DE2522932C3 - Anordnung zur Bestimmung der Alkoholkonzentration der (tiefen) Lungenluft - Google Patents

Anordnung zur Bestimmung der Alkoholkonzentration der (tiefen) Lungenluft

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DE2522932C3 DE19752522932 DE2522932A DE2522932C3 DE 2522932 C3 DE2522932 C3 DE 2522932C3 DE 19752522932 DE19752522932 DE 19752522932 DE 2522932 A DE2522932 A DE 2522932A DE 2522932 C3 DE2522932 C3 DE 2522932C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Bestimmung der Alkoholkonzentration des Bluts durch Messung der Alkoholkonzentration der AtemlufL umfassend ein einem Atemluftstrom ausgesetztes Alkoholmeßgerät, eine dem Alkoholmeßgerät nachgeschaltete Alkoholkonzentrationsanzeigeeinrichtung, eine Verzögerungseinrichtung, welche eine Anzeige erst nach Ausatmen eines vorbestimmten Mindestatemvolumens erlaubt, wobei eine auf der Verwendung von dem Atemluftstrom ausgesetzten, temperaturabhängi-
JO gen Widerständen beruhende Meßeinrichtung vorgesehen ist, welche ein erstes den Durchsatz und ein zweites die Atemstromnchtung repräsentierendes, elektrisches Signal an eine Steuereinrichtung liefert, welche nur bei einem dem Mindestatemvolumen entsprechenden Zeit-
ii ablauf des ersten Signals und bei Fehlen von Atemluftumkehrungen im zweiten Signal eine gültige Meßwertanzeige zuläßt, gemäß Hauptpatent 24 28 352.
Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent 24 28 352
sind die Meßfühler des Fehlerdetektors und des Meßgeräts in einem Meßkanal araeordnet. durch den die zu untersuchende Person ein- bzw. ausatmet. Während der Meßfühler des Meßgerätes relativ klein ist. ist der zum Erfassen der Strömungsrichtung der Atemluft vorgesehene Meßfühler des Fehlerdetektors.
ti verglichen mit den Querschnittsabmessungen des Meßkanals, reliiiiv groß. Er kann z. B. eine im Meßkanal angeordnete Turbine aufweisen, deren Drehrichtung der Strömungsrichtung der Atemluft entspricht oder er kann als Heißleiter ausgebildet sein, der entweder in
vi Einalemrichtung oder in Ausatemrichtung von einer im Weg der Atemlufl angeordneten Blende abgeschirmt ist. In F.inatemrichtung strömende Luft wird bei einem derartigen Meßfühler zu einer anderen Widerstandsänderung des Heißleiters führen als in Ausalemrichiung
>i stromende Atemluft. Dieser Unterschied wird /um Feststellen der Strömungsrichtung ausgenutzt.
Aufgrund der räumlichen Ausdehnung der Turbine b/w. der Blende können jedoch Turbulenzen und Druckdifferenzen auftreten, die bei der Messung der
M) Alkoholkonzenlration zu Störungen bzw. Meßfehlern durch Kondensationseffekte führen können.
Aus der US-PS 37 85 774 ist cm Atcmalkoholmcßgcxät bekannt, in dessen Mundstück ein Thcrmislöf angeordnet ist Mit Hilfe des Thermistors sollen jedoch
w> Meßfehler, die sich aus Schwankungen der AtemluftteiriperälUr ergeben, ausgeregelt werden. Die vorstehend erläuterten Probleme der Strömungsrichtungscrkennung werden nicht behandelt
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg zu zeigen, wie die Strömungsrichtung der Atemluft erkannt werden kann und hierbei Turbulenzen und Druckdifferenzen und damit zu Meßfehlern führende Kondensationseffekte weitgehend vermieden werden können.
Ausgehend von der eingangs näher erläuterten Anordnung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der zur Erzeugung des zweiten die Atemstromrichtung repräsentierenden Signals bestimmte temperaturabhängige Widerstand zwischen eine Spannungsquelle und ein Differenzierglied geschaltet ist, welches das zweite Signal liefert
Die Erfindung macht sich die Tatsache zunutze, daß die Temperatur der ausgeatmeten Luft in der Regel wärmer ist als die eingeatmete Umgebungsluft, was zu unterschiedlicher Erwärmung und damit unterschiedlicher Widerstandsänderung des temperaturabhängigen Widerstands führt Da das Ausgangssignal des Differenzierglieds der Änderungsgeschwindigkeit des durch den temperaturabhängigen Widerstand fließenden Stroms entspricht, stellt dieses Ausgangssignal ein Maß für die Strömiingsrichtung der Atemluft dar ie nach der Höhe der mittleren Temperatur des temperatur-bhängigen Widerstands ist jedoch die Amplitude oder die Polarität dieses Ausgangssignals zur Bezeichnung der Strömungsrichtung heranzuziehen. Liegt die mittlere Temperatur über bzw. im Bereich der Temperatur der ausgeatmeten Luft, so wird sich der temperaturabhängige Widerstand beim Einatmen stärker abkühlen als beim Ausatmen. Hier ist zur Bestimmung der Strömungsrichtung die Amplitude des Ausgangssignals des Differenzierglieds heranzuziehen. Ähnliche Verhältnisse ergeben sich, wenn die mittlere Temperatur im Bereich der Umgebungstemperatur liegt Zur Auswertung des Ausgangssignals des Differenzierglieds können Schwellwertstufen verwendet werden. Liegt die mittlere Temperatur des temperaiurabhängigen Widerstands zwischen der Temperatur der ausgeatmeten Luft und der Temperatur der Umgebungsluft. so kann der Fall eintreten, daß der temperaturabhängige Widerstand beim Eina'nen erwärmt und beim Ausatmen abgekühlt wird. In diesem Fall entspricht die Strömungsrichtung der Polarität des Ausgangssignals des Differenzierglieds.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der temperaturabhängige Widerstand als Heißleiter ausgebildet un.l der Strom der Spannu.'gsquelle durch den Heißleiter ist so bemessen, daß sich dieser gegenüber seiner Umgebungstemperatur nur vernachlässigbar erwärmt. Da der Heißleiter hierbei nur unwesentlich geheizt wird, verlangen -.ich seine Lebensdauer.
Steigt die Temperatur der Umgebungsluft über die Temperatur der ausgeatmeten Luft an. so kehrt sich die Polarität des Ausgangssignals des Differenzglieds und damit seine Zuordnung zur Ein- bzw. Ausatmungsrichtung um. Gemab einer Ausgestaltung der Erfindung, kann diese Umkehr dadurch ausgeglichen werden, daß dem Dilferenzierglied ein Flip-Flop nachgeschaltet ist, dessen Schaltzustand in einer der .Strömungsrichtungen durch das zweite Signal umschaltbar ist und daß der Schaltzustand des Flip Flops darüber hinaus mittels einer an einen die Temperatur der Umgebungsluft erfassenden temperaturäbhängigen Widerstand angeschlossenen Schwellwertslufe änderbar ist, wobei der Schwellwert auf einen der Temperatur der Ausatemluft entsprechenden Wert eingestellt ist. Der weitere temperaturabhängige Widerstand schaltet bei Erreichen der Temperatur c'ec Umgebungsluft die Schaltrich-
tung des Flip-Flops (Negation) und verhindert so die Polaritätsumkehr des Ausgangssignals durch das Differenzierglied. Eine andere Ausgestaltung, die zum selben Ergebnis führt, ist dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturabhängige Widerstand in einem Zweig einer Widerstands-Brückenschaltung geschaltet ist, in deren gegenüberliegendem Zweig ein weiterer, in der Umgebungsluft angeordneter, temperaturabhängiger Widerstand geschaltet ist daß an diagonal gegenüberliegende Eckpunkte der Brückenschaltung je ein Eingang eines Differenzverstärkers angeschlossen ist und daß die Spannungsquelle mit den anderen Eckpunkten der Brückenschaltung verbunden ist Der weitere temperaturabhängige Widerstand bewirkt hier die Polaritätsumkehr der Spannung zwischen den beiden Eingängen des Differenzverstärkers, wenn die Temperatur der Umgebungsluft die Temperatur der ausgeatmeten Luft überschreitet
Das Differenzierglied kann von einfachster Bauart sein; als geeignet hat sich ein in Serie zum temperaturabhängigen Widerstand geschalteter Kondensator und ein zwischen dem terf-.oeraturabhängigen Widerstand und dem Kondensator angeschlossener Widerstand erwiesen. Die Zeitkonstante des Differenzierglieds liegt vorzugsweise bei etwa 0,5 Sekunüm
Als günstig hat es sich erwiesen, wenn dem Differenzierglied ein Verstärker mit Tiefpaßverhalten nachgeschaltet ist, dessen Grenzfrequenz unterhalb der Folgefrequenz von aufgrund ungleichmäßiger Atmung am Ausgang des Differenzierglieds auftretenden Störsignale liegt. Derartige Störsignale, wie z. B. sprunghafte Änderungen des Ausgangssignals des Differenzierglieds oder Störimpulse können bei ungleichmäßiger oder ruckweiser Atmung auftreten und im Extremfall zum Versagen der durch den Fehlerdetektor gesteuerten Zeitsteuerung führen. Die Grenzfrequenz liegt vorzugsweise etwa bei 1 Hz.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden, und /war zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Fehlerdetektors bei Verwendung in einer Anordnung g"mäßdem Hauptpatent;
F i g. 2 ein detailliertes Schaltbild eines erfindungsgemäßen Fehlerdetektors;
Fig. 3 ein Schaltbild eines Details einer anderen Ausführungsform eines Fehlerdetektorr;und
Fig. 4 ein Schaltbild eines Details einer weiteren Ausführungsform des Fehlerdetektors.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der im Hauptpatent 24 28 352 erläuterten Anordnung zur Bestimmung der Alkoholkonzentration der Lungenluft. Kernstück des Meßgeräts dieser Anordnung ist ein in einem Meßkanal 1 angeordnetjr. handelüblicher Halbleiter-Gasdetektor 3. Wird der Hauleitcr-Gasdetektor 3 n>it einem chemisch reduzierenden Gas. z. B. Alkoholdampf, in Berührung gebracht, so verringert sicn durch chemische Reaktionen des Detektormaterials mit dem Gas der Widerstandswert zwischen zwei Elektroden 5 und 7 des Halbleiter-Gasdetektors 3. Da 4ie Absorptions- und Dcsorptionsgeschwindigkeilen temperaturabhängig sind, sind die Elektroden 5 und 7 als Heizwendel ausgebildet, deren Spiralenenden aus dem Körper des Halbleitef-Gasdetektors 3 herausgeführt sind. Durch Aufheizen der Heizwendel läßt sich ein schnelles Ansprechverhalten und eine kurze E-holzeit erreichen. In Fig. 1 ist die Elektrode 5 an einen Impulsgenerator 9 angeschlossen, der die Herzleistung in Form von Gleichstromimpulsen
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zuführt.
Die Wirkungsweise des Meßgeräts in der Anordnung nach Fig. I beruht auf der Messung des Widerstands zwischen den Elektroden 5 und 7 des Maibleiter-Gasde" tektors 3. Durch den Impulsgenerator 9 wird an die Elektrode 5 ein Gleichspannungspotential gelegt, das zu einem dem Widerstandswert des Halbleiter-Gasdelektors 3 proportionalen Strom zur Elektrode 7 führt. Die Amplitude des Stroms wird in einem Anzeigeinstrument 11 angezeigt. Die Skala des Anzeigeinstruments 11 kann unmittelbar in Werten der Alkoholkonzentration geeicht werden. Da der Halbleiter-Gasdetektor 3 zu hohen Konzentrationswerten hin ein Sättigungsverhalten zeigt, wird der Strom dem Anzeigeinstrument über einen Meßumformer 13 zugeführt, der die Abhängigkeit des Stroms von der Alkoholkonzentration linearisiert. Um bei rasch aufeinanderfolgenden Messungen Aufstockungseffekte im Körper des Halbleiter-Gasdetektors 3 infolge ungenügender Desorption des von vorhergehenden Messungen im Körper zurückgebliebenen Alkohols zu vermeiden, wird das vom Meßumformer 13 abgegebene, dem Strom durch den Halbleiter-Gasdetektor 3 entsprechende Meßwertsignal kurz vor der eigentlichen Messung einem Nullwertspeicher 15 zugeführt und darin gespeichert. Der Nullwertspeicher 15 ist über einen von einer Steuerung 17 betätigbaren, vorzugsweise elektronisch ausgeführten Schalter 19 mit dem Meßumformer 13 verbunden, Durch kurzzeitiges Schließen des Schalter 19 kann das Meßwertsignal in den Nullwertspeicher 15 eingelesen werden. Weiterhin ist an den Meßumformer 13 ein Meßwertspeicher 21 angeschlossen, der das bei der Messung erhaltene Meßwertsignal speichert. Das Anzeigeinstrument 11 ist sowohl mit dem Nullwertspeicher 15 als auch dem Meßwertspeicher 21 verbunden und zeigt die Differenz der darin gespeicherten Signale an. Der Nullwertspeicher 15 und der Meßwertspeicher 21 werden bei Betätigung einer Tastatur 23 über die Steuerung 17 vor Beginn der Messung gelöscht.
Mit Hilfe des vorstehend erläuterten Meßgeräts kann die Alkoholkonzentration der Atemluft bestimmt werden. Die Alkoholkonzentration der Atemluft ist der Ä'ikohuikonzentration des Biuis in eiwa proportional, wenn sichergestellt wird, daß zum Meßzeitpunkt Atemluft aus den Alveolaren der Lunge der untersuchten Person am Halbleiter-Gasdetektor 3 vorbeiströmt. Die Anordnung nach F i g. 1 weist deshalb eine Zeitsteuerung 25 auf, die das Meßgerät erst nach Ablauf eines vorgebbaren Zeitintervalls nach dem Beginn des Ausatmens zur Messung freigibt Das vorgebbare Zeitintervall beginnt nicht mit dem Beginn des Ausatmens sonuern erst, wenn der Atemluftdurchsatz durch den Meßkanal 1 einen vorgegebenen Mindestdurchsatz überschreitet. Das vorgegebene Zeitintervall ist so gewählt daß der Untersuchte beim Ausatmen mit dem vorgegebenen Mindestdurchsatz wenigsten ein Mindestatemluftvolumen abgeatmet hat das dem Volumen seiner Mundhöhle und seiner Luftröhre entspricht Es hat sich als ausreichend herausgestellt wenn das vorgebbare Zeitintervall fest auf einen dem Quotienten von Mindestatemluftvolumen zu Mindestdurchsatz entsprechenden Wert eingestellt ist. In F i g. 1 ist die Zeitsteuerung 25 an die Steuerung 17 angeschlossen. Sie kann den Nullwertspeicher 15 und den Meßwertspeicher 21 erst nach Ablauf des vorgebbaren Zeitintervalle zur Einspeicherung und damit zur Anzeige des Meßwertsignals freigeben.
Fehlerfreie Messungen setzen jedoch voraus, daß der
Untersuchte nicht durch Manipulation scitrcr Atcmtcch' nik versucht, das Ausatmen alkoholbeladener Atemluft aus der Lunge zu verhindern. Um derartige Manipulationen oder auch unbewußtes Fehlverhalten erkennen zu können, weist die Anordnung nach Fig: I einen die Steuerung 17 steuernde Fehlerdetektor 327 auf. Der Fehlerdetektor 327 ist mit im Meßkanal 1 angeordneten Strörnühgsdeteklören 329 gekoppelt, mit deren Hilfe der Fehlerdetektor 327 die Stfömungsrichlung der Atemluft und den Atemluftdurchsatz durch den Meßkanal 1 erfaßt. Der Fehlerdetektor 327 stellt durch ein an die Steuerung 17 abgegebenes Fehlersignal die Ungültigkeit des vom Halbleiter-Gasdetektors 3 über den Meßumformer 13 bei Ablauf des vorgegebbaren
is Zeitintervalle abgegebenen Meßwertsignals fest, wenn der Atemluftdurchsatz innerhalb des vorgebbaren Zeitintervalls unter den festgelegten Mindestdurchsatz gesunken ist, oder die untersuchte Person innerhalb des vorgebbaren Zeitintervalle £gf. auch kurzfristig eingeatmet hai. Die Steuerung 17 zeigt das Fehlsignal durch eine Signaleinrichtung 31 an und verhindert außerdem das Einlesen des ungültigen Meßwerts in den Meßwertspeicher 21. Schließlich ist eine elektrische Widerstands-Heizung 33 vorgesehen, die, geregelt von einer Temperaturregeleinrichtung 35, die Temperatur des Mcßkanals 1 auf einer konstanten Temperatur von etwa 3Γ v.' hält. Auf diese Weise können Kondensationen des Alkoho'darnpfs in der Atemluft und damit Meßfehler weitgehend verhindert werden.
Kondensationen des Alkoholdampfs können jedoch auch durch Turbulenzen und Druckdifferenzen hervorgerufen werden, wie sie etwa durch im Meßkanal 1 angeordnete Strömungsdetektoren hervorgerufen werden können. Während der Halbleiter-Gasdetektor 3, verglichen mit den Querschnittsabmessungen des Meßkanals 1. klein ist, konnten die Abmessungen des die Strömungsrichtung erfassenden Strömungsdetektors bislang Anlaß für Kondensationen des Alkoholdampfs sein. Gemäß der Erfindung erhöht si1-11 der Strömungswiderstand im Meßkanal 1 ledigiiui um den Strömungswiderstand eines im Meßkanal 1 angeordneten tempefaturabhängigen Widerstands 329. Der temDeraturab-
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Querschnittsabmessungen des Meßkanals 1, geringe Abmessungen. In diesem Zusammenhang soll hervorgehoben werden, daß F i g. 1 eine nicht maßstabsgetreue Skizze des Meßkanals 1 zeigt.
Zur Bestimmung der Strömungsrichtung ist der temperaturabhängige Widerstand 329 zwischen eine Spannungsquelle 331 und ein Differenzierglied 333 geschaltet, dessen Ausgangssignal über einen Verstärker 335 der Steuerung 17 zugeführt wird. Zum Erlassen der Strömungsrichtung der Atemluft wird die Tatsache ausgenutzt daß sich die Temperatur der ausgeatmeten Luft in aller Regel von der Temperatur der eingeatmeten Luft d.h. der Temperatur der Umgebungsluft unterscheidet Der temperaturabhängige Widerstand 329 wird damit beim Einatmen bzw. Ausatmen unterschiedlich stark abgekühlt oder erwärmt Wie bereits eingangs erläutert, kann die Information über die Strömungsrichtung der Atemluft je nachdem, ob die Temperatur des temperaturabhängigen Widerstands über oder unter der Temperatur der ausgeatmeten Luft liegt in der Amplitude oder in der Polarität des Ausgangssignals liegen.
F i g. 2 zeigt ein Schaltbild einer Ausführungsform des Fehlerdetektors nach Fig. 1. Zwischen zwei zum Anschließen der Spannungsquelle 331 vorgesehenen
Anschlüssen 337 und 339 ist eine Spannungstcilcrschal· tung aus einem Vorwidefstand 341, einem Heißleiter 343 als lempefalurabhängigein Widerstand und einem Widerstand 345, der zugleich dem Querwiderstand eines aus diesem Widerstand und einem Kondensator 347 bestehenden Differenzierglied bildet. Der Kondensator 347 ist in den Serienzweig des Differenzierglieds geschaltet und einerseits zwischen dem Heißleiter 343 una dem Widerstand 345 und andererseits über einen Widerstand 349 an den inverlierenden Eingang eines Verstärkers 351 angeschlossen. Der Verstärker 351 ist als Operationsverstärker ausgebildet und in üblicher Weise zusätzlich zum Widerstand 349 mit Widersländen 353 und z. B. einem Potentiometer 355, an dem auch das Ausgangssignal des Diffcrenzierglieds an einem Anschluß 357 abgenommen werden kann, beschallet. Zum Einstellen der Verstärkung des Verstärkers 351 in dieser mit einem Widerstand 359 vom Ausgang zum invertierenden Eingang gegengekoppelt. Dem Widerstand 359 ist ein Kondensator 361 parallelgeschaltet, der die Gegenkopplung zu hohen Frequenzen hin verringert. Der Verstärker 351 zeigt damit Tiefpaßverhalten mit einer bei etwa I Hz liegenden Grenzfrequen? auf diese Weise können durch ungleichmäßige Atmung entstehende Störsignale eliminiert werden.
Die Temperatur der ausgeatmeten Luft liegt bei etwa 35°C. Um zu vermeiden, daß sich die Polarität des vom Fehlerdetektor 327 abgegebenen Signals umkehrt, wenn die Temperatur der eingeatmeten Luft, d. h. der Umgebungsluft über die Temperatur der ausgeatmeten Luft hinaus anwächst, kann nach Fig.3 eine Zusatzschaltung vorgesehen werden, die das Ausgangssignal des Fehlerdelektors in Abhängigkeit von der Temperatur der Umgebungsluft umpolt. Die Zusatzschaltung weist ein dynamisches Flip-Flop 363 auf, dessen Takteingang 365 mit dem Ausgang des Fehlerdetektors 327 derart verbunden ist, daß der Schaltzustand des dynamischen Flip-Flops 363 jeweils durch die bei Beginn des Ausatmens vom Differenzierglied erzeugten Impulse umgeschaltet wird. Am Ausgang 367 des dynamischen Flip-Flops 363 steht somit ein Signal zur Verfügung, dessen logischer Pegel der Strömungsriehtung der Atemluft entspricht.
Da das dynamische Flip-Flop 363 lediglich durch Impulse bestimmter Polarität geschaltet wird, würde der Schaltzustand des dynamischen Flip-Flops 363 durch die beim Einatmen vom Differenziefglied erzeugten Impulse umgeschallet werden, wenn die Temperatur der Umgebungsluft über die Ausatemtemperatur hinaus ansteigen würde. Der die Ausalemfichlühg kennzeichnende logische Pegel am Ausgang 367 würde in diesem Fall die Einatemrichtung kennzeichnen. Deshalb ist an einen weiteren Eingang des dynamischen Flip-Flops 363. z. B. dem Rücksetzeingang 369 eine Schwellwertstufe 371 angeschlossen, die den Schaltzustand des dynamischen Flip-Flops 363 in Abhängigkeit von der Temperatur der Umgebungsluft ändert. Die Schwellwertstufe 371 wird von einem weiteren, in der Umgebungsluft angeordneten, temperaturabhängigen Widerstand 373 gesteuert, der zwischen eine Spannungsquelle 375 und die Schwellwertstufe 371 geschaltet ist. Der Schwellwert der Schwellwertstufe 371 ist so eingestellt, dab sich ihr Ausgangspegel und damit der Schaltzusland des dynamischen Flip-Flops 363 ändert, wenn die Temperatur der Umgebungslufl den Temperaturwert der ausgeatmeten Luft erreicht bzw. überschreitet.
Eine Alternative zum Ausführungsbeispiel der F i g. 3 ist in Fig.4 dargestellt. Auch hier sind zwei Heißleiter 381 und 383 vorgesehen, von denen der Heißleiter381 in der Umgebungsluft und der Heißleiter 383 im Meßkanal 1 angeordnet ist. Die Heißleiter 381, 383 liegen, zusammen mit zwei weiteren Widerständen 385 und 387 in je einem Zweig einer Widerstands-Brückenschaltung an deren eine Diagonale die Spannungsquelle 331 über Anschlüsse 389 und 391 angeschlossen ist und an deren andere Diagonale je ein Eingang eines Oprationsverstärkers 393 über je einen Widerstand 395 bzw. 397 angeschlossen ist. Zur Gegenkopplung des Operationsverstärkers 393 ist in üblicher Weise ein Widersland 399 zwischen Ausgang und invertierendem Eingang angeschlossen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Anordnung zur Bestimmung der Alkoholkonzentration des Bluts durch Messung der Alkoholkonzentration der Atemluft, umfassend ein einem Atemluftstrom ausgesetztes Alkohohneßgerät, eine dem Alkoholmeßgerät nachgeschaltete Alkoholkonzentrationsanzeigeeinrjchtung, eine Verzögerungseinrichtung, welche eine Anzeige erst nach Ausatmen eines vorbestimmten Mindestatemvolumens erlaubt, wobei eine auf der Verwendung von dem Atemluftstrom ausgesetzten, temperaturabhängigen Widerständen beruhende Meßeinrichtung vorgesehen ist, weiche ein erstes den Durchsatz und ein zweites die Atemstromrichtung repräsentierendes, elektrisches Signal an eine Steuereinrichtung liefert, welche nur bei einem dem Mindestatemvolumen entsprechenden Zeitablauf des ersten Signals und bei Fehlen von Atemluftumkehrungen im zweiten Signal eine gültige Meßwertanzeige zuläßt, gemäß Haup;patent 24 28 352, dadurch gekennzeichnet, daß der zur fcrzeugung des zweiten die Atemstromrichtung repräsentierenden Signals bestimmte temperaturabhängige Widerstand (329; 343; 365; 383) zwischen eine Spannungsquelle (331) und ein Differenzierglied (333; 345; 347) geschaltet ist, welches das zweite Signal liefert.
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturabhängige Widerstand (329; 343; 365; 383) als Heißleiter ausgebildet und der Strom der Spannungsquelle (331) durch den Heißleiter co bemessen ist, daß sich dieser gegenüber seiner Umgebungstemperatur nur vernachlässigbar erwännt.
    3. Anordnung nach tin?m der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß lern Differenzierglied ein Flip-Flop (363) nachgeschaltet ist, dessen Schaltzustand in einer der Strömungsrichtungen durch das zweite Signa! umschaltbar ist und daß der Schaltzustand des Flip-Flops (363) darüber hinaus mittels einer an einen die Temperatur der Umgebungsluft erfassenden weiteren lemperaturabhängigen Widerstand (375) angeschlossenen Schwellwertstufe (371) änderbar ist. wobei der Schwellwert auf einen der Temperatur der Ausatemluft entsprechenden Wert eingestellt ist.
    4. Anordnung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Flip-Flop (363) als dynamisches Flip Flop ausgebildet isl und das Differenzierglied (327) an den Takteingang (365) des dynamischen Flip-Flops(363) angeschlossen ist.
    5. Anordnung nach einem der Ansprüche I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturabhängige Widerstand (383) in einen Zweig einer Widerstands-Brückenschaltung geschallet isl in deren gegenüberliegendem /weig cm weiterer, in der I Jmgebiingslufl angeordneter, temperaturabhängiger Widerstand (381) geschaltet isl. daß an diagonal gegenüberliegende Fckpunkle der Brük kcnschaltung je ein l'.ingang des Differenzvcrstärkcrs (393) angeschlossen ist und daß die Spannungsquelle (331) mit den anderen Eckpunkten der BrückenschalUing Verbunden ist.
    6i Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzierglicd einen in Serie zum temperatufabhängigcri Widerstand (343) gcschaUetcn Kondensator (347) und einen zwischen dem tcrnperattirabhängigen Wider-
    stand (343) und dßm Kondensator (347) angeschlossenen Widerstand (345) aufweist.
    7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Differenzierglieds (333; 345; 347) etwa 0,5 see. beträgt.
    8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Differenzierglied (333; 345; 347) ein Verstärker (351, 361) mit Tiefpaßverhalten r.achgeschaltet ist, dessen Grenzfrequenz unterhalb der Folgefrequenz von aufgrund ungleichmäßiger Atmung am Ausgang des Differenzierglieds auftretenden Störsignalen liegt
    9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenz etwa 1 Hz beträgt
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