DE2518846A1 - Verfahren und vorrichtung zur phasentrennung in solvent-extraktionsverfahren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur phasentrennung in solvent-extraktionsverfahrenInfo
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Description
SS 27 21 <·5 OFFENBACH (MAIN) · KAISERSTRASSE 9 ■ TELEFON CtSU) tSSSS · KABEL EWOPAT
26. April 1975
Op/s
59/6
Davy Powergas Limited
8 Baker Street,
London, W1M 1DA, England
Verfahren und Vorrichtung zur Phasentrennung in Solvent-Extraktionsverfahren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Phasentrennung in Solvent-Extraktionsverfahren und umfaßt auch eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Erfindung soll beispielsweise bei der Metallrückgewinnung oder in Reinigungsverfahren
Anwendung finden. In derartigen Verfahren wird ein organisches Lösungsmittel oder ein flüssiger Ionenaustauscher
zur Extraktion eines erwünschten Stoffes aus einer verunreinigten wäßrigen Lösung mit oder ohne anschließende
Überführung des Stoffes aus der organischen Phase in eine gereinigte wäßrige Phase eingesetzt. Der vorliegenden Erfindung
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liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches Verfahren zur Phasentrennung innerhalb eines Solvent-Extraktionsverfahrens
bereitzustellen, das insbesondere hohe Durchsätze ermöglicht und in einer einfachen kompakten Vorrichtung
durchführbar ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung, mit welchem die vorstehende Aufgabe gelöst wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß
man das Gemisch der flüssigen Phasen veranlaßt, von einer zentralen Einspeisestelle aus radial nach außen in eine Ab setzkammer
zu fließen und auf ihrem Wege an die Peripherie der Kammer einen oder mehrere in Abständen von der Einspeisestelle
transversal zum gesamten radialen Strömungsquerschnitt angeordnete Coalescer zu passieren, welche die Einspeisestelle
ganz oder teilweise umgeben. Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen, daß die zentrale Einspeisestelle der Austritt einer
Mischkammer ist, der im wesentlichen vollständig von dem Coalescer oder den Coalescern der Absetzkammer umgeben ist.
Durch dieses Verfahren ist ein hoher Durchsatz in einer kompakten Apparatur unter für eine wirkungsvolle Arbeitsweise des
Coalescers oder der Coalescer optimalen Strömungsbedingungen sichergestellt. Die Coalescer bestehen vorzugsweise aus Matten
eines Maschengewebes, dessen Bestandteile gegenüber der organischen
und der wäßrigen Komponente des Phasengemischs unterschiedliche Benetzbarkeiten aufweisen und dadurch die Koagulation
der dispergierten Phase beschleunigen. Ein aus rostfreiem Stahldraht und Polypropylen-Monofil bestehendes Maschengewebe
mit einer großen Anzahl von Verbindungspunkten zwischen beiden Materialien ist z.B. unter dem Handelsnamen "D. C.
Knitmesh" bekannt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist in ihrem grundsätzlichen Aufbau gekennzeichnet
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durch Vorrichtungen zur Einspeisung des Gemischs der flüssigen
Phasen in die Absetzkammer von einer zentralen Einspeisestelle
aus, von wo aus das Gemisch radial nach außen in Richtung der Peripherie der Absetzkammer fließt, einen oder mehrere
in der Absetzkammer in Abständen von der Einspeisestelle angeordnete Coalescer, die diese vollständig oder teilweise
so umgeben, daß die radiale Strömung durch den oder die Coalescer hindurchtritt, und an der Peripherie der Absetzkammer
angeordnete Vorrichtungen zum Sammeln oder Abführen der getrennten Phasen. Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen, daß als
zentrale Einspeisestelle der Austritt einer Mischkammer dient, der im wesentlichen vollständig von dem Coalescer oder den
Coalescern der Absetzkammer umgeben ist.
Vorzugsweise ist eine derartige Absetzkammer ganz in ein geeignetes
Gehäuse eingeschlossen, wodurch Verdampfungsverluste vermieden werden. Ein derartiges Gehäuse ermöglicht es, die
Absetzkammer unter einem gewissen Druck zu fahren und kann so angeordnet werden, daß die konstruktiven Abmessungen der Wände
der Kammer oberhalb des Flüssigkeitsspiegels reduziert werden können.
Vorteilhaft ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß die im wesentlichen in kreisrunder oder polygonaler Form ausgebildete
Absetzkammer die zentrale Einspeisestelle umgibt und von ihr aus mit den radial strömenden Flüssigkeitsgemischen
gespeist wird. Eine derartige Absetzkammer ist vorzugsweise aus einer Mehrzahl einzelner Segmente zusammengesetzt, von
denen jedes ein oder mehrere sich quer durch das Segment erstreckende Coalescer enthält. In einer vorteilhaften Ausführungsform
sind die Coalescer in die einzelnen Segmente, vorzugsweise in hintereinander angeordneten Paaren, austauschbar
eingesetzt. Zweckmäßig können die einzelnen Seg-.mente jeweils mit Regel- oder Absperrventilen bzw. -Schiebern
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zur Regelung oder Unterbrechung des Flusses der in die Segmente eintretenden Flüssigkeiten ausgerüstet sein. Dies ermöglicht
die Entfernung eines einzelnen Segments, ohne daß die gesamte Kammer außer Betrieb gesetzt werden muß.
Die Peripherie der Kammer bzw. der Segmente kann in geeigneter Weise für die Sammlung und Abführung der getrennten Phasen
ausgebildet sein. Die Kammer kann aus Metall bestehen, insbesondere
bei Verwendung einer Segmentkonstruktion jedoch z.B. auch aus glasfaserverstärkten Kunststoffen.
Eine Absetzkammer von im wesentlichen runder oder polygonaler Konstruktion kann um eine Mischkammer angeordnet sein und mit
ihr eine kombinierte Mixer-Settler-Einheit bilden. Derartige in Reihe, parallel oder kombiniert angeordnete Einheiten können
zur Solvent-Extraktion saurer, neutraler oder alkalischer Mutterlaugen und nachfolgender wäßriger Extraktion der organischen
Lösungen dienen. Falls erforderlich, kann die organische Lösung vor der wäßrigen Extraktion mit Wasser ausgewaschen
werden. Eine solche Reihe von Verfahrensschritten ist z.B. erforderlich, wenn man Kupfer aus kupferarmen Erzen oder
Abfällen gewinnen will.
Eine Mixer-Settler-Einheit gemäß der Erfindung wird nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch die Vorrichtung und
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch die Vorrichtung bei zur Hälfte entfernter Abdeckung
der Vorrichtung.
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In den Zeichnungen führen die Eintrittsleitungen 1 und 2 für die wäßrige bzw. organische Phase in das Tauchrohr 3 innerhalb
der Mischkammer 4. Das Tauchrohr selbst kann aus zwei oder mehr konzentrischen Rohren mit geeigneten Durchmessern bestehen,
jedoch auch ein einzelnes Rohr mit Verzweigungen für die Eintrittsleitungen sein. Das Tauchrohr bzw. die Tauchrohre
können Versteifungsvorrichtungen bzw. Rippen enthalten. Ein Kreiselmischer 5 dient zum Vermischen der beiden flüssigen
Phasen und erzeugt gleichzeitig einen gewissen hydrostatischen Druck. Der Kreiselmischer kann exzentrisch oder schräg
eingesetzt sein, wird jedoch vorteilhaft in der vertikalen Achse der Mischkammer angeordnet. Sich in der Kammer bildende
Wirbel werden mit Hilfe der Prallplatte 6 gebrochen, die Schikanen 7 können zur Erzeugung von Scherkräften innerhalb der
Flüssigkeiten dienen. Der Mischer wird über die Welle 8 durch die Antriebsvorrichtung 9 angetrieben, die auf dem Träger 10
ruht. Die Mischkammer wird durch eine Haube 11 abgedeckt.
Die Strömung aus der Mischkammer in eine Absetzkammer in Segmentform
führt über eine Austrittsvorrichtung 12 in Form eines inneren Trogs oder einer Reihe einzelner Kammern. Diese stellen
vor dem Eintritt der Flüssigkeiten in die Absetzkammer eine bestimmte Verweilzeit in der Mischkammer sicher. Die Flüssigkeiten
strömen durch die Rohre oder Rinnen 13 in die Absetzkammer-Segmente 14. Nicht eingezeichnete Ventile können zur
Unterbrechung des Flusses in jedes Segment in die Rohrleitungen 13 bis 15 eingesetzt werden.
Die Segmente 14 bilden die Absetzkammer. Sie können aus einer kompletten, d.h. an Ort und Stelle fertiggestellten, Einheit
bestehen oder aus mehreren Einheiten mit vorteilhaften Abmessungen. Letztere können von transportfähiger Größe sein
und auswärts gefertigt werden. Die Absetzkammer kann völlig kreisrund oder polygonal mit im wesentlichen runder Anordnung
ausgebildet sein. Die Segmente ruhen auf dem Gestell 16, das
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auch den Boden 17 zwischen benachbarten Mixer-Settlern trägt.
Die Segmente arbeiten in ihren ersten Abschnitten 18 unter Überdruck, wodurch der erforderliche Durchfluß durch die Coalescer
bzw. Matten 19 sichergestellt wird. Die Strömung kann im Abschnitt 18 durch vor den Coalescern 19 angeordnete zaunartige
Gebilde oder Schikanen bei 20 aufgeteilt werden. Zur Unterbringung der Coalescermatten sind Aufsätze 21 vorgesehen.
Das Niveau der Absetzkammersegmente wird auch nach den Coalescern beibehalten, damit der hydrostatische Druck aufrecht
erhalten und ein Reservevolumen an Flüssigkeit während statischer Bedingungen zurückgehalten werden kann.
Die Strömung durch die Segmente ist von der zentralen Einspeisezone
der Mischkammer aus radial nach außen gerichtet. Beim Hindurchfließen durch die Coalescer wird die Flüssigkeit
in ihre beiden Phasen koaguliert. Infolge der radialen Strömung wird die Strömungsgeschwindigkeit beider Phasen vermindert,
wodurch die Koagulation gefördert wird. Die Segmente sind so ausgelegt, daß die erforderliche Geschwindigkeit
beim Hindurchtreten der Flüssigkeit durch die Coalescer beibehalten wird. Letztere sind in starren Rahmen angeordnet,
die die Strömung nicht behindern, aus den Segmenten jedoch entfernt werden können und mit den Führungsflächen 2 2 der die
Coalescer tragenden und einschließenden Segmente eine ausreichende Flüssigkeitsdichtung bilden.
Die lcoagulierten Flüssigkeiten fließen nach dem Durchtritt
durch die Coalescer 19 zu einem Wehr 23 und einem Abführrohr 24ο Eine der Phasen tritt über das Wehr in einen Sammeltrog
25 über, der allen Überlaufpunkten gemeinsam ist. Das unterhalb des Wehrs 23 angeordnete Abführrohr 24 bildet das mit
einer verstellbaren Hülse 27 -versehene Steigrohr 2 6, das in einen v/eiteren Trog 28 führt.
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Die Tröge bzw. Rinnen 25 und 28 stehen mit allen Absetzkammer-Segmenten
in Verbindung und können als integrale Teile der Segmente gefertigt werden. Sie berücksichtigen die bei statischen
und dynamischen Bedingungen unterschiedlichen Niveaus. Es können separate Tröge verwendet werden, diese würden jedoch
größere Flüssigkeitsvolumina enthalten müssen. Die verstellbare Hülse 27 dient zur Regelung des Niveaus der Grenzfläche
zwischen den koagulierten Phasen nach dem Durchströmen der Coalescer. Abnahme und Grenzflächenniveau können jedoch
auch mit Hilfe von geeigneten Abzugsrohrleitungen, Niveaugefäßen, Grenzflächensonden und Regelventilen in Rohrleitungen
oder Trögen eingestellt werden.
Durch die Abzugsrohre 29 und 30 der Tröge 28 bzw. 25 werden die Flüssigkeitskomponenten in die nächste, benachbarte Apparatur
des Gesamtverfahrens überführt. Alternativ kann ein Anteil jeder Phase in die Mischkammer zurückgeführt werden.
Die Tröge 25 und 28 und die Absetzkammer 14 können aus glasfaserverstärkten
Kunststoffen, gegen Säuren oder Alkalien und organische Lösungsmittel beständigen Kunststoffen, Metallen
oder anderen Werkstoffen hergestellt werden. Die Tröge können auch von den Absetzkammer-Segmenten getrennt werden. Dazu
werden die Ventile 15 oder Schieber so eingebaut, daß ein Segment entleert und entfernt werden kann, ohne daß der Prozeß
unterbrochen werden muß. Werden die Coalescer in jedem Absetzkammer-Segment in aufeinanderfolgenden Paaren angeordnet,
so kann auch ein Coalescer des Paars vorübergehend zu Reinigungszwecken entfernt werden, ohne daß die Arbeit des
Segments unterbrochen werden muß, da der zweite Coalescer in Tätigkeit bleibt.
Verwendet man an Stelle der Tröge 25 und 28 ein Rohrsystem für die Abführung der Flüssigkeiten, so kann man die Segmente
ganz und gar unter Druck fahren. Dadurch wird jeglicher freier
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Dampfraum zwischen Flüssigkeitsoberfläche und den Abdeckungen
31 vermieden. Auch die Mischkammer kann bei Verwendung einer geeigneten Wellenabdichtung und einer dichten, jedoch
entfernbaren Mischkammerhaube 11 unter Druck betrieben werden.
Der Platzbedarf der beschriebenen Vorrichtung ist gering. Der Inventarbedarf für große Anlagen ist gegenüber beispielsweise
Schwerkraftscheidern stark vermindert. Die Oberfläche der Flüssigkeit wird reduziert, wodurch Verdampfungsverluste vermindert
und feuergefährdete Bereiche verkleinert werden. Die Absetzkammer ist kreisförmig um die Mischkammer angeordnet,
so daß die Strömung radial verläuft und die Koagulation fördert. Die beschriebenen Sammeltröge bewirken eine ausgeglichene
Strömung und halten die Flüssigkeiten unter statischen Bedingungen. Durch den Einbau mehrerer Segmente kann die Absetzkammer
während der Montage des Mixer-Settlers an allen Punkten auf das korrekte Flüssigkeitsniveau einjustiert werden,
Die Segmente sind von transportfähiger Größe und können daher an anderer Stelle gefertigt werden.
Wenn die Rohrleitungen 13 Ventile 15 enthalten, können diese zusätzlich zu ihrer Aufgabe, einzelne Elemente, die besonderer
Wartung bedürfen, abzuschalten, auch die Regelung der Strö mungsgeschwindigkeiten
in der Apparatur übernehmen.
Gegebenenfalls können zwei oder mehr Mixer-Settler in vertikaler
Anordnung (übereinander) installiert werden.
Die beschriebene Vorrichtung kann in Extraktionsverfahren eingesetzt
werden, die u.a. der Gewinnung von Kupfer, Nickel oder Zink dienen und in denen die zu behandelnden Flüssigkeitsvolumina sehr groß sind, so daß Durchflußgeschwindigkeiten
von mehr als 1890 1 pro Minute, beispielsweise zwischen 3780 und 30240 1 pro Minute, erforderlich werden. Für eine leistungsfähige
Arbeitsweise von Coalescern ist eine gleichmäßige
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Durchflußgeschwindigkeit von 40 bis 60, bei sehr reinen Flüssigkeiten möglichst bis zu 80 Kubikmeter pro Quadratmeter
und Stunde erforderlich. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird eine sehr kompakte und wirtschaftlich
arbeitende Anlage bereitgestellt, die diese Forderungen erfüllt. Bei einem Kupfer-Extraktionsverfahren ist zu erwarten,
daß das zu behandelnde Flüssigkeitsgemisch bis zu 10 ppm Feststoffe enthält.
Patentansprüche
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Claims (17)
1. Verfahren zur Phasentrennung in Solvent-Extraktionsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch der
flüssigen Phasen veranlaßt, von einer zentralen Einspeisestelle aus radial nach außen in eine Absetzkammer zu fließen
und auf ihrem Wege an die Peripherie der Kammer einen oder mehrere in Abständen von der Einspeisestelle transversal zum
gesamten radialen Strömungsquerschnitt angeordnete Coalescer zu passieren, welche die Einspeisestelle ganz oder teilweise
umgeben.
Z. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zentrale Einspeisestelle der Austritt einer Mischkammer ist, der im wesentlichen vollständig von dem Coalescer oder
den Coalescern der Absetzkammer umgeben ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch Vorrichtungen
(12 j 13) zur Einspeisung des Gemischs der flüssigen Phasen in die Absetzkammer (14) von einer zentralen Einspeisestelle
aus«, von wo aus das Gemisch radial nach außen in Richtung der Peripherie der Absetzkammer fließt, einen oder mehrere in der
Absetzkammer in Abständen von der Einspeisestelle angeordnete Coalescer (19), die diese vollständig oder teilxveise so umgeben,
daß die radiale Strömung durch den oder die Coalescer hindurchtritt, und an der Peripherie der Absetzkammer angeordnete
Vorrichtungen (24 - 30) zum Sammeln oder Abführen der getrennten Phasen.
- 11 -
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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als zentrale Einspeisestelle der Austritt einer Mischkammer
(4) dient, der im wesentlichen vollständig von dem Coalescer oder den Coalescern (19) der Absetzkammer (14)
umgeben ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Haube oder einem Abdeckelement
bzw. Abdeckelementen (31) versehen ist, welche die Absetzkammer (14) abschließen und das Arbeiten unter einem
geringen hydrostatischen Druck gestatten.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen in kreisrunder oder
polygonaler Form ausgebildete Absetzkammer (14) die zentrale Einspeisestelle umgibt und von ihr aus mit den radial strömenden
Flüssigkeitsgemischen gespeist wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Absetzkammer (14) sich aus einer
Mehrzahl einzelner Segmente zusammensetzt, von denen jedes ein oder mehrere sich quer durch das Segment erstreckende
Coalescer (19) enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Coalescer (19) in die einzelnen Segmente austauschbar
eingesetzt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Coalescer (19) in die Segmente in
hintereinander angeordneten Paaren eingesetzt sind.
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_ ι ι _
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Segmente jeweils mit Regeloder
Absperrventilen bzw. -Schiebern (15) zur Regelung des Flusses der in die Segmente eintretenden Flüssigkeiten ausgerüstet
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Coalescer (19) in Aufsätzen (21) mit solchen Abmessungen
enthalten sind, daß die für die Arbeit der Absetzkammer (14) erforderliche hydrostatische Druckhöhe gewährleistet
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der periphere Teil der Absetzkammer (14)
oder der Kammersegmente mit einem Wehr (23) und/oder Austrittsrohrleitungen zum Sammeln der getrennten Phasen und für ihre
Überführung in einzelne Tröge (25, 28) oder Rinnen bzw. abführende Rohrleitungsverbindungen (29, 30) ausgerüstet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die Aufnahme der Flüssigkeit aus den einzelnen
Kammersegmenten gemeinsame Tröge (25, 28) besitzt und von jedem Segment ein Abführrohr (24) in einen Trog (28) führt,
das an seinem oberen Ende mit einer verschiebbaren Hülse (27) zur Regelung des Grenzflächenniveaus in den entsprechenden
Kammersegmenten ausgerüstet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Metall oder glasfaserverstärktem
Kunststoff besteht.
- 13 -
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-IS
IS. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Mischkammer (4) umgibt und in Kombination mit dieser einen Mixer-Settler bildet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischkammer (4) an ihrem oberen Teil Austrittsvorrichtungen (12) besitzt, die eine zentrale Einspeisezone für die
Absetzkammer (14) bilden und mit einem Kreiselmischer (5) ausgerüstet
ist, dessen Antriebsvorrichtung (9) oberhalb der Mischkammer angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment der Absetzkammer (14) eine
enge Eintrittsseite für das Gemisch der flüssigen Phasen, Mittel (22) für die Anordnung von sich transversal erstreckenden
Coalescern (19), ein Wehr (23) für den Austritt der getrennten Phasen an der breiten Seite und gegebenenfalls eine
Vorrichtung (15) zur Durchflußregelung am Eintritt aufweist.
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