DE2525288C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur automatischen Regulierung einer elektronischen Hauptuhr - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur automatischen Regulierung einer elektronischen HauptuhrInfo
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Description
des Schieberegisters (ff 3) als auch der Eingang fu
den Regulierimpuls (gl, g2) zugeführt und übe
Koinzidenzglieder miteinander vergleichbar sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zu automatischen Regulierung einer elektronischei
Hauptuhr mittels Reguliertmpulsen einer übergeordne ten Hauptuhr, wobei in der nachgeordneten Hauptuh
jeweils Torzeiten erzeugt werden, innerhalb derer di< Regulierimpulse empfangen und zur Gleichstellunj
ausgewertet werden, sowie eine Schaltungsanordnunj zur Durchführung dieses Verfahrens.
Um eine Hauptuhr zu einer anderen übergeordnetei Hauptuhr in Gleichlauf zu halten, ist es bereits bekannt
in der nachgeordneten Hauptuhr einen Vergleichst puls zu erzeugen, ihn mit dem Regulierimpuls der über
geordneten Hauptuhr zu vergleichen und entsprechenc der zeitlichen Reihenfolge dieser beiden Impulse eine
positive oder negative Korrektur vorzunehmen (DT-AS 16 73 782 ). Andererseits wurde auch bereit:
vorgeschlagen, mit dem Regulierimpuls einer Zentral hauptuhr oder eines Zeitzeichens eine direkte Gleich
stellung der nachgeordneten Hauptuhr vorzunehmen. In diesem Fall ist es jedoch notwendig, bestimmte Tor
zeiten festzulegen, innerhalb derer ein Regulierimpuls empfangen werden kann. Wäre dies nicht der Fall, so
könnte leicht durch Störimpulse eine falsche Regulierung der nachgeordneten Hauptuhr eintreten. Bei die
sen bekannten Verfahren sind jedoch relativ aufwendi ge Schaltungen nötig, um den Vergleichsimpuls bzw
die Torzeiten zu erzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Erzeugung von
Torzeiten für den Empfang von Regulierimpulsen in einfacher \Veise zu ermöglichen. Erfindungsgemäß
wird diese Aufgabe dadurch gelost, daß die> von einem
Frequenzgenerator über Frequenzteilung erzeugten Zeitimpulse der nachgeordneten Hauptuhr durch eine
vor der letzten Teilung vorgenommene Invertierung einen Verlauf erhalten und durch eine nachfolgende
Verzögerungseinrichtung wieder verzögert werden, wobei durch Abgriff des voreilenden und des verzögerten
Zeitimpulses Torzeiten für den Empfang der Regulierimpulse gewonnen werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird der ohnehin vorhandene Teiler für die Zeitimpulse gleichzeitig
für die Erzeugung der Torzeit mit herangezogen, so daß der Schaltungsaufwand sehr gering gehalten werden
kann. Die Verzögerung der Zeitimpulse erfolgt zweckmäßigerweise in mehreren Stufen in einem
Schieberegister, wobei an einer mittleren Stufe der zeitgenaue Fortstellimpuls für die Nebenuhren und die
Torzeit zwischen einer vorhergehenden und einer nachfolgenden Stufe des Schieberegisters abgegriffen
wird.
Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Regulierung enthält gewöhnlich
einen Frequenzgenerator und einen mindestens zweistufigen Frequenzteiler, wobei der letzten Teilerstufe
ein Inverter vorgeschaltet und ein mehrstufiges Schieberegister nachgeschaltet ist. Die Ausgänge verschiedener
Stufen des Schieberegisters können über Koinzidenzglieder zur Erzeugung eines Torsignals geführt
werden. Dieses Torsignal wird dann zweckmäßigerwei-
se zusammen mit den von der Hauptuhr kommenden Regulierimpulsen über weitere Koinzidenzglieder zur
Rückstellung der Teiler und des Schieberegisters verwendet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das
Torzeitsignal auch zum definierten Anhalten der zu regulierenden Hauptuhr nach e;yem schnellen Vorlauf
verwendet werden. Für diesen Zweck ist es vorteilhaft, daß eine der Teilerstufen in mindestens zwei Stufen unterteilt
ist von denen eine durch Setzen einer Nachstelleinrichtung umgehbar ist. Wird diese Nachstelleinrichtung,
beispielsweise in Form eines Speichers, gesetzt, so durchläuft das Signal des Frequenzgenerators
nicht mehr alle Teilerstufen, so daß die Uhr mit höherer
Geschwindigkeit vorläuft. Mit dem Torzeitsignal kann dieser Vorlauf unterbrochen werden, so daß die Uhr
genau zu einem definierten Zeitpunkt, also beispielsweise zur vollen Minute, stillgesetzt wird und mit dem
nächsten Gleichstellimpuls wieder in Normalbetrieb übergeht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Torzeitsignal auch zum Umschalten auf Reservebetrieb
verwendet werden. Eine mitlaufende Hauptuhr, die von einer übergeordneten Hauptuhr in Gleichlauf gehalten
wird, kann damit sofort den Betrieb der Uhrenanlage übernehmen, wenn der ordentliche Minutenimpuls ausbleibt.
Zu diesem Zweck ist es lediglich erforderlich, den gespeicherten Regulierimpuls mit dem Ausgang
des Schieberegisters zu vergleichen. Läuft die Torzeit ab, ohne daß ein Gleichstellimpuls eintrifft, dünn ergeben
sich an der Vergleichseinrichtung unterschiedliche Phasenlagen; daraus kann ein Umschaltbefehl auf die
Reservehauptuhr abgeleitet werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Ton.eit zur Aufnahme eines Regulierimpulses
von einer übergeordneten Hauptuhr,
F i g. 2 ein Zeitdiagramm für den Signalverlauf in Fig. 1,
F i g. 3 eine Schaltungsanordnung zur Nachlaufsteuerung einer Hauptuhr und
F i g. 4 eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Umschaltbefehls für Reservebetrieb.
Die F i g. 1 zeigt die Schaltung einer elektronischen Hauptuhr nit einem Schwingungsgenerator FG, dessen
Frequenz mit einem Teiler 71 elektronisch auf 0,5 Hz für Sekundenimpulse heruntergeteilt wird. Das bedeutet,
daß die Nebenuhren bei jedem Phasenwechsel um eine Sekunde weitergeschaltet werden. An den Teiler
71 schließt sich ein Teiler Tl mit dem Teilungsverhältnis
60:1 an, der die Minutenimpulse (1/120Hz) erzeugt. Dieser Teiler ΤΊ wird über den Inverter NX angesteuert,
so daß der Minutenimpuls um eine Sekunde voreilt. Durch ein nachgeschaltetes Schieberegister mit
den Kippgliedern FFl, FF2 und FF 3 wird dieser Vorlauf wieder ausgeglichen. Im vorliegenden Fall wird das
Schieberegister mit einem 2-Hz-Schiebetakt angesteuert, so daß der Minutenimpuls bei jeder Stufe um
0,5 see. verzögert wird. Nach der zweiten Stufe (FF2)
ist also der richtige Minutenimpuls für die Nebenuhren abgreifbar. An den Ausgängen von FFl und FF3 läßt
sich über die Koinzidenzglieder ND 2 und ND3 zu jeder
vollen Minute eine Torzeit von ±0,5 see. ableiten. Diese Torzeit, die in a und b anliegt, wird über die Negationsglieder
Λ/2 und N3 den NAND-Gattem yVDl
und ND 4 zugeleitet. Während der Torzeit werden die an den Eingängen g 1 und g2 eintreffenden Gleichstellimpulse
angenommen, damit werden die Teiler TX und T2 über das NAND-Glied ND5 auf 0 gesetzt.
Gleichzeitig wird auch das Schieberegister in seine Ausgangsposition zurückgesetzt
In der F i g. 2 ist in einem Zeitdiagramm der Signalverlauf
in F i g. 1 dargestellt. Das Signal /1 ist das Ausgangssignal
des Teilers TX mit einer Frequenz von 0,5 Hz (Sekundentakt). Über den Inverter N X erscheint
der umgekehrte Sekundentakt π 1, mit dem der Teiler T2 angesteuert wird. Der Minutenimpuls /2 bzw. /2'
am Ausgang des Teilers 7"2 eilt um eine Sekunde vor, und er wird dann in den folgenden Kippgliedern FFl,
FF2 und FF3 des Schieberegisters jeweils um eine halbe Sekunde verzögert. Durch Abgriff der Signale ff X
bzw. ff X' und ff 3 bzw. ff3' wird über die Koinzidenzglieder
ND 2 und ND 3 die Torzeit zt von einer Sekunde gebildet; s'.e beginnt bei 59,5 see. Trifft nun beispielsweise
über gX ein Gleichstellimpuls zur Zeit ι ein, so
werden die Teiler Tt und T2 auf 0 gesetzt; ebenso werden die Kippglieder des Schieberegisters umgeschaltet.
Mit der Nullstellung beim Eintreffen des Gleichstellimpulses beginnt also in der Hauptuhr die
neue Minute zu laufen (/ U).
F i g. 3 zeigt eine Weiterbildung der Schaltung von F i g. 1 zum Zweck einer einfachen Nachstellung der
Hauptuhr. Der Teiler TX ist in zwei Stufen 7"Il mit
einem Teilungsverhältnis von 2 :1 und 7Ί2 mit einem
Teilungsverhältnis von η: 1 aufgeteilt. Bei Normalbetrieb
wird die Ursprungsfreqnenz /vom Frequenzgenerator FG mit dem Teilungsverhältnis 2 η ■. 1 aufgeteilt.
Bei Normalbetrieb wird die Ursprungsfrequenz / vom Frequenzgenerator FC mit dem Teilungsverhältnis
2n:l auf 0,5 Hz heruntergeteilt. Die Gaiter ND XX und
ND 14 sind frei, das Gatter ND13 ist gesperrt. Wird
nun der Speicher SPX mit der Taste B gesetzt, so schließt das Gatter NDXX, während das Gatter ND13
frei wird. Dadurch wird die Teilerstufe ΠΙ umgangen
und der Teiler 7"I teilt nur noch η: 1, so daß sich die
Ausgangsfrequenz von 0,5 Hz auf 1 Hz verdoppelt. Die Uhr läuft mit doppelter Geschwindigkeit vor, bis das
Tor von F i g. 1 über a oder b ein Signal abgibt, welches über ND 16 und ND 15 das Gatter ND14 sperrt. Die
Eingangs- und damit auch die Ausgangsfrequenz wird damit zu 0. Die Uhr bleibt 0,5 see. vor dem nächsten
Minutenimpuls mit geöffnetem Tor stehen und wartet den nächsten Gleichstellimpuls ab. Trifft dieser ein, so
wird die Uhr gleichgestellt, das Torsignal an a oder b beendet und der Speicher SP X über den Anschluß R
(siehe auch Fig. 1) zurückgesetzt. Damit ist der Normalbetrieb wieder hergestellt; das Gatter ND15 sperrt
die später eintreffenden Torsignale ab.
Hauptuhren, die in Bereitschaft betrieben werden, können durch eine einfache Ergänzung so ausgebildet
werden, daß sie von einer übergeordneten Hauptuhr in Gleichlauf gehalten werden und bereits 0,5 see. nach
Ausbleiben des ordentlichen Miriutenimpulses den Betrieb
der Uhrenanlage übernehmen. Die F i g. 4 zeigt das Schieberegister mit der Torschaltung von Fig. 1,
wobei die über das Tor eintreffenden Gleichstellimpulse gX, g2 zusätzlich einem Speicher SP2 zugeführt
werden, dessen Phasenlage am Ausgang mit der letzten Stufe des Schieberegisters verglichen wird. Dies geschieht
über die Koinzidenzglieder ND21, ND22 und
ND 23. Läuft die Torzeit ab, ohne daß ein Gleichstellimpuls eintrifft, dann ergeben sich unterschiedliche
Phasenlagen und an ND 23 wird ein Umschaltbefehl üb erzeugt. Damit wird die in Bereitschaft betriebene
Reservehauptuhr sofort in Betrieb genommen. Trifft der Gleichstellimpuls dagegen zeitgerecht ein, dann
werden Speicher und Schieberegister in die gleiche Lage gesetzt und es kommt zu keinem Umschaltbefehlt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
U7ftft
Claims (9)
1. Verfahren zur automatischen Regulierung einer elektronischen Hauptuhr mittels Regulierimpulsen
einer übergeordneten Hauptuhr, wobei in der nachgeordneten Hauptuhr jeweils Torzeiten erzeugt
werden, innerhalb derer die Regulierimpulse empfangen und zur Gleichstellung ausgewertet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
von einem Frequenzgenerator fFG^ über Frequenzteilung
(Fl, Tl) erzeugten Zeitimpulse der nachgeordneten Hauptuhr durch eine vor der letzten
Teilung (Γ2) vorgenommene Invertierung (Nl) einen Vorlauf erhalten und durch eine nachfolgende
Verzögerungseinrichtung (FFl, FF2, FF3) wieder verzögert werden, wobei durch Abgriff der voreilenden
und der verzögerten Zeitimpulse Torzeiten für den Empfang der Regulierimpulse gewonnen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung der vorlaufenden
Zeitimpulse über ein mehrstufiges Schieberegister (FFl, FF2. FF3) erfolgt, wobei der richtige Zeitimpuls
an einer mittleren Stufe (FF2) und das Torzeitsignal zwischen einer vorhergehenden (FFl) und
einer nachfolgenden Stufe (FF3) des Schieberegisters abgegriffen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Torzeitsignal zum definierten
Anhalten der zu regulierenden Hauptuhr nach einem schnellen Vorlauf verwendet wird (F i g. 3).
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der übergeordneten
Hauptuhr ankommenden Regulierimpulse (g 1, gl) einem Speicher (SPT) zugeführt werden, dessen
Phasenlage mit dem Ausgang der Verzögerungseinrichtung verglichen wird, und daß bei Nichteintreffen
eines Regulierimpulses während der Torzeit ein Umschaltbefehl zu einer in Bereitschaft gehaltenen
Reservehauptuhr erzeugt wird.
5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, mit einem Frequenzgenerator
und einem mindestens zweistufigen Frequenzteiler, dadurch gekennzeichnet, daß der letzten
Teilerstufe (F2) ein Inverter (N 1) vorgeschaltet und ein mehrstufiges Schieberegister (FFl, FF2,
FF3) nachgeschaltet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge verschiedener
Stufen des Schieberegisters über Koinzidenzglieder (ND2, ND3) und deren Ausgänge zusammen
mit den Eingängen für die Gleichstellimpulse (gl, g2) über weitere Koinzidenzglieder (NDi,
ND4) den Teilern (Fl. Γ2) und dem Schieberegister
(FFl, FF2, FF3) zugeführt werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Teilerstufen
(Fl) in mindestens zwei Stufen (FIl, F12) unterteilt
ist, von denen eine Stufe (FIl) durch Setzen eines Nachstellspeichers (5Pl) umgehbar ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachstellspeicher
(SPl) mit dem Ausgang des Schieberegisters (R) verbunden ist und von dort aus rücksetzbar ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vergleichseinrichtung
vorgesehen ist, welcher sowohl der Ausgang 288
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752525288 DE2525288C2 (de) | 1975-06-06 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur automatischen Regulierung einer elektronischen Hauptuhr |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19752525288 DE2525288C2 (de) | 1975-06-06 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur automatischen Regulierung einer elektronischen Hauptuhr |
Publications (3)
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---|---|
DE2525288A1 DE2525288A1 (de) | 1976-07-08 |
DE2525288B1 DE2525288B1 (de) | 1976-07-08 |
DE2525288C2 true DE2525288C2 (de) | 1977-02-10 |
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