DE2516590C2 - Selbsttätige Nachstelleinrichtung für elektromagnetisch betätigte Reibungskupplungen oder Reibungsbremsen - Google Patents
Selbsttätige Nachstelleinrichtung für elektromagnetisch betätigte Reibungskupplungen oder ReibungsbremsenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/38—Slack adjusters
- F16D65/40—Slack adjusters mechanical
- F16D65/52—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Nachstelleinrichtung für elektromagnetisch betätigte Reibungskupplungen
oder Reibungsbremsen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Nachstelleinrichtung dieser Gattung ist aus der
DE-OS 23 18 548 bekannt. Diese bekannte Einrichtung ermöglicht ein automatisches Nachstellen des Luftspaltes
zwischen den durch Magnetteil und Ankerteil gebildeten Kupplungs- oder Bremshälften bei einem
Verschleiß der Reibfläche. Der Ankerteil sitzt dazu mittels eines schwer verschiebbaren Klemmringes
reibschlüssig auf der Welle und wird durch eine Feder gegen den Magnetteil verschoben, wenn bei eingekuppelter
Bremse bzw. Kupplung ein Luftspalt infolge des Verschleißes der Reibflächen verbleibt. Zur Funklionsfähigkeil
ist eine definierte Kraft der den Klemmring verschiebenden Feder und eine darauf abgestimmte
Rückholfederkraft erforderlich. Nachteilig ist, daß die zur Verschiebung des Klemmrings erforderliche Kraft
bei einem Kunststoffklemmring nur in einem kleinen Temperaturbereich konstant ist und daher der Funktionsbereich
eingeschränkt ist. Die Belastung der Rückholfeder ändert sich mit der Einbaulage, ζ. B. je
nachdem ob der Anker oben oder unten angeordnet ist. Weiter kann sich der Anker in gelüftetem Zustand durch
Erschütterungen. Stöße oder Schwingungen vom Magnetteil entfernen und dabei das Lüftspiel so weit
vergrößern, daß der Anker nicht mehr vom Magnetteil angezogen wird und es zu einem Funktionsausfall
kommt. Für den Einsatz eines Klemmringes aus Stahl treffen mit Ausnahme der Temperaturabhängigkeit die
gleichen Nachteile zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nachstelleinrichtung zu schaffen, deren Funktionsfähigkeit
unabhängig von Temperaturschwankungen, Reibungsverhältnissen, Schwingungen und Einbaulage ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Nachstelleinrichtung
der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Uiiteransprüchen angegeben.
Aus der DE-AS 20 40 116 sind in Umfangsrichtung
ansteigende, radiale Keilflächen bei Nachstelleinrichtungen an sich bekannt. Diese Keilflächen verhindern
jedoch durch Formschluß als eine Art Zahnradgesperre den Rücklauf einer Nachstell-Schraubenmutter auf
einem Gewindebolzen. Erfindungsgemäß sind dagegen die Keilflächen der Ausgleichsringe mit einem selbsthemmenden
Steigungswinkel ausgelegt, wobei die zwischen den Ausgleichsringen vorgespannte Spiralfeder
die Ausgleichsringe bei axialer Entlastung stufenlos gegeneinander axial verstellt, während bei erneuter
Belastung die so erreichte Nachstellposition reibschlüssig gesichert bleibt.
Die erfindungsgemäße Nachstelleinrichtung bewirkt ein automatisches stufenloses Nachstellen des Verschleißes
der Reibflächen, wobei die Nachstellpostion durch den Reibschluß zwischen den Keilflächen der
Ausgleichsringe gesichert ist. Der Verschleißausgleich ist aufgrund des selbsthemmenden Steigungswinkels der
Ausgleichsringe unabhängig von in axialer Richtung wirkenden Verschiebe- und Rückholkräften, so daß die
Nachstelleinrichtung zuverlässig und robust ist. Auch in axialer Richtung wirkende Erschütterungen oder
ad Schwingungen führen nicht zu einer unerwünschten
Verstellung des Lüftspaltes, da die Ausgleichsringe in axialer Richtung unter Druck stehen. Die Erfindung
wird nachstehend an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. I eine elektromagnetisch betätigte Reibungsbremse im Schnitt,
F i g. 2 die Ausgleichsringe dieser Reibungsbremse in
Seitenansicht und
Fig. 3 eine Vorderansicht der Ausgleichsringe der
so Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine elektromagnetisch betätigte Reibungsbremse mit einem Magnetteil 1 und einem
Ankerteil 2. Dieses ist mit der abzubremsenden Welle 3 verbunden. Das Ankerteil wird im wesentlichen aus
einer Nabe 4, einer Flanschnabe 5, einer Ankerscheibe 6. einer Luftspalteinstellvorrichtung 7, Ausgleichsringen 8
und 9 und einer als Gegenlager dienenden Scheibe 10 gebildet.
Mit der Nabe 4, welche drehfest mit der abzubrem-
bo senden Welle 3 verbunden ist, ist die Flanschnabe 5
formschlüssig und in axialer Richtung beweglich verbunden. Durch in die Nabe und Flanschnabe
eingearbeitete Ausnehmungen 11 und darin eingelegten Federn 12, die sich an den Stirnflächen 13 und 14
br> abstützen, wird die Flanschnabe in Richtung eines
Gegenlagers 10 gedrückt, wobei die zwischen der Flanschnabe 5 und der als Gegenlager dienenden
Scheibe 10 angeordneten Ausgleichsringe 8 und 9 unter
axialen Druck gesetzt werden. Mit der Flanschnabe ist eine Ankerscheibe 6 drehfest und in axialer Richtung
beweglich verbunden. Die Drehmitnahme erfolgt über in Lagerbuchsen laufende Schrauben 15. Die Schrauben
dienen gleichzeitig zur Luftspalteinstellung L 2. Die in eine Ausnehmung 16 eingelegte und sich am Schraubenkopf
abstützende Feder 17 dient zur Rückstellung der Ankerscheibe.
Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, sind die Ausgleichsringe 8 und 9 an ihren aneinander anliegenden
Stirnseiten mit einem ineinander greifenden Mehrfach-Schrägprofil
18 versehen, wobei der Steigungswinkel im Bereich der Selbsthemmung liegt. Die am Ausgleichsring
8 angebrachten Nocken 19 ragen in die Verzahnungslücken der Flanschnabe hinein und wirken
so als Drehsicherung. In den Ausnehmungen 20 und 21 der Ausgleichsringe ist eine vorgespannte, sich einerseits
am Punkt 22 und andererseits am Punkt 23 abstützende Spiralfeder 24 angeordnet, die bei einer
Druckentlastung der Ausgleichsringe den Ausgleichsring 9 so dreht, daß die Ausgleichsringe sich auseinander
bewegen. Um nun zu verhindern, daß bei fortschreitender Drehbewegung ein Überrasten der Profile und
damit ein Zurückgehen in die Ausgangsstellung erfolgt, sind am Umfang der Ausgleichsringe überstehende
Nocken 25 und 26 angebracht Außerdem sind die aneinander anliegenden Stirnseiten geringfügig verzahnt.
Dadurch soll eine Drehung der Ausgleichsringe ohne Druckentlastung bei hochfrequenten Schwingungen
vermieden werden.
Bei Erregung des Magnetsystem wird die Ankerscheibe angezogen, wodurch es zu einer Einkupplung
kommt. Bedingt durch den dabei auftretenden Verschleiß kommt dabei einmal der Zustand, bei dem der
Luftspalt L 1 größer als der Luftspalt L 2 wird. In diesem
Fall kommt der Schraubenkopf, welcher im Durchmesser größer ist als die Ausnehmung 16, an der
Flanschnabe zum Anliegen. Dadurch wird diese um das Maß des Verschleißes entgegen der Federkraft der
Federn U in Richtung des Magnetteils gezogen. Durch diese Axialverschiebung werden die Ausgleichsringe
vom Druck entlastet, wobei der Ausgleichsring 9 gegenüber dem feststehenden Ausgleichsring 8 durch
die Spiralfeder 24 um einen Winkel gedreht wird, der
dem Betrag des Verschleißes in axialer .Richtung entspricht.
Claims (4)
1. Selbsttätige Nachstelleinrichtung für elektromagnetisch betätigte Reibungskupplungen oder
Reibungsbremsen mit einem axial festgelegten und eine Kupplungs- oder Bremshälfte bildenden Magnetteil
sowie einem eine weitere Kupplungs- odei Bremshälfte bildenden Ankerteil, wobei zwischen
einer mit der Welle direkt oder über eine Nabe formschlüssig verbundenen, axial beweglichen und
in Richtung auf ein Gegenlager unter Druck, stehenden Flanschnabe und dem Gegenlager eine
Ausgleichseinrichtung angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß als Ausgleichseinrichtung zwei Ausgleichsringe (8,9) an ihren aneinanderliegenden,
sich radial erstreckenden Stirnseiten mehrere, in einer Umfangsrichtung ansteigende
Keilflächen (18) aufweisen, üeren Steigungswinkel kleiner als der Reibwinkel ist, wobei einer der
Ausgleichsringe (8) an der Flanschnabe (5) befestigt und der andere durch eine vorgespannte Feder (24)
bei Überschreiten des Sollüftspiels gedreht wird, so daß die Keilflächen (18) der Aiisgleichsringe (8, 9)
aufeinander aufgleiten und irn Falle erneuter Belastung dauerhaft kraftschlüssig gespreizt bleiben.
2. Kupplung oder Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsringe (8,
9) aus unterschiedlichen Werkstoffen, insbesondere aus duroplastischen und thermoplastischen Kunststoffen
bestehen.
3. Kupplung oder Bremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsringe (8, 9) an ihrem Umfang mit axial überstehenden
Nocken (25,26) verschen sind.
4. Kupplung oder Bremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sieh
berührenden Stirnseiten der Ausgleichsringc (8, 9) geringfügig verzahnt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752516590 DE2516590C2 (de) | 1975-04-16 | 1975-04-16 | Selbsttätige Nachstelleinrichtung für elektromagnetisch betätigte Reibungskupplungen oder Reibungsbremsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752516590 DE2516590C2 (de) | 1975-04-16 | 1975-04-16 | Selbsttätige Nachstelleinrichtung für elektromagnetisch betätigte Reibungskupplungen oder Reibungsbremsen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2516590A1 DE2516590A1 (de) | 1976-10-28 |
DE2516590C2 true DE2516590C2 (de) | 1982-05-19 |
Family
ID=5944043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752516590 Expired DE2516590C2 (de) | 1975-04-16 | 1975-04-16 | Selbsttätige Nachstelleinrichtung für elektromagnetisch betätigte Reibungskupplungen oder Reibungsbremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2516590C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI75654C (fi) * | 1986-08-05 | 1988-07-11 | Kone Oy | Elektromagnetisk skivbroms. |
DE19840038A1 (de) * | 1998-09-02 | 2000-03-23 | Gruendl & Hoffmann | Bremseinrichtung für eine mit einem Rad eines Kraftfahrzeuges gekoppelte Welle |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1279706A (en) * | 1969-08-12 | 1972-06-28 | Girling Ltd | Automatic adjuster for hydraulic actuators for disc brakes |
JPS5354B2 (de) * | 1972-04-12 | 1978-01-05 |
-
1975
- 1975-04-16 DE DE19752516590 patent/DE2516590C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2516590A1 (de) | 1976-10-28 |
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