DE2521626C3 - Piezoelektrische Zündvorrichtung, insbesondere für Gasfeuerzeuge - Google Patents
Piezoelektrische Zündvorrichtung, insbesondere für GasfeuerzeugeInfo
- Publication number
- DE2521626C3 DE2521626C3 DE19752521626 DE2521626A DE2521626C3 DE 2521626 C3 DE2521626 C3 DE 2521626C3 DE 19752521626 DE19752521626 DE 19752521626 DE 2521626 A DE2521626 A DE 2521626A DE 2521626 C3 DE2521626 C3 DE 2521626C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- push button
- toggle
- guide
- ignition device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 31
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 16
- 210000001015 Abdomen Anatomy 0.000 claims description 3
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims description 2
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 2
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 2
- 238000005461 lubrication Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 240000007027 Juncus effusus Species 0.000 description 1
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000032683 aging Effects 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 239000002775 capsule Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000004146 energy storage Methods 0.000 description 1
- 230000003203 everyday Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 239000003247 radioactive fallout Substances 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine piezoelektrische Zündvorrichtung, insbesondere für Gasfeuerzeuge, mit einem
Gehäuse, das im Querschnitt einen im wesentlichen quadratischen Umriß hat und in dem in koaxialer
Anordnung ein Piezoelement, ein kappenförmiger Druckknopf und eine Rückstellfeder für diesen und in
dem Druckknopf ein zylindrischer Schlagbolzen und eine Druckfeder als Kraftspeicher für diesen angeordnet
sind, wobei der Schlagbolzen einen quer zur Schlagrichtung stehenden Knebel aufweist, der durch
mindestens ein mit zur Schlagrichtung schräg stehenden Steuerkanten versehenes Fenster des Druckknopfes
hindurch- und in eine L-förmige Führung im Gehäuse eingreift, deren in der Knebelebene liegender kurzer
Schenkel die Rastlage für den Knebel bildet, aus der er durch Auflaufen auf eine Steuerkante am Ende einer
Relativbewegung zwischen Druckknopf und Gehäuse nach Spannen der Druckfeder unter Drehung des
Schlagbolzens um eine in Schlagrichtung verlaufende Achse aushebbar ist, und deren in Schlagrichtung
liegender !anger Schenkel die Führung für Hen Knebel während des Vorschnellens des Schlagbolzens bildet.
Eine solche Zündvorrichtung ist aus der OE-PS 2 85 222 bekannt. Wenn der von der Druckfeder
beaufschlagte Schlagbolzen nach der Auslösung vorschnellt und auf das Piezoelement aufschlägt, erzeugt
der mechanische Stoß in diesem einen Hochspannungsimpuls, der in einer mit dem Piezoelement verbundenen
Funkenstrecke einen Funkenüberschlag bewirkt, der zum Zünden eines Gases, z. B. des Betriebsgases eines
Feuerzeuges benutzt werden kann.
Die Druckfeder dient als Kraftspeicher dazu, die Schlagstärke von der bei Betätigung des Druckknopfes
jeweils aufgewandten Kraft unabhängig zu machen, um einen stets gleichen Funkenüberschlag sicherzustellen.
Hierzu dient die Verriegelung des Schlagbolzens in seiner Ruhelage mittels seines Knebels, aus der er erst
freigegeben wird, wenn der Druckknopf ganz durchgedrückt und die Druckfeder voll gespannt ist.
Piezoelektrische Zündvorrichtungen dieser Bauart werden insbesondere in Gasfeuerzeugen verwendet.
Für diesen Zweck sollten sie preiswert herzustellen und dauerhaft im Gebrauch, außerdem klein und leicht sein
und die für ein sicheres Zünden erforderliche Zündenergie liefern. Diese Forderungen lassen sich schwer
vereinen. Die geforderte Zündenergie bestimmt die in der Druckfeder zu speichernde mechanische Energie
und damit die zwischen Druckknopf und Knebel und ihren Führungen in dem gewöhnlich aus Blech dünner
Wandstärke gefertigten Gehäuse wirksamen spezifischen Druck-, Schub- und Biegekräfte. Mit immer
kleiner werdenden Abmessungen werden die Material-Beanspruchungen außerordentlich hoch mit der Folge,
daß die Lebensdauer und/oder Zuverlässigkeit der Zündvorrichtung abnimmt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine piezoelektrische Zündvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art dunch Werkstoffwahl und -paarung und bauliche Ausführung so zu verbessern, daß bei
mindestens gleicher Zündenergie, gemessen am Stand der Technik, eine höhere Lebensdauer, kleinere
Abmessungen, geringeres Gewicht und Zeiteinsparung bei der Herstellung wie bei der Reparatur erhalten
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse und der Druckknopf Spritzgußteile
sind und daß das Gehäuse eine im Querschnitt spindelförmige Führung für den in seinem Umriß
passend spindelförmigen Druckknopf bildet und daß der lange Schenkel der Führung für den Knebel in der am
Spindeibauch liegenden Gehäuseecke ausgespart ist.
Mit der Bezeichnung »spindelförmig« wird hierbei eine Querschnittsform umschrieben, die einem Rhombus
ähnelt, dessen auf der Nebenachse liegende Ecken verrundet sind. Mit dieser Querschnittsform und
Führungsanordnung werden eine Anzahl wesentlicher Vorteile erreicht: eine großflächige, drehsichere Führung
des Druckknopfes im Gehäuse, eine verdeckte, d h. nach außen geschlossene Längsführung für den
Knebel des Schlagbolzens, eine größtmögliche Gleitfläche für den Knebel längs des kurzen Rastschenkels der
L-Führung und die Möglichkeit, einige wichtige Teile der Zündvorrichtung zu einer Montageeinheit zusammenzufassen.
Die großflächige Führung, die sich im wesentlichen längs der Hauptachse der spindelförmigen Kontur
erstreckt, verhindert ein Verkanten des bei der Betätigung der Zündvorrichtung unter erheblichen
Druckkräften stehenden Druckknopfes in scner Gehäuseführung auch bei kurzen Führungslängen, wie sie
bei der angestrebten Verkürzung der Baulänge unvermeidlich sind.
Die geschlossene Führung verhindert ein seitliches Herausfallen des Knebels, wenn sich sein Preßsitz in der
ihn aufnehmenden Bohrung im Schlagbolzen lösen sollte, und außerdem ein Eindringen von Staub und
Schmutzpartikeln zwischen die Führungsflächen, wie dies beim bekannten Stand der Technik mit wegen der
dünnen Gehäusewand notwendigerweise offenen Schlitzführungen leicht möglich ist und zum Ausfall der
Funktion, zumindest aber zur Verschmutzung und rascheren Abnutzung führt. Grundsätzlich ist bei der
erfindungsgemäßen Ausführung ein fester Sitz des Knebels im Schlagbolzen überhaupt nicht nötig.
Ganz entscheidend für eine Verlängerung der Lebensdauer trotz der mit der Verkleinerung der
Querschnittsabmessungen und Wandstärken wachsenden spezifischen Druckbelasti'ng ist aber, daß sich die
von der inneren Spindelkontur und der äußeren Vierkantkontur des Gehäusequerschnitts begrenzte
Gleitfläche, wie im einzelnen noch erläutert werden wird, gegen die Kante, an der der Knebel aus seiner
Rastlage in den langen Führungsschenkel überspringt, zunehmend vergrößert etwa in dem Maße, wie die Kraft
der zusammengedrückten Druckfeder ansteigt, so daß der spezifische Druck des Knebels auf die Gleitfläche im
wesentlichen konstant bleibt, während er bei allen bekannten L-förmigen Schlitzführungen erheblich ansteigt,
so daß sich die erwähnte Kante rasch abnutzt, was die Zündsicherheit und Lebensdauer der Vorrichtung
herabsetzt.
Diese Vorteile lassen sich voll nützen, wenn in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der
Druckknopf und das Gehäuse aus einem zähen Kunststoff gespritzt sind. Die Verwendung von
Kunststoff, wie sie an sich z. B. aus der DT-OS 23 24 228 für eine piezoelektrische Zündvorrichtung anderer Art
bekannt ist, macht eine Schmierung der bewegten Teile überflüssig, die bei Gegenständen des täglichen
Gebrauchs, wie Feuerzeugen, äußerst problematisch ist, weil sie der Wartung bedarf. Die Werkstoffpaarung
Kunststoff/Metall hat besonders gute Gleiteigenschaften, was der Lebensdauer der Zündvorrichtung zugute
kommt
Zweckmäßig bildet der kappenförmige Druckknopf
eine Zylinderführung für den Schlagbolzen, und längs dieser Führung erstrecken sich erfindungsgemäß zwei
sich in der Spindelachse diametral gegenüberliegende Nuten. Die zylindrische Führung, wie sie an sich bei
einem das Gehäuse übergreifenden, statt in ihm geführten Druckknopf aus der österreichischen Patentschrift
bekannt war, gibt dem Schlagbolzen eine wesentlich bessere Führung als eine Linienführung etwa
nach der DT-OS 17 63 033. Die Nuten im Druckknopf biiden Dehnungsfugen, die verhindern, daß sich das
Führungsspiel bei einem etwaigen Alterungsschrumpfen
des Kunststoffes verschlechtert.
Montage und Demontage der Zündvorrichtung lassen sich entscheidend vereinfachen, wenn der Druckknopf,
die Druckfeder und der Schlagbolzen eine von dessen Knebel zusammengehaltene Montageeinheit bilden und
wenn außerdem der lange Schenkel der Führung über den kurzen Schenkel der Führung hinaus bis zur offenen
druckknopfseitigen Stirnseite des Gehäuses verläuft. Dank der nur im Gehäuseinneren ausgebildeten
Knebelführung verliert das Gehäuse dadurch — anders als es etwa bei einer Ausführung nach der DI-OS
21 37 409 — nicht seine Geschlossenheit.
Der Schlagmechanismus kann gesondert konfektioniert und als Ersatzteil bevorratet werden und, wie mich
ausführlich erläutert werden wird, ohne Werkzeug mit dem Gehäuse verbunden und leicht wieder von diesem
getrennt werden.
Dasselbe gilt für das empfindliche Piezoelement, wenn das Gehäuse über seinem Boden einen seitlichen
Abschnitt hat, durch den das Piezoelement in das Gehäuse einschiebbar ist. Dann kann das Piezoelement
mitsamt der Rückstellfeder für den Druckknopf ausgewechselt werden, ohne daß die Vorrichtung
auseinandergenommen werden muß oder Befestigungsklammern gelöst werden müssen, wie das etwa bei einer
Ausführung nach der DT-OS 17 63 003 notwendig ist.
Im folgenden werden die Erfindung und ihre Vorteile an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der
Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigt
Fig. 1 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung
die Einzelteile einer piezoelektrischen Zündvorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 drei Seitenansichten der Zündvorrichtung nach Fig. 1 im zusammengebauten Zustand, und zwar
in
F i g. 2(a), 2(b) in der Ruhelage ihres Schlagbolzens und in
Fig. 2(c) mit gedrücktem Druckknopf nach dem Aufschlagen des Schlagbolzens;
Fig.3(a) eine Draufsicht auf die beiden Stirnseiten
des Gehäuses und
Fig. 3(b), 3(c) zwei Längsschnitte durch das Gehäuse
längs der Linie ß-ßbzw. C-Cin F i g. 3(a);
Fig.4 eine schematische Darstellung des Knebelweges
bei der Drehbewegung des Schlagbolzens.
Fig. 1 zeigt in übersichtlicher Darstellung den kappenförmigen Druckknopf 1 mit einem Fenster 1.1,
von denen zwei sich diametral gegenüberliegend vorhanden sind (Fig. 2), und eine Rastnase 1.2, die
Druckfeder 2, den Schlagbolzens 3 mit einem Schaft 3.1 als Sitz für die Druckfeder 2 und einer Querbohrung 3.2
für den als Knebelkerbstift ausgeführten Knebel 4, die Rückstellfeder 5, das Gehäuse 6 mit einem großen
seitlichen Ausschnitt 6.1, durch den das Piezoelement 7 eingesetzt wird, und mehrerer kleinen Fenstern, die
später beschrieben werden. Über der Explosionszeichnung sind die Ansichten gegen die offenen Stirnseiten
von Druckknopf 1 und Gehäuse 6 dargestellt.
Druckknopf 1 und Gehäuse 6 sind aus Kunststoff gespritzt; der Schlagbolzen 3, der Knebel 4 und die
beiden Schraubenfedern 2 und 5 sind aus Stahl.
Man erkennt aus F i g. 1 den spindelförmigen Umriß des Druckknopfes 1 und die entsprechende Kontur der
Führungsfläche 6.2 für diesen im Gehäuse 6. Innen hat der Druckknopf 1 eine zylindrische Führungsfläche 1.3
für den Schlagbolzen 3. In Achsrichtung der Spindelkontür
sind in die Druckknopfwandung zwei sich diametral gegenüberstehende Nuten 1.4 als Dehnungsfugen
eingeformt, die sich in die Führungsfläche 1.3 öffnen.
In das Gehäuse 6 sind in die beiden am Spindelbauch liegenden Gehäuseecken Nuten 6.3 eingeformt (Fig. 1,
4). die von der Stirnfläche 6.4 ausgehen und in der Tiefe nicht ganz bis zu dem Ausschnitt 6.1 reichen [F i g. 3(b)],
aber so lang sind, daß der in ihnen mit seinen Enden geführte Knebel 4 frei laufen kann, wenn der
Schlagbolzen 3 von der Druckfeder 2 gegen den Amboß 7.1 des Piezoelementes 7 geschlagen wird.
In jede der beiden Nuten 6.3 mündet kurz unterhalb der Stirnfläche 6.4 ein kleines Fenster 6.5 in der
Gehäusewand, das sich senkrecht zur Schlagrichtung erstreckt. Dieses Fenster 6.5 dient als Rastlage für den
Knebel 4 in der Ruhelage des Schlagbolzens 3 [Fig.2(a)].
Wie bekannt und aus Fig. 1 in Verbindung mit F i g. 2(a) zu entnehmen ist, greift der Knebel 4 nach dem
Zusammenbau von Druckknopf 1, Druckfeder 2 und Schlagbolzen 3 mit seinen beiden Enden durch die
Fenster 1.1 im Druckknopf hindurch, so daß die drei Teile unmittelbar zu einer Montageeinheit verbunden
sind. Diese sehr vorteilhafte Möglichkeit ist bei bekannten Ausführungen, etwa nach den bereits
genannten Patentschriften, nicht gegeben, weil die bei deren Gehäuse verwendeten L-förmigen Schlitzführungen
geschlossen sind, so daß der Knebel erst nach dem Einbau des Druckknopfes in das Gehäuse in den
Schlagbolzen eingeschoben werden kann. Dieser Arbeitsgang ist außerordentlich umständlich, weil der
Schlagbolzen auch bereits in seiner Ruhelage unter leichten Federdruck steht.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung laufen jedoch die den langen Schenkel der L-Führung bildenden
Nuten 63 über die den kurzen Schenkel bildenden Fenster 63 hinaus in die Stirnfläche 6.4 des Gehäuses 6
aus, so daß der Knebel 4 beim Zusammenbau mühelos und ohne Werkzeug in die Nuten 63 eingeführt werden
kann: er sitzt zunächst auf der Stirnfläche 6.4 auf, während der Druckknopf 1 bereits in der Führungsfläche
6.2 zentriert ist, und wird beim Eindrücken des Druckknopfes von der steilen Steuerkante 1.11 des
Fensters 1.1 [Fig- '. 2(a)] unter Drehung des Schlagbolzens
2 in die Diagonalebene des Gehäuses 6 geschoben, in welcher die Nuten 6.3 liegen. Der Vorgang läuft also
ab wie beim Ausheben des Knebels 4 aus seiner Ruhelage in dem Fenster 6.5 beim Auslösen einer
Zündung. — Dennoch kann der Knebel 4, wenn der Druckknopf 1 losgelassen und von der Rückstellfeder 5
wieder aus dem Gehäuse 6 herausgedrückt wird, den Auslauf der Nuten 6.3 nicht erreichen, weil er von der
bei einem Winkel von etwa 15° zur Knebelebene sehr flach liegenden anderen Steuerkante 1.12 des Fensters
1.1 (Fig. 1) sofort ind das Fenster 6.5 hineingedreht
wird.
Zur Sicherung gegen ein Überspringen des Fensters greift die Nase 1.2 am Druckknopf in einen Führungsschlitz 6.6 am Gehäuse ein.
Zur Demontage kann diese Sicherheitsraste leicht überwunden werden; der Knebel braucht nur an einem
Fenster 6.5 in die Diagonalstellung geschoben zu werden, so daß seine Enden in die Ausläufe der Nuten
6.3 gelangen können; die Rückstellfeder trennt Druckknopf 1 und Gehäuse 6 voneinander.
F i g. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Gehäuse 6 in Höhe seiner Fenster 6.5. Die Ruhelage des Knebels 4 ist
strichpunktiert eingezeichnet, und seine Bewegung aus seiner Ruhelage heraus bei Drehung des Schlagbolzens
um seine (zur Zeichenebene senkrechte) Achse mit dem Pfeil 8 angedeutet. Man erkennt, daß die (nicht
schraffierte) Gleitfläche 6.51, auf der der Knebel 4 bei ständig steigender Druckbelastung (durch die Druckfeder
2) bei seiner Bewegung in Richtung des Pfeiles 8 gleitet, gegen die Kante 6.9 hin, an der der Knebel in die
Nut 63 hinein abgleitet, stetig zunimmt, so daß die Abnutzung an dieser kritischsten Stelle des Schlagmechanismus
auch ohne Schmierung — wie bei einer Paarung Kunststoff/Metall — im Vergleich zu bekannten
Ausführungen gering bleibt.
In den Nuten 6.3 läuft der Knebel 4 verdeckt und praktisch ohne Reibung, da er — anders als bei der
Ausführung nach der DT-AS 17 63 033 — nicht von einer Torsionsfeder beaufschlagt ist. Aus den verdeckten
Nuten 6.3 kann der Knebel 4 auch nicht herausfallen, selbst wenn er lose in der Bohrung 3.2 des
Schlagbolzens 3 sitzen oder sich in dieser gelöst haben sollte. Andererseits kann von außen kein Schmutz oder
Staub in die Nuten 63 und aus diesen in die Führungsfläche 6.2 eindringen.
Im Gehäuse 6 sind noch weitere Fenster 6.7, 6.8 vorgesehen, durch die hindurch die Metallkapsel des
Piezoelementes 7 kontaktiert werden kann. Diese Fenster dienen zugleich der Gewichtserleichterung; in
der Ausführung aus Kunststoff kann die Zündvorrichtung ein Drittel leichter sein als aus Metall.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Piezoelektrische Zündvorrichtung, insbesondere für Gasfeuerzeuge, mit einem Gehäuse, das im
Querschnitt einen im wesentlichen quadratischen Umriß hat und in dem in koaxialer Anordnung ein
Piezoelement, ein kappenförmiger Druckknopf und eine Rückstellfeder für diesen und in dem Druckknopf
ein zylindrischer Schlagbolzen und eine Druckfeder als Kraftspeicher für diesen angeordnet
sind, wobei der Schlagbolzen einen quer zur Schlagrichtung stehenden Knebel aufweist, der
durch mindestens ein mit zur Schlagrichtung schräg stehenden Steuerkanten versehenes Fenster des
Druckknopfes hindurch- und in eine L-förmige Führung im Gehäuse eingreift, deren >n der
Knebelebene liegender kurzer .Schenkel die Rastlage für den Knebel bildet, aus der er durch Auflaufen
auf eine Steuerkante am Ende einer Relativbewegung zwischen Druckknopf und Gehäuse nach
Spannen der Druckfeder unter Drehung des Schlagbolzens um eine in Schlagrichtung verlaufende
Achse aushebbar ist, und deren in Schlagrichtung liegender langer Schenkel die Führung für den
Knebel während des Vorschnellens des Schlagbolzens bildet, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (6) und der Druckknopf (1) Spritzgußteile sind und daß das Gehäuse (6) eine im
Querschnitt spindelförmige Führung (6.2) für den in seinem Umriß passend spindelförmigen Druckknopf
(I) bildet und daß der lange Schenkel der Führung für den Knebel (4) in der am Spindelbauch liegenden
Ecke des quadratischen Gehäusequerschnitts ausgespart ist, wobei sich die Gleitfläche (6.51) für den
Knebel längs des kurzen Schenkels der L-förmigen Führung vergrößert.
2. Piezoelektrische Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Druckknopf
(1) und Gehäuse (6) aus einem zähen Kunststoff gespritzt sind.
3. Piezoelektrische Zündvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
kappenförmige Druckknopf (1) eine zylindrische Führung (1.3) für den Schlagbolzen (3) bildet, längs
deren sich zwei in der Spindelachse diametral gegenüberliegende Nuten (1.4) erstrecken.
4. Piezoelektrische Zündvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckknopf (1), die Druckfeder (2) und der Schlagbolzen (3) eine von dessen Knebel ( 4)
zusammengehaltene Montageeinheit bilden und daß der lange Schenkel (6.3) der Führung über den
kurzen Schenkel (6.5) der Führung hinaus bis zur offenen, druckknopfseitigen Stirnseite (6.4) des
Gehäuses (6) verläuft.
5. Piezoelektrische Zündvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(6) einen in Schlagrichiung verlaufenden Führungsschlitz (6.6) für eine dem Druckknopf (1) angeformte
Sicherungsnase (1.2) hat.
6. Piezoelektrische Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Knebel (4) in seiner Ruhelage zurückstellende Steuerkante (1.12) des Fensters (1.1) eine Neigung
von etwa 15° oder weniger zur Knebeldrehebene hat.
7. Piezoelektrische Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(6) über seinem Boden einen seitlichen Ausschnitt (6.1) hat, durch den das Piezoelement (7) in das
Gehäuse einschiebbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752521626 DE2521626C3 (de) | 1975-05-15 | Piezoelektrische Zündvorrichtung, insbesondere für Gasfeuerzeuge | |
ES76447879A ES447879A1 (es) | 1975-05-15 | 1976-05-13 | Perfeccionamientos en dispositivos piezo-electricos de en- cendido. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752521626 DE2521626C3 (de) | 1975-05-15 | Piezoelektrische Zündvorrichtung, insbesondere für Gasfeuerzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2521626A1 DE2521626A1 (de) | 1976-11-25 |
DE2521626B2 DE2521626B2 (de) | 1977-06-16 |
DE2521626C3 true DE2521626C3 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2548014C2 (de) | Pulverkraftbetriebenes Setzgerät mit Leistungsregulierung | |
DE102007010533A1 (de) | Tragbare Antriebseinrichtung | |
DE3941164C2 (de) | ||
DE102007010534A1 (de) | Tragbare Antriebseinrichtung | |
DE202006014002U1 (de) | Vorrichtung zum Öffnen und/oder Schließen eines Möbels mit einem gegenüber einem feststehenden Möbelkorpus bewegbaren Möbelteil und Möbelbeschlag und Möbel mit einer solchen Vorrichtung | |
DE102020108231B4 (de) | Verschluss-Vorrichtung mit integriertem linear beweglichen Schlagbolzen-Impulsgeber | |
DE1911008B2 (de) | Einrichtung zum Verandern des Anfangs Verbrennungsraums an einem mit Schubkolben versehenen Brennkraftbolzensetzer | |
EP0881042A1 (de) | Setzgerät mit Rückstellelement für den Treibkolben | |
DE102019121902B4 (de) | Ventiltrieb für eine Verbrennungskraftmaschine und Verbrennungskraftmaschine | |
DE3007488C2 (de) | Stangenführung eines Treibstangenverschlusses an Schaltschranktüren od.dgl. | |
DE2335058A1 (de) | Piezozuender | |
EP0995552A2 (de) | Bolzensetzgerät | |
DE2337883C3 (de) | Einrichtung zum Einstellen des Anfangsverbrennungsraumes eines Bolzensetzgerätes | |
CH652902A5 (de) | Steuerkopf zur betaetigung der steuerstange der ventilanordnung einer gasfeder. | |
EP1106954A2 (de) | Sicherung für einen Verschluss für Repetiergewehre mit Schlagbolzensicherung | |
EP1835095B1 (de) | Schlüssel für einen Schließzylinder | |
DE2521626C3 (de) | Piezoelektrische Zündvorrichtung, insbesondere für Gasfeuerzeuge | |
WO2010065977A1 (de) | Pistole | |
DE2910341C2 (de) | Pendelmesserkopf | |
DE2237799C3 (de) | Schnäpperscharnier für Möbeltüren o.dgl | |
DE2521626B2 (de) | Piezoelektrische zuendvorrichtung, insbesondere fuer gasfeuerzeuge | |
DE2529562C2 (de) | Ankerführung für ein elektrisches Schaltgerät | |
DE2752213B2 (de) | Rastvorrichtung für eine Betätigungshandhabe | |
EP3106601A1 (de) | Türdichtungsvorrichtung | |
DE102017100149B4 (de) | Automatische Türspaltdichtung |