DE2521716C3 - Vignolschienenweiche mit einer Herzspitze und verschwenkbar angeordneten Flugelschienen - Google Patents

Vignolschienenweiche mit einer Herzspitze und verschwenkbar angeordneten Flugelschienen

Info

Publication number
DE2521716C3
DE2521716C3 DE19752521716 DE2521716A DE2521716C3 DE 2521716 C3 DE2521716 C3 DE 2521716C3 DE 19752521716 DE19752521716 DE 19752521716 DE 2521716 A DE2521716 A DE 2521716A DE 2521716 C3 DE2521716 C3 DE 2521716C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wing
rail
support
rails
heart
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19752521716
Other languages
English (en)
Other versions
DE2521716B2 (de
DE2521716A1 (de
Inventor
Hannes Dipl Ing Leoben Pirker Robert Ing Zeltweg Lindner, (Österreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Oesterreichische Eisen und Stahlwerke Alpine Montan Ag Wien
Original Assignee
Vereinigte Oesterreichische Eisen und Stahlwerke Alpine Montan Ag Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from AT827574A external-priority patent/AT328488B/de
Application filed by Vereinigte Oesterreichische Eisen und Stahlwerke Alpine Montan Ag Wien filed Critical Vereinigte Oesterreichische Eisen und Stahlwerke Alpine Montan Ag Wien
Publication of DE2521716A1 publication Critical patent/DE2521716A1/de
Publication of DE2521716B2 publication Critical patent/DE2521716B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2521716C3 publication Critical patent/DE2521716C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

ίο Die Erfindung bezieht sich aiii i-iiie Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Paientanspruchs I.
Vignolschiencnweiciien weisen ein sogenanntes Herzstück auf, weiches im wesentlichen aus einei Herzspitze, zwei an diese Herzspitze anschließenden Anschlußschienen und zwei zu dieser Herzspitze führenden Flügelschicnen besteht. Bei Ausführungsformen, bei welchen die l'lügelschienen ortsfest angeordnet sind, entsteht im Bereich der Herzspitze eine Fahrkanleniinterbrechung, welche den Fahrkomfort beeinträchtigt. Um den Radsatz in die gewünschte Fahrtrichtung zu zwingen und um Beschädigungen der Herzspitze zu verhindern, werden an den äußeren Fuhrschiene/) sogenannte Radlenker angeordnet, welche die Spurkränze der Räder an der der Schiene abgewendeten Seite hintergreifen und den Radsatz von der Herzspitze wegziehen. Solche Radlenker bewirken daher insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten einen Ruck in der Seitenrichtung und beeinträchtigen weiter den Fahrkomfort.
Um eine solche Fahrkantenunterbrechung zu vermeiden, ist es bekannt, die Flügelschienen beweglich anzuordnen, wobei jeweils eine Flügelschiene an die Herzspitze angelegt und die andere Flügelschiene von der Herzspitze entfernt wird. Diese Flügelschienen sind zwar durch die Verschlußeinrichtung jeweils in der anliegenden Stellung mit der Herzspitze verriegelt, jedoch wird die jeweils befahrene Flügelschiene durch die Spurkränze der Räder im Sinne eines Wegdrückens von der Herzspitze belastet, wobei der Bereich zwischen der Herzspitze und der Einspannstelle der beweglichen Flügelschiene gegen Seitenkräfte anfällig ist. Um diese Seitenkräfte aufzunehmen, können hier auch Radlenker vorgesehen sein, welche jedoch die ei wähnten Nachteile aufweisen. Es ist bekannt, die beweglichen Flügelschienen in ihrer Endlage, in welcher sie an der Herzspitze anliegen, durch bewegliche, mit den Schwellen verbundene Abstützglieder in Richtung zur Schienenachse abzustützen. Bei diesem bekannten Vorschlag bilden die Abstützgüeder gleichzeitig die Verstelleinrichtung für die Flügelschiene. Hierbei sind die Abstützgüeder als in der Schienenlängsrichtung verschiebbare Keile ausgebildet, die bei ihrer Verschiebung die Flügelschiene in Anlage an die Herzspitze bringen sollen. Eine solche Ausbildung erfordert infolge der großen Gleitflächen, deren Schmierung nicht gewährleistet werden kann, übermäßig große Verstellkräfte. Bei Abnützungserscheinungen ist die Anlage der Flügelschiene an der Herzspitze nicht mehr gewährleistet und die Flügelschiene ist in ihrer Anlagestelle ungenügend gesichert. Solche Ausbildungen haben sich daher nicht bewährt und sind überdies auch den Anforderungen des modernen Fahrbetriebes nicht gewachsen. Es ist auch bereits bekannt, solche bewegliche Abstützgüeder zusätzlich zu der Verstelleinrichtung für die Flügelschienen vorzusehen, wobei diese Abstützgüeder die durch die Verstelleinrichtung in ihre Lage gebrachten Flügelschienen seitlich abstützen. Bei dieser bekannten Anordnung sind die beweglichen
2 5 2 I /16
Absliil/glu'dcr v"n '"' l'l'n Schwellen seh>\ ι. nkhai gelagerten liebeln gebildet, die diiivh Si.tti^L-n inm-iii ander verbunden sind i;iu! in ihrer gegen J1-H Sehienenstcg, gerichteten Si hwcnklage die Flügehchieneu seitlich abstiity.cn. Diese Absüil/jjlieder .missen mi * gesamten liereich /wische.) llcrzspii/c und I iiispann stelle der lliigclschienen angeordnet sein und es ergibt sich eine verhältnismäßig große Stangenlange. Die scliwcnkbarcii I lcbel müssen in tier Abstüt/siellimg ei-ie prii/ise Schwenksiellimg o.inehmen und es hai sich m gezeigt, tlal.i in A.iibciraclii der Temperaiurschwankun-(TCIi, welchen die Verbiiidungsstange unterworfen lsi, diese prii/ise Schwenksicllung nichi inihier gew:ihilci stcl erscheint mid daß daher die Abslü/img mangelhaft ist. Da die Abstützung nur in einer präzisen Sehwenkla- is ge gegeben ist und die Schwenkhebel in diese Schwenklage erst gebracht werden können, wenn die zugeordnete Flügelschiene bereits in ihrer endgültigen Anlagestellung an der ller/spit/e liegt, ist eine gegenüber der Hügelschienenbewegiing phasenver- :o schobene Bewegung der Absiüi/.glieder erforderlich, wodurch der Antrieb derselben kompliziert wird. Abgesehen davon sind auch solche Schwenkhebel mit ihren Schwenklagerungen zur Aufnahme solcher Seilcnkräfte nicht einwandfrei geeignet.
Ausgehend von einer Vignolschienenweiche mit einer Her/spitze und verschwenkbar angeordneten Flügelschienen, von welchen jeweils eine in ihrer Findlage an der Herzspitze anliegt und in dieser Lage durch bewegliche gegen die Schwellen abgestützte Abstützglieder in Richtung der Anlage an die Herzspitze abgestützt ist, wobei die Bewegung der Abstützglieder und die Bewegung der Fiügelschienen in gegenseitiger Abhängigkeit erfolgt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abstützglieder durch Führungen an den Schwellen in Längsrichtung der zugehörigen Fiügelschienen geführt sind und mit an den Fiügelschienen, vorzugsweise am Steg derselben festgelegten, vorragenden Anschlägen zusammenwirken. Dadurch, daß die Abstützglieder in Längsrichtung der Flügelschiene beweglich an den Schwellen geführt sind, wirkt sich eine Wärmedehnung nur auf die kurze Distanz zwischen der Führung der Abstüt/glicdcr und der Flügelschiene aus und eine solche Wärmcdchung kann vernachlässigt werden. Durch die Führung der Abstützglieder in Längsrichtung wird aber auch eine exakte phasenverschobene Betätigung derselben überflüssig. Diese Abstützgüeder können über einen beliebigen Weg verschoben werden, bevor sie in Berührung mit den Anschlägen der Flügelschiene gelangen und wenn sie mit diesen Anschlägen in Berührung gelangen, können sie beliebig weit weiterverschoben werden, ohne den Abstützeffekt zu verändern. Die erfindungsgemäßc Anordnung hat den Vorteil einer größeren Präzision, einer einfacheren Betätigung und bietet die Möglichkeit, die Längenänderungen aller Teile infolge Temperaturschwankungen zu beherrschen, da die Abstützglieder in der Längsrichtung der Flügelschienen liegen und daher Wärmedehnungen sich im gleichen Sinne auf die Flügelschienen und Abstützglieder auswirken.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Abstützglieder von je einer einer Flügelschiene zugeordneten Abstützstange gebildet, welche neben den zur Abstützung dienenden Abstützflächen die Anschläge der Flügelschienen freigebende Ausnehmungen aulaeist. Auf diese Weise sind alle Ahsiul/Ilachen, welche einer I liigcKchicne /ugcoidiiei Sinti, zu einem Bauteil vereinigt und diese Bauteile können in einfacher Weise solide an ilen Schnellen geluhit werden, so dall eine Slorungsanlalligkcil nicht /11 beiürchten ist.
I herbei erstrecken sich zweckmäßig die Ausnehmim gen über einen Längeilbereich dei Absiülzsiange, weither größer lsi als die in der Längsrichtung der Hiigelschiene geriessene Breite der Anschläge, wo durch wieder ilci Vorteil erreicht wird, daß eine exakte pliasenverschobene Betätigung dieser Absiüi/glieder gegenüber den ilügelschienen uiiiioligl ist.
Die Absiüi/glieder können gemäß einer Weiterbildung der Erfindung mit der /um Umstellen Δυν Weiche dienenden Schieberstange über ortsfest gelagerte Winkelhcbel gekuppelt sein.
Bei Vignolschieneiiweichen ist aus Sicherlieilsgrün den ein Überwaehungssyslein vorgesehen. Dieses Überwachungssyslem besteht aus einer l'lberv achungs stange, welche an den Flügelsehienen angreift uikI m ihren Endlagen die entsprechenden Schalter für Signale betätigt. Durch die Kupplung der Uberwacliuiigssiange mit ilen Flügelsehienen allein wird aber nur die richtige Lage der Flügelschiene kontrolliert, nicht aber die Funktion der Abstützglieder. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Frfindimg greift nun diese Überwa chungsstange nicht nur an den Flügelsehienen. sondern auch an ilen Abstützgliedern an und es wird damit auch die richtige Lage der Abstützglieder kontrollier!. Wenn nun die Abstützglieder für jede Flügelschiene von einer einzigen Abstützstange mit den entsprechenden Ausnehmungen gebildet sind, wird dadurch, daß das Überwachungssystem auch die Stellung dieser Abstützstange kontrolliert, eine volle Sicherheit dafür geschaffen, daß nicht nur die Flügelsehienen, sondern auch die betreffenden Abstüt/.slangen in ihrer richtigen Lage sind, wenn die Weiche befahren wird. Dies ist von besonderer Wichtigkeit bei hohen Fahrgeschwindigkeiten, da ja, wenn die Abstützung nicht funktioniert, eine seitliche Deformation der Flügelschiene zu einer Entgleisung führen kann.
F)ie gleichzeitige Überwachung der Stellung der Flügelsehienen und der Abstützglieder kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch bewerkstelligt weiden,daß die Überwachungsstange an Schwingen in einem mittleren Bereich derselben angclenkt ist, wobei das eine Ende jeder Schwinge an einer Flügelschiene und das andere Ende an den dieser Flügelschiene zugehörigen Abstützgliedern angreift. Die Schwingen nehmen nur dann ihre präzise richtige Lage ein, wenn beide Angriffsstellen an den Enden der Schwinge in der richtigen Lage sind und nur dann kann die Überwachungsstange die entsprechenden Schalter betätigen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist hierbei die Anordnung so getroffen, daß das an der Flügelschiene angreifende Ende der Schwingen mit der betreffenden Flügelschiene über eine Gelenklasche verbunden ist, und das an den Abstützgliedern angreifende Ende der Schwinge mit der die Abstützglieder bildenden Abstützstange, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines von dem Antrieb der Abstützstangen gesonderten längenverstellbaren Zwischenstücks über je einen ortsfest gelagerten Winkelhebel, welcher zusätzlich zu dem den Antrieb der Abstützstange bewirkenden Winkelhebel vorgeseher ist, gelenkig verbunden ist. Durch die Anordnung vor
gesonderten Winkelhebeln für das Überwachungssystem und dadurch, daß ein gegebenenfalls vorgesehenes längcneinstellbares Zwischenglied unabhängig vom Antrieb der Abstützstange ist, wird erreicht, daß die Stellung der Abstützstangen unmittelbar kontrolliert wird und Fehler, die sich durch einen Bruch von in den Antrieb eingeschalteten Gliedern ergeben könnten, mit Sicherheit ausgeschaltet werden. Über solche längenverstellbare Zwischenglieder können die von Stangen gebildeten Abstützglieder mit den zugehörigen Winkelhebeln verbunden sein. Diese längenverstellbare Verbindung dient der Einstellung der Abstützglieder, obwohl diese gegen unpräzise Verstellung weitgehend unempfindlich sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch das Bild einer gebrauchssicheren Vignolschienenweichc, wobei die der Abstützung und Betätigung dienenden Details weggelassen sind.
F i g. 2a und 2b eine Draufsicht auf einen Teil der Vignolschienenweichc und zwar F i g. 2a die Draufsicht auf das Herzstück und F i g. 2b die Draufsicht auf den an F i g. 2a links anschließenden Teil.
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 111-111 der F i g. 2a,
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 2a,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der F i g. 2a.
In der Darstellung nach Fig. 1 stellt 1 das Stammgeleise und 2 das Zweiggelcisc dar. 3 und 4 sind die Zungenschienen, welche je nach ihrer Stellung die Bcfahrung des Stammgeleiscs 1 oder des Zweiggcleises 2 ermöglichen. Mit 5 ist die Stellvorrichtung für die Zungenschienen angedeutet. 6 ist die Herzspitze. An diese Herzspitze schließen die Anschlußschienen 7 und 8 an. 9 und 10 sind die Flügelschicnen. In der Darstellung nach Fig. 1 liegt die gerade Flügelschiene 10 an der Herzspitze 6 an, welche Stellung der Bcfahrung des Stammgeleises entspricht, während die gebogene Flügelschiene 9 von der Herzspitze abgerückt ist. Die Betätigungseinrichtung für die Bewegung der Flügelschienen 9 und 10 ist mit 11 angedeutet. Die Flügelschiene 9 ist mit der Zungenschiene 3 über eine Zwischenschiene 12 und die Flügelschiene 10 mit der Zuiigenschiene 4 über eine Zwischenschiene 13 verbunden. An den Übergangsstellen 14 und 15 zwischen Flügelschiene 9 und Zwischenschiene 12 bzw. /wischen Flügelschicnc 10 und Zwischenschiene 13 sind die Flügelschiencn an den Schwellen starr befestigt. An diese Stellen 14 und 15 schließen Bereiche 9' und 10' der Flügelschienen 9 und 10 an, in welchen der FuIJ der Flügelsehienen abgehobelt ist und daher die Flügclschienen elastisch nach der Seite abgebogen werden können.
Die jeweils befahrene /ungcnschieiie 3 oder 4 wird durch den Druck des Spurkranzes an die betreffende Baekenschiene 16 bzw. 17 angedrückt. Hier sind somit Abstüt/glieder überflüssig. Die jeweils befahrene Flügclschiene 9 bzw. 10 wird jedoch durch den Druck der Spurkränze von den 1 ler/spitze 6 weggedrückt. Um diese Belastung aufzunehmen, sind Abstützglieder vorgesehen.
In I'i g. 2a, 2b, J und 4 sind diese Absiüt/ghedcr dargestellt. Am Steg der Flügelschiene 9 sind in Abständen voneinander Anschläge 18 angenietet oder angeschraubt. Am Steg der Fliigelschiene 10 sind Anschläge 19 angenietet oder angeschraubt. An den Schwellen 20 sind Unterlagsplatten 21 festgeschraubt und mit diesen Unterlagsplatten sind Führungen 22 befestigt. Diese Führungen bestehen aus zwei hochkant gestellten miteinander verbundenen Blechen 23, welche mit den Unterlagsplatten 21 verschweißt sind, und einer Deckplatte 24, welche mit den Blechen 23 durch eine Schraube 25 verschraubt ist. In diesen Führungen 22 sind Abstützstangen 26 und 27 geführt, welche in Längsrichtung der zugehörigen Flügelsehienen 9 und 10 verschiebbar sind. Die Abstützstangen 26 und 27 weisen Ausnehmungen 28 auf.
In der Darstellung der Fig. 2a und 2b liegt die Fliigelschiene 10 an der Herzspitze 6 an, während die Fliigelschiene 9 von der Herzspitze abgerückt ist. In dieser Stellung liegen die Anschläge 19 der Flügelschiene 10 an der Abstützstangc 27 an, so daß die Flügelschiene 10 in Richtung der Anlage an die Herzspitze 6 abgestützt ist. In dieser Stellung ist die Abstützstange 27 in ihre linke Endlage geschoben. Die Abstützstange 26 ist in ihre rechte Endlage geschoben. Die Anschläge 18 der Fliigelschiene 9 können daher in die Ausnehmungen 28 eintreten, so daß diese Anschläge von der Abstützstange 26 freigegeben sind und die Flügelschiene 9 von der Herzspitze abgerückt wird. Im Bereich 9' der Fliigelschiene 9 und im Bereich 10' der Flügelschicne 10 sind die Stege der Flügelschienen abgehobelt, so daß diese Flügelschienen seitlich elastisch gebogen und in die verschiedenen Lagen relativ zur Herzspitze 6 gebracht werden können.
Die Verstellung der Flügelsehienen 9 und 10 erfolgt durch einen modifizierten Klammerverschluß. Diese Verschlußvorrichtung weist eine Schieberstange 29 auf, welche in Richtung des Pfeiles 30 verschiebbar in Verschlußstücken 31 und 32 gelagert ist. Diese Schieberstange 29 weist Ausnehmungen 33 und 34 auf. in welche Klammern 35, 36 eintreten können. Die Klammer 35 ist bei 37 an die Flügelschienc 9 angelenkt und die Klammer 36 ist bei 38 an die Fliigelschiene 10 angclcnkt. In der bezogen auf Fig. 2a der Zeichnung nach oben geschobenen Stellung der Schieberstange 29 liegt die Klammer 35 innerhalb des Verschlußstückcs32 in ihrer Lage gesichert und hält die Fliigelschiene 9 in Abstand von der Herzspitze 6. Die Klammer 36 liegt hierbei oberhalb des Verschlußstückes 31 und zieht die Flügclschiene 10 in Anlage an die Herzspitze 6. Wenn nun die Schieberstange 29, bezogen auf Fig.2a der Zeichnung, nach unten gezogen wird, wird zuerst die Klammer 35 nach unten gezogen, so lange bis sie aus dem Vcrsehlußstüek 22 austritt, wobei die Fliigelschiene 9 in Anlage mit der Herzspitze 6 gelangt. Zwischenzeitig tritt die Klammer 36 in die Ausnehmung 34 der Schieberstange 29 ein und wird in dieser Stellung dann durch Hineinschieben in das Verschlußstück 31 gehalten, wobei die Fliigelschiene 10 von der Herzspitze abgehoben wird.
An der Schwelle 39, welche als Trogsclnvcllc ausgebildet ist, bzw. an mit dieser Schwelle verbundenen Stahlplatten 40 sind Gelenkbogen 41 und 42 festgelegt An diesen Gelenkbolzen sind Winkelhebel 43 und 44 schwenkbar gelagert. Diese Winkelhebel greifen einerseits an Bolzen 45, welche an der Schieberstange 29 festgelegt sind, mittels einer Schlitzführung 46 an und andererseits unter Zwischenschaltung eines längencinstellbaren Zwischenstückes 47 an den Abstützstangen 26 und 27 gelenkig an. Auf diese Weise werden durch die Verschiebung der Schieberstange 29 gleichzeitig auch die Abstützungen 26, 27 dem Übersetzungsverhältnis der Winkelhebel 43 und 44 entsprechend verschoben, wobei sie die Anschläge 19 bzw. 18 der jeweils in Anlage κ η die Her/spitze befindlichen KhwkrhiiTH' abstützen
(bei Verschiebung nach links) oder den Anschlägen 18 bzw. 19 der nicht an der Herzspitze anliegenden Flügelschiene den Eintritt in die Ausnehmungen 28 freigeben. Wie die Zeichnung zeigt, sind die Ausnehmungen 28 langer als die in der Längsrichtung der Flügelschiene gemessene Breite der Anschläge 18 und 19, so daß die Verschiebung der Abstützstangen 26 und 27 kontinuierlich während des gesamten Verschiebeweges der Schieberstange 29 erfolgen kann. Die Verschiebung der Abstützstangen 26 und 27 ist auf den durch den Verschluß vorbestimmten Bewegungsablauf der Flügclschienen abgestimmt.
In Fig.4 der Zeichnung ist gezeigt, wie die an der Flügelschiene 9 angenieteten Anschläge 18 in die Ausnehmungen 28 eingetreten (die Flügclschiene 9 ist von der Herzspitze abgerückt), während die Anschläge 19 der Flügelschiene 10 gegen die Abstützstange 27 abgestützt sind (die Flügelschiene 10 liegt an der Herzspitze 6 an).
48 ist eine Überwachungsstange, welche die Signale betätigen soll, wenn sich die betreffende Flügelschiene 9 oder 10 in Anlage an die Herzspitze befindet und die jeweils andere Flügelschiene von der Herzspitze 6 abgerückt ist, um die ordnungsgemäße Stellung der Weiche zu melden. Diese Überwachungsstange ist im Mittelbereich der zwei Schwingen 49 und 50 angelenkl.
Das rechte Ende der Schwinge 49 ist über eine Gelenklasche 51 bei 52 an die Flügelschiene 9 angelenkt. Das rechte Ende der Schwinge 50 ist über eine Gelenklasche 51 bei 53 an die Flügelschiene 10 angelenkt. Das linke Ende der Schwinge 49 ist über einen Gelenkzapfen 54 an einen Winkelhebel 55 angelenkt, welcher gleichfalls um den ortsfesten Bolzen 41 schwenkbar ist. Das linke Ende der Schwinge 50 ist mittels eines Gelenkzapfens 56 an einem Winkelhebel 57 angelenkl, der um den Bolzen 42 schwenkbar ist. Der andere Arm des Winkelhebels 55 ist über ein längenvcrstellbares Zwischenstück 58 an der Abstützstange 26 angelcnkt und das andere Ende des Winkelhebels 57 ist gleichfalls über ein längenverstell· bares Zwischenstück 59 an der Abstützstange 27 angelenkt. Die Überwachungsstange 48 kann nur danr die richtigen Schaltstellungen einnehmen, wenn beide Arme beider Schwingen 49 und 50 in der richtiger Stellung liegen und es wird daher gleichzeitig die Stellung der Flügelschienen 9, 10 (über die Laschen 51 und die richtige Stellung der Abstützstangen 26 und 2/ (über die Winkelhebel 55 und 57) kontrolliert.
Die Ausnehmungen 60 am Fuß der Flügelschienen S und 10 in Fig. 5 sind für den Einbau einer elektrischer Weichenheizung vorgesehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

  1. PS 2 1 7 ! 6
    Patentansprüche:
    I. Vignolsehienen weiche mil einer I ler/spitze und verschwenkbar ;uigcoitlneten l'lügelsehienen, von Vielehen jeweils eine in ihrer Endlage an der Herzspitze anliegt und in dieser Lage durch bewegliche gegen die Schwellen abgestützte Abstüi/.glieder in Richtung der Anlage an die Herzspitze abgestützt ist, wobei die Bewegung der Abstüt/.glieder und die Bewegung dv\· FKigelschienen in gegenseitiger Abhängigkeit '.-rfolgt, dad Li r c h g e k e η η ζ e i c h net, daß die Abslützglietler durch Führungen (22) an den Schwellen (20) in Längsrichtung der zugehörigen Fiügelschienen (9, 10) geführt sind und mit an den Flügelschienen vorzugsweise am Sieg derselben festgelegten, vorragenden Anschlägen (18,19) zusammenwirken.
  2. 2. Vignoischienenweiche nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützgüeder von je einer einer Flügelschiene (9, 10) zugeordneten Abstützstange (26, 27) gebildet sind, welche neben den /.uv Abstützung dienenden Abstüizflüchcn die Anschläge (18, 19) der Flügelschicnen freigebende Ausnehmungen (28) aufweist.
  3. 3. Vignoischienenweiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (28) sich über einen Längenbereich der Abstützstange (26, 27) erstrecken, welcher größer ist als die in der Längsrichtung der Flügelschiene (9, 10) gemessene Breite der Anschläge (18, 19).
  4. 4. Vignoischienenweiche nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützglieder mit der zum Umstellen der Weiche dienenden Schieberstange (29) über ortsfest gelagerte Winkclhebel (43,44) gekuppelt sind.
  5. 5. Vignoischienenweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von Abstützstangen (26, 27) gebildeten Abstützglieder über längenverstellbare, an die Stangen angelenkte Zwischenstücke (47) mit den Winkclhcbeln (43, 44) verbunden sind.
  6. 6. Vignoischienenweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkclhcbcl (43,44) mit Schlitzführungen (46) an an der Schieberslange (29) festgelegten Bolzen (45) angreifen.
  7. 7. Vignoischienenweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die üblicherweise vorgesehenen Überwachungsstangen (48) für das Überwachungssystem nicht nur an den Flügelschienen, sondern auch an den Abslützgüedern angreifen.
  8. 8. Vignoischienenweiche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsstangen (48) an Schwingen (49, 50) in einem mittleren Bereich derselben angelenkt sind, wobei das eine Ende jeder Schwinge an einer Flügelschiene (9, 10) und das andere Ende an den dieser Flügelschiene zugehörigen Abstützgliedern (26,27) angreift.
  9. 9. Vignoischienenweiche nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Flügelschiene (9, 10) angreifende Ende der Schwingen (49, 50) mit der betreffenden Flügelschiene über eine Gelenklasche (51) verbunden ist und das an den Abstützgliedern angreifende Ende der Schwinge mit der die Abstützgüeder bildenden Abstützstange (26, 27), gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines von dem Antrieb der Ahslüt/slangen gesonderte! liiiigenvL-rstellbaren Zwischenstücks (58, 59) über J1 einen ortsfest gelagerten Winkelhebel (55, 57] welcher zusätzlich /u dem den Antrieb de. Abstüt/stange (2b, 27) bewirkenden Winkelhebe (43,44) vorgesehen ist, gelenkig verbunden ist.
DE19752521716 1974-10-15 1975-05-15 Vignolschienenweiche mit einer Herzspitze und verschwenkbar angeordneten Flugelschienen Expired DE2521716C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT827574A AT328488B (de) 1974-10-15 1974-10-15 Vignolschienenweiche
AT827574 1974-10-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2521716A1 DE2521716A1 (de) 1976-04-22
DE2521716B2 DE2521716B2 (de) 1977-02-10
DE2521716C3 true DE2521716C3 (de) 1977-10-06

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19730131C2 (de) Dreh- und verschiebbarer Fahrzeugsitz
DE1425970B1 (de) Gelenk,insbesondere fuer Klappmoebel od.dgl.
EP1922220B1 (de) Fahrzeugdach mit mindestens zwei deckelelementen
AT391500B (de) Umstellvorrichtung fuer bewegliche teile einer schienenweiche
DE3020788C2 (de) Innenverschlußeinrichtung für einen Weichenantrieb
EP2576314B1 (de) Verschluss für weichenstellvorrichtungen
DE2843254C2 (de) Gleitführung für längs verschiebbare Fahrzeugsitze
DE2245719C3 (de) Vignolschienenweiche
DE2521716C3 (de) Vignolschienenweiche mit einer Herzspitze und verschwenkbar angeordneten Flugelschienen
DE2748777C3 (de) Vignolschienenweiche mit einer Herzspitze und verschwenkbar angeord neten Fliigelschienen
DE3115943C2 (de) Klammerverschluß für Eisenbahnweichen
DE19720822C1 (de) Lamellendach für eine Dachöffnung eines Kraftfahrzeuges
DE2450802A1 (de) Klammerspitzenverschluss
DE2438756C2 (de) Gleisweiche, insbesondere Schnellfahrweiche
DE3227351A1 (de) Sperrvorrichtung fuer zwei schienenpaare eines fahrzeugsitzes
DE2521716B2 (de) Vignolschienenweiche mit einer herzspitze und verschwenkbar angeordneten fluegelschienen
DE2745639C3 (de) Vorrichtung zum Verstellen eines schwenkbaren Bettrahmenteils
DE3334161C2 (de)
DE1560010C3 (de) Vorrichtung zum Auslegen und Schneiden von fortlaufenden Gewebebahnen
DE2460956C3 (de) Herzstück für Weichen und Kreuzungen
DE684347C (de) Vorrichtung zur Betaetigung, Verriegelung und UEberwachung von Weichen fuer Eisenbahnen, Strassenbahnen u. dgl.
DD251807A1 (de) Vorrichtung zum steuern von versatzbewegungen einer legeschiene an einer kettenwirkmaschine
CH676130A5 (de)
DE237496C (de)
DE2521970A1 (de) Einrichtung fuer eisenbahnanlagen zum umstellen von schlankweichen