DE2517808B2 - Rohrkupplung - Google Patents
RohrkupplungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L21/002—Sleeves or nipples for pipes of the same diameter; Reduction pieces
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Rohrkupplung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Bauart.
Man verwendet solche Rohrkupplung zum Kuppeln von Abflußrohren, insbesondere von gußeisernen, flanschlosen
Abwasserleitungsrohren.
Bei bekannten Rohrkupplungen dieser Art (US-PS 33 49 066) bestehen die als Halbschalen ausgebildeten
Klemmkörper aus Gußeisen und sind daher starr. Sie vermögen daher die ringförmige Dichtung, die sie
umgeben, nicht rundum gleichmäßig an die gekuppelten Rohre anzupressen. Dieser Mangel fällt besonders dann
ins Gewicht, wenn der Durchmesser der zu kuppelnden Rohre innerhalb weiter Toleranzgrenzen schwankt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rohrkupplung der obigen Bauart so auszugestalten, daß
dieser Mangel vermieden ist, daß also die ringförmige Dichtung durch die als Halbschalen ausgebildeten
Klemmkörper ringsum gleichmäßig an die Rohre angepreßt werden, auch wenn deren Durchmesser
innerhalb bestimmter Toleranzgrenzen vom Sollv/ert abweicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halbschalen flexibel sind. Zum Beispiel aus
einem flexiblen Kunststoff bestehen. Das bietet auch den Vorteil billiger Herstellung durch das Spritzgußverfahren.
Der Querschnitt jedes Klemmkörpers ergibt die erforderliche Festigkeit, während gleichzeitig die
erwünschte Flexibilität gewährleistet ist. Die Rippen und ringförmigen Nuten tragen zu diesen Eigenschaften
bei.
Verfolgt man die technische Entwicklung bei einer ähnlichen Rohrkupplung, so zeigt sich, daß von der
Ausbildung der Klemmeinrichtung aus starren Halbschalen gemäß US-PS 30 84 959 auf flexible Klemmeinrichtungen
übergegangen worden ist, vgl. US-PS 33 76 055 und 36 33 947. Dadurch ergibt sich ebenfalls
eine gleichmäßige Rundumanpressung der Dichtung auch bei größeren Durchmesserabweichungen der
Rohre und eine billigere Fertigung. Dabei ist jedoch die Klemmeinrichtung nicht mehr aus Halbschalen, sondern
als einstückiges flexibles und gelenkloses Spannband ausgebildet, das weniger gut als Halbschalen etwaige
Biegungsbeanspruchungen der gekuppelten Rohre zu übertragen vermag.
Die Unteransprüche betreffen zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.
In den Zeichnungen, in densn einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung veranschaulicht sind, zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Anordnung gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine auseinandergezogene Darstellung der Klemmkörper und der Dichtung der Anordnung gemäß
der Erfindung;
Fig.3 eine Schnittansicht der in Fig. 1 und 2 dargestellten Dichtung; und
F i g. 4, 5 und 6 Schnittansichten der Kupplung und der Dichtung unter Darstellung der gekuppelten Rohre.
Die Rohre 10,11 können an den Enden Muffenwülste 14, 15 aufweisen. Die Rohrkupplung gemäß der
Erfindung gestattet eine Abdichtung unabhängig davon, ob die Rohre an ihren Enden solche Muffenwülste
aufweisen oder nicht. Die Rohrkupplung hat zwei halbkreisförmige Klemmkörper 18 und 19 mit nach
außen stehenden Ansätzen, die flache, im wesentlichen radiale Flächen 20, 21, 22 und 23 bilden. Die
Klemmkörper 18 und 19 körnen mittels Schrauben 26, 27 und Muttern 28, 29 miteinander verbunden werden.
Die Ansätze der Klemmkörper sind zu diesem Zweck mit öffnungen versehen.
Jeder der Klemmkörper 18 und 19 besitzt eine flache innere ringförmige Ausnehmung, die bei 36 und 38
dargestellt ist.
Die Klemmkörper sind flexibel und beispielsweise aus Kunststoff gefertigt. Sie können jedoch auch aus
anderen flexiblen Materialien hergestellt werden. Die Innenform der Klemmkörper ist aus den F i g. 1 und 2
der Zeichnungen ersichtlich.
Die Außenform der Klemmkörper geht aus den Fig. 1, 2 und 4—6 hervor. An den Seiten des
Klemmkörpers 18 befinden sich in Ümfangsrichtung verlaufende ringförmige Rippen 40 und 42, während sich
knapp innerhalb dieser Rippen ringförmige Nuten 44 und 46 befinden. Die flanschartigen Ansätze der
Kupplungskörper besitzen in Radialrichtung größere Abmessung. F i g. 4 stellt einen Schnitt des Klemmkörpers
18 dar. Die Ansätze 20, 21, 22 und 23 sind so ausgebildet, daß sie die Klemmschrauben und -muttern
27 und 29 aufnehmen und die erforderliche Festigkeit besitzen. Von den flanschartigen Ansätzen erstrecken
sich Verstärkungsrippen 52 und 54 tangential an die halbkreisförmigen Abschnitte der Klemmkörper. Der
vorstehend beschriebene Aufbau vermittelt ausreichende Festigkeit, um die Ansätze der Klemmkörper
gegenüber der Dichtung in nachfolgend beschriebener Weise festzuklemmen. Durch den Aufbau der Klemmkörper
wird ausreichende Festigkeit und Flexibilität bei einem Minimum von Querschnittsdicke erreicht, so daß
die Menge benötigten Materials auf ein Minimum reduziert werden kann.
Die Bohrungen für die Schrauben 26 und 27 besitzen je eine Ansenkung 63 zur Aufnahme des Schraubenkopfes,
und die Muttern 28 und 29 legen sich an ebene Flächen der Ansätze des Klemmkörpers 19 an.
Wenn die Klemmkörper aufeinander zu verschraubt werden, dann ist nur ein Drehmoment von 0,52 mkp
erforderlich, während bei aus Gußeisen bestehenden Klemmkörpern ein Drehmoment von 1,52 mkp erforderlich
ist. Wenn die Kunststoffklemmkörper zusammengezogen werden, dann verbiegen sie sich derart.
daß die gesamte Fläche der Klemmkörper sich biegt und sich dabei der Gestalt der Dichtung auf dem
gesamten Bogen von 360° anschmiegt. Dies unterstützt die Abdichtung trotz des geringeren Drehmoments.
Im Vergleich mit Gußeisenklemmen können daher kleinere Klemmkörper benutzt werden.
Die runde Dichtung 64 kann aus jedem geeigneten Elastomer bestehen, so aus Neopren. Die Dichtung ist
verhältnismäßig dünn. Sie weist eine innere und in der Mitte verlaufende ringförmige Anschlagrippe 65 aus.
Gleichfalls weist sie innere ringförmige Dichtungsrippen auf, welche außerhalb der in der Mitte befindlichen
Rippe 65 vorgesehen sind. So befinden sich Rippen 66 und 67 an einem Ende der Dichtung, während sich
Rippen 68 und 69 am entgegengesetzten Ende befinden. Die Dichtung weist darüber hinaus eine breitere, am
Außenumfang sich erstreckende ringförmige Rippe 70 und ringförmige Dichtungsrippen 71 und 72 an einem
Ende im Abstand von der Rippe 70 als auch äußere ringförmige Rippen 73 und 74 am anderen Ende der
Dichtung auf. Die Dichtung besitzt diametral gegenüberliegende, nach außen abstehende Ansätze 80 und
81, die zwischen den flanschartigen Ansätzen 20 bis 23 der Klemmkörper 18 und 19 verklemmt werden und
daher diese Ansätze im Abstand von einander halten. Dabei werden die Ansätze der Dichtung durch die
Schrauben gehalten und sind an ihrer Außenseite konkav geformt. Die Ansätze der Klemmkörper 18 und
19 sind an der Innenseite entsprechend ausgebildet, so daß sie komplementär zur Außenform der Ansätze 80
und 81 gestaltet sind. Das Außenprofil der Ansätze 80, 81 kann auch als Tangentenlinie zum Umfang der
Dichtung gestaltet sein. Diese Einzelheiten der Dichtungs- und Klemmkörperausbildung sind nicht Gegenstand
der Erfindung. Durch die Fähigkeit der Klemmkörper, sich zu verformen und sich genau an die
Dichtung anzuschmiegen, wird die Klemmkraft der Schrauben hauptsächlich gegen den Umfang der
Dichtungsrippeii 66-69 und 71—74 ausgeübt und erst
in zweiter Linie gegen die verbleibenden Dichtungsflächen.
F i g. 1 stellt die Rohrkupplung in der Lage dar, in der ihre Klemmkörper nicht sehr fest gespannt sind. Die
innere Rippe 65 der Dichtung 64 paßt zwischen die angrenzenden Enden der Rohre 10 und 11. Die
Klemmkörper 18 und 19 sind zusammengezogen und verklemmt, so daß sie die Dichtung 64 gegenüber den
Wülsten 14, 15 der Rohrenden 10 und 11 in die Ausnehmungen 36, 38 hinein und auch die Rippen
66—69 und 71—74 der Dichtung verformen. Auch die Fig. 4—6 stellen einen Zustand dar, bevor die
Klemmkörper sehr festgespannt sind, d. h. die Dichtung ist noch nicht vollständig zusammengedrückt.
Der Berührungsdruck zwischen der Innenseite der Klemmkörper und der Außenfläche der Dichtung 64
verändert sich in Abhängigkeit vom Rohrdurchmesser, in Abhängigkeit vom Vorhandensein oder Fehlen von
Muffenwülsten und in Abhängigkeit von dem auf die Schrauben 26 ausgeübten Drehmoment.
Fig.4 ist eine Schnittansicht eines Teils der Kupplung nach den Fig. 1 und 2. Diese gekuppelten
Rohrenden haben beide Muffenwülste 14 und 15. Die äußere Rippe 70 der Dichtung paßt in die Ausnehmungen
36—38 der Klemmkörper, wobei dieser Teil der Dichtung in den Zwischenraum zwischen den Klemmkörpern
und den Rohrenden eingepreßt ist. Die Abdichtung wird durch die inneren und äußeren
ringförmigen Dichtungsrippen als auch durch das radiale Zusammendrücken der Ansätze 80—81 durch
die Klemmkörper bewirkt. Durch die ringförmige Rippe 70 innerhalb der Ausnehmungen der Klemmkörper wird
die Dichtung in ihrer Lage gehalten, und es wird vermieden, daß die die Muffenwülste aufweisenden
Rohre aus der Kupplung herausgezogen werden können. Geringe Zwischenräume an den Seiten der
Ausnehmungen 36,38 dienen zur Aufnahme zusammengedrückten Dichtungsmaterials.
In F i g. 5 ist die Verwendung der Kupplung an Rohrenden 10 und 11 dargestellt, von welchen nur eines
einen Muffenwulst aufweist Die Rippe 70 ist in die Ringausnehmung 36 eingepaßt. Der den Wulst 15
umgebende Teil der Dichtung ist in dargestellter Weise zusammengedrückt. Der Raum zwischen dem Klemmköi
per 18 und dem Ende des Rohres 11' auf der anderen Seite der inneren Rippe 65 wird von der Rippe 70 der
Dichtung beansprucht
F i g. 6 stellt in Schnittansicht die Verwendung der erfindungsgemäßen Kupplung an Rohrenden 10' bzw.
11' dar, die beide keinen Muffenwulst haben. Dabei nimmt die Rippe 70 weniger Raum der ringförmigen
Ausnehmung 36 im Klemmkörper ein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rohrkupplung mit einer die Stoßstelle der zu kuppelnden Rohrenden umgebenden ringförmigen
Dichtung, die von zwei als Halbschalen ausgebildeten Klemmkörpern umgeben ist, deren einander
benachbarte Enden durch Verbindungselemente zusammenklemmbar sind, wobei vorzugsweise die
ringförmige Dichtung radial nach außen abstehende |0
Ansätze hat, die zwischen die flanschartigen Endteile der Klemmkörper ragen, diese im Abstand voneinander
halten und durch die Endteile eingeklemmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (18,19) flexibel sind.
2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in Ümfangsrichtung verlaufende Rippen
(40,42) und Nuten (44,46) der flexiblen I lalbschalen.
3. Rohrkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich von den flanschartigen J0
Endteilen (20, 21, 22, 23) der flexiblen Halbschalen tangential an ihre halbkreisförmigen Abschnitte
Verstärkungsrippen (52,54) erstrecken.
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