dem Einlauf-der Trennerkontakt die Verriegelung ermöglicht wird. Außerdem ragen die bekannten Verriegeluisvorrichtungen bei geöffnetem Drehtrenner über den Kontakt hinaus, was besondere Maßnahmen zur Vermeidung von Glimmentladungen erforderlich macht. Zum andern beansprucht der Drehtrenner zur Wahrung der Isolationsabstände mehr Platz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach und sicher wirkende Verriegelungsvorrichtung zu schaffen, bei 7ermeidung der vorgenannten Nachteile.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mi.rldestens zu beiden Seiten des einen Kontaktarmes parallel ein Federstahlstab an seinem einen Ende zum Kontakt es freitragend befestigt ist, daß die Federstahlstäbe an ihren freien Enden als Greifer nach innen abgewinkelt sind, und daß diese durch den über den Trenner fließenden Strom stromabhängig betätigbar sind, so daß sie den anderen Kontaktarm an entsprechenden Ausformungen hintergreifen und ein Öffnen des Trenners im Kulæ schlußfall verhindern.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Verriegelungsvorrichtung ohne Jeden technischen Aufwand, wie eine komplizierte Hebelmechanik, auf einfache Art elektromechanisch betätigbar ist, wobei es auch möglich ist, Schalter mit dieser Verriegelungsvorrichtung nachzurüsten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Trennerkoltaktes mit Kontaktfingern und Kontaktkreuz und seitlich angebrachter Verriegelungsvorrichtung; Fig. 2 eine Draufsicht des Trennerkontaktes mit nichtbetätigter Verriegelungsvorrichtung (normaler Betriebsfall); Fig. 3 eine Draufsicht des trennerkontaktes mit betEtigter Verriegelungsvorrichtung (IsurzschlutDfall).
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Verriegelungsvorrichtung nach der Erfindung beispielhaft dargestelltt Zu beiden Seiten des einen Kontaktarmes 1 mit Kontaktfingern 2 ist ein Federstahlstab 3 an seinem einen Ende zum Kontakt hin freitragend befestigt. l.)ic beiden Federstahlstäbe 3 sind an ihren freien Enden als Greifer nach innen abgewinkelt. Ein am anderen Kontaktarm 4 als Kontaktkreuz 5 ausgebildeter Gegenkontakt weist an der Rückseite des waagerechten Balkens 6 entsprechende Ausformungen 7 auf, hinter die die Federstahlstäbe greifen. Unter dem Einfluß des durch den Kur2schlußstrom sich um den elektrischen Leiter verstärkt ausbildenden Magnetfeldes, werden die Federstahlstäbe 3 an den Leiter herangezogen, wobei die Federstahlstäbe das Kontaktkreuz 5 an seinem waagerechten Balken 6 hintergreifen und ein Aufreißen des Kontakts aufgrund der in axialer Richtung der Kontaktarme auftretenden elektrodynamischen Kräfte verbindern. Nach dem Kurzschluß gehen die Flachstahlstäbe wegen ihrer Eigenfederung in die Ursprungslage zurück.

Claims

Patentanspruch

Verriegelungsvorri chtung für Schaltgeräte, insbesondere f'ir Zweistützer-Drehtrenner oder Erdungsschalter, dadurch aekennzeichnet, daß mindestens zu beiden Seiten des einen Kontaktarmes (1) parallel ein magnetisierbarer Federstahlstab (3) an seinem einen Ende zum Kontakthin freitragend befe -stigt ist, daß die Federstahlstäbe (3) an ihren freien Enden als Greif er nach innen abgewinkelt sind, und daß diese durch den über den Trenner fließenden Strom stromabhängig betätigbar sind, so daß sie den anderen Kontaktarm (4) im Kurzschlußfall an entsprechenden Ausformungen hintergreifen und danach durch Eigenfederung in ihre Ursprungslage zurückkehren.