DE2522516A1

DE2522516A1 - Mechanismus zum von andern steuerorganen unabhaengigen steuern einer herunterklappbaren wagenseite

Info

Publication number: DE2522516A1
Application number: DE19752522516
Authority: DE
Inventors: Jan Moeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-05-21
Filing date: 1975-05-21
Publication date: 1975-12-11
Also published as: DK277174A; DE2522516C2; DK150339C; SE7505747L; CH591983A5; SE400060B; DK150339B

Description

Mechanismus zum von andern Steuerorganen unabhängigen Steuern einer herunterklappbaren Wagenseite Die Erfindung betrifft einen Mechanismus zum von andern Steuerorganen unabhangigen Steuern einer herunterklappbaren Wagenseite oder eines Teiles davon an einem Lastkraftwagen, vorzugsweise an einem Abwurfwagen.
Es sind Mechanismen zum Oeffnen und Schliessen einer Wagenselte bekannt, die sich um eine der unteren Kante der Wagenseite entlang gehende Achse drehen lassen, doch sind diese Mechanismen mechanisch an die Steuerorgane der ki.ppbaren Ladefläche gekoppelt, so dass die Wagenseite nach unten geschwenkt wird, gleichzeitig damit, dass die Ladefläche in die betreffende Richtung gekippt wird. Es ist natürlich ein Nachteil, dass das Oeffnen und Schliessen der Wagenseite der kippbaren Ladefläche folgen soll.
Zweck der Erfindung ist das Zuwegebringen eines Mechanismus zum von andern Steuerorganen unabhängigen Steuern der die Ladefläche umgebenden Seitenwände.
Dies wird mit dem erfindungsgemässen Mechanismus erzielt, welcher dadurch eigentümlich ist, dass er vorzugsweise pneumatisch oder h3idraulisch getriebene Mittel zum Bewegen der Wagenseite von einer im wesentlichen waagrechte in eine im wesentlichen senkrechte Stellung und umgekehrt und ausserdem Mittel zum Verschliessen der Wagenseite in der senkrechten Stellung sowie Mittel um beim Herunterlassen der Wagenseite zuerst die Verschlussorgane auszurücken und Mittel um beim Aufstellen der Wagenseite die Verschlussorgane erst dann zu betätigen, wenn die Wagenseite senkrecht steht, umfasst.
Erfindungsgemäss beeinflussen die pneumatischen oder hydraulischen Mittel eine drehbar gelagerte Scheibe, deren Drehachse unter der Drehachse der Wagenseite liegt, welche Scheibe 5 einen Mitnehmerzapfen aufweist, welcher während des Drehens der Scheibe an einen an der Wagenseite festgemachten Anschlag stosst, so dass die \fagenseite der Scheibe in der weiteren Drehung folgt.
Die Verschlussorgane sind erfindungsgemäss ein Riegelbolzen, welcher in einen fest am Fahrzeug montierten Schliessbeschlag hinein- und aus ihm herausgeführt werden kann, und welcher mit der drehbaren Scheibe gelenkig verbunden ist.
Erfindungsgemäss sind die Mittel um die Verschlussorgane erst zu aktivieren wenn die Wagenseite senkrecht steht ein um den Riegelbolzen herum angebrachtes Druckfederorgan, dessen unteres Ende am Riegelbolzen befestigt ist oder an ein Stopporgan an diesem stützt, während das andere Ende an eine am oberen Teil des Riegelbolzens angebrachte Steuerbuchse stützt.
Bei einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung ist die Gliederverbindung des Riegelbolzens mit der drehbaren Scheibe in der Verschlusstellung selbstblockierend.
Die Erfindung wird nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen mit Hinweis auf die Zeichnung erklärt.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemässen Mechanismus bei geschlossener Wagenseite, Fig. 2 zeigt einen Mechanismus in einer Phase während des Oeffnens der Wagenseite, Fig. 3 zeigt den Mechanismus bei offener Wagenseite, Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Mechanismus bei offener Wagenseite, und Fig. 5 zeigt den Mechanismus gemäss Figur 4 bei heruntergelassener Wagenseite.
In der Zeichnung ist die Wagenseite 1 im Schnitt und ein Teil einer Ladefläche oder eines Wagenbodens 2 gezeigt. Der Mechanismus zum Steuern der Wagenseite 1 hat als treibendes Mittel einen Druckzylinder 3, der entweder pneumatisch oder hydraulisch sein kann, und dessen Kolbenstange 4 mit einer sektorförmigen Scheibe 5 verbunden ist, welche sich um ein Lager 6 drehen kann. Die Wagenseite 1 kann um einen an der Kante der Ladefläche 2 angebrachten Drehzapfen 7 gekippt werden, und das Lager 6 der Sektorscheibe ist unter dem Zapfen 7 in einer Verlängerung entweder der Wagen seite oder dessen Endprofils angebracht.
An der Sektorscheibe 5 ist ein Mitnehmerzapfen 9 angebracht, welcher während des Schwenkens der Scheibe in der Uhrzeigerrichtung gegen einen an der Verlängerung 8 befestigten Anschlag 10 stösst. Mit der Scheibe 5 ist ausserdem eine Gelenkstange 11 verbunden, welche an ihrem freien Ende einen Riegelbolzen 12 trägt. Der Riegelbolzen 12 ist verschiebbar in einer Steuerbuchse 13 gelagert und kann in ein Loch 14 eines fest am Wagen angebrachten Beschlages 15 hinein- und aus ihm herausgeführt werden. Der Teil 16 kann entweder eine der oberen Kante der Wagenseite entlang verlaufende Anschlagschiene oder ein Anschlag am hinteren und am vorderen Brett des Wagens sein. Um den Riegelbolzen 12 und die Steuerbuchse 13 herum ist ein am einen Ende geschlossenes Rohr 17 angebracht, welches im geschlossenen Ende ein Loch 18 für den Riegelbolzen 12 aufweist. Dieses Rohr 17 kann entweder um das Loch 18 herum an den Riegelbolzen 12 angeschweisst sein oder sich an ein Stopporgan unterhalb des Loches stützen, z.B. an die Gelenkverbindung zwischen Riegelbolzen 12 und Gelenkstange 11.
Im Rohr 17 ist ein Druckfederorgan angebracht, z.B. eine Schraubenfeder oder, wie in der Zeichnung gezeigt, eine Reihe Tellerfedern 19. Das Federorgan stützt an die Kante der Steuerbuchse 13.
Der Mechanismus wirkt folgendermassen: In Fig. 1 ist er gezeigt, wenn die Wagenseite senkrecht ist und der Riegelbolzen in der Verschlusstellung ist. Das Federorgan 19 ist zusammengedrückt, wobei der Druckzylinder 3 unter Druck ist. Wird der Druck im Druckzylinder gewendet, zieht die Kolbenstange 4 die Scheibe 5, so dass sie sich um den Drehzapfen zu drehen beginnt. Dadurch wird der Riegelbolzen 12 aus dem Loch 14 im Beschlag 15 gezogen, gleichzeitig damit, dass die Tellerfedern 19 entspannt werden. Wenn der Mitnehmerzapfen 9 den Anschlag 10 trifft, wie in Fig. 2 gezeigt, folgt die Wagenseite 1 der Bewegung der Scheibe und wird nach unten in die in Fig.-3 gezeigte Stellung geschwenkt.
Beim Zurückschwenken in die senkrechte Stellung der Wagenseite wird der Druck im Druckzylinder 3 wieder gewendet, so dass sich die Scheibe 5 gegen die Uhrzeigerrichtung dreht. Dadurch wird die Gelenkstange 11 mit dem Riegelbolzen 12 von der in Fig. 3 gezeigten Stellung weggeführt. Auf Grund des Federorgans 19 folgt die Wagenseite 1 der Drehbewegung der Scheibe, bis die Wagenseite senkrecht ist und sich nicht weiter bewegen lässt.
Dadurch drückt der Druck zylinder 3 das Federorgan durch die Scheibenkupplung und die Gelenkstange zusammen, so dass der Riegelbolzen 12 in das Loch 14 im Beschlag 15 hineingeschoben wird und die Wagenseite in der senkrechten Stellung verschlossen wird.
Bei der gezeigten Ausführungsform wird der Verschluss der Wagenseite durch anhaltenden Druck im Druckzylinder 3 aufrechterhalten. Der Verschluss könnte auch mittels einer selbstblockierenden Verbindung der Gelenkstange 11 mit der Scheibe 5 zuwegegebracht werden, indem der Drehzapfen 7 der Scheibe im Verhältnis zum Drehpunkt der Gelenkstange so angebracht wird, dass der Drehpunkt der Gelenk stange in der Verschlusstellung sich links einer senkrechten Linie durch die Drehachse der Scheibe befindet.
In Fig. 4 ist ein erfindungsgemässer Mechanismus gezeigt, bei dem der Riegelbolzen 12 mittels an sich bekannter Kugelblokkierung arretiert wird, wenn er in die Steuerbuchse 13 zurückgezogen ist. Der Riegelbolzen 12 hat eine rund herum verlaufende Nut 40, in der Kugeln 41 ruhen können, wenn der Riegelbolzen zurückgezogen ist. Die Kugeln 41 sind zwischen dem Riegelbolzen 12 und einer diesen umgebenden Buchse 42 angebracht, wobei die innere Fläche der Buchse 42 einen Teil 44 mit kleinerem Durchmesser hat, so dass dieser Teil 44 nach oben verschoben werden kann und die Kugeln 41 in der Nut 40 festhalten kann. Die Buchse 42 ist ausserdem um die Steuerbuchse 13 herum gesteuert und wird von einer Feder 45 nach oben gedrückt, während ein Stift 43 die Buchse 42 nach unten drückt, wenn er gegen den Beschlag 15 stösst.
Beim Herunterlassen der Wagenseite 1 wird der Riegelbolzen 12 nach unten gezogen, wonach die Wagenseite nach aussen schwenkt.
Dabei wird der Stift 43 ausgerückt und die Feder 45 drückt die Buchse 42 mit dem verengten Teil 44 nach oben, um die Kugeln 41 herum, so dass der Riegelbolzen 12 in der eingezogenen Stellung festgehalten wird.
Beim Schwenken der Wagenseite aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung in die in Fig. 4 gezeigte, wird der Riegelbolzen 12 erst dann frei, wenn der Stift 43 an die Kante des Beschlages 15 schlägt.

Claims

ANSPRUECHE

4i>) Mechanismus zum von andern Steuerorganen unabhängigen '-S/teuern einer herunterklappbaren Wagenseite oder eines Teiles davon an einem Lastkraftwagen, vorzugsweise einem Ablfurfwagen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass er vorzugsweise pneumatisch oder hydraulisch getriebene Mittel zum Bewegen der Wagenseite von einer im wesentlichen waagrechte in eine im wesentlichen senkrechte Stellung und umgekehrt und ausserdem Mittel zum Verschliessen der Wagenseite 1 in der senkrechten Stellung sowie Mittel um beim Herunterlassen der Wagenseite 1 zuerst die Verschlussorgane auszurücken und Mittel um beim Aufstellen der Wagenseite 1 die Verschlussorgane erst dann zu betätigen, wenn die Wagenseite 1 senkrecht steht, umfasst.
2. Mechanismus gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass die pneumatischen oder hydraulischen Mittel 3 eine drehbar gelagerte Scheibe 5 beeinflussen, deren Drehachse 6 unter der Drehachse 7 der Wagenseite 1 liegt, welche Scheibe 5 einen Mitnehmerzapfen 9 aufweist, welcher während des Drehens der Scheibe 5 an einen an der Wagenseite 1 festgemachten Anschlag 10 stösst, so dass die Wagenseite 1 der Scheibe 5 in der weiteren Drehung folgt.
3. Mechanismus gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, dass die Verschlussorgane ein Riegelbolzen 12 sind, welcher in einen fest am Fahrzeug montierten Schliessbeschlag 15 hinein- und aus ihm herausgeführt werden kann, und welcher mit der drehbaren Scheibe 5 gelenkig verbunden ist.
4 ' Mechanismus gemäss Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass um den Riegelbolzen 12 herum ein Druckfederorgan 19 angebracht ist, dessen unteres Ende am Riegelbolzen 12 befestigt ist oder an ein Stopporgan an diesem stützt, während das andere Ende an eine am oberen Teil des Riegelbolzens 12 angebrachte Steuerbuchse 13 stützt.
5. Mechanismus gemäss Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass die Gliederverbindung 11 des Riegelbolzens 12 mit der drehbaren Scheibe 5 in der Verschlussstellung selbstblockierend ist.
6. Mechanismus gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass die Verschlussorgane im freigegebenen Zustand mittels einer Kugelblockierung arretierbar sind, welche Kugelblockierung in eine rund um den Riegelbolzen 12 herum verlaufende Nut 40 eingreift und beim Anschlag eines Stiftes 43, der an der Buchse 42 der Kugelblockierung angebracht ist, an die Kante des Beschlages 15 freigegeben wird. Leerseite