DE2520496A1 - Tabakrauchfilter - Google Patents
TabakrauchfilterInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24D—CIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
- A24D3/06—Use of materials for tobacco smoke filters
- A24D3/08—Use of materials for tobacco smoke filters of organic materials as carrier or major constituent
- A24D3/10—Use of materials for tobacco smoke filters of organic materials as carrier or major constituent of cellulose or cellulose derivatives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
Description
DR. ING. B. HOFFMANN · DIPL. ING. W. SITLE · DH. ÄER. NAT. K. HOFFMANN
26 773 Wt/My
British American Tobacco Company Limited, London/England
Tabakrauchfilter
Die Erfindung betrifft Tabakrauchfilter oder Filterraaterialien,
die Celluloseacetat-Werg enthalten, und Verfahren zu
ihrer Herstellung.
Es ist bekannt, Ester, beispielsweise Essigsäureester von Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol und
Polyäthylenglykol und Benzoesäureester, als Weichmacher oder Verb4r.dungsmittel für Celluloseacetat-Werg zu verwenden.
Einer der am häufigsten verwendeten Weichmacher für Celluloseacetat-Werg, das zur Herstellung von Tabakrauchfiltern
verwendet wird, ist Glycerintriacetat. Diese und andere Weichmacher leiten sich ausschließlich von Erdöl ab. Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wirksamen Weichmacher für Celluloseacetat-Rauchfiltermaterialien
zu schaffen, der sich nicht notwendigerweise von Erdöl ableitet und mit dem man verbesserte Ergebnisse erzielen
kann.
Succinate wurden bereits in Celluloseacetat-Filtermaterial
verwendet. Beispielsweise ist es bekannt, Diphenylsuccinat bei der Herstellung von Celluloseacetat-Rauchfiltern zu
verwenden. Diese Verbindungen bilden auf der Oberfläche der Fasern Kristalle, ergeben Ausbuchtungen bzw. Vorsprünge,
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und dadurch wird die Filtrationsleistungsfähigkeit für die Rauchbestandteile verstärkt. Saure Succinatcellulose besitzt
für alkalische Substanzen im Rauch . ein gutes Absorptionsvermögen, aber die oben erwähnten Succinate wirken nicht
als Weichmacher zum Härten von Celluloseacetat-Werg.
Gegenstand der Erfindung ist ein Tabakrauchfilter oder -filtermaterial,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es Celluloseacetat-Werg enthält, das mit einem Ester der Bernsteinsäure
des Typs
0X /
CH2
t
t
CH5
behandelt wurde, worin
R1 und R2 Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- und/oder
n-Butylgruppen bedeuten.
Diese Ester sind somit Alkylester der Bernsteinsäure. In den verwendeten Estern können R^ und R2 gleich oder unterschiedlich
sein. Man-kann mehr als einen Ester verwenden. Bevorzugt
ist Diäthylsuccinat der verwendete Ester.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung
von Celluloseacetat-Werg für die Herstellung eines Tabakrauchfiltermaterials, bei dem die Filamente oder Fasern
des Wergs miteinander verbunden werden, um Härte zu ergeben, indem man' das Werg mit einem Ester oder Estern der Bernsteinsäure
des zuvor erwähnten Typs behandelt, bevorzugt mit dem Diäthylsuccinat. Die Filamente oder Fasern des Wergs können
dabei zu einer annehmbaren Härte für die Herstellung von
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Stäben für Tabakrauchfilter verbunden werden. Das Werg kann ein gekräuseltes Werg sein.
■ *
Diäthylsuccinat ist eine Flüssigkeit und daher leicht anzuwenden, indem man es auf ausgebreitetes Werg nach üblichen"
Maßnahmen anwendet wie mit einem Scheibenapplikator oder einer Sprühkanone, die mit'komprimierter Luft betrieben werden,
wobei man eine gleichmäßige Verteilung erhält. Die Verbindung ist nicht toxisch und besitzt einen angenehmen Geruch.
Sie ist zum Verbinden von faserförmigem, filamentartigem
oder stapeiförmigem Celluloseacetat verschiedener Filamentdeniergröße von 2,5 bis 15 den/Faser oder Filament geeignet.
Ein besonderer Vorteil ist der, daß das Succinat das Filter schneller als Triacetin härtet. Der so gebildete Filterstab
kann eine Härte im Bereich von 80 bis 98%, bestimmt mit dem
Standard-Filtrona-Härtetester, abhängig von der Menge des zugefügten Material und den physikalischen Eigenschaften des
Celluloseacetatwergs ohne Weichmacher besitzen. Der Stab kann ohne Zersetzung gelagert werden und der Geruch verschwindet
während des Lagerns.
Beim Rauchen einer Zigarette durch ein Filt;er, das von din
Stab auf übliche Weise abgeschnitten wurde, ist das Heiß-Zusammenfallverhalten des Ceiluloseacetat-Stabs ähnlich wie
das eines Stabs, der mit Triacetin behandelt wurde.
Die zugefügte Menge an Ester zu dem Werg kann von 1 bis variieren und beträgt bevorzugt 3 bis 7%t bezogen auf das
Nettogewicht des Wergs. Der Ester kann in unverdünnter Form als Lösung in einem flüchtigen Lösungsmittel, als Dispersion
oder als Emulsion angewendet v/erden.
Andere Ester der oben angegebenen Art können auf das Werg in
ähnliche Weise wie Diäthylsuccinat angewendet werden.
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- 4 Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Faserförmiges, filaraentäres Celluloseacetat-Werg mit einem
Denier von 5 Y/48 000 (d.h. 5 den/Filament, Querschnitt Y, Wergdenier 48 000) wurde auf bekannte Weise unter Verwendung
bekannter Wergausbreitungsverfahren ausgebreitet und das
Werg wurde mit unverdünntem, flüssigem Diäthylsuccinat behandelt, das auf bekannte Weise mit einem Scheibenapplikator
angewendet wurde, um eine Zugabemenge von 4 Gew.% zu erreichen.
Das Werg wurde dann zu einem Zigarettenfilterstab verarbeitet, wobei man eine bekannte Filterstab -Herstellungvorrichtung
verwendete. Die maximale Härte des Wergstabs war in diesem Beispiel eine Härte von 93%, bestimmt mit dem
oben erwähnten Standardhärtetester, und "sie wurde 60 Minuten nach der Anwendung des Succinats auf das Werg erreicht. Diese
Härte ist mit 91% Härte für ein Celluloseacetatwerg zu vergleichen, welches 4% Triacetin enthält. Der Stab wurde in
übliche Filterstöpsel-bzw. -pfropfensektionen geschnitten
und jede Sektion wurde an ein Stäbchen aus rauchgehärtetem Virginiatabak mit Zigarettenlänge angebracht. Die so gebildeten
Filterzigaretten wurden unter Standardbedingungen von einem geschulten Untersuchungsausschuß von Rauchern geraucht,
und diese konnten zwischen diesen Zigaretten und ähnlichen Filterzigaretten, deren Celluloseacetatwerg mit Triacetin
behandelt wurde, nicht unterscheiden.
Dieses Beispiel wurde wiederholt, wobei man ein Werg mit einem Denier von 3,5 Y/45 000 verwendete. Man erhielt ähnliche
Ergebnisse.
B e i s ρ i e 1 2
Gekräuseltes Celluloseacetatwerg wurde offen ausgebreitet und mit Diäthylsuccinat unter Verwendung eines Scheibenapplikators
behandelt, bis man eine Menge an zugefügtem Material von 4,9 Gew.% erhielt. Das so behandelte Werg wurde zu
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einem Filterstab verarbeitet. Die Härte des Stabs 60 Minuten
nach der Behandlung des Wergs betrug 94%. Zum Vergleich wurde ein Celluloseacetatwerg mit Triacetin bis zu einem Gehalt
von 5,2% Triacetin behandelt; es hatte eine Härte von 92%
24 Stunden nach der Behandlung.
Auf ähnliche Weise wurde ausgebreitetes Celluloseacetatwerg
auf gleiche Weise mit Diäthylsuccinat behandelt bis zu einer Zugabemenge von 6,1%. Man erhielt eine Härte von 95%. Zum Vergleich
wurde ein Celluloseacetatwerg mit Triacetin bis zu einem Gehalt von 6,5% behandelt; dies zeigte nur eine Härte
von 92% 24 Stunden nach der Behandlung.
Es ist somit durch Behandlung mit dem Succinat möglich, eine Härte von beispielsweise 95% bei niedrigeren Zugabemengen,
beispielsweise 6,1%, zu erhalten als sie bei der Behandlung mit Triacetin erforderlich sind, bei dem gefunden wurde,
daß man insgesamt 12% zugeben mußte, um die gleiche Härte zu erreichen. Die Härtungszeit ist ebenfalls beachtlich kürzer.
Beispielsweise wird mit dem Succinat eine Härte von 93% in 60 Minuten erreicht, wohingegen bei Triacetin mindestens
24 Stunden erforderlich sind, um die gleiche Härtezahl zu erreichen.
Werden Zigaretten bei Standardbedingungen durch ein Filter geraucht, das Celluloseacetatwerg enthält, das mit Diätl^lsuccinat
behandelt wurde, wie es in den obigen Beispielen beschrieben wurde, so ist die Filtrationswirksamkeit für das
gesamte teilchenförmige Material, für die dampfflüchtigen
Phenole und für die gesamten Nicotinalkaloide gleich wie für ein Filter aus Celluloseacetat, das auf bekannte
Weise mit Triacetin behandelt wurde.
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Claims (1)
- Patentansprücher1l Tabakrauchfilter oder -filtermaterial, enthaltendCelluloseacetat-Werg, dadurch gekennzeichnet , daß das Werg mit einem oder mehreren Estern der FormelCHι.behandeltwürde, worin R,, und Ro gleich oder unterschiedlich sein können und Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- und/oder n-Butylgruppen bedeuten können.2 ο Tabakrauchfilter oder -filtermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Ester Diäthylsuccinat verwendet.3« Tabakrauchfilter- odvr -filtermaterial nach Λη3pη 1Oh oder 2, dadurch gekenn 2, eichnet , daß das Werg ein gekräuseltes Werg istο4, Tabakrauchfilter oder -filtermaterial nach einemder Ansprüche Ϊ bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß zu dem Werg 3 bis 7 Gew.% Ester zugefügt werden.5. Verfahren zur Behandlung von Celluloseacetat-Werg für die Herstellung von Tabakrauchfiltermaterial, dadurch gekennzeichnet , daß die Filamente oder Pasern des Wergs verbunden werden,, um Härte zu erreichena indem man das Werg rait einem Ester oder Esterr· der Bernsteinsäure der Formel509851/0721CH
ιCH
ι *O 2behandelt, worin R1 und R2 gleich oder unterschiedlich sein können und Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- und/oder n-Butylgruppen bedeuten können.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η z'e i c h η e t , daß man als Ester Diäthylsuccinat verwendet land zu dem Werg 1 bis 10 Gew.% Succinat zugibt.7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k'e η η ζ e i c h η e t , daß das Werg Vor der Behandlung mit dem Ester gekräuselt wird.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch g'e k e η η ζ e i c h η e t , daß das Werg vor dem Behandlung mit vleJi E«ter ausgebreitet wird und nach dar Behandlung in Filterstabform gebracht wird.509851/0721
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2470474A GB1457694A (en) | 1974-06-04 | 1974-06-04 | Tobacco-smoke filters |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2520496A1 true DE2520496A1 (de) | 1975-12-18 |
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Family
ID=10215944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752520496 Expired DE2520496C2 (de) | 1974-06-04 | 1975-05-07 | Tabakrauchfilter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2520496C2 (de) |
GB (1) | GB1457694A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2341685A1 (de) * | 1972-08-17 | 1974-02-28 | Daicel Ltd | Verfahren zur herstellung eines zigarettenfilters aus celluloseacetatfasern |
DE2341686A1 (de) * | 1972-08-17 | 1974-03-07 | Daicel Ltd | Verfahren zur herstellung eines zigarettenfilters aus celluloseacetatfasern |
-
1974
- 1974-06-04 GB GB2470474A patent/GB1457694A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-05-07 DE DE19752520496 patent/DE2520496C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2341685A1 (de) * | 1972-08-17 | 1974-02-28 | Daicel Ltd | Verfahren zur herstellung eines zigarettenfilters aus celluloseacetatfasern |
DE2341686A1 (de) * | 1972-08-17 | 1974-03-07 | Daicel Ltd | Verfahren zur herstellung eines zigarettenfilters aus celluloseacetatfasern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1457694A (en) | 1976-12-08 |
DE2520496C2 (de) | 1986-04-17 |
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