DE2517612A1 - Elektrofotografische aufnahmeschichten - Google Patents

Elektrofotografische aufnahmeschichten

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DE2517612A1
DE2517612A1 DE19752517612 DE2517612A DE2517612A1 DE 2517612 A1 DE2517612 A1 DE 2517612A1 DE 19752517612 DE19752517612 DE 19752517612 DE 2517612 A DE2517612 A DE 2517612A DE 2517612 A1 DE2517612 A1 DE 2517612A1
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/02Charge-receiving layers
    • G03G5/024Photoelectret layers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Conversion Of X-Rays Into Visible Images (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)

Description

  • Elektrofotografische Aufnahmeschrnchten Die Erfindung bezieht sich auf elektrofotografische Aufnahmeschichten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Schichten dieser Art und Vorrichtungen zu ihrer Verwendung zur Herstellung elektrofotografischer Bilder sind etwa bekannt aus der Veröffentlichung "Xeroradiography" von Boag in "Phys.Med.Biol." (1973) Vol.18, Nur.1, Seiten 3 bis 77.
  • l Bei der Elektrofotografie werden bekanntlich Platten etc. verwendet die in ihrer empfindlichen Beschichtung fotoleitende Stoffe, wie etwa amorphes Selen, enthalten. Diese Schichten sin in der Regel auf eine elektrisch leitfähige Unterlage aufgetragen. Zur eigentlichen Herstellung eines Bildes wird ihre Oberfläche auf ca. 1 bis 3 kV positiv oder negativ aufgeladen. Dann kann durch Bestrahlung mit den abzubildenden Strahlen die Aufnahme gemacht werden. In der empfindlicher, d.h. der Halbleite.schicht wird dabei eine Veränderung der elektrischen Leitfähigkeit in hbhängigkeit von der Intensitätsverteilung in dem ausgestrahlten Bila erhalten. Dadurch erfolgt eine mit den vorgenannten Intensitäten übereinstimmende Entladung der Platte, so daß man zu einem tadungsbild gelangt. Dieses kann anschließend mit den in der Xerografie bekannten Mitteln sichtbar gemacht und fixiert werden (vgl. z.B. die obengenannte Literaturstelle Seiten 19 bis 23).
  • Am gebräuchlichsten ist die von der LadnO abhängige Belegung mit farbigem Pigment, die insbesondere durch Bestäubung mit dielektrischem Farbpulver erreichbar ist.
  • Zur Herstellung von Röntgenbildern werden in der Regel 150 bis 300/u dicke Schichten aus zeilen verwendet, die auf Aluminium als elektrisch leitfähige Unterlage angebracht sind. Für Röntgenaufnahmen werden dann am System etwa 30 mR der üblichen Strahlung (etwa ICRU 75 kV) benötigt, auch wenn dem Selen zur Verbesserung der Empfindlichkeit kleine Mengen von Arsen zugefügt sind. Der genannte Strahlungsbedarf ist für medizinisch diagnostische Durchleuchtungsaufnahmen von Patienten im Vergleich zu anderen zur Zeit bekannten Aufnahmemöglichkeiten zu hoch. Lediglich in der Mammografie konnte sie sich durchsetzer, weil dort die Filmaufnahme sehr oft chne Verstärkerfolien hergestellt wird, so daS der Dosisbedarf 100 bis 200 mR am System beträgt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für allgemein auch ln der medizinischen Röntgendiagnostik einsetzbare Verfahren zur Herstellung elektrofotografischer Bilder neue empfindliche Aufnahmeschichten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß durch d-e im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
  • Bei der vorgenannten lösung ist davon auszugehen, daß es bei den bekannten, in der Xerografie verwendeten Schichten nachteilig ist, daß die Halbleiter und insbesondere das Selen nur schlecht geeignet sind, Laduntrger nu sammeln. Die in diesen Stoffen an sich in zur Erzeugung elektrostatischer Bilder ausreichender Menge entstehenden löcher und Elektronen gehen auf dem Wege durch die den Halbleiter durch Pool-Frenkel-EffeKt, d.h. durch Wiedervereinigung kurz nach der Entstehung, und sog. traps", d.hFe1ilstellen, größtenteils verloren. Man braucht deshalb sehr hohe Feldstärken und damit hohe Aufladungen, um wenigstens 10 bis 20% der erzeugten Träger an die Grenzilächen zu führen. Dies erschwert die Entwicklung des Laduncsbildes, weil ias Ladungsgebirge relativ flach ist. Deshalb wurde versucht, vor der Entwicklung des Bildes die von der Voraufladung nach der Belichtung noch vorhandenen Reste bis auf die bildwichtigen abzubauen. Eine einfach handhabbare Realisierung dieses Aufbaues ist aber bisher noch nicht bekanntgeworden.
  • Erst durch die erfindunggemäße Verwendung von Elektreten können niedrige Arbeitspotentiale verwendet werden, weil diese Stoffe bei Bestrahlung mit Licht starke innere Fotoeffekte, und zwar Foto-EMK und Kurzschlußströme, bei Lichteinstrahlung zeigen. Unter Licht ist dabei auch Röntgenstrahlung oder ähnlich durchdringende Strahlung, wie etwa Gainmastrahlung, zu verstehen. Wegen der obengenannten Erscheinungen wird ein Elektret bei Bestrahlung elektrisch leitend. Deshalb ist eine Steuerung der bei diesen Stoffen möglichen Polarisation möglich.
  • Von den bekannten Elektreten haben sich insbesondere Barium , Blei- und Lanthan-Zirkonate und/oder -Titanate als brauchbar erwiesen, die etwa in "Journal of Solid State Chemistrys' 12 (1975) Seiten 186 bis 192 beschrieben sind. Für die Aufnahme von Röntgenbildern ist Bleilanthanzirkonattitanat (Pb, la, (Zr, Ti) 03) mit 7 bis 9 % Lanthan und 65 % Bleizirkonat sowie 35 % Bleititanat (PLZT-Keramiken) brauchbar. Wenn dieser Stoff in einer Korngröße von 3 bis 20/um, insbesondere 6/um, zusammengesintert ist, ergibt sich der Vorteil, daß die Ladungsträger nur bis zur Korngrenze befördert werden müssen. Zur Erzeugung der Schicht können diese Stoffe auf eine elektrisch leitende Unterlage nach bekannten Sinterverfahren aufgesintert werden, indem der Stoff auf eine Unterlage aufgetragen und dann auf Sintertemperatur erhitzt wird. Gesinterte Schichten können aber auch durch Plasmazerstäuben bzw. Plasmaspritzen erhalten werden.
  • PLZT-Elektreten stollen Keramiken dar, die durchsichtig sind.
  • Sie können infolge ihrer leichten Polarisierbarkeit und ihrer elektrofotograrischen Effekte (Doppelbrechung, Streuung und Oberflächendeformation in Abhängigkeit vom angelegten Feld) für Steuerzwecke vielseitig eingesetzt werden. An einer solchen Schicht erzeugte elektrostatische Polarisationen sind sehr lange, z.B. einige Tage, in abgeschlossenem, d.h. feuchtearmen, Zustand speicherbar. Die Röntgenabsorption (entsprechend K-L-Kanten) ist bei Elektreten günstiger als bei üblichen Halbleitern und insbesondere dem Selen, weil die Massenschwächungskoeffizienten höher sind. Zu einer Änderung der PolarIsation brauchen die Träger von elektrischen Ladungen, d.h. Löcher und Elektronen, nicht die ganze Schicht zu durchlaufen, sondern nur einen oder einige Kristallite, weil die Polarisation an den Korngrenzen stattfindet. Ladungsbilder sind mit wesentlich niedrigerem Ausgangspotential, d.h. niedrigerer Aufladung, herstellbar, weil die Kristallite Halbleiter ohne Pool-Frenkel-Effekt darstellen. Dies ist vorteilhaft, weil dadurch der effektive Quantenwirkungsgrad hoch liegt.
  • Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
  • In der Figur ist ein Ausschnitt 1 aus einer elektrofotografischen Platte bezeichnet, bei welcher auf einem 2 mm dicken Blech 2 aus Aluminium (Al) eine 0,3 mm starke Schicht 3 aus Bleilanthanzirkonattitanat aufgesintert ist. Dazu wurde auf die Unterlage 2 eine Paste aus mit Wasser angeteigtem Eektret, der aus 6/um dicken Körnchen besteht, aufgestrichen.
  • Nach dem Trocknen wurde die beschichtete Unterlage 2 in einen Ofen gebracht und auf 800 bis 12000C erhitzt, so daß die törnchen der Schicht 3 zusammengesintert sind und eine haltbare kompakte Schicht bilden.
  • Zur Herstellung von elektrofotografischen aufnahmen wird eine in Fig. 1 im Ausschnitt gezeichnete Platte mit 300 lr in einer Koronaentladungseinheit in an sich bekannter Weise aufgeladen.
  • Hierauf wird die Platte zur Erzeugung eines Bildes einer Strahlung ausgesetzt. Dabei werden in oben beschriebener Weise dem Bild entsprechende Änderungen der elektrischen leitfähigkeit der Schicht 3 erhalten. Diese bewirken, daß an der freien Oberfläche der Schicht 3 ein elektrisches Ladungsbild entsteht, welches der Intensitätsverteilung im Strahlungsbild entspricht.
  • Solche Bilder können bekanntlich nach den in der Xerografie ublichen Verfahren sichtbar gemacht werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Dl Elektrofotografische Aufnahmeschicht, die einen Stoff enthält, der seine elektrischen Eigenschaften in Abhängigkeit von der Bestrahlungsintensität verändert, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stoff ein schwer metallhaltiger Elektret ist.
  2. 2. Schicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff aus den Zirkonaten und/oder den Titanaten von Blei-Barium und Lanthan ausgewählt ist.
  3. 3. Schicht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff Bleilanthanzirkonattitanat (Pb, La (Zr, Ti) 03) ist, in welchem das Lanthan 7 bis 9 % ausmacht und das Blei 65% Zirkonat sowie 35% Titanat (Atomprozent).
  4. 4. Schicht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff in der Form von Körnchen zu der Schicht zusammengesintert ist.
  5. 5. Schicht nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnchen einen Durchmesser von 3 bis 20, insbesondere von 6/um, h.aben.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung der Schicht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff mittels eines Plasmastrahls erhitzt und dann aufgetragen wird (Plasmazerstäubung, Plasmaspritzen).
  7. 7. Verwendung einer Schicht nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Röntgenaufnahmematerial.
DE19752517612 1975-04-21 1975-04-21 Elektroradiographisches Aufzeichnungsmaterial Expired DE2517612C3 (de)

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DE2517612A1 true DE2517612A1 (de) 1976-11-04
DE2517612B2 DE2517612B2 (de) 1978-02-09
DE2517612C3 DE2517612C3 (de) 1978-10-12

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3039561A1 (de) * 1979-10-19 1981-07-02 Corporation de L'Ecole Polytechnique, Montreal, Quebec Elektret und verfahren zu dessen herstellung sowie verwendung desselben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3039561A1 (de) * 1979-10-19 1981-07-02 Corporation de L'Ecole Polytechnique, Montreal, Quebec Elektret und verfahren zu dessen herstellung sowie verwendung desselben

Also Published As

Publication number Publication date
DE2517612C3 (de) 1978-10-12
DE2517612B2 (de) 1978-02-09

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