DE2522323A1 - Elektromagnetisch steuerbares relais - Google Patents

Elektromagnetisch steuerbares relais

Info

Publication number
DE2522323A1
DE2522323A1 DE19752522323 DE2522323A DE2522323A1 DE 2522323 A1 DE2522323 A1 DE 2522323A1 DE 19752522323 DE19752522323 DE 19752522323 DE 2522323 A DE2522323 A DE 2522323A DE 2522323 A1 DE2522323 A1 DE 2522323A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
contacts
relay according
permanent magnets
poles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752522323
Other languages
English (en)
Inventor
Waldemar H Kurpanek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kurpanek W H
Original Assignee
Kurpanek W H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kurpanek W H filed Critical Kurpanek W H
Priority to DE19752522323 priority Critical patent/DE2522323A1/de
Publication of DE2522323A1 publication Critical patent/DE2522323A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/22Polarised relays

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektromagnetisch steuerbares Relais Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch steuerbares Relais mit zwei als Brückenmagneten ausgebildeten Dauermagneten, die sich mit Abstand mit ihren ungleichnamigen Polen gegenüberliegen und zwischen denen ein aus ferromagnetischem Material bestehender und durch eine Erregerwicklung beaufschlagbarer Anker beweglich ist, und mit vier Kontakten, von denen jeder einem der Dauermagnetpole zugeordnet ist, wobei in den durch die Dauermagnete bestimmten Endlagen des Ankers eine elektrische Verbindung zwischen jeweils zwei Kontakten zur Erschließung eines Stromkreises hergestellt ist.
  • Ein in der DT-OS 2 304 775 beschriebenes Relais dieser Art ist als bistabiles Relais ausgebildet, bei dem der Anker gleichzeitig das zur Verbindung der Kontakte dienende Kontaktstück bildet, das in dem zwischen den Dauermagneten gebildeten Luftspalt geradlinig quer zu seiner Langsachse beweglich ist, so daß es in der Lage ist, jeweils die im Bereich eines der Dauermagnete liegende Kontakte zu verbinden bzw. zu überbrücken.
  • Weitere bistabile, elektromagnetisch steuerbare Relais sind beispielsweise in den US-PS'en 3 525 958, 3 259 810, 3 514 728 und in der GB-PS 1 279 316 beschrieben.
  • Im Gegensatz dazu liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisch steuerbares Relais zu schaffen, bei dem das Kontaktstück in der Lage ist, mindestens vier stabile, durch die Dauermagnete bestimmte Endlagen zur Erschließung von entsprechend angeordneten Kontakten einzunehmen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Relais dadurch gekennzeichnet, daß dem Anker mindestens eine zweite Erregerwicklung zugeordnet ist, und daß die beiden Erregerwicklungen so angeordnet und schaltbar sind, daß von jeder Erregerwicklung Teilbereiche des Ankers magnetisch umpolarisierbar sind.
  • Wenn bei einer derartigen Anordnung die um den Anker mit Abstand herumgelegten Erregerwicklungen beide in gleicher Richtung von Strom durchflossen werden, bewirkt das von den Erregerwicklungen erzeugte Magnetfeld eine magnetische Polarisierung des beweglichen Ankers in der Weise, daß er von dem einen Dauermagneten angezogen und dem anderen Dauermagneten abgestoßen wird, wodurch zwei der entsprechend angeordneten Kontakte überbrückt werden. Wii der Stromfluß in den beiden Erregerwicklungen umgekehrt, so wird auch der Anker insgesamt magnetisch umgepolt, so daß er von dem Dauermagneten, der ihn bisher anzog, abgestoßen und von dem gegenüberliegenden Dauermagnetem angezogen wird, so daß er sich von dem bisher überbrückten Kontaktpaar löst und in seine zweite Schaltstellung zum Überbrücken des anderen Kontaktpaares wandert.
  • Um den Anker in weitere Schaltstellungen zu bewegen, werden die beiden Erregerwicklungen derart beaufschlagt, daß die Stromflußrichtung durch die beiden Erregerwicklungen entgegengerichtet ist. Auf diese Weise werden Teilbereiche des Ankers derart magnetisch umpolarisiert, daß der Anker eine Diagonalstellung einnimmt, in der er die den diagonal gegenUberliegenden Polen zugeordneten Kontakte zu überbrücken vermag, und zwar einmal beispielsweise die den Nordpolen der beiden Dauermagnete zugeordneten Kontakte (dritte Schaltstellung) oder die den beiden Südpolen der Dauermagnete zugeordneten Kontakte (vierte Schaltstellung).
  • Gemäß weiterer Erfindung ist vorgesehen, daß der Anker an dem einen Ende einer mittels Kugelgelenk verschwenkbar gelagerten Welle befestigt ist, an deren anderem Ende ein aus elektrisch leitendem Material bestehendes Kontaktstück angebracht ist, dem vier Kontakte, im wesentlichen der Anordnung der Dauermagnetpole entsprechend, zugeordnet sind, wobei, ausgehend von dem durch das Kugelgelenk bestimmten Schwenkpunkt der Welle der Anker an dem iängeren und das Kontaktstück an dem kürzeren Hebelarm befestigt ist. Auf diese Weise kann in Abhängigkeit von dem Hebelarmverhältnis die Kraft, mit der das Kontaktstück gegen die Kontakte zur Anlage kommt, erhöht werden.
  • Gemäß weiterer Erfindung ist vorgesehen, daß zu beiden Seiten der Dauermagnete je eine weitere Erregerwicklung angeordnet ist, und daß sich im Bereich jeder dieser beiden Erregerwicklungen ein aus ferromagnetischem Werkstoff bestehender Körper mit jeweils einem weiteren Kontakt befindet. Durch Beaufschlagung dieser zusätzlichen Erregerwicklungen besteht die Möglichkeit, den Anker seitlich in jeweils eine der beiden Erregerwicklungen hineinzuziehen, so daß der Anker dann bei geeigneter zusätzlicher Beaufschlagung der beiden ersten Erregerwicklungen weitere Schrägstellungen einzunehmen vermag, in denen er eine Verbindung zwischen jeweils einem der weiteren Kontakte und den den schräg gegenüberliegenden Dauermagnetpolen zugeordneten Kontakten herzustellen vermag. Auf diese Weise werden zusätzlich vier weitere Schaltstellungen des Ankers ermöglicht, so daß der Anker pcht verschiedene stabile Stellungen einzunehmen vermag, so daß ein sogenanntes oktostabiles Relais geschaffen ist.
  • Der Anker besteht vorzugsweise aus einem Material mit geringer Koerzitivkraft, z.B. Weicheisen, wenn die einzelnen Erregerwicklungen mit Gleichstrom beaufschlagt werden sollen.
  • Wenn die Erregerwicklungen mit Wechselstrom beaufschlagt werden sollen, um eine entsprechende magnetische Umpolarisierung des Ankers zu bewirken, besteht der Anker vorzugsweise aus einem Material mit hoher Koerzitivkraft, und die Erregerwicklungen sind so geschaltet, daß der Anker bzw, das durch den Anker gebildete Kontaktstück als eigener Impulsbegrenzer bzw. Impulsunterbrecher wirkt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprechen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Figuren 1 bis 3 erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Relais; Fig. 2 teilweise in perspektivischer Darstellung eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Relais, und Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Relais.
  • Gemäß Fig. 1 sind in dem Relaisgehäuse 1 aus nichtmagnetischem und elektrisch nichtleitendem Material zwei Dauermagnete 2 und 3 in Form von Brückenmagneten angeordnet, die sich mit den Flächen der ungleichnamigen Pole mit Abstand gegenüberliegen, so daß ein ringförmiger, geschlossener Magnetfluß erzielt wird.
  • Zwischen den beiden Dauermagneten befindet sich ein frei beweglicher Anker 4, der gleichzeitig als elektrisches KontaktstUck ausgebildet ist und aus ferromagnetischem Material, z.B.
  • verkupfertem Weicheisen besteht. Dieser Anker 4 ist mit Abstand von zwei stationären Erregerwicklungen 5 und 6 umgeben, die innerhalb des von den Dauermagneten 2 und 3 begrenzten Raumes liegen und mittels nicht dargestellter Anschlüsse an eine Gleich- oder Wechselstromquelle anschließbar sind. In dem Schaltergehäuse 1 befinden sich weiterhin vier Kontaktpaare 7, 7', 8, 8', 9, 9', 10, 10', wobei die beiden Kontakte jedes Kontaktpaares jeweils einem Leitungskreis zugeordnet sind, in den sie mittels nicht dargestellter Anschlüsse bzw. Leiter angeschlossen werden können. Die Kontakte 7, 7' des ersten Kontaktpaares liegen sich in dem durch die beiden Dauermagnete 2,3 bestimmten Rechteck diagonal gegenüber und werden von dem Kontaktstück 4 miteinander zur Schließung eines Stromkreises verbunden, wenn dieses Kontaktstück 4 die in Fig. 1 in vollen Linien dargestellte Position einnimmt. Die beiden Kontakte 8, 8' des zweiten Kontaktpaares liegen sich ebenfalls diagonal gegenüber. Die Kontakte 9, 9 des dritten Kontaktpaares befinden sich jeweils im Bereich eines der beiden Pole des Dauermagneten 2 und die Kontakte 10, 10 befinden sich im Bereich jeweils eines der Pole des zweiten Dauermagneten 3. Die Kontakte 99 9' und 10, 10 liegen innerhalb von Aussparungen der Pole der beiden Dauermagnete 2 und 3.
  • Falls erwünscht, können die einzelnen Kontakte im Inneren eines nicht dargestellten Schutzrohres angeordnet sein, das auch das Kontaktstück 4 aufnimmt. Die Kontaktflächen des frei beweglichen Kontaktstückes 4 können vorzugsweise kugelförmig ausgebildet sein und die Kontakte können federnd befestigt sein, um die Bildung von Abreißfunken zu unterdrücken oder gering zu halten. Durch die federnde Anbringung oder Lagerung der feststehenden Kontakte wird eine Schaltverzögerung erreicht, da die Kontakte dem sich abhebenden beweglichen Kontaktstück 4 in geringem Umfang folgen können. Es wird somit eine gewisse Schwellwertgröße erreicht.
  • Die Dauermagnete bestehen vorzugsweise aus einer Kobalt-Seltene Erdmetalle-Legierung, beispielsweise eine Kobalt-Samarium-Legierung. Diese Legierungen enthalten als Hauptbestandteil intermetallische Verbindungen vom Typ RCo51 worin R ein seltenes Erdmetall ist. Diese Magnetstoffe sind etwa fünfmal stärker als die meisten Allnico-Legierungen und etwa zweimal stärker als Platin-Kobalt-Magnetwerkstoffe. Die Verwendung von Kobalt-Samarium-Magneten ermöglicht es, die Baugröße der Magnete klein zu halten und den Schalter auch bei höheren Temperaturen zu betreiben, bei denen die Magnetisierungsverluste anderer Magnetstoffe schon erheblich ins Gewicht fallen.
  • Wenn die beiden Erregerwicklungen 5 und 6 an eine Gleichstromquelle angeschlossen sind und der Stromkreis beider Erregerwicklungen derart geschlossen wird, daß der Strom in beiden Erregerwicklungen in der gleichen Richtung fließt, bewirkt das Magnetfeld der Erregerwicklungen 5 und 6 eine magnetische Polarisierung des frei beweglichen Ankers 4. Das hat zur Folge, daß der Anker 4 von dem Dauermagneten angezogen wird, dessen Pole zu den Polen des magnetisierten Kontaktstückes ungleichartig sind. Wird beispielsweise der Anker 4 so polarisiert, daß sein Nordpol sich in Fig. 1 am rechten Ende befindet, so wird der Anker 4 von dem oberen Dauermagneten 2 angezogen und überbrückt das Kontaktpaar 9, 9'. Um die Magnetisierung des Ankers 4 und damit einen Schaltvorgang zu bewirken, brauchen die beiden Erregerwicklungen 5 und 6 nur von einem kurzen Stromstoß durchflossen werden, wobei Spannung und Stromstärke verhältnismäßig gering sein können. Wird der Stromfluß in den beiden Erregerwicklungen 5 und 6 umgekehrt, so wird auch der Anker 4 magnetisch umgepolt, d.h. aus den Nordpolen werden Südpole und umgekehrt. Infolgedessen wird der Anker 4 von dem Dauermagneten 2, der ihn bisher anzog, abgestoßen und von dem gegenüberliegenden Dauermagneten 3 angezogen, so daß er sich von dem bisher überbrückten Kontaktpaar 9, 9' löst und zu dem anderen Kontaktpaar 10, 102 wandert, das dem unteren Dauermagneten 1 benachbart ist. Damit wird der zum oberen Kontaktpaar 9, 9' gehörige Stromkreis geöffnet und der zum unteren Kontaktpaar 10, 10' gehörige Stromkreis geschlossen. Die zuletzt beschriebene Position 4' des Kontaktstückes 4 ist in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt. Da die Erregerwicklungen die Dauermagnete nicht umgibt, werden die Magnete von dem Kraftfeld der Wicklungen nicht nachteilig beeinflußt, insbesondere nicht entmagnetisiert, auch nicht bei sehr hoher Schalthäufigkeit, sondern bei jeder Erregung der Wicklungen wird zusätzlich jeweils einer der Magnete von dem Kraftfeld der Wicklungen je nach Stromflußrichtung magnetisiert.
  • Um die den beiden Kontaktpaaren 7, 7' bzw. 8, 8' zugeordneten Schaltkreise zu schließen, werden die beiden Erregerwicklungen 5 und 6 derart an eine Stromquelle angeschlossen, daß die Stromflußrichtung durch die beiden Erregerwicklungen entgegengerichtet ist. Auf diese Weise kann das bewegliche KontaktstUck 4 so magnetisch polarisiert werden, daß das in Fig. 1 links liegende Kontaktstückende von dem Nordpol des Dauermagneten 2 angezogen wird, während das in Fig. 1 rechts liegende Kontaktstückende von dem Nordpol des gegenüberliegenden Dauermagneten 3 angezogen wird, (wobei beide Kontaktstückenden in entsprechender Weise von den Südpolen der beiden Dauermagnete abgestoßen werden) so daß der zu dem Kontaktpaar 7, 7' gehörende Stromkreis geschlossen wird. Durch Umkehrung der Stromflußrichtung durch die beiden Erregerwicklungen 5 und 6 in der Weise, daß die Stromilußrichtungen durch die beiden Erregerwicklungen wieder entgegengerichtet sind, kann das bewegliche Kontaktstück 4 in der Weise magnetisch umpolarisiert werden, daß die beiden Kontaktstückenden nunmehr von den Südpolen der beiden Dauermagnete 2, 3 angezogen werden, was zur Schließung des die beiden Kontakte 8, 8' enthaltenden Stromkreises führt.
  • Die Pole der beiden Dauermagnete sind an ihren außenliegenden Seiten vorzugsweise abgeschrägt, wobei der Abschrägungswinkel so gewählt ist, daß die entsprechenden abgeschrägten Flächen im wesentlichen parallel zu dem Kontaktstück 4 liegen, wenn dieses eine der beiden Diagonalstellungen einnimmt. Auf diese Weise wird der Abstand zwischen dem beweglichen Kontaktstück und den wirksamen Polflächen der Dauermagnete möglichst klein gehalten.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Relais entspricht die Anordnung der Dauermagnete 2 und 3 und der Erregerwicklungen 5 und 6 der Anordnung gemäß Fig. 1. Bei dem Relais gemäß Fig. 2 befindet sich zwischen den beiden Dauermagneten ein aus ferromagnetischem Material bestehendes Kontaktstück 11, das auf einer Welle 12 gelagert ist. Diese Welle 12 ist mittels eines nicht dargestellten Kugelgelenkes gelagert derart, daß es einmal um die Achse der Welle 12 in die beiden Diagonalstellungen geschwenkt werden kann, von denen in Fig. 2 die eine dargestellt ist, und daß es zum anderen auch auf- und abgeschwenkt werden kann, um jeweils in den Bereich der beiden Pole jeweils eines der Dauermagneten 2 bzw. 3 zu kommen. An dem hinteren Ende der Welle 12 befindet sich ein durchgehendes, aus elektrisch leitendem Material bestehendes Kontaktstück 13, das in einem Kontaktgehäuse 14 liegt, in dem vier Kontakte 15, 16, 17 und 18 untergebracht sind. Diese Kontakte 15 bis 18 sind mittels nicht dargestellter Leiter an zugeordnete Stromkreise angeschlossen.
  • Durch Beaufschlagung der beiden Erregerwicklungen 5 und 6 in der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Weise können mit dem Schalter gemäß Fig. 2 folgende Kontaktpaare überbrückt bzw. miteinander verbunden werden: Kontakte 15 - 18 (wie in Fig. 2 dargestellt), Kontakte 15 - 16, Kontakte 16 - 17 und Kontakte 17 - 18.
  • Das nicht dargestellte Kugelgelenk befindet sich vorzugsweise an einer solchen Stelle, daß der durch den vorderen Wellenabschnitt bestimmte Hebelarm, an dem das aus ferromagnetischem Material bestehende Kontaktstück 11 befestigt ist, länger ist als der durch den hinteren Wellenabschnitt gebildete Hebelarm, an dem das aus elektrisch leitendem Material bestehende Kontaktstück 13 befestigt ist, wodurch die Kontaktanpreßkraft in Abhängigkeit von dem Hebelarmverhältnis erhöht werden kann.
  • Das Hebelarmverhältnis kann gemäß weiterer Erfindung auch in der Weise ausgenutzt werden, daß der Anker zur Erhöhung der Kraft, mit der das Kontaktstück gegen die Kontakte anliegt, länger ist als das Kontaktstück.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Relais sind die beiden Dauermagnete 2 und 3 und die Erregerwicklungen 5 und 6 im wesentlichen in der gleichen Weise in dem Relaisgehäuse 1 untergebracht wie bei dem Relais gemäß Fig. 1. Das Relais gemäß Fig. 3 enthält jedoch noch zwei weitere Erregerwicklungen 19 und 20, die zu beiden Seiten der Dauermagnete 2 und 3 angeordnet sind. Im Bereich der Achse jeder der beiden Erregerwicklungen 19 und 20 befindet sich ein Körper 21 bzw. 22 aus ferromagnetischem Material.
  • Zwischen den beiden Dauermagneten 2 und 3 ist ein aus elektrisch leitendem, ferromagnetischem Material, z.B. verkupfertem Weicheisen bestehender Anker 4 beweglich, und im Bereich jedes Poles der Dauermagneten 2 und 3 befindet sich jeweils ein Kontakt 23, 24, 25 bzw. 26.
  • Durch geeignete Beaufschlagung der beiden Erregerwicklungen 5 und 6 in der an Hand von Fig. 1 beschriebenen Weise können die folgenden Kontaktpaare überbrückt bzw. miteinander verbunden werden: Kontakte 23, 24, Kontakte 23, 26 (wie in Fig. 3 in vollen Linien dargestellt), Kontakte 25, 26 und Kontakte 25, 24.
  • Durch geeignete Beaufschlagung der beiden zusätzlichen Erregerwicklungen 19 und 20 besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Anker 4 seitlich in jeweils eine der beiden Erregerwicklungen 19 bzw. 20 hineinzuziehen, so daß der Anker bei geeigneter Beaufschlagung der Erregerwicklungen 5 und 6 die in Fig. 3 strichpunktiert dargestellte Lage 4" einzunehmen vermag, in der er eine Verbindung zwischen einem weiteren im Bereich des Körpers 21 angeordneten Kontaktes 27 und dem Kontakt 24 herstellen kann. Die Anordnung der einzelnen Kontakte und die Länge des Kontaktstückes 4 müssen in entsprechender Weise aufeinander abgestimmt sein, so daß stets die gewünschte Verbindung zwischen den einzelnen Kontakten hergestellt werden kann. Durch geeignete Beaufschlagung der Erregerwicklungen läßt sich auch eine Verbindung zwischen den beiden Kontakten 27 und 26 erreichen.
  • Im Bereich des zweiten Körpers 22 befindet sich ein weiterer Kontakt 28, der in Abhängigkeit von der Beaufschlagung der einzelnen Erregerwicklungen und der sich dementsprechend einstellenden magnetischen Polarisierung des Ankers 4 mit jeweils einem der beiden Kontakte 23 bzw. 25 verbinden läßt.
  • Im Bereich der beiden Körper 21 und 22 befinden sich im übrigen Begrenzungswände 29 und 30, die eine genaue Führung des Kontaktstückes in die einzelnen Ankerstellungen gewährleisten, Während also bei den Relais gemäß den Fig. 1 und 2 die Anker 4 und 11 vier stabile Stellungen einzunehmen vermögen, so daß in sogenanntes quadrostabiles Relais geschaffen ist, kann der Anker 4 bei dem Relais gemäß Fig. 3 acht verschiedene stabile Stellungen einnehmen, so daß ein sogenanntes oktostabiles Relais geschaffen ist.
  • Wenn bei dem Relais gemäß Fig. 3 der Anker 4 aus der die Kontakte 24, 27 verbindenden und strichpunktiert dargestellten Stellung 4" beispielsweise in eine die beiden Kontakte 23 und 24 verbindende Stellung bewegt werden soll, wird die Erregerwicklung 29 stromlos gemacht und die beiden Erregerwicklungen 5 und 6 werden in gleicher Stromflußrichtung beaufschlagt, wodurch der Anker 4 aus seiner exzentrischen Stellung wieder in die Mittelstellung zurückkehrt und die beiden Kontakte 23 und 24 verbindet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, die Erregerspulen derart in Rehie mit den jeweils zu überbrückenden Kontakten zu legen, daß bei größer werdendem Stromfluß durch den von dem das Kontaktstück bildenden Anker geschlossenen Stromkreis auch die Anpreßkraft des Kontaktstückes gegen die jeweiligen Kontakte erhöht wird.
  • Im bisherigen Verlauf der Beschreibung der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Relais ist davon ausgegangen worden, daß die einzelnen Erregerwicklungen mit Gleichstrom beaufschlagt werden. In diesem Fall besteht der Anker vorzugsweise aus einem Material mit geringer Koerzitivkraft, z.B. Weicheisen.
  • Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Erregerwicklungen mit Wechselstrom zu beaufschlagen, um eine entsprechende magnetische Umpolarisierung des Ankers zu bewirken, so daß er die verschiedenen Schaltstellungen einzunehmen vermag.
  • Für diesen Fall besteht der Anker vorzugsweise aus einem Material mit hoher Koerzitivkraft und die Erregerwicklungen sind so geschaltet, daß das Kontaktstück als eigener Impulsbegrenzer bzw. -unterbrecher wirkt, so daß für jeden magnetischen Umpolarisierungsprozeß des Ankers bzw. der einzelnen Abschnitte des Ankers nur jeweils eine Halbwelle des Wechselstromes wirksam wird.
  • Der Anker 4 bzw. 11 ist vorzugsweise in der Weise laminiert, daß er aus mehreren parallel nebeneinanderliegenden, stabförmigen Elementen aus ferromagnetischen Elementen zusammengesetzt ist und die Form einer flachen Platte hat. Bei einem derartigen Anker ist, wenn er z.B. frei beweglich ist, gewährleistet, daß er sich unter dem Einfluß der Magnetkraft stets senkrecht zu seiner Hauptebene verlagert, so daß einerseits eine flächige Anlage gegen die Kontakte und andererseits eine Erhöhung des Kontaktdruckes gewährleistet ist, da in Abhangigkeit von den gewählten Größenverhältnissen praktisch der gesamte von den Magnetpolen beispielsweise eines Dauermagneten ausgehende Magnetfluß ausgenutzt wird.
  • Gleiches gilt auch für geführte oder schwenkbar gelagerte Anker, die ansonsten Drehmomentkräften ausgesetzt wären.
  • Die stabförmigen Elemente, aus denen der Anker zusammengesetzt ist, haben vorzugsweise einen kteisrunden Querschnitt.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß im Anker Wirbelströme und daraus resultierende Hafteffekte des Ankers weit gehend ausgeschsltet sind0

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1Elektromagnetisch steuerbares Relais mit zwei als Brückenmagneten ausgebildeten Dauermagneten, die sich mit Abstand mit ihren ungleichnamigen Polen gegenüberliegen und zwischen denen ein aus ferromagnetischem Material bestehender und durch eine Erregerwicklung beaufschlagbarer Anker beweglich ist, und mit vier Kontakten, von denen jeder einem der Dauermagnetpole zugeordnet ist, wobei in den durch die Dauermagnete bestimmten Endlagen des Ankers eine elektrische Verbindung zwischen jeweils zwei Kontakten zur Schließung eines Stromkreises hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anker (4, 11) mindestens eine zweite Erregerwicklung (5 bzw. 6) zugeordnet ist, und daß die Erregerwicklungen (5, 6) so angeordnet und schaltbar sind, daß von jeder Erregerwicklung (5 bzw. 6) Teilbereiche des Ankers (4, 11) magnetisch umpolarisierbar sind.
    2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Erregerwicklungen (5, 6) stationär nebeneinander zwischen den Polen der beiden Dauermagnete (2, 3) liegend den Anker (4, 11) mit Abstand umgeben und in gleicher und/oder entgegengesezter Richtung von Strom durchfließbar sind.
    3o Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich eines Dauermagneten (2 bzw. 3) liegenden Kontakte oder die im Bereich der Südpole liegenden Kontakte bzw. die im Bereich der Nordpole liegenden Kontakte durch das Kontaktstück (4) überbrückbar sind.
    4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jedes Dauermagnetpoles zwei Kontakte angeordnet sind0 So Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (11) an dem einen Ende einer mittels Kugelgelenk verschwenkbar gelagerten Welle (12) befestigt ist, an deren anderem Ende ein aus elektrisch leitendem Material bestehendes Kontaktstück (13) angebracht ist, dem vier Kontakte (15, 16, 17, 18), im wesentlichen der Anordnung der Dauermagnetpole entsprechend, zugeordnet sind.
    6. Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von dem durch das Kugelgelenk bestimmten Schwenkpunkt der Welle (12) der Anker (11) an dem längeren und das Kontaktstück (13) an dem kürzeren Hebelarm befestigt ist.
    7. Relais nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (11) zur Erhöhung der Kraft, mit der das Kontaktstück (13) gegen die Kontakte anliegt, länger ist als das Kontaktstück (13).
    8, Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Dauermagnete (2, 3) je eine weitere Erregerwicklung (19 bzw. 20) angeordnet ist, und daß sich im Kernbereich jeder dieser beiden Erregerwicklungen ein aus ferromagnetischem Material bestehender Körper (21 bzw. 22) mit jeweils einem weiteren Kontakt (27 bzw. 28) befindet.
    9. Relais nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch zwei die seitlichen Verschiebebewegungen des Ankers (4) begrenzende Begrenzungswande (29, 30), die im Bereich der Brregerwicklungen (19, 20) angeordnet sind0 10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole der Dauermagnete (2, 3) im Bereich ihrer außenliegenden Flächen abgeschrägt sind.
    11. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (4) mit einem Überzug aus elektrisch leitendem Material versehen ist0 12. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (4, 11) aus einem Material mit geringer Koerzitivkraft besteht und vorzugsweise laminiert ist.
    13. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (4, 11) aus einem ferromagnetischem Material mit hoher Koerzitivkraft besteht und vorzugsweise laminiert ist.
    14. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklungen zumindest mit einigen der zu überbrückenden Kontakte in Reihe liegen.
    15. Relais nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklungen mit Gleich- oder Wechselstrom beaufschlagbar sind.
DE19752522323 1975-05-20 1975-05-20 Elektromagnetisch steuerbares relais Pending DE2522323A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752522323 DE2522323A1 (de) 1975-05-20 1975-05-20 Elektromagnetisch steuerbares relais

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752522323 DE2522323A1 (de) 1975-05-20 1975-05-20 Elektromagnetisch steuerbares relais

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2522323A1 true DE2522323A1 (de) 1976-12-02

Family

ID=5946985

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752522323 Pending DE2522323A1 (de) 1975-05-20 1975-05-20 Elektromagnetisch steuerbares relais

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2522323A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2728629C2 (de) Elektromagnetvorrichtung
DE2544465B2 (de) Ein- und ausschaltbare dauermagnetische Haltevorrichtung fur ferromagnetische Korper
DE2340341A1 (de) Steuereinrichtung fuer garnfuehrer von rundstrickmaschinen oder fuer andere verwendungszwecke
DE3932274C2 (de) Polarisierte elektromagnetische Vorrichtung
DE3320000A1 (de) Elektromagnetisches relais
DE1807098A1 (de) Elektromagnetisches Relais
DE7733950U1 (de) Elektromagnetisches Umschlagrelais
DE3016518A1 (de) Niederspannungsrelais
EP0144601B1 (de) Lesekopf zum magnetischen Abtasten von Wiegand-Drähten
DE1935955A1 (de) Elektromagnetisches Relais
DE3222336C2 (de)
DE2654111C2 (de)
DE2522323A1 (de) Elektromagnetisch steuerbares relais
DE1963986A1 (de) Magnetschichtspeicherelement
DE2807311C3 (de) Bistabiles, polarisiertes Relais
DE3005921A1 (de) Monostabiles drehankersystem
EP0068391A2 (de) Polarisiertes elektromagnetisches Kleinrelais
DE3008583A1 (de) Impulstransformator
DE3528090C1 (de) Elektromagnetisches Relais
DE3224070C2 (de) Polarisiertes Relais
DE1789007C (de) Elektromagnetisch betätigte Schaltvorrichtung
DE2047070A1 (de) Schaltvorrichtung mn einem kreuz formigen Teil
DE1489805A1 (de) Vorrichtung und Schaltungsanordnung zur vielpoligen streifenfoermigen Wechselmagnetisierung eines Zylindermagneten
AT208445B (de) Gepoltes elektromagnetisches Relais
DE2265522C2 (de) Elektromagnetisches Relais mit zwei magnetisch in Reihe geschalteten abgeschlossenen Kontakten

Legal Events

Date Code Title Description
OB Request for examination as to novelty
OC Search report available
OHJ Non-payment of the annual fee