DE2516685C3 - Verfahren und Reparaturbausatz zur Reparatur von undichten Stellen in Wärmetauschern - Google Patents
Verfahren und Reparaturbausatz zur Reparatur von undichten Stellen in WärmetauschernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach m.
dem Oberbegriff des Patentanspruchs I sowie auf einen Reparaturbausalz zur Durchführung des Verfahrens.
Wärmetauscher, die in der Industrie eine groüc:
Bedeutung erlangt haben, bestehen im allgemeinen aus einem Eintritts- und einem Austrittssammlcr, die durch ι.
Rohrbündel miteinander verbunden sind. Das Rohrbündel wird von einem Mantel umgeben und von einem
Medium durchströmt, das mit den Außenflächen der Rohre in dem Bündel in Berührung kommt und Wärme
von einem anderen Medium aufnimmt, das innerhalb der »
Rohre strömt.
Derartige Rohre unterliegen häufig einem korrosiven Angriff, der Risse und Löcher in den Rohren verursacht.
Dadurch vermischen sich die beiden Medien innerhalb des Wärmetauschers. Der Ausbau und die Ersetzung
eines schadhaften oder undichten Rohres ist nicht nur hinsichtlich der Lohn- und Materialkosten aufwendig,
sondern auch deshalb, weil die Stillstandszeit der Anlage zunimmt, während der Wärmetauscher sich außer
Betrieb befindet.
lis ist bereits bekannt, undichte Rohre in einfacher
Weise dadurch außer Betrieb zu setzen, daß sie verstopft werden (US-PS 37 24 062 und 35 90 877).
Dabei wird ein Reparaturbausatz mit einer HuKe in das
zu reparierende Rohr eingeführt und durch eine Sprengladung mit der Wandung des schadhaften
Rohres verschweißt. Durch die Stillsetzung des Rohres wird natürlich der Wirkungsgrad des Wärmetauschers
vermindert, so daß bereits die Reparatur von mehreren
Rohren zu einer beachtlichen Herabsetzung des Wirkungsgrades führt. Auch die Explosionssehweißung
oder das Aufweiten von Rohren mittels Explosion ist bekannt (US-PS 37 90 060). Bei allen diesen Verfahren
wird eine hohle Hülse in das undichte Rohr eingesetzt,
wobei dann die Hülse auf irgendeine Weise an die Innenfläche des Rohres in der Nähe der undichten Stelle
geschweißt, gelötet oder sonstwie befestigt wird. Beim
Schweißen ist härfig vorgesehen worden, daß eine Sprengladung innerhalb der Hülse gc/ündet wird,
wodurch die Hülse sich nach außen in radialer Richtung gegen die Innenfläche des undichten Rohres mit
genügender Kraft aufweitet, um dadurch an die anliegende Rohrfläche geschweißt zu werden. Ein
solches Verfahren kann dann verwendet werden, wenn es an dem einen oder anderen finde des schadhaften
Rohres angewendet wird, das in einem der dicken Stahlbleche verankert ist. die die Rohrplatten bilden.
Wenn jedoch ein solches Verfahren an dein frei
stehenden Teil des Rohres in dem Rohrbündel angewendet wird, besteht durch die Sprengkraft die
große Gefahr, daß sowohl die Hülse als auch das Rohr ρ Ι litzen.
Innerhalb des Rohrbündels kann eine weniger
kräftige Sprengladung verwendet werden, um die I lulse
und ein zwischengelegtes l.öigut in radialer Auswärtsrichtung
so aufzuweiten, dal! mc in eine genügend enge
Nähe der Rohrinnenfläche kommen, damit im Anschluß
damn das Rohr und die Hülse durch die Anwendung
ausreichender Wurme zusammengelöiet werden können,
wobei die Wärme dazu führt, daß das /.wischengelegte
l.öißut ins FlicQen gerät und beide gegenüberliegende
Flächen benetzt. Bei Wegfall der Wärmequelle und beim Abkühlen erstarrt das Lötgut zu einer
kräftigen Verbindung, die die Hülse an den anliegenden Teil des bisher undichten Rohrs bindet.
Rs ist festgestellt worden, daß dieses Lötverfahren für undichte Rohiiicllcn innerhalb der Rohrplatte ungeeignet
ist. Der Wärmcverlusi durch die Metallmasse in dem
Rohrplattcnabsehnitt, der das zu reparierende Rohr umgibt, ist so groß, daß in den meisten Fällen das Lötgul
nicht flüssig wird.
Somit ist das Sprengschweißen für die Reparatur von undichten Stellen innerhalb der Rohrplatte geeignet,
während das zuvor beschriebene Löten am besten innerhalb des Rohrbündels zur Verwendung kommt. Es
scheint jedoch, daß bei vielen Wärmetauschern die stärksten Korrosionsproblcme an der Verbindung
zwischen den Rohren und der Rohrplatte auftreten. Die Dinge werden dadurch noch erschwert, daß die
tatsächliche Lage der undichten Stelle innerhalb der Rohrplatte oder in dem frei stehenden Teil des Rohrs
unmittelbar oberhalb der Rohrplatte nur sehr schwierig festzustellen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Reparatur von undichten Stellen in Wärmetauscherrohren zu schaffen, mit welchem die
Fehler innerhalb oder nahe bei der Rohrplatte leicht repariert werden können.
Diese Aufgabe wird crfindungsgcmäß dadurch gelöst,
daß ein Reparaturbausalz mit einer Hülse derart in das schadhafte Rohr eingeführt wird, daß ein Ende der
Hülse mit einer zur Verschweißung vorbereiteten Außenfläche und mit einer größeren inneren Sprengladung
im Bereich des Rohrbodens angeordnet ist und daß das andere Ende der Hülse mit in Nuten an der
Außenfläche der Hülse aufgenommenem Lötgul und einer kleineren Sprengladung im Inneren im Bereich
außerhalb ues Rohrbodens angeordnet ist.
Das Verflüssigen des Lötgutes kann durch das Einführen eines Elcktro-Widerstandserhii/crs in die
Hülse erfolgen.
Der Reparaturbausat/, zur Durchführung des Verfahrens
besteht aus einer in das schadhafte Rohr eipführbaren Hülse, an deren einem Ende eine zu
verschweißende fläche mil einer großen Sprengladung zur Auslösung einer Schweißverbindung und an dercm
anderen Ende eine zu verlötende Fläche mit einer kleinen Sprengladung zur Herstellung einer Lötverbindung
angebracht ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Ausführungsbeispiclc der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Die Figur zeigt einen Schnitt dirch eine Hülse.
Eine rohrformige Hülse 10, die etwa 125 mm lang ist
und einen maximalen Außendurchmesser von etwa I i,b5. mm hat, besteht aus einer Legierung mit hohem
Nickelgehall oder einem anderen geeigneten Material. Die I lülse hai eine Außenfläche 11 mil einem zum Löten
vorbereiteten Teil 12 maximalen Durchmessers. Der l'eil 12 hai drei IJmfangsniitcn 11, 14 und 15, die je
I2r) mm lang und ir die fläche Il der Hülse 10 bis auf
cmc Tiefe eingetirbeitel sind, die ausreicht, um eine Aussparung /u ergeben, Jie OJ bis 0,57 mm tief ist, wenn
die Fläche 11 maschinell fertigbearbeitet ist.
Vor der maschinellen Fertigbearbeitung des Teils 12 werden d'e Umfangsnuten 13, 14 und IS mii Lötgut >6
gefüllt. Obwohl das Lötgut 16, das die Nuten 13,14 und 15 ausfüllt, in erster Linie in der Lage sein muß, eine
annehmbare Bindung zwischen dem Material der Hülse 10 und dem Material herzustellen, mit dem die Hülse zu
verbinden ist (nicht dargestellt), ist festgestellt worden, daß das Lölgut AWSB Ag-Ia für viele Zwecke geeignet
ist. Der Lötzusatzwerksloff AWSB Ag-Ia ist eine Legierung, die eine nominelle Zusammensetzung von
50% Silber, 15,5% Kupfer, 16,5% Zink, 18% Kadmium hat. Für diese Zusammensetzung liegt der Lötiemperalurbereich
zwischen 635°C und 7600C.
Um die Nuten 13, 14 und 15 mit dem Lötgut 16
auszufüllen, wird das Gut als Draht mit einem Durchmesser von 1,56 mm in die Nuten aufgebracht.
Der Draht wird von Hand mit einem Sauerstoff-Azetylen-Brenner und einer Flußmittelpaste eingelötet.
Nachdem Jas Gut 16 innerhalb der Nuten eingelötet ist, wird die Hülse maschinell auf ..en spezifizierten
innendurchmesser und die Äußendur:hmesser;>iärke
ferligbearbeitet.
Als Teil dieser maschinellen Fertigbearbeitung wird die Hülse 10 auch mit einer Schweißfläche 17 versehen.
Wie in der Zeichnung dargestellt, hat die Fläche 17 einen kleineren Außendurchmesser als der Hülsenteil 12
maximalen Außendurchmessers. Es ist festgestellt worden, daß eine Hülsenwandstärke von 0,875 mm in
vielen Fällen für die Zwecke dieser Erfindung geeignet
ist. Die Länge des gesamten verjüngten Teils 20 in dem erläuternden Beispiel der Erfindung beträgt etwa
2,5 mm. Somit ist die Schweißfläche 17 ein etwa 18,75 mm langer Umfangszylindcr, der von dem
äußersten Ende der Hülse 10 etwa 6,25 mm nach innen liegt.
Ein Ringflansch 21 trennt die Schweißfläche 17 von dem b.25 mm langen Stück der Hülse 10. Ein
Durchmesser von 13,62 mm für den Flansch 21 hat
annehmbare Ergebnisse bei Verwendung mit der erläuternden Ausführungsform der Erfindung gezeigt.
Ol/wohl der Flansch 21 nicht notwendigerweise an dem
Schweißvorgang teilnimmt, der anschließend in größerer Vollständigkeit beschrieben wird, so erfaßt er
dennoch und drückt in die Fläche des angrenzenden Abschnitts des nicht dargestellten Wärmetauscherrohrs,
das einer Reparatur unterzogen wird.
Das Ende der Hülse 10 auf der verjüngten Seite 20 wird durch ein aus Papier oder Pappe bestehendes
Abdeckband oder durch einen anderen geeigneten Stopfen 22 verschlossen. Der Stopfen 22 wird an das
Ende der Hülse 10 geklebt, um einen Verschluß für den Teil einer Kammer 23 r.u bilden, die sich innerhalb der
HuI- \i !0 befindet und eine Ladung Nitroguanidin 24
aufnimmt. In dieser Beziehung ist festgestellt worden,
daß annehmbare öchweißungen von einei »us 0,7 g pro
cm1 bestehenden Nitroguanidinpulverladung erzeugt werden, welche in der beschriebenen Weise die
Kammer 23 füll', die — zur Erläuterung sei es gesagt einen Durchmesser von etwa 11 mm hat. Diese
.Sprcngstoifmengc entspricht 0,68 g Nitroguanidin pro
cm Kamnierlänge.
Innerhalb der Hülse 10 endet die Nitroguanidinladung
24 in einer dünnen PETN-Scheibe 25, die die Kammer 23 abschließt. Gemäß der Darstellung entspricht der
Umfang der Scheibe 25 im allgemeinen den Innendurchmesser der Hülse 10. Ein aus Balsahol/. oder dergleichen
bestehender Ring 26, der ebenfalls dem Inncndurchmes-
scr der Hülse tO entspricht, ist gegen die IMVI N Scheibe
gelegt und halt die Scheibe sowie die Nitroguanidinla
dung fest.
\ Hin linde einer mit PETN gefüllten lixpansionseinlage
27 wird gegen die PliTNScheibe 25 gepreßt und sil/l
innerhalb des Balsaholzrings 26. Die lixpansionseinlagc 27 ist eine handelsübliche Kombination aus einem
lOlyiithylenschlauch 30 und einer mittigen Füllung Jl
aus PIiTN. Die PETN-Füllung 31, in einer Menge von 2,3 g/cm des Schlauchs 30, ist zur Verwendung in
Verbindung mit dem erläuternden Heispiel der l.rfin
dung geeignet. Diese explosive Konzentralion isl
natürlich bedeutend weniger stark als die Nitroguanidinladung
24 in der Kammer 23. Wie es die Zeichnung zeigt, wird die Dchnschnur 27 durch ilen Rest der Hülse
10 axial zur Zylinderachse der Hülse geführt. Außerdem überragt die Schnur 27 das Lötende der Hülse bis zu
• ■ u c «ti η iluiu.1
c;ncr geeignet sicncrcn .,!eile, /.. ". iuiucrrsu'!? tier
Wärmetauscherkonstniktion. Dieses verlängerte linde
der Schnur 27 endet in einem elektrisch betätigten Zünder 32. der in die Mille des Polyäthylenschlauches 30
gepreßt wird.
Innerhalb der Hülse 10 ist ein llohlzylinder 31 aus
Holz, Polyäthylen oder einem anderen geeigneten Material zwischen der inneren Hülsenfläche und der
mittig angeordneten lixpansionseinlage 27 eingesetzt. Der I lohlzylindcr 33 dient da/u, die Sprengkraft von der
Dehnschnur 27 auf die Hülse 10 zu übertragen, um die
Hülse in die Lage zu versetzen, sich radial nach außen zu erweitern und direkt gegen die Innenfläche ties zu
reparierenden Rohrs zu drücken.
Im einzelnen umfaßt eine typische Hülse für den Rcparalurbausat/ ein Rohr aus einer Legierung mit
hohem Nickelgchalt mit einem maximalen Außcndurchmcsscr
von etwa 13 mm. Die Legierung hat eine typische Zusammensetzung von 76,5 Gcwiehtsteilen
Nickel, 14,5 Gewichtstcilcn Chrom, 8,2 Gcwichtstcilen
Eisen. 0.19 Gewichtstcilen Kupfer, 0.26 Gewichtsteilen
Silizium, 0,007 Gewichtstcilcn Schwefel, 0,25 Gewichtsteilen Mangan und 0,03 Gewichtstcilcn Kohlenstoff.
Vorzugsweise sollte die Mangankonzentration auf 0,1 Gewichtsteil oder weniger vermindert werden und
sollte Kobalt, obwohl in der erläuternd angegebenen Zusammensetzung nicht vorhanden, auch vermieden
werden. Natürlich können Spurenmengen anderer Filemente auch vorhanden soin. Das bei einem Finde
liegende schweißbare Stück der Hülse hat eine bedeutend verminderte Stärke und eine verhältnismäßig
große Nitroguanidin-Sprengladung innerhalb der Hülsenmitte. Die Nitroguanidin-Ladung füllt ein Hülsenstück
aus. das gleich der Länge der präparierten Schweißfläche ist. Vorzugsweise ragt ein Ringflansch
aus der Außenfläche des Hülsenstücks mit verminderter Stärke heraus. Dieser Flansch trennt die Schweißfläche
von dem Ende der Hülse.
Eine dünne Scheibe aus PETN-Sprengsloff in der
Hülse beendet die Nitroguanidinladung. PFiTN ist eine
Kurzbezeichnung für Penterythritoltetranitral. einer explosiven Verbindung. Innerhalb der Hülse werden
überdies die PETN-Scheibe und die Nitroguanidinladung durch einen Ring aus Balsaholz festgehalten. Ein
Polyäthylenschlauch als Expansionseinlagc enthält eine mittlere Füllung aus PETN. liegt an der PETN-Scheibe
an und verläuft durch die mittlere Öffnung in dem Baisahoizring sowie durch den Rest der iiüise zu einem
elektrisch betätigten Zünder.
Innerhalb der Hülse verläuft die Dchnschnur durch einen Hohizylindcr aus Holz oder Kunststoff. Dieser
I lohl/ylinder clionl dazu, die Krafl der lixpaiisionscmla
ge auf die umgebende Hülse /\\ übertragen. Die Krafl
führl dazu, dal.! das anliegende I lülsenstück sich radial nach außen und die Außenfläche der Hülse direkt gegen
die gegenüberliegende Innenfläche des korrodierten oder schadhaften Wärmelauscherrohrs drückt Die
Sprengkraft reicht in diesem lalle nur aus, um ehe I IuKc
in einen innigen Kontakt mit dem Rohr zu bringen.
Das Lötstück der Hülse wird dadurch präpariert, daß
man eine oder mehrere I Imfangsnuten in die AuUenfl;i
ehe der I lülsc nahe bei dem Hülsenende einarbeitet, da«,
dem Hülsenende gegenüberliegt, an welchem sich die
.Schweißfläche befindet. Die Niilcn werden mn einer
geeigneten l.öllegicrung gefüllt, die an die genuteten I lachen gelölet wird. Die Außenseite der Hülse wird
dann auf Lndmaße bearbeitet, um eine l.ötgutlicfc von
etwa 0,3 bis 0.17 mm zu haben.
],,, ii.jij-j^u .v.r,j ,J1.;. ·->··_-■->· i!ar"'js!eü!e Wiiriüe!;!1.!-
scher von allen Medien entleert, die Innenfläche des
schadhaften Rohrs mit der Drahtbürste gereinigt sown. sauber gehont und anschließend der Wärmetauscher
mit einer Atmosphäre gefüllt, die gegenüber den Materialien in tier Hülse 10, dem l.ölgut 16 und dem
Wärmelauscher chemisch inerl isl. Inzwischen wird du
Hülse 10 in das linde des schadhaften Rohrs eingeführt.
In diesem Fall liegt die .Schweißfläche 17 innerhall
des Rc' rslücks, das von der nicht dargestellter Rohrplatte umgeben ist, während sich das l.ötgui If
innerhalb des frei stehenden Rohrslücks in dviv
Rohrbündel befindet. Die lixpansionseinlage 27 wird bi« auf eine geeignete Stelle abgespii.1: und dort abgeschnitten,
während der Zünder 32 in die Mitte de« abgeschnittenen Schnürendes eingeführt wird.
Hei Zündung verursacht die Expansionseinlage 27 daß das mit dem maximalen Durchmesser verscheni
Stück 12 tier Hülse 10 und das zugehörige l.ölgul If
aufgeweitet werden und in eine innige Berührung mil der Innenfläche ties Rohrs treten. Die Kraft dei
Sprengung in dem mit maximalem Durchmesset versehenen Stück 12 isl so abgemessen, daß Bruch in dei
Hülse 10 oder in dem anliegenden Teil des Wärmelau scherrohrs nicht eintritt. Die Sprengung führl nämlich
dazu, daß das mil maximalem Durchmesser versehene Stück sich nur um 0,75 mm aufwcilet.
Innerhalb der nicht dargestellten Rohrplatte wird die
Fläche 17 körperlich an die Innenfläche des zi reparierenden Wärmetauscherrohrs geschweißt. Dei
Flansch 21 wird ebenfalls in das Metall des /ι reparierenden Rohrs auf Grund der Krältc gepreßt, die
in der Nitroguanidinladung 24 erzeugt werden. A'äh rend der Sprengung plut/t der Stopfen 22. wndiirrh ir
einem gewissen Ausmaß die erzeugten Drucke abge baut werden.
Die Reparatur wird dadurch abgeschlossen, daß cir Azetonlappen verwendet wird, um das Innere der jet/.1
aufgeweiteten Hülse zu reinigen. Ein patronenartigci Filektrowiderstandserhitzer wird in die Hülse H
eingeführt, um das Lötgut 16 zu verflüssigen und dit anliegende Innenfläche des Wärmetauscherrohrs zi
benetzen. In dieser Beziehung isl festgestellt worden daß Temperaturen im Bereich zwischen 747"C unt
954 C" eine einwandfreie Verflüssigung und die anschlic ßcndc Bindung bei Entfernung des Erhitzers unc
Erstarrung des Lötguls erzeugen.
um den Wärmetauscher wieder in den Bcinebs/u
stand zu versetzen, werden die Reste aus der Hülse entfernt und das Inertgas aus dem System gespült.
Hierzu 1 Hhitt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Reparatur von undichten Stellen in Wärmctauscherrohren oder dergleichen im
Bereich des die Wärmetauscherrohre aufnehmen- ι den Rohrbodens und nahe bei diesem, wobei die
Rohre zunächst entleert werden und ein Reinigen des schadhaften Rohres mit einer Bearbeitung seiner
innenfläche erfolgt, und ein Reparaturbausat/ mit einer eine zu zündende Sprengladung enthaltenden, tu
eine Schwcißflächc aufweisenden Hülse in das zu reparierende Rohr eingeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rcparalurbausat/
mit einer Hülse (10) derart in das schadhafte Rohr eingeführt wird, daß ein Ende (20) der Hülse (10) mit ι ■■
einer zur Verschweißung vorbereiteten Außenfläche (17) und mit einer größeren inneren Sprengladung
(24) im Bereich des Rohrbodens angeordnet ist und daß das andere Ende der Hülse (10) mit in Nuten (13,
14, 15) an der Außenfläche der Hülse (10) .-n
aufgenommenem Lötgui (16) und einer kleineren
Sprengladung (30) im Inneren im Bereich außerhalb des Rohrbodens angeordnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Verflüssigen des Lötgutes (16) .·■
durch das Einführen eines Eleklro-Widerstandserhilzcrs
in die Hülse(lO) erfolgt.
3. Reparaturbausatz zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 und 2,
gekennzeichnet durch eine in das schadhafte Rohr ι» einführbarc Hülse (10), an deren einem Ende (20)
eine zu ve.schweißende fläche (17) mit einer
größeren inneren Sprcngladu g (24) zur Herstellung einer Schweißverbindung und an deren anderem
Ende eine zu verlötende Fiächt (11 bis 12) mit einer s>
kleineren inneren Sprengladung (31) zur I lersiellung
einer Lötverbindung angebracht ist.
4. Reparaiurbausulz nach Anspruch J, dadurch
gekonnzeichnet, daß die kleine Sprengladung (31) eine Expansionseinlage (27) umfaßt, die aus einem
Schlauch (30) in axialer Lage zur Mitte der Hülse und eine PETN-Eüllung innerhalb des Schlau™hs aufweist.
5. Reparaturbausatz nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die große
Sprengladung (24) in Höhe der Schweißfläche (17) angeordnet ist und beispielsweise aus Nitroguanidin
besteht, das innerhalb einer Kammer (23) angeordnet ist.
b. Reparaturbausatz nach Anspruch 3 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fläche (U) für die Herstellung der Lötverbindung mindestens eine Nut (15) aufweist, die an der
Außenseite der Hülse (10) angeordnet und mit Lötgut (16) gefüllt ist.
7. Reparaturbausatz nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fläche (17) für die Herstellung der Schweißverbindung ein Hülsenstück (20) umfaßt, das dünner ist als
die Stärke des Hülsenendes (12) für die Herstellung der Lötverbindung (11).
8. Reparaturbausalz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Expansionseinlagc (27) und
die Hülse (i0) durch eine zwischengelegtc Matcriallage
(33) getrennt sind, derart, daß Sprengkräfte von der Expansionscinlage (27) auf die Hülse (10)
übertragen werden.
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