-
Zusammensetzbarer Flüssigkeitsbehälter Die Erfindung betrifft einen
zusammensetzbaren Flüssigkeitsbehälter mit einer Mehrzahl von im wesentlichen zylindrischen,
hohlen Abschnitten, die dergestalt ausgebildet sind, daß sie zusammenpassen, wobei
ein Randteil mindestens eines Abschnittes dergestalt ausgebildet ist, daß er mit
einem Randteil eines anderen Abschnittes zusammenarbeiten kann, mit einem Dichtungsglied,
das zwischen den zusammenarbeitenden Randteilen und in einer Aussparung mindestens
eines der Randteile angeordnet ist, und mit Klemmeinrichtungen zur Zuführung von
derartigem axialem Druck auf die zusammengesetzten Abschnitte, daß diese zusammengehalten
werden und daß durch die zusammenarbeitenden Randteile Druck auf das Dichtungsglied
ausgeübt wird.
-
Derartige Flüssigkeitsbehälter sind insbesondere zur Benutzung durch
Camper, Caravaner und dergl. geeignet, wenn eine große Wassermenge transportiert
werden soll, die zu schwer zum normalen Anheben ist. Camper und Caravaner benötigen
nämlich normalerweise große Wassermengen von einer externen Versorgungsstelle als
Wasch- und Trinkwasser.
-
Auf Campinggeländen ist die Wasserversorgung nämlich üblicherweise
eine gewisse Entfernung von dem Zelt, dem Caravan oder Campinywagen entfernt, und
es ist somit wünschenswert, einen Behälter zu haben, der eine große Wassermenge
enthalten kann und trotzdem leicht von der Wasserversorgungsstelle zu der Benutzungsstelle
transportiert werden kann. Auf der anderen Seite sollte der Behälter nicht einen
unvernünftigen Raumbedarf beanspruchen, wenn er nicht benutzt wird.
-
Ein Ziel der Erfindung besteht deshalb darin, einen zusammensetzbaren
Flüssigkeitsbehälter zu schaffen, der leicht zusammengesetzt und danach zur Lagerung
wieder zusammengeklappt werden kann.
-
Dieses Ziel wird ausgehend von einem eingangs beschriebenen zusammensetzbaren
Flüssigkeitsbehälter dadurch erreicht, daß die zusammenarbeitenden Randteile mit
sich ergänzenden, kegelstumpfartigen Kontaktflächen versehen sind. Hierdurch wird
eine besonders vorteilhafte Form einer Dichtung erreicht.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß das Dichtungsglied
aus einem Ring besteht und die Aussparung zur Aufnahme des Dichtungsgliedes in einem
Randteil angrenzend an dessen kegelstumpfartige Oberfläche angeordnet
ist,
wobei ein Teil der kegelstumpfartigen Oberfläche des anderen Randteils dergestalt
ausgebildet ist, daß er gegen das Dichtungsglied drückt. Dabei ist es zweckmäßig,
daß der Neigungswinkel der kegelstumpfartigen Oberflächen in bezug auf ihre Achse
etwa 30° beträgt.
-
Für die Klemmeinrichtungen ist in vorteilhafter Weise vorgesehen,
daß sie einen Rahmen umfassen, der ein Paar gegenüberliegender Arme für die Zuführung
des externen Drucks auf die entgegengesetzten Endabschnitte des Behälters besitzt.
Um dabei den Behälter in einfacher Weise transportabel zu machen, sieht eine Weiterbildung
der Erfindung vor, daß die zylindrischen Abschnitte um ihre Achse relativ zu dem
Rahmen drehbar sind und der Rahmen einen Griffteil zum Erfassen des Behälters beim
Rollen über den Boden besitzt.
-
Zweckmäßigerweise ist dabei vorgesehen, daß jeder Endabschnitt an
einem Vorsprung oder einer Ausnehmung eine Lagerbuchse besitzt und an jedem Arm
ein nach innen vorspringender, einstellbarer Zapfen zum Zuführen des externen Drucks
zu der entsprechenden Lagerbuchse entlang der Behälterachse vorgesehen ist. Die
Lagerbuchsen können dabei beispielsweise aus Nylon bestehen.
-
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Abschnitte
zwei Endabschnitte mit je einem verschlossenen Ende und einen an beiden Enden offenen,
zentralen Abschnitt umfassen, wobei im zusammengesetzten Zustand ein Endabschnitt
in den anderen Endabschnitt hineinpaßt und der andere Endabschnitt in den zentralen
Abschnitt hineinpaßt.
-
Auf diese Weise kann der Behälter im nicht benutzten
Zustand
leicht zusammengelegt werden.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
-
In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
eines zusammengesetzten, erfindungsgemäßen Flüssigkeitsbehälters, Fig. 2 eine explodierte
Darstellung, aus der drei zylindrische Abschnitte des Behälters erkennbar sind,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, bei der die drei zylindrischen Abschnitte zusammengesteckt
worden sind, und Fig. 4 und Fig. 5 Querschnitte des zusammengesetzten Behälters
gem. Fig. 1 mit unterschiedlichen Lagerbuchsenausbildungen.
-
Der in den Zeichnungen gezeigte zusammensetzbare Behälter umfaßt im
wesentlichen zylindrische, hohle Endabschnitte 1 und einen zentralen Abschnitt 2,
wobei die Abschnitte vorzugsweise aus einem Plastikmaterial hergestellt sind, das
durch Glasfasern verstärkt sein kann. In einer Aussparung 4 eines Randteiles 5 jedes
Endabschnittes 1 ist ein Dichtungsglied 3 in Form eines O-Ringes oder von anderer
geeigneter
Form aus federndem, kompressiblem Material angeordnet.
-
Der Randteil 5 jedes Endabschnittes 1 besitzt ebenfalls eine äußere,
kegelstumpfartige Kontaktfläche 6, gegen die eine innere, kegelstumpfartige Kontaktfläche
7 eines Randteils 8 des zentralen Abschnitts 2 drückt. Ein Teil der letzteren Kontaktfläche
7 ist gleichzeitig so ausgebildet, daß er auf das Dichtungsglied 3 drückt.
-
Entlang der Längsachse des Gefäßes wird über eine Nylon-oder Metallagerbuchse
9, die auf einem Vorsprung 10 (Fig. 4) oder in einer Ausnehmung 11 (Fig. 5) auf
der Stirnfläche jedes Endabschnittes 1 konzentrisch mit der Längsachse des zusammengesetzten
Behälters gebildet ist, Druck zugeführt.
-
sin Rahmen 12 besitzt zwei Arme 13, deren jeder einen sich nach innen
erstreckenden Zapfen aufweist, der in einer der Lagerbuchsen 9 liegt. Die Zapfen
sind aufeinander zu und voneinander weg bewegbar mittels einer einstellbaren Befestigung
auf den Armen 13. Dergestalt kann ein gesteuerter Druck auf beide Lagerbuchsen 9
ausgeübt werden.
-
Der Rahmen 12 umfaßt weiterhin ein Griffteil 14 und ein Gelenk 15,
wodurch der Rahmen 12 zusammengeklappt werden kann, um den Platz des Behälters im
zusammengeklappten Zustand zu verringern. Alternativ dazu kann der Rahmen auch aus
zwei oder mehr voneinander trennbaren Teilen bestehen, die beispielsweise an der
Stelle des Gelenks 15 zusammengefügt sind.
-
Eine Einfüllöffnung 16 zum Einfüllen und Ausfüllen von Wasser ist
in einem der Endabschnitte 1 vorgesehen und kann mittels eines Schraubzapfens 17
verschlossen werden.
-
Zur Benutzung werden die Abschnitte 1 und 2 zusammengesetzt, indem
die Randteile 5 jedes Endabschnittes 1 in einen entgegengerichteten Randteil 8 des
zentralen Abschnittes eingepaßt werden. Der Rahmen 12 wird dann über die zusammengesetzten
Abschnitte 1 und 2 gesetzt, indem jeder Zapfen in seine ihm zugehörige Lagerbuchse
9 eingesetzt wird. Die Abschnitte können dann zusammengeklemmt werden, indem die
Zapfen in die Lagerbuchsen hineingepreßt werden, wobei die Abschnitte zusammengedrückt
werden.
-
In dieser Position drücken die kegelstumpfförmigen Kontaktflächen
6 und 7 der Randteile 5 und 8 fest gegeneinander, wobei das Dichtungsglied 3, das
aus Gummi oder einem anderen geeigneten Material bestehen kann, sich in einem teilweise
zusammengepreßten Zustand befindet. Es hat sich gezeigt, daß die wirkungsvollste
Form einer Dichtung erreicht wird, wenn die kegelstumpfartigen Kontaktflächen 6
und 7 in etwa um 300 zur Behälterachse verlaufen.
-
Der axiale Druck, der bei dieser Dichtungsausbildung benötigt wird,
um ein ausreichendes Abdichten für in dem Gefäß enthaltenes Wasser zu erreichen,
erlaubt die Drehung jedes Zapfens in seiner Lagerbuchse ohne übermäßige Beanspruchung
der Lagerbuchse. Somit kann der Rahmen benutzt werden, um den zusammengesetzten
Behälter durch entsprechendes Betätigen des Griffteiles 14 über den Boden zu rollen,
wobei der Behälter mit dem Boden mittels den äußeren Oberflächen 18 in Berührung
steht;
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, können die drei zylindrischen
Abschnitte ineinandergesteckt werden, indem ein Endabschnitt 1 in den anderen Endabschnitt
1 eingesetzt wird und der andere Endabschnitt 1 in den zentralen Abschnitt 2 eingesetzt
wird.
-
Zu diesem Zweck ist der zylindrische Teil des einen Endabschnittes
mit einem äußeren Durchmesser versehen, der im wesentlichen gleich dem inneren Durchmesser
des zylindrischen Teils des anderen Endabschnittes ist und es ist andererseits der
äußere Durchmesser des zylindrischen Teils des anderen Endabschnittes im wesentlichen
gleich dem inneren Durchmesser des zentralen Abschnittes.
-
Alternativ dazu können die beiden Endabschnitte identische Größe besitzen,
wobei sich dann die Seitenwände jedes Endabschnittes zum geschlossenen Ende hin
nach innen neigen.
-
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung besitzen die zusammengesteckten
Abschnitte eine Höhe von ungefähr 26,7 cm, während die zusammengesetzten Abschnitte,
gemessen entlang der Längsachse des Behälters, ungefähr 43,2 cm Länge besitzen.
-
Natürlich kann die Ausbildung der Randteile geändert werden, aber
das Vorhandensein der kegelstumpfartigen Kontaktflächen, wie sie vorausgehend beschrieben
sind, erhöht ganz wesentlich die Dichtungseigenschaften des Dichtungsgliedes, ohne
daß ein übermäßiger axialer Druck auf die Abschnitte ausgeübt zu werden braucht.
-
Weiterhin kann auch die Lagerbuchsenbefestigung an den Endabschnitten
variiert werden, und es ist möglich, daß die Lagerbuchsen fest an dem Rahmen angebracht
sind.
-
Ebenso sind auch noch die verschiedensten anderen Modifikationen und
Variationen möglich, ohne daß dadurch die Lehre der Erfindung verlassen würde.