-
Organische Fluorverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und
grenzflÀchenaktive Mittel Die Erfindung betrifft neue organische Fluorverbindungen,
ein Verfahen zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende grenzflÀchenaktive
Mittel.
-
Fluorhaltige grenzflÀchenaktive Mittel sind zwar bekannt, jedoch ist
nur eine beschrÀnkte Anzahl von hinen technisch verwertbar. Manche diaser braushbaren
Produkte haben zwar gegenĂŒber anderen grenzflĂ€chenaktiven Mitteln bei ĂŒblichen Kenzentrationen
einen relativ bohen Virkungsgrad, jedoch ist der Anwendungsbereich derartiger fluorhaltiger
grenzflÀchenaktiver Mittel beschrÀnkt und es sind spezielle Techniken erforderlich,
um die gewĂŒnschte Wirkung zu erzielen.
-
Wegen der hydrophoben und olsophilen Eigenechaften des Fluorkchlenwasserstoffrestos
lassen sich die fluorhaltigen grenzflachenaktivan Mittel darĂŒberbinaus nur beschrĂ€nkt
mit anderen Stoffen verarbeiten.
-
Aus der US-PS 2 723 999 sind Addukte von fluorhaltigen Alkoholen mit
Ăthylenoxid, Propylenoxid oder Gemischen aus Ăthylenoxid und Propylenoxid (statistisch
polymerisierte PolyÀther) bekannt, jedoch besitzen diese Addukte keine ausreichende
GrenzflÀchenaktivitÀt. In der US-PS 3 721 700 sind Addukte aus fluorhaltigen Alkoholen,
Tolylendiisocyanat und PolyÀthylenglycol beschrieben, die jedoch ebenfalls keine
ausreichende GrenzflÀchenaktivitÀt zeigen.
-
Fluorhaltige organische Verbindungen sind aufgrund ihrer besonderen
Eigenschaften fĂŒr spezielle Anwendungszwecke geeignet, jedoch ist ihre Hendhabung
und Verarbeitung im allgemeinen schvTierig, sodaà Bedarf an grenzflÀchenaktiven
Mitteln besteht, die sich zum Emulgieren oder Dispergieren dieser Verbindungen eignen.
Da die fluorhaltigen organischen Verbindungen jedoch sowohl hydrophobe als auch
oleophile Eigenschaften zeigen, ist es sehr schwer, einen geeiÂŁne--en Emulgator
zu finden. So verwendet man z.B. bei der Homopolymerisation polymerisierbare fluorhaltige
Monomerar bzw. bei der Copolymerisation dieser Verbindungen mit anderen polymerisierbaren
Monomeren in Emulsion PerfluorcarbonsÀure (C9) bzw. deren Salze als Emulgatoren.
Es wurde auch versucht, die Salze der SchwefelsÀureester von fluorhaltigen Alkoholen
bzw. die Salze der PhosphorsÀureester von fluorhaltigen Alkoholen einzusetzen, jedoch
lieĂen sich mit diesen Verbindungen keine befriedigenden Ergebnisse erzielen Auch
der erstgenannte Emulgator lĂ€Ăt im Hinblick auf die AktivitĂ€t und andere Eigenschaften
zu wĂŒnschen ĂŒbrig.
-
Bei der Herstellung von Sauerstoff ĂŒbertragenden Mitteln fĂŒr die Organkonservierung
oder Bluttransfusion durch Emulgieren einer Sauerstoff lösenden perfluorierten organischen
Verbindung verxer;det man ĂŒblicherweise ein nichtionische grenz flĂ€chenaktives Mittel
vom Typ der Polyoxypropylen-polyoxyÀthylen
-polyÀther gegebenenfalls
in Kombination mit Lecithir Die geringe EmulsionsatabilitÀt der so hergestellten
Sauerstoff ĂŒbertragenden Mittel macht diese jedoch toxische Der bei der unbedingt
erforderlichen Hoohtemperatur-Sterilisation erfolgende Abbau der Emulsion bzw. eindispersion
irt ein weiterer Nangel dieser Sauerstoff ĂŒbertragenden Mittel kannte fluorhaltige
grenzflÀchenaktive Mittel, z.B. nichtionische N-HydroxyÀthylperfluoralkylsulfonamide
und Perfluorcarboxylate, eignen sich nicht zur Lösung dieses Problems.
-
Die Herstellung von Feindispersionen fĂŒr SchutzĂŒberzĂŒge oder Schmiermittel
aus fluorhaltigen Kunstharzen, fluorierten Graphit oder dergl., erfolg-t bisher
nur durch mechaniscles Dispergieren. Auch hier ist es erwĂŒnscht, ein das Dispergieren
erleichtorndes grenzflÀchenaktives Mittel zu entwickeln.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, neue fluorhaltige @ sche Verbindungen
mit grenzflÀchenaktiven Eigenschaften zu schaffen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung,
fluorhaltige grenzflĂ€chenaktive Mittel bereitzustellen, die bei ĂŒblichen Konzentrationen
hohe oberflÀchenaktive Wirkung entfalten, breit anwendbar si.nd und sich gut kompoundieren
lassen. fgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein neues Verfahren zum Emulgieren
und Dispergieren fluorhaltiger organischer Verbindungen zu schaffen. Das fluorhaltige
grenzflĂ€chenaktive Mittel der Erfindung soll sich insbesondere als Emulgator fĂŒr
die Emulsionspolymerisation fluorhaltiger Kunstharze, zur Berstellung Seuerstoff
ĂŒbertragender Mittel, die hauptsĂ€ch@@@ sus polyfluorierten organischen Verbindungen
bestehen und auch nach der Hochtemperatur-Sterilisation stabile Emulationen bilden,
sowie zur Herstellung feindisperser OberflÀchenbehandlungsmittel aus fluorhaltigen
Kunstharzen oder fluorierten Graphit el@@en. Die erfindungsgemĂ€Ăen fluorhaltige;
grenzflÀchenaktiven Mittel sollen daà Emulgieren bzw. Fesn@@@soper
gieren
gasförmiger, flĂŒssiger oder fester fluorhaltiger organischer Verbindungen ermöglichen
und sich als wirksame Bestandteile von Wasserfilm-Feuerlöschmitteln eignen.
-
Gegenstand der Erfindung sind organische Fluorverbindungen der allgemeinen
Formel I [RfC2H2lO(C3H6O)m(C2H4O)n]pP(O)(OM)q (I) in der Rf eine ggf. verzweigt
Perfluoralkylgruppe mit 4 bis 44 Kohlenstoffatomen bedeutet, M ein Wasserstoffatom,
ein salzbildendes Atom, z.B. ein Alkalimetallatom, oder eine salzbildende Gruppe,
z.B. ein Amin, darstellt, 1 eine Zahl von 1 bis 3 ist, wobei die Alkylengruppe:
C1H21 geradkettig oder verzweigt sein kann, wie etwa die Gruppen: -CH2-, -CH2CH2-
und
m den Wert 0 hat oder eine Zahl von 1 bis 25, vorzugsweise 5 bis 15 ist, n den Wert
0 hat oder eine Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise 1 bis 25 und insbesondere 8 bis
25 ist, wobei die Summe (m+n) nicht weniger als 2, vorzugsweise nicht weniger als
5 betrÀgt, p eine Zahl von 1 bis 3 und q eine Zahl von 0 bis 2 ist, wobei die Summe
(p+q) 3 betrÀgt.
-
Die bevorzugten Verbindungen besitzen die allgemeinen Formeln (I-1)
und (I-2): RfClH2lO(C3H6O)m(C2H4O)nP(O)(OM)2 (I-1) [RfClH2lO(C H O)m(C H O)n]2P(O)(OM)
(I-2) in denen Rf, M und 1 die vorstehende Bedeutung haben, m den Wert 0 hat oder
eine Zahl von 1 bis 25, vorzugsweise 5 bis 15 ist, n den Wert 0 hat oder eine Zahl
von 1 bis 50, vorzugsweise
1 bis 25 und insbesondere 8 bis 25 ist
und die Summe (m+n) nicht weniger als 5 betrÀgt.
-
Weiterhin fallen unter die allgemeine Formel I Verbindungen der allgemeinen
Formel (I-3) [RfClH2lO(C3H6O)m(C2H4O)n]3PO (I-3) in der Rf und 1 die vorstehende
Bedeutung haben, m den Wert O hat oder eine Zahl von 1 bis 25, vorzugsweise 5 bis
15 int, n den Wert 0 hat oder eine Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 50 und
insbesondere 8 bis 25 ist und die Summe (m+n) nicht weniger als 2, vorzugsweise
nicht weniger als 5 betrÀgt.
-
Bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formeln (I-1) und (I-2) sind:
C6F13CH2CH2O(C2H4O)IPO(OH)2 C6F13CH2CH2O(C3H6O)5PO(OH)2 [C6F13CH2CH2O(C3H6O)5]2PO(OH)
C6F13CH2CH2O(C3H6O)15PO(OH)2 C6F13CH2CH2O(C3H6O)5(C2H4O)10PO(OH)2 [C6F13CH2CH2O(C3H6O)5(C2H4O)10]2PO(OH)
C6F13CH2CH2CHO(C3H6O)10(C2H4O)5PO(OH)2 C7F15CH2O(C3H6O)10PO(OH)2 C7F15CH2O(C3H6O)5(C2H4O)8PO(OH)2
C8F17CH2CH2CH2O(C2H4O)8PO(OH)2 C8F17CH2CH(CH3)O(C3H6O)5PO(OH)2 C9F19CH2CH2CH2O(C3H6O)5PO(CH)2
C10F21CH2CH2O(C2H4O)10PO(OH)2
[C10F21CH2CH2O(C2H4O)10]2PO(OH) C10F21CH2CH2O(C3H6O)10PO(OH)2 C10F21CH2CH2O(C3H6O)5(C2H4O)8PO(OH)2
[C10F21CH2CH2O(C3H6O)5(C2H4O)8]2PO(OH) C10F21CH2CH2O(C3H6O)5(C2H4O)10PO(OH)2 sowie
deren Salze.
-
Die Salze der PhosphorsÀureester der allgemeinen Formeln (I), (I-1),
(I-2) und (I-3) umfassen z.B. Alkalimetallsalze, wie die Salze von Lithium, Natrium
und Kalium, Ammoniumsalze, Aminsalze, z.B. die Salze mit Ăthanolamin, TriĂ€thanolamin
Propanolamin und Tripropanolamin.
-
Spezielle Beispiele fĂŒr Verbindungen der allgemeinen Formel (I-3)
sind; [C6F13CH2CH2O(C2H4O)8]3PO [C10F21CH2CH2O(C2H4O)10]3PO [C10F21CH2CH2O(C3H6O)5(C2H4O)8]3PO
[C10F21CH2CH2O(C3H6O)5(C2H4O)10]3PO [C6F13CH2CH2O(C3H6O)(C2H4O)10]3PO
Bei
Verwendung der erfindungsgemĂ€Ăen Verbindungen in grenzflĂ€chenaktiven Mitteln bzw.
Emulgatoren können die Verbin dungen der allgemeinen Formeln (I-1), (I-1) und (I-3)
in beliebigen VerhÀltnissen in Kombination eingesetzt werden.
-
Sie können auch in einem VerhÀltnis von 1 : 9 bis 9 : 1 in Kombination
mit Verbindungen der allgemeinen Formel II angewandt werden, RfClH2lO(C3H6O)m(C2H4O)nH
(II) in der Rf eine ggf. venzweigte Perfluoralkylgruppe -mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen
bedeutet, l eine Zahl von 1 bis 3 ist, wobei die Alkylengruppe: ClH2l geradkettig
oder verzweigt sein kann, m den Wert 0 hat oder eine Zahl von 1 bis 25, vorzugsweise
4 bis 15 ist, n den Wert 0 hat oder eine Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise 1 bis 25
und insbesondere 2 bis 25 ist und die Summe (m-n) nicht weniger als 2 betrÀgt.
-
Spezielle Beispiele fĂŒr Verbindungen der allgemeinen Formel II sind:
C6F13CH2CH2O(C2H4O)5H C6F13CH2CH2O(C3H6O)4H 6Fl3CEI2CH20(C3EG0)4(C2H40)3H C6F13CH2CH2O(C3H6O)5(C2H4O)10H
C10F21CH2CH2O(C2H4O)5H C10F21CH2CH2O(C3H6O)4H C10F21CH2CH2O(C3H6O)4(C2H4O)4H C10F21CH2CH2O(C3H6O)5(C2H4O)8H
Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen
Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daĂ man einen fluorhaltigen Alkohol der
allgemeinen Formel (III):R C1H21OH mit Propylenoxid und/oder Ethylenoxid gegebenenfalls
in Gegenwart eines Katalysators umsetzt, das erhaltene Addukt mit PhosphorsÀure
verestert und gegebenenfalls durch Neutralisation in ein Salz ĂŒberfiihrt.
-
Der fluorhaltige Alkohol wird im Falle der Herstellung von Blockaddukten
in einer ersten Stufe mit Propylenoxid und dann mit Xthylenoxid umgesetzt. Im Falle
einfacher Addukte erfolgt die Umsetzung mit Propylenoxid oder Ăthylenoxid.
-
Als Katalysatoren eignen sich z.B. basische Katalysatoren, wie NaOH,
KOH, tertiÀre Amine oder deren wÀssrige Lösungen, oder saure Katalysatoren, wie
BF und BF3.C(C2H5)2. Die Umsetzung erfolgt bei AtmosphÀrendruck oder höherem Druck
in einer oder mehreren Stufen. Das Verfahren ist beschrieben in der US-PS 2 723
999,der DT-OS 2 261 681, in "Technical News of the Government Industrial Research
Institute', Nagoya, Nr. 261 (Februar 1973) und in "Extended Abstract of 15th and
Presentation Meeting of the Government Industrial Research Institute", Nagoya, Technical
Materials 48-2, S 224 - 226, R. Tatematsu et al. (veröffentlicht von der Industrial
Technical Association of Nagoya).
-
Zur Herstellung einer Emulsion oder Dispersion einer fluorhaltigen
organischen Verbindung emulgiert bzw. dispergiert man diese auf ĂŒbliche Weise in
Gegenwart einer der erfindungsgemĂ€Ăen Verbindungen der allgemeinen Formel I. Zu
diesem Zweck verwendet man die Verbindung der allgemeinen Formel I in einer Menge
von 0,001 bis 3 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,005 bis 1 Gewichtsprozent, und in
der praktischen Anwendung 0,01 bis 0,5 Gcwichtsprozent. Die StabilitÀt der erhaltenen
Emulsion bzw. Dispersion lĂ€Ăt sich wesentlich dadurch
verbessern,
daà man das Emulgieren bzw. Dispergieren bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise 50
bis 150°C, durchfĂŒhrt oder nach dem Emulgieren bzw. Dispergieren eine Hitzchehandlung
anschlieĂt, vorzugsweise bei 50 bis 150°C.
-
WĂ€hrend dem Emulgieren bzw. Dispergieren kann eine chemische Reaktion
erfolgen, z.B. im Falle der Emulsionspolymerisation zur Herstellung fluorhaltiger
Kunstharze.
-
Die erfindungsgemĂ€Ăen fluorhaltigen grenzflĂ€chenaktiven Mittel eignen
sich als Emulgatoren zur Herstellung Sauerstoff ĂŒber tragender Mittel fĂŒr die Organkonservierung,
die BluttranC.
-
fusion bei Blutungen und fĂŒr andere Zwecke. Im allgemeinen werden
die Sauerstoff ĂŒbertragenden Mittel dadurch hergestellt, daĂ man eine flĂŒssige organische
Fluorverbindung, deren Sauerstoff-Lösungsvermögen so groà ist, daà sich mehr als
30 Volumenprozent Sauerstoff in einer AtmosphÀre aus gereinigtem Sauerstoff in ihr
lösen, in einem wÀssrigen, physiologischen Medium mit Serumfunktion, z.B. physiologischer
Kochsalzlösung, mit Natriumlactat versetzter physiologischer Sochsalzlösung oder
kĂŒnstlichem Serum, in Gegenwart eines Emulgators nach einem der ĂŒblichen Emulgier-
bzw. Dispergierverfahren, z.B. durch Ultraschallbehandlung oder mit Hilfe ein@@
TurbinenrĂŒhrers, zu Feinteilchen mit einer GröĂe untei?-lb 2 , vorzugsweise unterhalb
0,25 ”, emulgiert bzw. dispergiert. Verwendet man eine der Verbindungen der allgemeinen
Formel I als Emulgator und fĂŒhrt das Emulgieren bzw. Dispergieren bei erhöhter Temperatur
durch oder schlieĂt an das Emulgieren bzw. Dispergieren eine Hitzebehandlung an,
so erhÀlt man eine Emulsion bzw. Feindispersion von wesentlich verbesserter StabilitÀt.
Das Emulgieren bzw. Dispergieren kann in einer Stufe oder gegebenenfalls in zwei
oder mehrere.
-
Stufen durchgefĂŒhrt werden, wobei zunĂ€chst eine relativ konzentrierte
Emulsion bzw. Feindi spersion hergestellt wird, die man anschlieĂend auf die gewĂŒnschte
Standardkonzentration
einstellt.
-
Die erfindungsgemĂ€Ăen fluorhaltigen grenzflĂ€chenaktiven Mittel eignen
sich darĂŒberhinaus als Emulgatoren z.B.
-
zur Herstellung fluorhaltiger Kunstharze nach dem Emulsionspolymerisationsverfahren.
Die Emulsionspolymerisation erfolgt z.B. durch Homopolymerisation eines polymerisierbaren,
fluorhaltigen Monomers, wie Ăthylentetrafluorid, Ăthylentrifluorchlorid, Propylenhexafluorid,
Vinylidenfluorid und Vinylfluorid, oder durch Copolymerisation zweier oder rjehrerer
Monomerkomponenten, unter denen sich z.B. mindestens zwei polymerisierbare fluorhaltige
Monomere befinden, z.Bo eine Kombination von Athylentetrafluorid und Propylenhexafluorid,
oder aber von denen zumindest eine Komponente ein polymerisierbares fluorhaltiges
Monomer ist und die anderen Komponenten Olefine sind, z.B. Ăthylen, Propylen, Isobutylen
und 1-Buten. Die Polymerisation erfolgt in wÀssrigen Medien in.
-
Gegenwart eines bekannten Polymerisationskatalysators, z B.
-
eines Peroxids oder eines Redoxkatalysators, sowie eines Emulgators
unter ĂŒblichen Bedingungen, z.B. bei Temperaturen von 0 bis 15000 (vorzugsweise
unter ErwÀrmen) und einem Druck von 0 bis 100 at.
-
Bei Verwendung der erfindungsgemĂ€Ăen grenzflĂ€chenaktiven Kittel als
Emulgatoren bei der beschriebenen Emulsionspolymerisation lassen sich gute Ergebnisse
erzielen. In diesem Fell verwendet man die erfindungsgemĂ€Ăen Mittel in einer Menge
von z.B.
-
0,001 bis 0,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,005 bis 0,05 Gewichtsprozent.
-
Die vorstehend genannten Sauerstoff lösenden organischen Fluorverbindungen
umfassen z.B. auch perfluorierte und teilweise fluori.erte organische Verbinduno;en
mit bzw. chne Heteroatome, von denen die chemisch inerten perfluorlerten Verbindungen,
bei denen alle an Kohlenstoffatome gebundenen Wasser
stoffatome
durch Fluoratome substituiert sind, als wirksame Bestandteile von Sauerstoff ĂŒbertragenden
Mitteln besonders bevorzugt sind. Spezielle Beispiele fĂŒr diese be vorzugten Verbindungen
sind perfluorieft-e tertiÀre Amine mit 8 bis 15 Kohlenstoffatomen, wie Tri-n-perfluorbutylamin,
Tri-n-perfluorpropylamin und Perfluormethyl-perfluorcycl 0-hexylamin, perfluorierte
alicyclische Verbindungen mit 5 bis 15 Kohlenstoffatomen, wie Perfluordecalin, 1-Perfluormethyldecalin,
Perfluorindan, Perfluormethylcycloliexan und 1,3,5-Perfluortrimethylcyclohexan,
perfluorierte aliphatische Verbindungen, wie Perfluor-n-nonan und Perfluor-n-decan,
perfluorierte Ăther, wie Perfluor-2,4-diĂ€thyltetrahydrofuran und PerfluordibenzylĂ€ther,
sowie Polyfluoride von schwefelhaltigen Verbindungen, z.B. Perfluordialkyl-S-tetrafluoride,
wie Perfluordipropyl-S-tetrafluorid und Perfluordibutyl-S-tetrafluorid, Perfluoralkyl-S-pentafluoride,
wie Perfloorhexyl-S-pentafluorid und Perfluorbutyl-S-pentafluorid, sowie Peffluor-(di)-cycloalkyl-S-penta-(tetra)-fluoride,
wie Perfluorcyclohexyl-S-pentafluorid und Perfluortatrahydrothiofurantetrafluorid.
Vorzugsweise verwendet man diese Sauerstoff lösenden organischen Fluorverbindungen
in einer Menge von 3 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Volumen der Emulsion
Bei Verwendung von weniger als 3 % lĂ€Ăt sich die beabsichtigte Wirkung nicht erzielen,
wÀhrend Mengen oberhalb 50 % keine wesentliche Verbesserung der Emulsionseignschaften
mit sich bringen.
-
Es können auch weitere ZusÀtze verwendet werden, z.B. Emulsionen stabilisatoren,
etwa Polyalkohole, wie Glucose, NĂ€hrmittel oder pH-Puffer im Falle der Herstellung
von Blutersatzstoffen oder z.B. ein tierisches, pflanzliches oder mineralisches
öl im Falle der Herstellung eines Schmier- oder Gleitmittels.
-
De Additive können wÀhrend oder nach dem Emulgieren zugesetzt werden.
-
Das Emulgieren kann z.B. durch RĂŒhren, unter Druck oder mit Hilfe
eines Homogenisators erfolgen, wÀhrend die Bestandteile miteinander vermischt werden
oder nach bereits erfolgtem Vermischen. Die erfindungsgemĂ€Ăen grenzflĂ€chenaktiven
Mittel haben den Vorteil, daĂ sie feinere und stabilere Emulsionen bilden als mit
Heteroatomen substituierte oder unsubstituierte Perfluorverbindungen.
-
Mit Hilfe der erfindungsgemĂ€Ăen grenzflĂ€chenaktiven Mittel lassen
sich somit wasserunlösliche Fluorverbindungen nach einem neuen Verfahren zu wirksamen
Blutersatzstoffen emulgierein.
-
Die erfindungsgemĂ€Ăen grenzflĂ€chenaktiven Mittel können auch als Emulgatoren
zur Herstellung Ă€uĂerst stabiler Emulsionen von wasserunlöslichen Fluorverbindungen
verwendet werden, die sich z.B. mit Vorteil als Schmiermittel oder ZusÀtze zu Schneidölen
eignen. Da die Emulsion Ă€uĂerst stabil ist und die Perfluorverbindung ihrerseits
eine hohe StabilitÀt aufweist, ergeben die Emulsionen sehr stabile Schmier-bzw.
Gleitmittel.
-
Die fluorhaltigen Verbindungen der Erfindung eignen sich auch als
wirksame Bestandteile von Feuerlöschmitteln des Wasserfilm- bzw. Schaum-Typs, die
insbesondere bei leicht verbrennbaren Substanzen mit hoher Entflammbarkeit, wie
Benzin, Dieselöl, Ăther oder Benzol, sowie anderen flĂŒssigen verbrennbaren Substanzen,
die derart leicht entflammbare Stoffe enthalten, Anwendung finden. Aufgrund ihrer
hohen AktivitĂ€t bilden die erfindungsgemĂ€Ăen Fluorverbindungen auf der OberflĂ€che
dieser flĂŒssigen Petrol-Brennstoffe sofort einen wĂ€ssrigen Film von langer Haltbarkeit
aus, der das Verdampfen des flĂŒssigen Brennstoffes nachhaltig verhindert. Auch falls
der Film durch Ă€uĂere Einazirkung durchbrochen wird, schlieĂt er sich sehr schnell
wieder. Die erfindungsgemĂ€Ăen Fluorverbindungen
ergeben daher
ausgezeichnete Feuerlöschmittel. Dieser vorteilhafte Effekt bleibt auch dann erhalten,
wenn hartes Wasser oder Wasser mit einem Gehalt an mehrwertige: Metallsalzen verwendet
wird.
-
Löst bzw. dispergiert man die erfindungsgemĂ€Ăen Fluorverbindungen
gegebenenfalls zusammen mit einem anderen Hilfsmittel in Wasser oder einem organischen
Lösungsmittel und sprĂŒht bzw. trĂ€gt die erhaltene Mischung auf Faserstoffe auf,
z.B. auf Produkte aus Natur- oder Kunstleder, so verleiht dies den Produkten einen
verbesserten Griff und schmutzabstoĂende Eigenschaften.
-
Die fluorhaltigen grenzflÀchenaktiven Mittel der Erfindung eignen
sich darĂŒberhinaus vorzugsweise als Emulgatoren fĂŒr fluorhaltige Verbindungen, einschlieĂlich
heteroatomhaltiger oder - freier Fluorkohlenstoffverbindungen.
-
Die erfindungsgemĂ€Ăen fluorhaltigen grenzflĂ€chenaktiven Nittel können
praktisch den einzigen wirksamen Bestandteil von Feuelöschmitteln ausmachen. Sie
werden in diesem Fall am Anwelldungsort mit Wasser verdĂŒnnt. Unter praktischen Gesichtspunkten
werden jedoch wÀssrige Feuerlöschmittel, die als wesentliche Bestandteile Wasser
und das fluorhaltige grenzflÀchenaktive Mittel der Erfindung enthalten, bevorzugt.
-
Zufriedenstellende Ergebnisse lassen sich bereits bei Verwendung relativ
niedriger Konzentrationen des erfindungegemÀP.en fluorhaltigen grenzflÀchenaktiven
Mittels in Wasser erzielen.
-
Die Menge wird jedoch so gewÀhlt, daà sich auf der Oberflache des
flĂŒssigen Petrol-Brennstoffs oder dergl. sofort ein wassriger Film ausbildet, der
das Entweichen von BrennstoffdÀmpfen und das erneute Entflammen des Brennstoffs
verhindert. bb?;icherweise betrÀgt die Konzentration des grenzflÀchenaktiven Mittel
in der fertigen Mischung 0,1 bis 10 Gewichtsprozent; die
Mischung
kann jedoch bei der Anwendung je nach Bedarf weiter verdĂŒnnt werden, z.B. auf eine
Konzentration von 0,001 bis 0,5 Gewichtsprozent. In der praktischen Anwendung verwendet
man das Mittel entweder als solches oder vorzugsweise im CeschÀumten Zustand. Im
letzteren Fall leitet man Luft, Stickstoff, Kohlendioxid, Difluordichlormethan-Dampf
oder ein anderes blasenbildendes Mittel durch die Mischung.
-
Die das erfindungsgemĂ€Ăe fluorhaltige grenzflĂ€chenaktive Mittel enthaltenden
Feuerlöschmittel, Schmiermittel und anderen Emulsionen können zusÀtzlich ein fluorfreies
grenzflĂ€chenaktives Mittel oder ein anderes erfindungsgemĂ€Ăes grenzflĂ€chenaktives
Mittel enthalten. Die Feuerlöschmittel können z.B. gegebenenfalls einen Schaumstabilisatcr,
cinen Stockpunktsenker und/oder andere Feuerlösch-Hilfsmittel enthalten. Ferner
können die Feuerlöschmittel der Erfindung in Kombination mit anderen pulverförmigen
Feuerlöschmitteln eingesetzt werden, z.B. Alkalibicarbonaten, CarbonsÀuren und Alkalibiphosphaten.
Im Falle der Verwendung eines fluorfreien grenzflÀchenaktiven Mittels in Kombination
mit den fluorhaltigen grenzflÀchenaktiven Mitteln der Erfindung kommen vorzugsweise
weniger als 25 Teile des fluorfreien granzflÀchenaktiven Mittels auf 1 Teil des
erfindungsgemĂ€Ăen grenzflĂ€chenaktiven Mittels.
-
Als fluorfreie grenzflÀchenaktive Mittel, die vorzugsweise in Kombination
mit den fluorhaltigen grenzflÀchenakt-v Mitteln der Erfindung angewandt werden,
eignen sich z.E.
-
nichtionische grenzflÀchenaktive Mittel, wie Polyoxythylenpolyoxypropylen-glykolÀther
der Formel [HO(C2H4O)a(C3H6O)b(C2H4O)cH] (A) PolyoxyÀthylen-polyoxybutylen-glykolÀther
der Formel [HO(C2H4O)a(C4H9O)b(C2H4O)cH] (B)
Polyoxpropylen-polyoxyÀthylen-glykolÀther
der Formel [HO(C3H6O)a(C2H4O)b(C3H6O)cH] (C) PolyoxyÀthylen-polyoxypropylen-alkylÀther
der Formel [RO(C3H6O)a(C2H4O)bH] (D) in der R eine niedere oder mittlere Alkylgruppe
ist, PolyoxyÀthylen-polyoxypropylen-alkarylÀther der Formel [R.ArO(C3H6O)a(C2H4O)bH]
(E) in der R eine niedere oder mittlere Alkylgruppe bedeutet und Ar einen aromatischen
Kohlenwasserstoffrest, z.B. eine Phenylengruppe, darstellt, PolyoxyÀthylen-polyoxypropylen-polyalkoholÀther
der Formel R[O(C3H6O)a(C2H4O)bH]n (F) in der R einen niederen oder mittleren Kohlenwasserstoffrest
der Wertigkeit: n bedeutet, z.B. CH2-CH-CH2 oder CH3CH2C(CH2-)3 und n eine Zahl
von 1 bis 4 ist, PolyoxyÀthylen-polyoxypropylen-aminaddukte der Formel R[NR'(C3H6O)a(C2H4O)bH]@
(G) in der R einen niederen oder mittleren KohlenwasserstoffresL-der Wertigkeit:
n bedeutet z.B. eine ithylen- oder Propylengruppe, R' eine niedere Alkylgruppe oder
eine Polyoxyalkylenkette
der Formel: (C3H60) a (C2H4O)bH darstellt
und n eine Zahl von 1 bis 2 ist, und PolyoxyÀthylen-polyoxypropylen-polyalkylenpolyaminaddukte,
z.B. der Formel R2NC2H4NRC2H4NR2, in der R eine Polyoxyalkylenkette der Formel -(C3H6O)a(C2H4O)bH
(H) darstellt.
-
In den Formeln (A) bis (H) bedeuten a, b und c den Polymerisationsgrad
der entsprechenden Oxyalkylengruppe. Unter den genannten Verbindungen sind solche,
bei denen das Molekulargewicht der hydrophoben Kette 750 bis 3000 betrÀgt und das
Molekulargewicht der hydrophilen Kette 20 bis 80 % des Gesamtmolekulargewichts ausmacht,
besonders bevorzugt. Als geeignete nichtionische grenzflÀchenaktive kittel sind
ferner zu nennen die N,N-Dihydroxyalkylamide, z.B. die DiÀthanolamide höherer FettsÀuren,
PolyoxyÀthylenÀther mit mittleren oder höheren Thioalkohlen, z.B. C12H25S(C2H40)10H,
Alkylaminoxide, z.B. N,N-Dimethyllaurylaminoxid, PolyoxyÀthylenalkylÀther der Formel
RO(C2H4O)aH , in der R eine mittlere oder höhere Alkylgruppe bedeutet, z.B. eine
Octyl- oder Nonylgruppe, und a eine Zahl von 3 bis 25 ist, sowie PolyoxyÀthylenalkarylÀther
der Formel R-ArO(C2H40)aH in der R eine mittlere oder hönere Alkylgruppe bedeutet,
z.B. eine Octyl- oder Nonylgruppe, Ar einen zweiwertigen aromatischen Kohlenwasserstoffrest
darstellt, z.B. eine Phenylengruppe, und a eine Zahl von 3 bis 25 ist.
-
Als weitere grenzflÀchenaktive Mittel zur kombinierten Arlwendung
mit den erfindungsgemĂ€Ăen fluorhaltigen grenzflĂ€chenaktiven Mitteln eignen sich
z.B. Alkylsulfonate, wie Natriumdecansulfonat, Alkylsulfate, wie Natrium-laurylsulfat,
Alkylpho sphate, wie Natrium-laurylpho sphat, PolyoxyÀthylenalkarylsulfate, wie
C8H17C6H4O(C2H4O)3C2H4OSO3Na, PolyoxyÀthylen-alkylarylphosphate, wie C9H19C6H4O(C2H4O)4C2H4-OPO3K2,
Taurinderivate, wie C11H23CON(CH3)CH2CH2SO3Na, sowie Dialkylsulfosuccinate, wie
Natrium-dihexylsulfosuccinat.
-
Als Blasen- bzw. Schaumstabilisatoren eignen sich zur Verwendung mit
den erfindungsgemĂ€Ăen grenzflĂ€.chenaktiven Mittel@, die fĂŒr diesen Zweck bekannten
Substanzen, z.B. SchÀummittel auf Proteinbasis, Polyvinylalkohol oder höhermolekulare
PolyoxyÀthylenoxide. Als Stockpunktsenker und andere ifilfsmittel eignen sich z.B.
Alkylenglykole, wie Athylenglykol und Propylenglykol, AlkylenglykolÀther, wie AthoxyÀthanol
und ButoxyÀthanol, niedermolekulare Polyalkylenglykole und deren Derivate, wie DiÀthylenglykol,
DiÀthylenglykolbutylÀther und Dipropylenglykol, lösliche Alkalisilicate, wie Natriumsilicat
mit einem SiO2/Na2O-VerhÀltnis von 4 bis 4,5, sowie Alkalphosphate.
-
Bei Verwendung eines Feuerlöschmittels, das die erfindungsgemĂ€Ăen
fluorhaltigen grenzflĂ€chenaktiven Mittel enthĂ€lt, werden brennende FlĂŒssigkeiten,
wie Benzin, Dieselöl oder Benzol, oder andere feste verbrennbare Substanzen sofort
gelöscht und der sich auf der OberflÀche der brennenden Substanzen bildende wÀssrige
Film bzw. die Schaumschicht verhindern ĂŒber lĂ€ngere Zeit ein erneutes Aufflammen.
Auch bei Verwendung. von verschmutztem oder harten Wasser lĂ€Ăt sich eine bessere
Feuerlöschwirkung erzielen als mit anderen Fouorlöschmitteln.auf Fluorbasis.
-
Die erfindungsgemĂ€Ăen fluorhaltigen grenzflĂ€chenaktiven Mittel ergeben
unter ĂŒblichen Bedingungen eine OberflĂ€chenspannung von etwa 20 dyn/cm oder weniger
und besitzen ausgezeichnete Emulgierkraft. Sie besitzen darĂŒberhinaus sehr gute
grenzflÀchenaktive Wirksamkeit, sind breit anwendbar und haben gute Kompoundiereigenschaften,
die mit denen gewöhnlicher grenzflchenaktiver Mittel auf Kohlenwasserstoffbasis
vergleichbar sind. Mit ihrer Hilfe lassen sich ferner organische Fluorverbindungen
leicht zu Ă€uĂerst stabilen Emulsionen bzw. Feindispersionen verarbeiten.
-
Die erfindungsgemĂ€Ăen fluorhaltigen grenzflĂ€chenaktiven Mittel dienen
ferner zur Herstellung fluorhaltiger Kunstharze durch Emulsionspolymerisation, zur
Herstellung Sauerstoff ĂŒbertragender Mittel aus Sauerstoff lösenden organischen
Fluorverbindungen, zur erstellung von Feindispersionen aus organischen Fluorverbindungen,
die als Beschichtungsmassen oder Schmiermittel Anwendung finden, sowie fĂŒr Ă€hnliche
Zwecke.
-
Hierbei bilden sie jeweils stabile Emulsionen bzw. Feindispersionen
mit sehr kleiner TeilchengröĂe.
-
In den folgenden Beispielen ist die Herstellung der erfindungsgemĂ€Ăen
Fluorverbindungen der allgemeinen Formel I erlÀutert. Der Ausdruck "G/V %" bedeutet
"g/100 ml".
-
Beispiel 1 0,5 g Phosphorpentoxid werden bei 0 bis 500C unter Stickstoff
allmĂ€hlich zu 1,0 ol flĂŒssigem 1,1,2,2-Tetrahydro-perfluoroctyl-penta-(oxyĂ€thylen)-Ă€ther
[C6F13CH2CH2O(CH2CH2O)5H] gegeben. tEn hydrolysiert das Gemisch mit Wasser und trocknet
dann. Das erhaltene gelbliche ölige Produkt enthÀlt 81 Monophosphat.
-
WÀssrige Lösungen des Produkts besItzell folgende OberflÀchenspannungen:
0.01
G/V %: 24.2 dyn/cm (250C) 0.1 G/V %: 22.5 dyn/cm (250C) Beim Schaumbildungstest
nach Ross-Miles werden folgende Ergebnisse erzielt: 1.0 G/V %: 35 mm (Schaumhöhe)
0.1 G/V %: 20 mm (Schaumhöhe) Beispiel 2 0,5 Mol Phosphorpentoxid werden bei 0 bis
50°C unter Stickstoff allmĂ€hlich zu 1,0 g flĂŒssigem 1,1,2,2-Tetrahydroperfluoroctylpenta-(oxypropylen)-Ă€ther
[C6H13CH2CH2O(C3H6O)5H] gegeben. Man hydrolysiert das Gemisch mit Wasser und trocknet
dann. Das erhaltene gelbliche ölige Produkt enthÀlt 86 % Monophosphat.
-
WÀssrige Lösungen des Produkts besitzen folgende OberflÀchen spannungen:
0.01 G/V %: 24.6 dyn/cm (250C) 0.1 G/V %: 20.8 dyn/cm (250C) Beim Schaumbildungstest
nach Ross-Miles werden folgende Ergebnisse erzielt: 1.0 G/V %: 20 mm (Schaumhöhe)
0.1 G/V %: 15 mm (Schaumhöhe) Beispiel 3 0,5 Ibl Phosphorpentoxid werden bei 0 bis
90°C unter Sticltstoff allmĂ€hlich zu 1,0 ol flĂŒssigem 1,1,2,2-Tetrahydroperfluordodecylpenta-(oxypropylen)-penta-(oxyĂ€thylen)-Ă€ther
[C10F21CH2CH2O(C3H6O5(C2H4O)5H)] gegeben. Man hydrolysiert
das
Gemisch mit Wasser und trocknet dann. Das erhaltene gelbliche ölige Produkt enthÀlt
51 % Monophosphat und 41 % Diphosphat.
-
WÀssrige Lösungen des Produkts besitzen folgende OberflÀchenspannungen:
0.01 G/V %: 25.1 dyn/cm (250C) 0.1 G/V %: 20.7 dyn/cm (25°C) Beim Schaumbildungstest
nach Ross-Miles werden folgende Ergebnisse erzielt: 1.0 G/V %: 35 mm (Schaumhöhe)
0.1 G/V %: 19 mm (Schaumhöhe) Beispiel 4 0,5 Mol Phosphorpentoxid werden bei 0 bis
50°C unter Stickstoff allmĂ€hlich zu 1,0 Mol flĂŒssigem 1,1,2,2-Tetrahydroperfluoroctylpenta-
(oxypropylen) -deca- (oxyÀthylen) -Àther [C6F13CH2CH2O(C3H6)5(C2H4)10H] gegeben.
Man hydrolysiert das Gemisch mit Wasser und trocknet es dann. Das erhaltene gelbliche
ölige Produkt enthÀlt 72 % Monophosphat.
-
WÀssrige Lösungen des Produkts besitzen folgende OberflÀchenspannungen:
0.01 G/V %: 26.1 dyn/cm (250C) 0.1 G/V %: 20.7 dyn/cm (250C) Beim Schaumbildungstest
nach Ross-Miles werden folgende Ergebnisse erzielt: 1.0 G/V zog 40 mm (Schaumhöhe)
0.1 G/V %: 20 mm (Schaumhöhe)
Beispiel 5 0,5 Mol Phosphorpentoxid
werden bei 0 bis 90°C unter Stickstoff allmĂ€hlich zu 1,0 Mol flĂŒssigem 1,1,2,2-Tetrahydroperfluoroctyldec-(oxypropylen)-deca-(oxyĂ€thylen)-Ă€ther
[C6F13CH2CH2O(C3H6O)10(C2H4O)10H] gegeben. Man hydrolysiert das Gemisch mit Wasser
und trocknet es dann. Das erhaltene gelbliche ölige Produkt enthÀlt 48 % Monophosphat
und 50 % Diphosphat.
-
WÀssrige Lösungen des Produkts besitzen folgende OberflÀchenspannungen:
0.01 G/V %: 26.7 dyn/cm (250C) 0.1 G/V %: 20.8 dyn/cm (25°C) Beim Schaumbildungstest
nach Ross-Miles werden folgende Ergebnisse erzielt: 1.0 G/V °ö: 22 mm (Schaumhöhe)
0.1 G/V %: 15 mm (Schaumhöhe) Beispiel 6 0,5 Mol Phosphorpentoxid werden bei 0 bis
50°C unter Stickstoff allmĂ€hlich zu 1,0 Mol flĂŒssigem 1,1,2,2-Tetrahydroperfluordodecylpenta-(oxypropylen)-deca-(oxyĂ€thylen)-Ă€ther
[C10F21CH2CH2O(C3H6O)5(C2H4O)10H] gegeben. Man hydrolysiert das Gemisch mit Wasser
und trocknet es dann. Es wird ein gelbliches öliges Produkt erhalten.
-
WÀssrige Lösungen des Produkts besitzen folgende OberflÀchenspannungen:
0,01 G/V %: 27.5 dyn/cm (25°C) 0.1 G/V %: 21.1 dyn/cm (250C) Beim Schaumbildungstest
nach Ross-Miles werden folgende Ergebnisse
erzielt: 1.0 G/V %:
30 mm (Schaumhöhe) 0.1 G/V %: 24 mm (Schaumhöhe) Beispiel 7 0,5 Mol Phosphorpentoxid
werden bei 0 bis 60°C unter Stickstoff allmĂ€hlich zu 1,0 Mol flĂŒssigem 1,1,2,2-Tetrahydroperfluordodecyldeca-(oxyĂ€thylen)-Ă€ther
[C10F21CH2CH2O-(C2H4O)10H] gegeben. Man hydrolysiert das Gemisch mit Wasser und
trocknet es dann. Es wird ein gelbliches öliges Produkt erhalten.
-
WÀssrige Lösungen des Produkts besitzen folgende OberflÀchenspannungen:
0.01 G/V %: 42.8 dyn/cm (25°C) 0.1 G/V %: 26.3 dyn/cm (25°C) Beim Schaumbildungstest
nach Ross-Miles werden folgende Ergebnisse erzielt: 1.0 G/V %: 41 mm (Schaumhöhe)
0.1 G/V %: 27 mm (Schaumhöhe) Anwendungsbeispiele 1 bis 7 Im folgenden werden die
ölabstoĂenden Eigenschaften geprĂŒft.
-
Beim ölabstoĂungstest nach dem in der US-PS 3 362 782 beschriebenen
3 M-Verfahren werden folgende Ergebnisse erzielt:
fluorhaltiges,
grenzflÀchen- Gewebe *1 aktives Mittel Nylon Polyester keines 0 *2 0 - 50 aus Beispiel
1 130 130 aus Beispiel 2 140 1,0 aus Beispiel 3 120 140 aus Beispiel 4 130 140 aus
Beispiel 5 130 120 aus Beispiel 6 130 130 aus Beispiel 7 140 120 Anmerkung: *1 jedes
Gewebe wird mit 0,2 G/V % eincs wÀssrigen fluorhaltigen grenzflÀchenaktiven Mittels
behandelt und dann getrocknet *2 die ĂlabstoĂung wird wie folgt ermittelt ĂlabstoĂungs-
n-Heptan Paraffinöl wert 150 100 Vol.-% O Vol.-% 140 90 10 130 80 20 .120 70 30
110 60 40 100 50 50 60 10 90 50 0 100 O es lĂ€Ăt sich kein Tröpfchen aus 100 %igen
Paraffinöl bilden
Anwendungsbeispiele 8 bis 14 Nach dem in American
Dye Stuff Reporter, Bd. 20 (1931) 5. 201 beschriebenen Canvas Disc-Verfahren werden
bei 25°C Benetzungstests durchgefĂŒhrt. Dabei werden folgende Ergebnisse erzielt:
fluorhaltiges Konzentration grenzflÀchen- 1.0 G/V % 0.5 G/V % 0.1 G/V % aktives
Mittel aus Beispiel 1 30 sek 60 sek 500 sek aus Beispiel 2 32 58 484 aus Beispiel
3 40 79 592 aus Beispiel 4 29 57 450 aus Beispiel 5 38 48 409 aus Beispiel 6 25
39 398 aus Beispiel 7 22 49 295 Anwendungsbeispiele 15 bis 21 Mit 0,2 G/V % wÀssrigen
fluorhaltigen grenzflÀchenaktiven Mitteln behandelte Gewebe besitzen bei 2000 und
einer relativen Feuchtigkeit von 65 % die folgenden OberflÀchenwiderstÀnde (Q):
fluorhaltiges Gewebe grenzflĂ€chenaktives Polyester Acryl Nylon Mittel keines 6.7x10ÂčÂł
7.1x1014 2.1x1013 aus Beispiel 1 3.1x1G10 6.3x1010 2.7x101° aus Beispiel 2 4.9x1010
7.4x101° 3.9x101° aus Beispiel 3 2.1x101° 7.8x1010 4.9x1010 aus Beispiel 4 5.9 x
1010 6.7 x 1010 7.5 x 1010 aus Beispiel 5 5.5 x 1010 2.9 x 10ÂčÂč 1.2 x 1010 aus Beispiel
6 4.3 x 1010 5.9 x 1010 2.3 x 1010 aus Beispiel 7 9.5 x 109 1.1 x 10ÂčÂč 5.3 x 1010
Anwendungsbeispiele
22 bis 28 Der Weichheitsgrad von Geweben, die mit 0,2 G/V % wÀssrigen fluorhaltigen
grenzflÀchenaktiven Mitteln behandelt wurden, wird nach dem in Bulletin of the Textile
Research Institute (Japan) Kr. 33 (1955) 5. 60 bis 79 bei 200C und einer relativen
Feuchtigkeit von 65 % bestimmt. Bei diesem Test wird ein GewebestĂŒck an einem Ende
befestigt, wÀhrend das andere frei ist. Die LÀnge vom Befestigungspunkt bis zum
freien Ende betrÀgt 4 cm.. Die Gewebeprqbe senkt sich am freien Ende nach unten.
Man miĂt den Winkel O zwischen der Hcrizontalen und dem freien Gewebeende. Es werden
folgende Ergebnisse erzielt: fluorhaltiges Gewebe grenzflÀchenaktives Polyester
Nylon Mittel keines tan#=0.6072 tan#=0.5048 aus Beispiel 1 0.8991 0.776 aus Beispiel
2 0.9012 0.6912 aus Beispiel 3 0.9111 0.7954 aus Beispiel 4 0.8121 0,8015 aus Beispiel
5 0.7945 0.6745 aus Beispiel 6 0.7235 0.7015 aus Beispiel 7 0.8455 0.6995 Beispiel
8 0,3 Mol Phosphoroxychlorid werden in der 5-fachen Menge Benzol/Pyridin (2:1) gelöst
und unter Stickstoff zunĂ€chst bei 0 bis 150C, spĂ€ter bei RĂŒckfluĂtemperatur, allmĂ€liilch
zu 1,0 ol flĂŒssigem 1,1,2,2-Tetrahydro-perfluordodecyl-deca (oxypropylen)-deca(oxyĂ€thylen)-Ă€ther
[C10F21CH2CH2O(C3H@O)10-(C2H4O)10H] gegeben. Man hydrolysiet das Gemisch mit einer
kleinen Menge Wasser und filtriert dann. Das erhaltene Ccmisch
wird
zur Trockene eingedampft. Man erhÀlt ein pastöses Produkt, das 85 % Triphosphat
enthÀlt.
-
Beim Schaumbildungstest nach Ross-Miles werden folgende Ergebnisse
erzielt: 1.0 G/V %: 50 mm (Schaumhöhe) 0.1 G/V %: 28 mm (Schaumhöhe) Beispiel 9
0,3 Mol Phosphoroxychlorid werden in der 5-fachen Menge Benzol/Pyridin (2:1) unter
Stickstoff zunĂ€chst bei 0 bis 15°C, spĂ€ter bei RĂŒckfluĂtemperatur, allmĂ€hlich zu
1,0 Mol flĂŒssigem 1,1,2,2-Tetrahydro-perfluor decyl -trideca(oxyĂ€thylen)-Ă€ther ff%F17CH2CH2O(C2H4O')1)H7
gegeben. Man hydrolysiert das Gemisch mit einer kleinen Menge Wasser und filtriert
dann. Das erhaltene Gemisch wird zur Trockene eingedampft.
-
Man erhÀlt ein pastöses Produkt, das 89 % Triphosphat enthÀlt Beim
Schaumbildungstest nach Ross-Miles werden folgende Ergebnisse erzielt: 1.0 G/V %:
42 mm (Schaumhöhe) 0.1 G/V %: 29 mm (Schaumhöhe) Beispiel 10 0,3 Mol Phosphoroxychlorid
werden in der 5-fachen enge Benzol/Pyridin (2:1) unter Stickstoff zunÀchst bei 0
bis 15°C, spĂ€ter bei RĂŒckfluĂtemperatur'zu 1,0 Mol flĂŒssigem i,1,2,2-Tetrahydro-perfluordecyl-deca(oxypropylen)Ă€ther
/C8F17CH2-CH2O(C3H6O)10H] gegeben. Man hydrolysiert das Gemisch mit einer kleinen
Wassermenge und filtriert dann. Das erhaltene Produkt wird zur Trockene eingedampft.
Es entsteht ein pastöses Produkt, das 95 96 Triphosphat enthÀlt.
-
Beim Schaumbildungstest nach Ross-Miles werden folgende Ergebnisse
erzielt: 1.0 G/V % 52 mm (Schaumhöhe) 0.1 G/V 96: 31 mm (Schaumhöhe) Mischungsbeispiel
1 15 bis 35 Gewichtsprozent Komponente I: C6F13C2H4O(C2H4O)nPO3Na2 85 bis 65 Gewichtsprozent
Komponente II: 6F13C2H4O(C2H4O)nn n betrÀgt im Durchschnitt 3,1.
-
Eine 0,01 bis 0,1 %ige wÀssrige Lösung des Produkts besitzt eine OberflÀchenspannung
von 17 bis 23 dyn/cm.
-
Mischungsbeispiel 2 15 bis 35 Gewichtsprozent Komponente I: CαF2α+1C2H4O(C2H4O)nPO3Na2
85 bis 6.5 Gewichtsprozent Komponente II: CαF2α+1C2H4O(C2H4O)nH, 1 betrÀgt
im Durchschnitt 8,5, n im Durchschnitt 4,3.
-
: ne 0,01 bis 0,1 obige wÀssrige Lösung des Produkts besitzt eine
OberflÀchenspannung von 17 bis 19 dyn/cm.
-
Mischungseispiel 3 50 bis 20 Gewichtsprozent Komponente I: C7F13CH2O(C3H6O)m(C2H4O)nPO3Na2
50 bis 80 Gewichtsprozent Komponente II: C7F13CH2O(C3H6O)m(C2H4O)nH m betrÀgt im
Durchschnitt 4,8, n im Durchschnitt 3,6.
-
Eine 0,01 bis 0,1 °/Oige wÀssrige Lösung des Produkts besitzt eine
OberflÀchenspannung von 18 bis 26 dyn/cm.
-
Mischungsbeispiel 4 50 bis 20 Gewichtsprozent Komponente I: C6F13C2H4O(C3H6O)m(C2H4O)@PO2Na@
50 bis 80 Gewichtsprozent Komponente II: C6F13C2H4O(C3H6O)m(C2H4O)nH m betrÀgt im
Durchschnitt 7,8, n im Durchschnitt 4,1.
-
Eine 0,1 °/Oige wÀssrige Lösung des Produkts besitzt eine OberflÀchenspannung
von 17 bis 21 dgn/cm.
-
Mischungsbeispiel 5 50 bis 20 Gewichtsprozent Komponente I: ClF2l+1C2H4O(C3H6O)m(C2H4O)nPO3Na2
50 bis 80 Gewichtsprozent Komponente II: ClF2l+1C2H4O(C3H6O)m(C2H4O)nH 1 betrÀgt
im Durchschnitt 7,5, m im Durchschnitt 5,8, n im Durchschnitt 3,5.
-
Eine 0,01 bis 0,1 %ige wÀssrige Lösung des Produkts besitzt.
-
eine OberflÀchenspannung von 19 bis 21 dyn/cm
In
den folgenden Beispielen wird die Verwendung der erfindungsgemĂ€Ăen grenzflĂ€chenaktiven
Mittel als Emulgatoren beschrieben.
-
Emulgatorbeispiele 1 und 2 sowie Vergleichsbeispiel 1 Die StabilitÀt
von wĂ€ssrigen Emulsionen, die auf ĂŒbliche Weise aus 20 Volumenprozent Perfluormethyldecalin
und 0,4 Gewichtsprozent der rohen grenzflÀchenaktiven Mittel A und B in einem Homogenisator
(10 Minuten) sowie durch Ultraschallbehandlung (10 KHz; 10 Minu-ten) hergestellt
worden sind, wird in dĂŒnnen Glasröhrchen bestimmt.
-
Zum Vergleich bestimmt man auf Àhnliche Weise die StabilitÀt eines
PerfluorcaprylsÀuresalzes.
-
Man erhÀlt gute Emulsionen sowohl aus den beiden grenzflÀchenaktiven
Mitteln A und B als auch dem Vergleichsmittel. Nach 3 Tagen lĂ€Ăt sich jedoch bei
der Vergleichsemulsion eine Neigung zur Sedimentation und Konzentration der dispergierten
Teilchen beobachten. Nach 5 Tagen hat sich in der Vergleichsemulsion eine Perfluormethyldecalinschicht
gebildet. DemgegenĂŒber ist bei den aus den grenzflĂ€chenaktiven Mitteln A und B hergestellten
Emulsionen keine Sedimentation oder Auftrennung zu beobachten.
-
GrenzflÀchenaktive Mittel: A: C6F13C2H4O(C2H4O)10PO3Na2 B: C10F21C2H4O(C3H6O)5(C2H4O)5PONa2
Emulgatorbeispiele 3 und 4 sowie Vergleichsbeisiel 2 Es werden dieselben Emulsionen
wie in den Emulgatorbeispielen 1 und 2 sowie im Vergleichsbeispiel 1 hergestellt,
jedoch werden die Emulsionen 30 Minuten auf 90°C erhitzt und so
auf
ihre StabilitĂ€t geprĂŒft.
-
Bei den Emulgatoren aus den Emulgatorbeispielen 1 und 2 ist keine
VerÀnderung zu beobachten, jedoch kommt es nach 4 Tagen zur Sedimentation dispergierter
Teilchen und es bildet sich eine Perfluormethyldecalinschicht.
-
In den folgenden Beispielen wird die Verwendung der erfindungsgemĂ€Ăen
fluorhaltigen grenzflÀchenaktiven Mittel als Feuerlöschmittel beschrieben.
-
Feuerlöschmittel-Beispiel 1 Ein Feuerlöschmittel wird aus folgenden
Bestandteilen hergestellt: 0,1 bis 0,2 Gewichtsprozent des erfindungsgemĂ€Ăen fluorhaltigen
grenzflĂ€chenaktiven Mittels C 0,0 bzw0,1 Gewichtsprozent eines handelsĂŒblichen fluorfreien
grenzflÀchenaktiven Mittels 0,5 bis 1 Gewichtsprozent PolyÀthylenoxid (Molekulargewicht
80 000) 0,5 bis 1 Gewichtsprozent Dipropylenglykol 0,5 bis 1 Gewichtsprozent DiÀthylenglykol
1 bis 2 Gewichtsprozent DiÀthylenglykolbutylÀther 0,01 bis 0,02 Gewichtsprozent
EssigsÀure Rest: Wasser * Pluronic L64 der Asahi Denka Kogyo K.K.
-
SchÀumtest: Die wÀssrigen Mittel werden jeweils mit Luft aufgeschÀumt
und auf die OberflÀche von Benzin aufgebracht, das sich in einer Petrischale befindet.
Das Benzin lĂ€Ăt sich mit einer Flamme nicht entzĂŒnden.
-
Fluorhaltiges grenzflÀchenaktives Mittel C: C6F13CH2CH2O(C3H6O)10(C2H4O)3PO3Na2
Anwendungsbeispiel 29 Ein rohes fluorhaltiges grenzflÀchenaktives Mittel D: C7F15CH2O(C2H4O)15PO3Na2
wird in einer Menge von 0,1 bis 0,5 % mit einer Natriumhypo chloritlösung der folgenden
Zusammensetzung zu einem homogenen Bleichwaschmittel verarbeitet.
-
Das erhaltene Waschmittel ist lagerstabil und zeigt bsi gewöhnlicher
Anwendungskonzentration ausgezeichnete Bleich-, Desinfizier- und Waschwirkung. Die
erfindungsgemĂ€Ăen fluorhaltigen grenzflĂ€chenaktiven Mittel sind in dieser Hinsicht
bekannten grenzflĂ€chenaktiven Mitteln ĂŒberlegen, da sich diese in der Natriumhy
pochloritlösung nicht in dem Ausmaà lösen, daà sich ihre grenzflÀchenaktiven Eigenschaften
voll entfalten, oder aber sie werden in relativ kurzer Zeit ersetzt.
-
Natriumhyp o chloritl ö sung aC£O: 6.5t NaCl 5.4% NaSiO3: 0.5% Wasser;
EVest
Anwendungsbeispiel 30 Unter Verwendung der rohen Verbindung
E: C6F13CH2CH2O(C3H6O)15PO3Na2 wird ein Schneidtest an einer Drehbank unter folgenden
Bedingungen durchgefĂŒhrt: Arbeitsbedingungen: verwendetes Werkzeug: SKH 4A form
(0, 20, 6, 6, 8, 0, 0) bearbeitetes Material; S450 Schneidbedingungen: Schneidgeschwindigkeit:
40 m/min ZufĂŒhrungeschwindigkeit: 0,2 m/rev.
-
Schneidtiefe: 1 cm ZufĂŒhrungeschwindigkeit des Schneidöls: 1 l/min
(40 fache VerdĂŒnnung) Die aus der erfindungsgemĂ€Ăen Verbindung E hergestellten Emulsionen
zeigten bei der Verwendung in Schneidölen gute Arbeitseigenschaften und ermöglichen
glatte bearbeitete OberflÀchen.