DE2518328B1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Konturkorrektur des Leuchtdichtesignals in einer Fernsehkamera - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Konturkorrektur des Leuchtdichtesignals in einer FernsehkameraInfo
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- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/14—Picture signal circuitry for video frequency region
- H04N5/20—Circuitry for controlling amplitude response
- H04N5/205—Circuitry for controlling amplitude response for correcting amplitude versus frequency characteristic
- H04N5/208—Circuitry for controlling amplitude response for correcting amplitude versus frequency characteristic for compensating for attenuation of high frequency components, e.g. crispening, aperture distortion correction
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konturkorrektur des Leuchtdichtesignals in einer Fernsehkamera,
bei dem zu einem relativ unscharfen Leuchtdichtesignal ein horizontales Kontursignal zur Erhöhung der
vertikalen Auflösung und ein vertikales Kontursignal zur Erhöhung der horizontalen Auflösung addiert
werden.
Die Funktion solcher Kontursignale erklärt sich am instruktivsten bei der Betrachtung von horizontalen und
vertikalen Linien, die von der Fernsehkamera aufgenommen und übertragen werden sollen. »Horizontal«
bedeutet dabei die Richtung einer Zeile der elektronischen Abtastung. Bei solchen Linien sind an die
elektronische Abtastung und an die Übertragung größte Anforderungen gestellt bezüglich der Auflösung der
Bildvorlage und des für die Wiedergabe eines scharfen Bildes übertragenen Signals. Durch die endliche
Ausdehnung der jeweils vom Elektronenstrahl abgetasteten Bildpunkte sind der Auflösung Grenzen gesetzt.
Das zeigt sich am deutlichsten darin, daß horizontale und vertikale scharfe Linien der Bildvorlage, bei denen
die Leuchtdichteinformation senkrecht zur Linienrichtung abrupt wechselt, bei der Bildwiedergabe unscharf
wiedergegeben werden.
Aus der DT-OS 23 25 499 ist es bekannt, dem aus dem modulierten Elektronenstrahl gewonnenen Leuchtdichtesignal
ein vertikales Kontursignal (im folgenden W\ genannt) zur Verschärfung horizontaler Linien und ein
horizontales Kontursignal (im folgenden Wn genannt) zur Verschärfung vertikaler Linien zuzusetzen. Dieses
Zusetzen ist eine einfache Addition eines Signals, das die Ränder der Linien abschwächt und die Mitte verstärkt.
Das horizontale Kontursignal Wn besteht dabei in
einem sich zeilenweise wiederholenden Signal, das in den Randbereichen des in der abgetasteten Zeile
ίο liegenden Bildpunktes einer vertikalen beispielsweise
weißen Linie Leuchtdichte auf elektrischem Wege von dem relativ unscharfen Leuchtdichtesignal abzieht und
im Bereich der Bildpunktmitte Leuchtdichte addiert. Das Entsprechende gilt für das vertikale Kontursignal
Wy. Man erreicht damit, daß aus dem relativ unscharfen
Leuchtdichtesignal, das scharfe horizontale und vertikale Linien relativ unscharf wiedergeben würde, ein
scharfes Leuchtdichtesignal wird, das die horizontalen und vertikalen scharfen Linien auch entsprechend
scharf wiedergibt.
Nun bestehen reale Bildvorlagen nicht nur aus horizontalen und vertikalen Linien. Beispielsweise gibt
es Kreuzungspunkte solcher horizontalen und vertikalen Linien. Im Bereich solcher Kreuzungspunkte ergibt
das bekannte Verfahren zur Addition eines vertikalen und horizontalen Kontursignals unangenehme Effekte.
Durch das Zusetzen von Leichtdichteinformation in der Mitte von weißen Linien entsteht am Kreuzungspunkt
der Linienmitten eine zu große Leuchtdichteanhebung, weil sowohl durch das horizontale als auch durch das
vertikale Kontursignal Leuchtdichte addiert wird. Andererseits wird beispielsweise in den Randbereichen
einer vertikalen Linie, die am Kreuzungspunkt auf der Mitte der kreuzenden horizontalen Linie liegen, durch
das horizontale Kontursignal Wh Leuchtdichteinformation
abgezogen, so daß diese beiden Bereiche, die eigentlich in der durch das vertikale Kontursignal Wv
scharfen Mitte der horizontalen Linie liegen, wieder unscharf werden. Das Entsprechende gilt für die beiden
Randbereiche der horizontalen Linie, die in den Mittenbereich einer kreuzenden vertikalen Linie zu
liegen kommen. Durch die doppelte Korrekturwirkung des horizontalen und vertikalen Korrektursignals Wh
und Wv entstehen somit im Bereich eines Kreuzungspunkts
Unterbrechungen der sich kreuzenden horizontalen und vertikalen Linien. Man spricht dabei von
einem sogenannten Korrelationsfehler. Ein Kreuzungspunkt wird dabei durch eine überdeutliche Kreuzung
der Linienmitten und durch einen darumliegenden unscharfen Hof wiedergegeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Konturkorrektur anzugeben,
das nicht nur eine scharfe Wiedergabe von horizontalen und vertikalen Linien ermöglicht, sondern
auch deren Kreuzungspunkte.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß ein zusätzliches Kontursignal Whv aus dem Produkt des horizontalen Kontursignals Wh mit
dem vertikalen Kontursignal Wv gebildet wird, das von dem Leuchtdichtesignal abgezogen wird.
Eine entsprechende Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält
demnach einen Multiplikator mit einem Eingang für ein horizontales Kontursignal Wn und mit einem Eingang
für ein vertikales Kontursignal Wv und mit einem Ausgang für ein zusätzliches Kontursignal Whv. Dieser
Ausgang ist über einen Inverter mit einem Eingang
eines Addierers verbunden, dem über drei weitere
Eingänge ein relativ unscharfes Leuchtdichtesignal, das horizontale Kontursignal Wn und das vertikale Kontursignal Wvzugeführt werden, und der an einem Ausgang
ein scharfes Leuchtdichtesignal führt.
Das Frequenzspektrum der Bildinformation aus der Abtastung einer vertikalen Linie weist Häul'ungsstellen
bei den ganzzahligen Vielfachen der Zeilenfrequen/. auf. Dementsprechend enthält das horizontale Kontursignal
Spektralfrequenzen, die um die ganzzahligen Vielfachen der Zeilenfrequenz liegen. Das Spektrum der Bildinformation
von horizontalen Linien enthält Häufungsstellen, die bei den ungeradzahligen Vielfachen der halben
Zeilenfrequenz liegen. Dabei nimmt die Amplitude mit zunehmender Frequenz rasch ab.
Das vertikale Kontursignal Wy ist deswegen relativ
niederfrequent; seine Spektralfrequenzen liegen ebenfalls in der Umgebung der ungeradzahligen Vielfachen
der halben Zeilenfrequenz. Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß bei sich kreuzenden vertikalen und
horizontalen Linien im Frequenzspektrum der Bildinformation nicht nur Frequenzen im Bereich der
ganzzahligen Vielfachen der Zeilenfrequenz und im Bereich der relativ niederfrequenten ungeradzahligen
Vielfachen der halben Zeilenfrequenz vorhanden sind, sondern auch hochfrequente Produkte aus den ungeradzahligen
Vielfachen der halben Zeilenfrequenz und den geradzahligen Vielfachen der Zeilenfrequenz, deren
Häufungsstellen bei hochfrequenten ungeradzahligen Vielfachen der halben Zeilenfrequenz liegen. Die in
diesen Bereichen liegende Information kann weder durch das horizontale Kontursignal Wu noch durch das
vertikale Kontursignal Wv korrigiert werden. Erst ein
Produkt der beiden Kontursignale Wn und Wv liefert
Frequenzen, die im hochfrequenten Bereich der ungeradzahligen Vielfachen der halben Zeilenfrequenz
liegen und mit denen in diesen Bereichen eine Korrektur durchgeführt werden kann. Durch das erfindungsgemäße
Hinzufügen des zusätzlichen Kontursignals WHv werden die im Bereich eines Kreuzungspunkts bei der
einfachen Korrektur mit einem horizontalen Kontursignal WH und mit einem vertikalen Kontursignal Wv
auftretenden Korrelationsfehler verhindert.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin, zum Bilden des zusätzlichen
Kontursignals Wnv das horizontale Kontursignal Wh nur mit dem Vorzeichen des vertikalen Kontursignals
Wy oder das vertikale Kontursignal Wv nur mit dem Vorzeichen des horizontalen Kontursignals WH zu
multiplizieren.
In einer entsprechenden Schaltungsanordnung ist entweder vor den Eingang des Multiplikators für das
horizontale Kontursignal Wn oder vor den für das
vertikale Kontursignal WVein Begrenzer geschaltet.
Die einfache Produktbildung für das zusätzliche Kontursignal Wnv ergibt bei vollen Schwarz-Weiß-Kontrasten
der Linien ein genaues Korrekturergebnis. Bei geringeren Kontrastwerten ist dieses zusätzliche
Kontursignal Whvt-u klein. Wird bei der Produktbildung
lediglich das Vorzeichen eines der beiden Kontursignale Wnoder Unberücksichtigt, dann erreicht man auch bei
geringeren Kontrastwerten genaue Korrekturergebnisse.
In den Figuren der Zeichnung sind Schaltungsanordnungen zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens schematisch dargestellt. Dabei zeigen die
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung prinzipieller Art, die
F i g. 2 und 3 jeweils eine Ausgestaltung mit je einem Begrenzer.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 besitzt drei Eingänge 1,2 und 3. Am Eingang 1 liegt ein horizontales
Kontursignal Wn, am Eingang 2 ein vertikales Kontursignal Wv und am Eingang 3 ein relativ
unscharfes Leuchtdichtesignal Wa Die beiden Eingänge
1 und 2 sind mit einem Multiplikator 4 verbunden, der an seinem Ausgang über einen Inverter 5 an einem von vier
Eingängen eines Addierers 6 liegt. Der Ausgang des Addierers 6 ist mit einem Ausgang 7 für ein scharfes
Leuchtdichtesignal W verbunden. Die andern drei Eingänge des Addierers 6 sind jeweils mit den
Eingängen 1 bzw. 2 und 3 verbunden.
Die in den F i g. 2 und 3 dargestellten Schaltungsanordnungen enthalten die Elemente der F i g. 1. In F i g. 2
ist zwischen den Eingang 1 für das horizontale Kontursignal Wh und den entsprechenden Eingang des
Multiplikators 4 ein Begrenzer 8 geschaltet. In der F i g. 3 ist zwischen den Eingang- 2 für das vertikale
Kontursignal Wv und den entsprechenden Eingang des Multiplikators 4 ein Begrenzer 9 geschaltet. Mit den
Begrenzern 8 und 9 wird bewirkt, daß das begrenzte Kontursignal Wh bzw. Wv lediglich mit seinem
Vorzeichen in die Multiplikation mit dem jeweils anderen Kontursignal Wybzw. Hineingeht.
Wie es sich aus diesen relativ einfachen Blockschaltbildern der Zeichnung ergibt, bedarf es zu dem
erfindungsgemäßen Verfahren eines geringen Aufwandes. Zu den beiden zu dem relativ unscharfen
Leuchtdichtesignal Wo zu addierenden Kontursignalen Wh und Wv wird lediglich ein weiteres Kontursignal
Whv addiert, das auf einfache Weise gewonnen wird. Vergleichsweise mit diesem geringen Aufwand ist der
erreichte Erfolg beim Verhindern der unangenehmen Korrelationsfehler sehr groß. Das erfindungsgemäße
Verfahren läßt sich ganz allgemein in jeder Art Fernsehkamera anwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren /ur Konturkorrekturdes Leuchtdichtesignals
in einer Fernsehkamera, bei dem zu einem relativ unscharfen Leuchtdichtesignal ein horizontales
Kontursignal zur Erhöhung der vertikalen Auflösung und ein vertikales Kontursignal zur
Erhöhung der horizontalen Auflösung addiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zusätzliches Kontursignal (Wnv) aus dem Produkt
des horizontalen Kontursignals (Wn) mit dem vertikalen Kontursignal (Wv) gebildet wird, das von
dem Leuchtdichtesignal (Wo) abgezogen wird.
2. Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Multiplikator (4) zwei Eingänge für ein horizontales Kontursignal (Wh) und für ein vertikales
Kontursignal (Wv) und einen Ausgang für ein zusätzliches Kontursignal (W//v) hat, daß dieser
Ausgang über einen Inverter (5) zu einem Eingang eines Addierers (6) führt, der außerdem Eingänge für
ein relativ unscharfes Leuchtdichtesignal (W0) und
für das horizontale und für das vertikale Kontursignal (Wn bzw. Wv) hat und an einem Ausgang (7) ein
scharfes Leuchtdichtesignal f W^ führt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Produktbildung für das
zusätzliche Kontursignal (Wn\) entweder bei dem
vertikalen Kontursignal (Wv) oder bei dem horizontalen Kontursignal ( Wh) nur das Vorzeichen als
Faktor berücksichtigt wird.
4. Schaltungsanordnung nach \nspruch 2 zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß entweder vor den Eingang des Multiplikators (4) für das horizontale
Kontursignal ( Wh) oder für das vertikale Kontursignal (Wv) ein Begrenzer (8 bzw. 9) geschaltet ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752518328 DE2518328C2 (de) | 1975-04-24 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Konturkorrektur des Leuchtdichtesignals in einer Fernsehkamera | |
AT195976A AT342685B (de) | 1975-04-24 | 1976-03-17 | Verfahren und schaltungsanordnung zur konturkorrektur des leuchtdichtesignals in einer fernsehkamera |
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FR7611681A FR2309094A1 (fr) | 1975-04-24 | 1976-04-21 | Procede et montage pour la correction de contour du signal de luminance dans une camera de television |
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GB16825/76A GB1549669A (en) | 1975-04-24 | 1976-04-26 | Television camera circuits |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752518328 DE2518328C2 (de) | 1975-04-24 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Konturkorrektur des Leuchtdichtesignals in einer Fernsehkamera |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2518328B1 true DE2518328B1 (de) | 1976-07-08 |
DE2518328C2 DE2518328C2 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Cited By (2)
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EP0165373A2 (de) * | 1984-05-19 | 1985-12-27 | GRUNDIG E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig holländ. Stiftung & Co. KG. | Verfahren zur Fernsehschmalbandübertragung |
Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
FR2389287A1 (fr) * | 1977-04-25 | 1978-11-24 | Sony Corp | Circuit de traitement de signaux video |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1060555B (it) | 1982-08-20 |
ATA195976A (de) | 1977-08-15 |
JPS51132923A (en) | 1976-11-18 |
GB1549669A (en) | 1979-08-08 |
AT342685B (de) | 1978-04-10 |
FR2309094A1 (fr) | 1976-11-19 |
FR2309094B1 (de) | 1978-11-17 |
US4086618A (en) | 1978-04-25 |
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