DE2522384A1

DE2522384A1 - Vorrichtung zu oeffnen und schliessen eines tores

Info

Publication number: DE2522384A1
Application number: DE19752522384
Authority: DE
Inventors: Martin Brabandt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-05-21
Filing date: 1975-05-21
Publication date: 1976-12-02

Description

Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen eines Tores Antrieb für oszillierende Bewegungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Öffnungs- und Schliessbewegungen, z. B. eines Garagentores.
Es sind solche Erfindungen bekannt, bei denen für die Anbringung ein Minimaldeckensturz von ca. 15 cm benötigt wird. Ausserdem ist eine komplizierte und aufwendige Deckenmontage erforderlich.
Durch diese Befestigungsart werden die Antriebsschwingungen auf darüberliegende Räume gefördert. Weiterhin sind solche Antriebe vom Wechselstromnetz abhängig. Bei Stromausfall muss die Wirkverbindung ( Ketten, Schubstange oder Seile ) von Hand gelöst werden.
Ohne diese Demontage kann das Tor nicht geöffnet werden.
Oben aufgeführte Wirkverbindungen bedürfen einer ständigen Wartung.
Die Vorrichtung wird fast ausschliesslich auf dem Torblatt montiert. In Ausnahmefällen ist auch eine Deckenmontage möglich, wobei die Steuerung des Wirkteiles über einen schwenkbaren, gefederten Rollenhebel selbstregulierend erfolgt.
Bei diesem Abtrieb sind mechanik, Steuerung und Fernsteuerung ( Funk, Licht,etc.) in einem kompletten Gehäuse untergebracht.
Der Antrieb wird mit Niederspannung ( 12, 24, 60 V ) betrieben.
Durch die kompakte Bauweise und die Niederspannungsspeisung ist auch einem Laien die Montage möglich. Mit dem Niederspannungsspeisegerät kann auch die Autobatterie nachgeladen werden.
Bei Stromausfall kann die Batterie im umgekehrten Sinne als Not- Hebramat stromaggregat verwendet werden. Da der Antrieb auf dem Torblatt montiert ist, können Schwingungen nicht auf über der Garage liegende Wohnräume übertragen werden.
Die Kraftübertragung ist elementsunabhängig und erfolgt über einen Flachriemen.
Die Wirkungsübertragung zwischen Antriebselement und Tor erfolgt über eine elastomechanische Anlaufkupplung für geridlinige Bewegungen. Die Funktion dieser Kupplung ist so ausgelegt, dass Überwindung der Anfangs zugkraft, Kraftspeicherung, Stossdämpfung und Überlastsicherung in einem Element zusammengefasst sind.
Der als Antriebsaggregat verwendete Getriebemotor ist schwenkbar gelagert, und kann deshalb von Hand mittels eines Hebels aus der Doppelkegelradkupplung durch einfaches Schwenken gelöst werden. Dieser Hebel kann zum Auskuppeln auch mit dem Torgriff verbunden werden.
In der Zeichnung ist eingAnwendungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 Einen Vertikalschnitt eines geschlossenen Garageschwingtores mit Betätigungsvorrichtung.
Fig. 2 Zeigt den Oberteil der Vorrichtung mit Umlenkhebel im geöffneten Zustand.
Fig. 3 Zeigt die Kraftübertragung des Getriebemotors über Doppelkegelradkupplung und Betätigung durch einen Hebel.
Hebramat Die Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen eines Garagentores wird mit dem Stahlrohrgehäuse 6 am Oberteil des Torblattes 1 befestigt.
Das Wirkteil ( Flachriemen ) 2 wird am Sturz 3 und an der Garagenrückwand 4 mit je einem Klemmhalter 5 befestigt.
Offnungsbewegung Zum Öffnen des Torblattes 1 wird der Getriebemotor 44 durch Knopfdruck oder über eine Fernsteuerung in Funktion gesetzt.
Der Getriebemotor 44 ist über Doppelkegelradkupplung 43 mit dem Antriebsrad 45 gekuppelt.
Der Flachriemen 2 umschlingt das Antriebsrad 45, und wird zusätzlich über Schraube 7, welche auf Federhebel 8, der die beiden Andruckrollen 9 verbindet, stufenlos auf das Antriebsrad 45 angedrückt. ( Reibradgetriebe).
Das Antriebsrad 45 dreht sich nun gegen den Uhrzeigersinn und spannt über Umlenkrolle 1o, welche am Schlitten 11 gelagert ist, und über eine Zugstange 12, welche eine verstellbare Verbindung über Stell-Schraube 13 mit Anschlagsrohr 14 hat, die Druckfeder 15. Gleichzeitig wird über ein Zugseil 16, das über die Umlenkrollen 17 mit einem Schnappverschluss 18, welcher am Unterteil des Torblattes 1 befestigt ist, durch die Zugbewegung das Tor entriegelt.
Feder 15, welche durch den Entriegelungsvorgang vorgespannt wurde, hilft nun mit, das Torblatt 1 in Schwenkbewegung zu bringen.
Daraufhin wird die bisher gespannte, und am Sturz 3 befestigte Riemenhälfte 2a gelöst, und gibt über die Umlenkrolle 19, welche am Überlast-Schlitten 20 gelagert ist, und über eine Zugstange 21, die eiae stufenlos einstellbare Verbindung über eine Stell-Schraube 22 durch das Anschlagrohr 23 die vorgespanAte Feder 24 frei.
Die beschriebene Riemenhälfte 2a läuft über Führungsrolle 25 und die Umlenkrolle 26 zum Klemmhalter 5, der am Sturz 3 oder Hebramat Decke, je nach Sturzhöhe befestigt wird.
Durch die Öffnungsbewegung des Torblattes 1 wird der durch die gespannte Zugfeder 31 am Sturzeisen 34 auf Anschlag gehaltene Umlenkhebel 29 über Drehpunkt 30 gegenläufig zur Schwenkbewegung bis zum Anschlagpuffer 28, welcher auf dem Oberteil des Torblattes1 aufliegt, geschwenkt.
Die Torblatt-Umlenkrolle 27 bewirkt einen freien Lauf der Riemenhälfte 2a über die Torblatt-Oberkante.
Durch die Schwenkbewegung von Hebel 29 um Drehpunkt 30 werden Schalter 37 und 38 freigegeben, wobei Schalter 37 den Motor auf die schnellere Geschwindigkeit umschaltet.
Beim Auflaufen des Torblattes 1 auf den Endanschlag an den Führungsschienen wird durch die Gegenuhrzeigersinn-Drehbewegung der Antriebsrolle 45, die an der Garagen-Rückwand 4 durch Klemmhalter 5 befestigte Riemenhälfte 2b gespannt. Diese wirkt über die Umlenkrolle 1o, die durch Zugstange 12 über eine Stellschraube 13 mit dem Anschlagrohr 14 verbunden ist, auf das Kunstgummi-Federpaket 42.
Dadurch läuft Schlitten 11 auf Öffnungsbegrenzungs-Schalter 40 auf, und schaltet den Motor ab. Das Tor ist geöffnet.
Schliessbewegung: Zum Schliessen des Torblattes 1 wird der Getriebemotor 44 in Bewegung gesetzt, welcher jetzt im Uhrzeigersinn läuft. Die am Sturz 3 durch Klemmhalter 5 befestigte Riemenhälfte 2a wird durch die Drehbewegung der Antriebsrolle 45 gespannt, und dadurch das Torblatt 1 in Schliessrichtung in Bewegung gesetzt.
Der durch den Öffnungsvorgang gespannte Schlitten 11 wird durch die freigwordene, an Der Garagenrückwand 4 befestigte Riemenhälfte 2 b gelöst, und gibt über das Zugseil 16 den Schnappverschluss 18 zum Einrasten frei.
Hebramat Bei Annäherung des Torblattes 1 an das Sturzeisen 34, läuft die am Umlenkhebel 29 befestigte Torblatt-Umlenkrolle 27 auf Sturzeisen 34 auf. Vorher wird durch den höher am Sturz 3 befestigten Klemmhalter 5 das Riemenende 2 a aus der Torblatt-Umlenkrolle 27 gehoben und gibt den Umlenkhebel 29 frei.
Der Umlenkhebel 29 schwenkt über den Drehpunkt 30, betätigt den Umschalter 37, der den Motor in die kleinere Drehzahl umschaltet.
Danach wird der Endschalter 38 durch die am Umlenkhebel 29 angebrachte Stell-Schraube 32 betätigt. Der Endschalter 38 schaltet den Motor ab. Gleichzeitig rastet der Schnappverschluss 18 in der am Schwelleneisen 49 angebrachten Raste ein, und verriegelt das Tor. Somit ist das Tor geschlossen.
Wird die Schliessbewegung des Torblattes 1 z. B. durch ein unachtsames Kind unterbrochen, d.h. das Kind wird eingeklemmt, so spannt die am Sturz befestigte Riemenhälfte 2 a den Überlastschlitten 20, dieser läuft auf den Überlast-Schalter 39 auf, und schaltet die Schliessbewegung in die Öffnungsbewegung um.
Das Torblatt 1 läuft dann wie oben beschrieben bis zur Endlage, und bleibt geöffnet. Das im Überlastschlitten 20 befindliche Doppelfederpaket 24 und 41 ist stufenlos auf ein halbes kp einstellbar.
Bei Stromausfall wird durch Herunterziehen des Hebels 46, welcher über ein Drahtseil 47 mit dem Schlossgriff verbunden ist, der Getriebemotor 44 zum Stahlrohrgehäuse 6 abgeschwenkt.
Der Getriebemotor ist schwenkbar auf der Steckachse 48 gelagert, und schwenkt durch sein Eigengewicht nach unten zum Gehäuse 6.
Das bewirkt, dass an der Doppelkegelradkupplung 43 der Kraftschluss unterbrochen wird, somit kann das Torblatt 1 mühelos von Hebramat Hand betätigt werden.
Da sich die Torkonstruktionen je nach Torgrösse und Fabrikat unterscheiden, kann beim Torantrieb der Umlenkhebel 29 mit Umlenkrolle 27 durch stufenloses Verschieben im Schlitz 35 an die Torkonstruktion angepasst werden.
Ebenso kann die Umlenkrolle 33 im Schlitz 36 stufenlos eingestellt werden.
Der Getriebemotor 44 kann innert kurzer Zeit durch Herausziehen der Steckachse 48, welche den Getriebemotor 44 mit Stahlrohr-Gehäuse 6 schwenkbar verbindet, abgenommen und ausgewechselt werden. ( Serviceleicht).

Claims

Hebramat

Patentansrüche 0 Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen eines Tores, gekennzeichnet dadurch, dass die Antriebseinheit vorzugsweise am Oberteil des Torblattes 1 montiert ist.
2. Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen eines Tores, gekennzeichnet dadurch, dass das Gehäuse 6 aus Stahlrohr gefertigt ist.
3. Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen eines Tores, gekennzeichnet dadurch, dass Getriebemotor mit 24 V betrieben wird.
4. Die Wirkverbindung ist dadurch gekbnnzeichnet, dass sie aus einem Flachriemen 2 besteht.
5. Die Kraftübertragung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich zum Umschlingungswinkel durch Anpressen des Riemens durch zwei stufenlos einstellbare Andruckrollen 9 auf die Antriebsrolle 45 erfolgt.
6. Die Endlagensteuerung der Schliessbewegung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie selbsttätig über einen Umlenkhebel 29 erfolgt.
7. Die Endlagensteuerung der Öffnungsbewegung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie durch einen mehrfach wirkenden Bederschlitten 11 bewirkt wird.
8. Die elastomechanische Anlaufkupplung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie die Überwindung der Anfangszugkraft Hebramat durch Kraft speicherung, die Überlastsicherung für beide Richtungen und die Betätigung des Schnappverschlusses 18 gemeinsam durch die Funktion der Federschlitten 11 und 20 bewirkt.
9. Die Doppelkegelradkupplung 43 ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mittels eines Hebels 46, der in Verbindung mit dem Torgriff steht, erfolgt.

Unteransprüche 1. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, dass das Gehäuse 6 aus Aluminiumrohr oder Kunststoffrohr besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, dass der Antriebsmotor mit Gleich- oder Wechselstrom betrieben wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, dass der Antrieb auch mit zwei gegenüberliegenden Motoren betrieben wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch &, gekennzeichnet dadurch, dass ein Motor mit nur einer Drehzahl verwendet wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, dass die Wirkverbindung aus Zahnriemen, Rundriemen, Keilriemen, Kette oder Seil besteht.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, dass bei Verwendung von Zahnriemen, Rundriemen, Keilriemen, Hebramat Seil, keine Andruckrollen 9, gebraucht werden.

7. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet dadurch, dass die Kraftübertragung und Kupplung aus einem Stirnradpaar und Schlitten besteht.