DE2520785B2 - Waschmittel - Google Patents
WaschmittelInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description
5% > 830 μ,
68% 830 bis 415 μ,
23% 415 bis 250 μ,
68% 830 bis 415 μ,
23% 415 bis 250 μ,
40/o250bis 177 μ.
35
7. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die die Gerüstsubstanz bildenden
Salze Natriumtripolyphosphat und Natriumnitriloacetat in einer Menge von weniger als 90
Gew.-% der flüssigen organischen Netzmittel enthalten.
8. Verfahren zum Herstellen eines Waschmittels in Form von agglomeriertem Granulat, Korn oder
Pulver, mit geringem Schüttgewicht und Phosphatgehalt durch Aufsprühen mindestens eines flüssigen
organischen Netzmittels in trockener, kalter Atmosphäre auf ein Pulverbett aus mindestens einer
Gerüstsubstanz, dadurch gekennzeichnet, daß im Pulverbett als Gerüstsubstanz geblähter Borax mit
einem Schüttfeewicht von etwa 190 bis 320 g/l in einer Menge von etwa 10 bis 80% des Gesamtgewichts
verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an organischen Netzmitteln
etwa 5 bis 25% des Gesamtgewichts beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Pulverbett geblähter Borax in einer
Menge von etwa 15 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung, verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das flüssige organische Netzmittel in einer Menge von etwa 5 bis 25% des
Gesamtgewichts der Mischung verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß geblähter Borax mit folgender
ungefährer Korngrößenverteilung verwendet wird:
5% > 830 μ,
68% 830 bis 415 μ,
23% 415 bis 250 μ,
68% 830 bis 415 μ,
23% 415 bis 250 μ,
4% 250 bis 177 μ.
Die Erfindung betrifft ein Waschmittel, bestehend aus einer pulverförmigen, im Kaltspriih-Mischverfahren
hergestellten Agglomeration aus mindestens einer Gerüstsubsf.anz (builder substance oder builder salt) und
mindestens einem flüssigen organischen Netzmittel.
Nach einem bekannten Verfahren werden pulverförmige Waschmittel durch Versprühen einer wäßrigen
Schlämme von vorgemischten Gerüstsubstanzen, Netzmitteln und Reinigungsverstärkern im Warmsprühverfahren
in Trocknungskolonnen unter Erzeugung eines trockenen, schüttbaren, nicht zusammenbackenden
Kornes von geringer Dichte (330 bis 400 g/l) und vorgegebener Korngröße hergestellt. Ein Nachteil des
Warmsprühverfahrens besteht in der Aufwendigkeit der Sprühkolonne und deren Betrieb aufgrund des großen
Bedarfs an Wärmeenergie und dem niedrigen Wirkungsgrad der Kolonne. Ein weiterer Nachteil besteht
in der Unmöglichkeit der Verwendung von wärmeempfindlichen Netzmitteln, Aminoxiden und anderen Bestandteilen,
wie z. B. Natriumperborat. Von Nachteil ist ferner die beschränkte Verwendbarkeit von Natriumsilikaten,
die wirksame Gerüstsubstanzen darstellen, wegen deren Abbau in der Kolonne zu S1O2 und des
Entstehens von Feinkornfraktionen und Staub in der Kolonne. Dadurch ist ein häufiges Absieben der
Feinkornfraktionen und des Staubes und ein nachträgliches Zumischen der oben erwähnten wärmeempfindlichen
Stoffe notwendig.
Nach einem anderen, in der DT-PS 1197 064
beschriebenen Verfahren, durch das viele der erwähnten Nachteile beseitigt werden, wird eine verhältnismäßig
wasserarme, kalte Mischung von Netzmitteln auf ein bewegtes Bett von Gerüstsubstanzen und Reinigungsverstärkern in einem drehbaren doppelkegelförmigen
Mischer gesprüht. In diesem Falle hängen Schüttgewicht, Löslichkeit und Korngröße des Produkts von den
entsprechenden Eigenschaften der verwendeten Gerüstsubstanzen ab. Die Wirksamkeit dieses insbesondere
in Europa weitgehend verwendeten Verfahrens beruht auf dem hohen Gehalt von 30 bis 50 Gew.-% von
sprühgetrocknetem Natriumtripolyphosphat mit verhältnismäßig niedrigem Schüttgewicht (150 bis 200 g/l)
im Sprühbett.
Aus ökologischen Gründen ist die Beschränkung der Verwendung von Phosphaten für Waschmittel erwünscht.
Bisher ist es aber wegen des hohen Schüttgewichts der anderen verfügbaren Gerüstsubstanzen
(900 bis 1000 g/l) nicht möglich gewesen, im Sprüh-Mischverfahren ein Pulver mit geringem Schüttgewicht
von 320 bis 400 g/l ohne einen wesentlichen Zusatz von Natriumtripolyphosphat geringer Dichte
herzustellen.
Aus der US-PS 26 23 856 ist bekannt, daß Waschmittel durch Mischen von flüssigen Netzmitteln mit Borax
mit vorhergehender oder nachfolgender Dehydrierung des letzteren zur Erzeugung eines kornförmigen
Materials hergestellt werden können. Das Boraxkorn hat in diesem Falle ein sehr geringes Schüttgewicht
(0,1 g/cm3), was ein Zeichen für den Entzug des größten
Teiles des Kristallwassers ist. Nach den Erfahrungen der Anmelderia ist ein solches Boraxkorn unerwünscht
brüchig und vermindert löslich. Ein ähnliches Verfahren ist in der US-PS 26 73 841 beschrieben. Auch hier wird
im wesentlichen dehydriertes Boraxkorn verwendet, d.h. solches, dem mehr als 95% des Wassergehaltes
entzogen sind.
Es wurde nun gefunden, daß die oben genannten Nachteile durch ein Waschmittel beseitigt werden, in
dem erfindungsgemäß als Gerüstsubstanz etwa 10 bis 80 Gew.-% geblähter Borax mit einem Schüttgewicht von
etwa 190 bis 320 g/l enthalten ist und in dem der Phosphatgehalt, bezogen auf P2Os, weniger als 5
Gew.-% beträgt
Zweckmäßig beträgt der Gehalt an Netzmitteln etwa 5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise etwa 1S bis 20 Gew.-%.
Der bevorzugte Mengenanteii an geblähtem Borax beträgt etwa 15 bis 35 Gew.-%.
Durch die Eingabe einer genügenden Menge vom geblähtem Borax im Rahmen der aufgezeigten Grenzen
in das Bett der gemischten Gerüstsubstanzen und durch Aufsprühen von flüssigen Netzmitteln in einem
rotierenden Sprühmischer können trockene, schüttbare Pulver von geringem Schüttgewicht bei geringerem i_;
Betriebsaufwand erzeugt werden, als durch Warmversprühen einer Schlämme. Es können hierbei Waschmittel
mit einem Schüttgewicht von z. B. 300 bis 600 g/l erzeugt werden. Ohne Verwendung von geblähtem
Borax und des Kaltsprüh-Mischverfahrens ist die Herstellung von wirksamen phosphatarmen Pulvern
geringen Schüttgewichts von befriedigender Schüttbarkeit und Korngrößenverteilung: nicht möglich.
Der erfindungsgemäß eingesetzte geblähte Borax w'rd durch schnelles Erhitzen bewegter Partikeln von
Natriumtetraborat-Pentahydrat unter Regelung der Temperaturverhältnisse, des Massenflusses, der Verweilzeit
und Korngrößeiiwahl fürdac Ausgangsmaterial
hergestellt, wobei gleichmäßig geblähtes hohles Boraxkorn mit einem bestimmten Schüttgewicht entsteht. Das
Blähen erfolgt aufgrund der schnellen inneren Abgabe von Wasserdampf aus den im Ausgangsprodukt
enthaltenen 5 Mol Kristallwasser, unter Belassung eines Restwassergehalts von etwa. 3 bis 3,6 Mol. Das
Herstellungsverfahren kann in einem elektrisch beheizten rotierenden Trockner durchgeführt werden.
Es kann aber auch ein direkt beheizter, mit öl oder Gas betriebener Schnelltrockner, mit oder ohne
Wirbelbett verwendet werden.
Für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneter geblähter Borax hat ein Schüttgewicht von etwa 190 bis
320 g/l, wobei 190 g/l bevorzugt werden, und eine Korngrößenverteilung von etwa:
5% über 830 μ,
68% 830 bis 415 μ,
23%415bis250^
23%415bis250^
4% 250 bis 177 μ.
Es wurde gefunden, daß Boraxkorn mit einem Schüttgewicht von unter etwa 190 g/l eine ungenügende
Wandstärke hat, wenn es dem im Sprüh-Mischverfahren, beim Transport und bei der Lagerung auftretenden
Abrieb ausgesetzt ist Korn mit einem Schüttgewicht von 190 bis 320 g/l und einem Kristallwassergehalt von
etwa 3 bis 3,6 Mol kann erfolgreich zur Herstellung von Waschpulvern mit annehmbaren Schüttgewichten,
Korngrößen und Schütteigenschaften verwendet werden.
Die in den Mischungen verwendete Menge an geblähtem Borax des angegebenen Schüttgewichts
kann zwischen etwa 10 und 80 Gew. % betragen. Die bevorzugte Menge beträgt 15 bis 35 Gew.-%.
Erfindungsgemäß verwendbar sind nichtionische, anionische, amphoterische und zwitterionische, flüssige
organische Netzmittel oder deren Mischungen. Diese werden in einer Menge von etwa 5 bis 25, bevorzugt von
etwa 13 bis 18 Gew.-% der Mischung eingesetzt
Zu den nichtionischen flüssigen Stoffen gehören solche, die eine organische hydrophobe und' eine
organische lösungsvermittelnde Gruppe enthalten und durch Reaktion einer hydrophilen, z. B. einer Hydroxyl-,
Carboxyl-, Amino- oder Amidogruppe mit einem Alkylenoxid, wie Äthylenoxid, oder dessen Polyhydratationsprodukt,
erhalten werden.
Beispiele verwendbarer Verbindungen sind:
1. Alkyl-Polyglykoläther der Formel
R-O-(CH2-CH2-O)nH,
in der R = C10H21 bis CigH37, insbesondere Ci2H25
und η = 3 bis 15, vorzugsweise 10 ist.
2. Alkylphenyl-Polyglykolätherder Formel
Q-(CH2-CH2-O)nH
in der R = C6Hi3 bis Ci2Hm, mit einfacher oder
verzweigter Kette, insbesondere C9Hj9, und η = 3
bis 15, vorzugsweise 10 ist.
3. Alcylalkylolamide der Formel
3. Alcylalkylolamide der Formel
R-CO-NH-CH2-CH2-OH
und
CH2-CH2-OH
R—CO—N
CH2-CH2-OH
in der R = Ci IH23WsCi7H35 ist.
4. Alkylenoxid-Blockcopolymere der Struktur
HO-(CH2-CH2-O),
CH-CH2-O CH, -(CH2-CH2-O)1H
worin y = 15 bis 40, vorzugsweise 30, und (CH2-CH2-O)»+Z = 20 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 50%
des Gesamtgewichts ist. Das Molekulargewicht dieses Copolymers liegt vorzugsweise um 3500.
5. Aminoxide der Formel
CH3
R—Ν—Ο
CH3
in der R = C12H25 bis QeH33, vorzugsweise C^H25
ist.
Erfindungsgemäß verwendbare anionische Verbin- /5
düngen sind Alkalisalze von Säuren, die eine organische hydrophobe und eine anionische lösungsvermittelnde
Gruppe, z. B. eine Carboxylat-, Sulfonat- oder Sulfatgruppe enthalten. Alkalimetall-, Ammonium- oder
Alkylolammoniumsalze können verwendet werden, es werden jedoch aufgrund der Kosten/Wirkungsreiation
die Natriumsalze bevorzugt. Diese Verbindungen werden in den Rotationsmischer entweder durch
gleichzeitiges Versprühen und Neutralisierung von wasserfreier Säure und konzentriertem Alkali aus
geeigneten Düsen oder durch Versprühen einer hochkonzentrierten wäßrigen Schlämme eines neutralen
Salzes auf das bewegte Pulverbett gegeben. Beispieie der bevorzugt verwendeten anionischen
Verbindungen sind:
1. Alkylbenzolsulfonate der Formel
SO3-Na +
in de·· R im wesentlichen linear ist und C10H21 bis
Ci3H27, vorzugsweise Q2H25 und C13H27 bedeutet.
2. Alkylcarboxylate der Formel R-COO-Na+, in
der R = CnH23 bis Q7H35, vorzugsweise Q5H31
und Ci7H35ISt.
3. Alkylsulfate der Formel R-O-SO3-Na+, in der
R = C12H25 bis C18H37, vorzugsweise C12H25 und
Ci6H33ist.
4. Alkylpolyglykoläthersulfate der Formel
R-O-(CH2-CH2-O)n-SO3-Na +
in der R = Ci2H25 bis Ci8H37, vorzugsweise Ci2H2S,
und π = 1 bis 6, vorzugsweise 3 ist.
5. Alkensulfonate, Hydroxyalkansulfonate und deren Mischungen der Formel
7. Alkylphenylpolyglykoläthersulfate der Formel
in der R = C6Hu bis Ci2H25. vorzugsweise
und η = 1 bis 6, vorzugsweise 3 ist.
8. Acylmonoglyceridsulfate der Formel
und η = 1 bis 6, vorzugsweise 3 ist.
8. Acylmonoglyceridsulfate der Formel
R-COO-CH2
CHOH
CHOH
35
R-CH=CH-(CH2)^SO3Na+
in der R = Ci3H27 bis C15H31 und * = O bis 3,
vorzugsweise 1 ist, und
OH
R-CH2-CH-(CH2LSOfNa +
in der R = Ci2H25 bis Q4H29 und * = 1 bis 2,
vorzugsweise 2 ist.
6. Alkansulfonate der Formel R-SO3-Na+, in der
R = Ci5H3I bisCi8H37 ist.
CH2-O-SO3-Na +
in der der R = C11H23 bis Ci7H35, vorzugsweise
CiiH23ist.
9. Acylisothionate der Formel
9. Acylisothionate der Formel
R-C=O
0-CH2-CH2- SO3-Na +
in der R = C11H23 bis CwHj5, vorzugsweise Q5H31
ist.
10. Acyl-N-methyltaurideder Formel
10. Acyl-N-methyltaurideder Formel
R-C=O
N-CH2-CH2- SO3-Na+
CH3
CH3
in der R = Ct7H35 ist.
Amphoterische Verbindungen enthalten eine organische
hydrophobe und sowohl eine anionische, als auch eine kationische hydrophile lösungsvermittelnde Gruppe.
Diese Verbindungen haben lineare oder verzweigte Kettenform und sind aliphatische Derivate sekundärer
oder tertiärer Amine, oder aliphatische Derivate heterocyclischer sekundärer oder tertiärer Amine, in
denen ein aliphatisches Radikal 8 bis 18, vorzugsweise 12 C-Atome und mindestens ein aliphatisches Radikal
eine anionische hydrophile Gruppe, z. B. eine Carboxyl-, Sulfat- oder Sulfogruppe enthält. Diese Verbindungen
werden, wie für die anionischen Verbindungen beschrieben, in den Mischer eingegeben. Beispiele erfindungsgemäß
verwendbarer amphoterischer Verbindungen sind:
1. N-Alkylaminocarboxylate der Formel
R-N + H-CH2-CH2-COO-Na+
in der R = CioH2i bis C20H41, vorzugsweise Ci2H25
ist.
2. N-Alkyliminodicarboxylate der Formel
CH2-CH2-COO-Na+
R-N +
CH2-CH2-COO-Na+
in der R = C10H21 bis CmH.ii, vorzugsweise Ci2H25
ist.
3. N-Alkylbetaine der Formel
R,
\
R-N+-R-COCT
R-N+-R-COCT
in der R = C10H21 bis C20H41, vorzugsweise C12H25
und R' ein Alkylenrest, z. B. C2H4 ist und Ri und R2
Niederalkylsubstituenten, z. B.CH3oder C2H5 sind.
Für die Zwecke der Erfindung verwendbare zwitterionische flüssige Verbindungen sind Derivate von
aliphatischen quaternären Ammoniumverbindungen, deren aliphatischer Rest geradkettig oder verzweigt
sein kann und in denen einer der aliphatischen Substituenten 8 bis 18, vorzugsweise 16 Kohlenstoffatome
enthält und mindestens ein aliphatischer Rest eine anionische hydrophile Gruppe, z. B. eine Carboxy-,
Sulfat- oder Sulfogruppe enthält und worin das kationische Atom Teil des heterocyclischen Rings sein
kann. Diese Verbindungen werden so in den Mischer eingebracht, wie es bereits im Zusammenhang mit den
anionischen Verbindungen beschrieben wurde. Diese Verbindungen entsprechen der Formel
R-N + -R2SO3-Na +
R1
in der R = C6H33, Rt = CH3 und R2 = C3H6 oder
C3H5OH ist.
Weiterhin können im Rahmen der vorliegenden Erfindung folgende Gerüstsubstanzen zusätzlich zum
geblähten Borax verwendet werden:
1. Ein oder mehrere wasserlösliche, wasserfreie oder teilweise hydratisierte Salze von Gruppen aus
Alkalimetallcarbonaten, -bicarbonaten, -sesquicarbonaten, -polyphosphaten, -phosphaten, -sulfaten,
-perboraten und -Silikaten. Typische Beispiele dieser Salze sind Na2CO3, NaHCO3, NaBO3,
Na3PO4, Na6P6Oi8, Na5P3O10, Na2SO4 und Na2O,
X(SiO2), worin χ = 1 bis 3,8, vorzugsweise 1,6 bis 2,2
ist. Für die erfindungsgemäße Mischung können Kombinationen von Natriumtripolyphosphat und
Natriumnitriltriacetat verwendet werden; wenn eine solche Kombination verwendet wird, wird sie
aber vorzugsweise auf höchstens 90 Gew.-%, vorzugsweise höchstens 80 Gew.-% der in der
Formel angegebenen Verbindung beschränkt
2. Eine oder mehrere organische Gerüstsubstanzen,
bestehend aus wasserlöslichen Aminopolycarboxylaten,z.B.
(Na+-OOCH2C)2-N-CH2-CH2-N
L-(CH2-COO-Na+J2
und
35
55
60
CH2COO-Na+
N-CH2COONa+
N-CH2COONa+
CH2COO-Na+
3. Eine oder mehrere organische Gerüstsubstanzen, bestehend aus wasserlöslichen mehrbasigen Hydroxysäuren,
wie
CH2-COO^Na +
CH(OH)-COO-Na +
CH-OH- C00~NaH
CH-OH- C00~NaH
und
CH-OH-COO-Na +
CHj-COO' Na+
C(OH)-COO-Na +
C(OH)-COO-Na +
CH2-COO-Na +
Außer den obengenannten Komponenten können im erfindungsgemäßen Waschmittel folgende Zusätze
enthalten sein:
1. Optische Aufheller in Mengen zwischen 0,1 bis 0,5 Gew.-% der Mischung, bestehend aus einer oder
mehreren Verbindungen eier folgenden Klassen.
a) Kondensationsprodukte der 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure
und Cyanurchlorid mit Aminen wie Anilin, Diäthanolamin, Monoäthanolamin
oder Morpholinen.
b) Bleichstabile Triazolderivate des Stilben.
c) Benzoxazolylstyrylderivate und 1,4-bis-Styrylbenzolderivate.
d) Methin- oder Oxycyanin-Aufheller für synthetische Fasern, wie Polyamide und Polyacrylnitrile,
2. Eine Wierierablagerung verhindernde Mittel, wie Zelluloseäther, z. B. Natriumcarboxymethylzellulose
in Mengen von 1 bis 5, vorzugsweise 2 Gew.-% des Waschpulvers. Alternativ hierzu kann Polyvinylalkohol
in gleichen Mengen verwendet werden.
3. Korrosionsinhibitoren und Stabilisatoren, wie Na trium- oder Magnesiumsilikat in Mengen von 0,1
bis 0,5 Gew.-% der Mischung.
4. Duftstoffe in Mengen von 0,2 bis 1,0 Gew.-% dei Mischung.
5. Farbstoffe in den erforderlichen Konzentrationen falls gewünscht.
Die folgenden repräsentativen | Beispiele sollen de | in Gew.-% angege | 13,0% |
näheren Erläuterung der Erfindung dienen. Die Mengei | |||
der einzelnen Komponenten sind | Stark wirkendes Waschmittel mit geringer Schaum | ||
ben. Beispiel 1 |
bildung. | 2,0% | |
Dodecylalkohol-polyglykoläther | 15,0% | ||
10 EO (85%) | 10,0% | ||
Kokosnußtalg-Fettsäure, | 21,5% | ||
Mischung von Mono- und | 1935% | ||
Diäthanolamid | 4,0% | ||
Geblähter Borax (192 g/l) | 5,0% | ||
Natriumtetraborat-Pentahydrat | |||
Natriumcarbonat, wasserfrei | 7,5% | ||
Natriumsesquicarbonat, 2H2O | 2,0% | ||
Natriumnitrilotriacetat, HjO | 0,1% | ||
Natriumtripolyphosphat | 03% | ||
Natriummetasilikat, | 0,24% | ||
wasserfrei | 100,00% | ||
Natriumcarboxvraethylcellulose | |||
Optischer Aufheller I | |||
Optischer Aufheller II | |||
Duftstoff | |||
Insgesamt | |||
708606/*
Es wurde eine Mischung der optischen Aufheller mit Natriumcarboxymethylzellulose vorbereitet. Dann wurde
der Duftstoff in dem auf 37°C erwärmten Netzminel
gelöst. Der geblähte Borax und die übrigen testen Bestandteile wurden in einen rotierenden Sprühmischer
mit einem Fassungsvermögen von 600 kg eingegeben und 5 Minuten gemischt. Es wurde dann die Aufhellen Mischung
zugegeben und weitere 5 Minuten king gemischt. Die Netzflüssigkeit mit dem darin enthaltenen
Duftstoff wurde dann im Laufe von 5 Minuten auf aus
bewegte Pulver gesprüht. 10 Minuten lang nachi.vmischt
und das Produkt anschließend ausgetragen. L>;>s
resultierende Waschpulver war trocken, frei schüttler und hatte ein Schüttgewicht von etwa 500 g/l und eine
Korngrößenverteilung von
58,3%1680bis595^ | Beispiel 2 | Waschpulvi |
40,4% 595 bis 149 μ, | Stark schäumendes, stark wirksames | |
1,3% < 149 μ. | Nonylphenoipolyglykoläther | i 2,0% |
10E.O | ||
Dodecylbenzolsuifonsäure | 7,5% | |
(M. W. 320) | 23,1% | |
Natriumcarbonat, wasserfrei | 35,0% | |
Geblähter Borax (152 g/I) | 6,0% | |
Natriuinnitrilotriacetat, H2O | ||
Natriumtripolyphosphat, | 5,0% | |
wasserfrei | ||
Natriunimetasilikat, | 4,5% | |
wasserfrei | 3,0% | |
Natriuindisiiikat | 3,0% | |
Natriumcarboxymelhylzellulose | 0,1% | |
Optischer Aufheller 1 | 0,3% | |
Optischer Aufheller ii | 0,5% | |
Duftstoff | ||
Insgesamt
100,00%
Die Aufheller wurden mit der Natriumcarboxymethylzellulose vermischt. Der Duftstoff wurde im
nichtionischen Netzmittel gelöst. Das Natriumcarbonat wurde in den rotierenden Sprühmischer eingegeben und
mit der flüssigen Alkylbenzolsulfonsäure bei 37°C im Laufe von 5 Minuten besprüht. Es folgte eine 10
Minuten lange Alterungsperiode, während der die Rotation fortgesetzt wurde. Dann wurden die übrigen
Gerüstsubstanzen und der geblähte Borax und anschließend die Aufheller-Mischung eingegeben und weitere
10 Minuten lang gemischt. Das bewegte Pulverbett wurde dann mit dem nichtionischen, eine Temperatur
von 37°C aufweisenden Netzmittel im Laufe von 5 Minuten besprüht. Es folgte eine weitere Mischperiode
von 10 Minuten. Dann wurde das Produkt ausgetragen. Es hatte ein Schüttgewicht von 390 g/l und eine
Korngrößenverteilung von
90,3% 1680 bis 595 μ,
7,3% 595 bis 149 μ,
2,4% < 149 μ.
7,3% 595 bis 149 μ,
2,4% < 149 μ.
Das Produkt hatte befriedigende Schütteigenschaften und neigte nicht zum Zusammenbacken.
Es wurden verschiedene Rezepturen, von denen die obengenannten repräsentative Beispiele sind, auf
Waschfähigkeit, sowie Weiße und Griffigkeit des Gewebes im Tergotometer und in simulierten mehrfachen
Haushaltswäsche-Waschtests geprüft. Es wurde Leitungswasser mit einer Härte von 122 ppm und einer
Waschtemperatur von 6O0C verwendet. Die Prüfung
erfolgte nach den US-RichtHnien für verschmutzte Gewebe und Kleidungsstücke in Kombination mit
Wäschechargen gemäß AHAM-Standard. Es wurde gefunden, daß die Eigenschaften dieser Waschmittel mit
denen der führenden Fabrikate sprühgetrockneter Haushalts-Waschmittel gleichwertig sind.
Claims (6)
1. Waschmittel mit geringem Schüttgewicht, bestehend aus eine.· pulverförmigen, im Kaltsprüh-Mischverfahren
hergestellten Agglomeration von mindestens einer Gerüstsubstanz und mindestens einem flüssigen organischen Netzmittel, dadurch
gekennzeichnet, daß als Gerüstsubstanz etwa 10 bis 80 Gew.-% geblähter Borax mit einem ι ο
Schüttgewicht von etwa 190 bis 320 g/l enihuitcu ist
und daß der Phosphatgehalt, bezogen auf P-O5,
weniger als 5 Gew.-% beträgt
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Netzmitteln etwa
5 bis 25 Gew.-% beträgt
3. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß darin etwa 15 bis 35 Gew.-%
geblähter Borax und etwa 13 bis 20 Gew.-% an Netzmitteln enthalten sind.
4. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Schüttgewicht von etwa
300 bis 600 g/l aufweist
5. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Agglomeration aus
gebläh'em Borax mit einem Schüttgewicht von etwa 190 g/l und einem flüssigen Netzmittel von nichtionischem,
anionischem, amphoterischem oder zwitterionischem Typ oder deren Mischung enthält.
6. Waschmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der geblähte Borax eine
Korngrößenverteilung von etwa:
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