DE2514620C3 - Eckverbindungsstutze für Kompostsilos - Google Patents
Eckverbindungsstutze für KompostsilosInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Eckverbindungsstütze für Kompostsilos, vorzugsweise für sogenannte Lamellensilos,
sowie ein unter Verwendung dieser Eckverbindungsstütze aufgebauter Kompostsilo.
Zur Beseitigung der Nachteile der üblichen Komposthaufen und zur Beschleunigung und Verbesserung der
Kompostierung ist schon eine große Zahl von verschiedenen Kompostsilos vorgeschlagen worden.
Diese bestehen ganz oder teilweise aus fabrikatorisch vorgefertigten Bauteilen aus Blech, Kunststoff, Drahtgittern,
Holzbalken, Zementplatten in Form von tonnen- oder quaderförmigen Aufbauten, Gebilden oder
Konstruktionen. Wenngleich die meisten der bekannten Kompostsilos den einen oder anderen Vorteil mit sich
bringen, haben sie jedoch auf der anderen Seite gewichtige Nachteile, so daß keiner dieser Silos in
optimaler Weise befriedigen kann. Meist sind die bekannten Silos zu aufwendig in der Konstruktion und
deshalb zu teuer, zu voluminös und zu schwer, so daß sie nur unter großem Aufwand von der Fertigungsstätte
zum Verbraucher gelangen können, oder sie bieten bezüglich des Auf- und Abbaues erhebliche Sichwierigkeiten,
so daß sie nur von einem geübten Handwerker unter großem Zeitaufwand auf- und abgebaut werden
können und deshalb praktisch als stationäre Silos anzusehen sind. Schließlich werden viele Ausführungsformen der Forderung nach einer intensiven Durchlüftung
und nach einer bequemen Möglichkeit zum Um- oder Durcharbeiten des ganz oder teilweise kompostierten
Materials nicht gerecht, so daß sich die Dauer der Kompostierung wesentlich erhöht oder die mögliche
Endqualität des Kompostes infolge gehinderter Bakterien-, Pilz- und Kleintiertätigkeit nicht erreicht
wird.
So ist z.B. aus der DE-GM .Schrift 70 10 629 ein
Kompostkasten für Gartenzwecke bekannt, dessen Seitenwände von brettartigen Doppelwand-Hohlprofilen gebildet sind und ihre Verbindung an clert Ecken
durch Anordnung von Winkelprofilen erfolgt Nachteilig ist hierbei, daß die brettartigen Hohlprofile der
Seitenwände maßhaltig sein müssen und vom Gärtner nicht durch beliebige andere Bretter odeir Leisten
ersetzt werden können, daß ferner die vier Eckwinkel·
profile in genauer Entfernung voneinander und parallel zueinander angeordnet und im Boden fest verankert
sein müsssen und daß schließlich keines der unteren Hohlprofile entfernt werden kann, um die unteren
Lagen des Kompostes herausnehmen zu können. Das dichte Aneinanderliegen der Hohlprofile steht einer
optimalen Belüftung entgegen und beim Transport im zerlegten Zustand wird bei erheblichem Gewicht auch
ein vergleichsweise großer Raum benötigt
Durch das DE-GVJ18 99 430 ist ein Sammelkasten für
Abfälle bekannt, der aus mehreren übereinander gestellten Plattenrahmen besteht, von denen jeder
Plattenrahmen sich aus vier gleichgroßen Platten zusammensetzt, die nahe ihren Enden mit schräg
verlaufenden Einschnitten versehen sind, und von diesen Platten je zwei mit nach oben offenem Einschnitt und je
zwei Platten mit nach unten offenem Einschnitt aufnehmen. Bei diesem Sammelkasten wirkt sich der
Umstand nachteilig aus, daß für seine Aufstellung eine ebene Fläche vorhanden sein muß und daß keine der
unteren Platten entfernt werden kann, um die unteren Lagen des Kompostes herauszunehmen. Da zur Bildung
des Sammelkastens gleich ausgebildete Platten benutzt werden und deshalb maßhaltig sein müssen, können
diese — auch bei Bedarf beschädigter Ersatzplatten — nur vom Fachmann hergestellt werden. Sofern die
Platten aus Leichtbeton oder Asbestzement hergestellt sind, ergeben sich wegen des hohen Gewichts und des
vergleichsweise großen Platzbedarfs große Transportkosten und die Gefahr des Bruchs der Platten ist
erheblich.
Aus der DE-AS 20 07 755 ist ein Komposter für Hausmüll und Gartenabfälle bekannt, welcher aus
einem senkrecht über einer Grundfläche angeordneten, mit Öffnungen versehenen Mantel besteht. Dieser
Komposter benötigt aber zu seiner Aufstellung eine feste, ebene Grundfläche, wobei die gesamte, aus Stahl
und Stahlblechteilen aufgebaute Konstruktion insofern nachteilig ist, weil sie schwer ist und nicht variabel
aufgebaut werden kann, weil sie rostanfällig und ästhetisch unbe.riedigend ist und weil die Seitenwände
trotz der Löcher nur eine völlig ungenügende Belüftung der zu kompostierenden Masse zuläßt.
Schließlich beschreibt die DE-AS 20 61859 einen
leicht errichtbaren und zusammenlegbaren Kompostsilo mit einer seitlichen und bis zum Boden reichenden
Wandung aus Kunststoffolie, die von einem Stützsystem gehalten wird. Nachteilig dabei ist, daß die Einzelstützen
fest mit dem Boden veranker; werden müssen und der den eigentlichen Silo bildende Kunststoffschlauch nichts
zur Stabilität des Silos beiträgt, daß die Belüftung unzureichend ist und daß bei Schaden am Kunststoffsilo
der Gärtner selbst keine Abhilfe schaffen kann, sondern zu Ersatzkäufen beim Hersteller gezwungen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, diese Nachteile zu beseitigen und eine Eckverbindungsstülze für
Kompostsilos sowie ein Kompostsilo unter Verwendung der Eckvtrbinuungsstütze zu schaffen, das einfach
aufgebaut und deshalb billig ist, das aus überwiegend flachen Teilen besteht und deshalb hinsichtlich der
Lagerhaltung und des Transports keine Probleme in bezug auf das Gewicht und das Volumen mit sich bringt,
das von Jedermann leicht auf- und abbaubar·, also voll transportabel ist, das eine gute Durchlüftung und damit
gute Sauerstoffversorgung der aeroben Bakterien garantiert, das sich in der geometrischen Grundrißgestaltung
praktisch unbegrenzt variieren läßt und das eine bequeme Durcharbeitung und damit Auflockerung,
Vermischung und Durchlüftung des teilweise oder ganz kompostierten Stoffes oder mit Frischmaterial ermöglicht,
ohne daß hierfür ein zweites oder Wechselsilo zur Umschüttung benötigt wird.
Diese Aufgabe wird nun mit einer Eckverbindungsstütze für Kompostsilos der eingangs beschriebenen
Gattung mit den im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Mitteln und Maßnahmen gelöst
Das erfindungsgemäße und mit Hilfe der im Anspruch
Das erfindungsgemäße und mit Hilfe der im Anspruch
ίο 1 gekennzeichneten Eckverbindungsstütze aufgebaute
Kompostsilo ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 12 gekennzeichnet
Mit Hilfe der Eckverbindungsstützen ist es möglich, sowohl die geometrische Grundrißform als auch die
Größe der Grundfläche und damit das Fassungsvermögen des Silos den individuellen Wünschen und
Gegebenheiten anzupassen. Die Anzahl der verwendeten Eckverbindungsstützen und die Länge der zwischen
diesen Stützen eingesetzten Lamellen ergeben die verschiedenen Siloformen und Größen, z. B. bei Wahl
von 3 Stützen eine dreieckige Grund".'che, bei vier
Stützen eine quadratische oder rechteckige Grundfläche,
bei fünf Stützen eine fünfeckige Grundfläche, usw. Der Silo kann gleich gut auf unebenem Boden oder auf
einem leichten Hang aufgestellt werden, weil üie Stützen vrneinander unabhängige Bauelemente sind
und erst durch das Einsetzen beliebiger, die Stützen miteinander verbindender Lamellen das eigentliche Silo
ergeben. Soll z. B. der Silo auf abschüssigem Grund
jo aufgestellt werden, so läßt man — sofern nan Wert auf
horizontale Lage der Lamellen legt — bei der am tiefsten stehenden Eckverbindungsstütze die untere
oder mehrere der unteren Aufnahmen für die Lamellen frei. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß die Länge der
Lamellen nicht der gewählten Grundrißgröße angepaßt sein muß, so daß also auch Lamellen verwendet werden
können, die wesentlich langer sind als die Länge, die durch den Abstand zweier Stützen vorgegeben ist.
Hierdurch ist es möglich, mit einem Lamel'envoTat beliebiger Länge durch Versetzen oder Verschieben
zweier oder mehrerer Stützen das Fassungsvermögen des Si! /S den wechselnden Anforderungen anzupassen.
Es ist bekannt, daß für die optimale Tätigkeit und Wirksamkeit der aeroben Bakterien eine öftere und
gute Durchlüftung des Kompostmaterials notwendig ist. Während bisher der Kompost von einem Haufen auf
den anderen bzw. von einer Silohälfte in die andere geschaufelt werden mußte, ist durch die vorteilhafte
Ausbildung des erfindungsgemäßen Kompostsilos diese Arbeit nicht mehr erforderlich. Durch das Entfernen
einer oder mehrerer der unteren Lamellen läßt sich in einfacher Weise eine Öffnung bilden, aus der der
Kompost aus der unteren Schicht, deren Kompostierung zurre'st am weitesten fortgeschritten ist, herausge-
5r> schaufelt und wieder obenauf geschüttet werden kann.
Hierdurch wird durch das Herunterbröckeln des
übrigen Kompostes nicht nur eine selbsttätige Durchlüftung und Auflockerung erzielt, sondern das oben
aufgeschüttete Frischmaterial wird auch mit kompo-
ho stiertem Material abgedeckt und auf diese Weise mit der
Bakterien und Pilzflora geimpft.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Eckveiuindunfesstütze mit von außen
zugänglichen schrägen Aufnahmen in der Seitenansicht; Fig. la die Stütze nach Fig. 1 in Ansicht von oben,
bei der die senkrechte Stütze aus einem runden Vollmaterial bestem;
Fig. Ib eine gleichartige Stütze, bei der der senkrechte Stab aus einem Rohr besteht;
Fig. Ic eine ähnliche Ausführungsform wie Fig. 1,.
bei der die senkrechte Stütze aus einem T-Profileisen besteht;
F i g. 2 eine Stütze nach Art eines punktgeschweißten Drahtgitters in Seitenansicht;
Fig. 2a die Stütze nach F ig* 2 in Ansicht von oben;
Fig. 3 eine Stütze aus Blech oder einer flachen Kunststoffplatte mit schräg verlaufenden Durchbrechungen
für die Aufnahme von Lamellen mit flachem Querschnitt;
F i g. 3a den Querschnitt einer Stütze nach F i g. 3 mit abgekanteten Seiten;
Fig.3b eine Stütze nach Fig.3, bei der die
Verstärkung durch zwei Längssicken erzielt wird;
F i g. 4 eine Stütze für die Verwendung von Lamellen mit rundem Querschnitt, bei der die Aufnahmen
elliptisch geformt sind;
F i g. 4a die Ansicht der Stütze nach F i g. 4 von oben; F i g. 5 die perspektivische Ansicht auf das obere Ende
einer Stütze nach Fig.3 mit in die Aufnahmen eingeschobenen flachen Lamellen; π
F i g. 6 eine Stütze mit einem durchgehenden senkrechten Längsschlitz, der durch Verwendung eines
U-förmig gebogenen Rund- oder Rohrmaterials erzielt wird;
F i g. 7 die Ansicht auf die Eckverbindungsstütze nach jo
Fig. 6 von oben;
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht in Richtung des Pfeiles 21 auf den unteren Teil der Stütze nach Fig. 6;
F i g. 9 ein Kompostsilo in der Ansicht von oben in verkleinertem Maßstab; w
Fig. 10 einen kompletten Kompostsilo in perspektivischer
Ansicht unter Verwendung von Eckverbindungsstützen nach den F i g. 3 und 5.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Eckverbindungsstütze ist in F i g. 1 in Seitenansicht darge- -to
stellt Als Träger dient eine senkrechte Stange, die
beispielsweise aus einem Rundeisen 1 nach Fig. la, einem Rohr la nach Fig. Ib oder einem T-Profil \b
nach F i g. Ic bestehen kann, an das mehrere gleichartig geformte Metallbügel 2 geschweißt sind, die nach der
Innenseite des Silos schräg nach unten geneigt sind, so daß die als Lamellen verwendeten Bretter oder
Schwartenbretter 3 einen Winkel von etwa 45° nach innen bilden und einerseits das nach außen Bröckeln des
lockeren Kompostes verhindern und andererseits w Spreng- und Regenwasser in das Kompostmaterial
hineinleiten, wodurch eine genügende Durchfeuchtung gewährleistet ist In der Regel werden vier solcher
Stützen senkrecht aufgestellt, wenn der Silo rechteckigen
oder quadratischen Grundriß haben soll. Dabei « zeigen die Bügel 2 unter etwa 45°, d. h. in Richtung der
Winkelhalbierenden, zu den beiden angrenzenden Silowänden, nach außen. Die als Lamelien verwendeten
Latten, Leisten, Stäbe, Bretter oder Schwarten werden dann wechselweise so in die Bügel 2 eingelegt, daß jeder ω
zweite Bügel eine Lamelle der einen Seitenwand aufnimmt Auf diese Weise überkreuzen sich die
Lamellen der beiden anliegenden Seitenwände des Silos im Bereich der Eckverbindungsstütze. Dabei spielt die
Länge der verwendeten Lamellen keine entscheidende Rolle, weil sie sich in den Aufnahmen der Stützen nicht
gegenseitig behindern, sondern über die Bügel 2 hinaus frei überragen können. Damit sich die Stützen durch den
Seitendruck des Kompostes nicht nach außen biegen können, sind die Lamellen, zumindest aber der obere
Satz, an den Stützen oder ihren Aufnahmen verankert. Das kann bei einer Eckverbindungsstütze nach F i g. 1
am einfachsten dadurch geschehen, daß die Bretter, Latten, Schwarten 3 an ihrer unteren Kante, mit der sie
auf den Bügeln 2 aufliegen, an beiden Enden mit einer Kerbe versehen werden, deren Abstand der Entfernung
der beiden Stützen entspricht Dadurch rasten die Lamellen 3 mit ihrer Unterkante in die Bügel ein und
verhindern ein Auseinanderbiegen der Eckverbindungsstangen 1.
Gemäß F ί g. 2 ist eine andere Ausführungsform der Eckverbindungsstütze aus zwei parallelen, senkrechten
Eisenstäben 5 gebildet, die mit einer Vielzahl senkrecht übereinander angeordneter, paralleler Stege 6 fest
verbunden sind, etwa durch Punktschweißen, wie >n F i E. 2a im Grundriß zu erkennen ist. Die Stege 6
können ebenfalls zur Silomitte hin geneigt sein, so daß die Lamellen, im vorliegenden Falle die Holzleisten 3,
durch ihre Schräglage ein Herausbröckeln des Kompostes verhindern und trotzdem eine optimale Durchlüftung
gewährleisten. Die Verankerung gegen ein Auseinanderbiegen der Eckverbindungsstützen durch
den Druck des Kompostes wird durch einen Stift 4 verhindert, der an den beiden Enden der Lamellen im
Abstand der Stützen so befestigt ist. daß er eine Rast oder einen Anschlag bildet
Gemäß Fig.3 ist eine andere Ausführungsform der
Eckverbindungsstütze aus einem länglichen Streifen 7 von Blech oder Kunststoff gebildet und zur Versteifung
und Stabilisierung an den beiden Längsseiten mit Abkantungen 8 oder Sicken 9 versehen, wie aus den
Querschnitten zu erkennen ist, die in den F i g. 3a und 3b dargestellt sind. Werden in diesem Falle als Lamellen
Latten oder Leisten mit rechteckigem Querschnitt verwendet, so werden die sich über die ganze Länge der
Stütze erstreckenden Aufnahmen als Durchbrechungen 10 ausgebildet die die Form eines Rhomboid haben.
Eine Form, die sich dadurch ergibt daß die Eckverbindungsstütze unter einem Winkel von etwa 45° von den
Lamellen der beiden angrenzenden Seitenwände des Silos durchdrungen wird. Oberhalb jeder Durchbrechung
10 wird vorteilhafterweise noch eine Bohrung 11 vorgesehen, die dazu dient einen Nagel in die
darunterliegende Lamelle einzuschlagen, um auf diese Weise die gewünschte Verankerung zwischen Stützen
und Lamellen zu erzielen.
In F i g. 4 ist eine Eckverbindungsstütze 7 gezeigt die ebenfalls aus Kunststoff oder Blech bestehen kann, bei
der aber die Aufnahme aus elliptischen Durchbrechungen 12 bestehen. Diese Form wird man dann anwenden,
wenn die »Lamellen« runden Querschnitt haben. Auf diese Weise ist es dem Anwender freigestellt aus
seinem Lagerbestand beliebige Stangen und Stäbe zu verwenden, z. B. alle Besenstiele, Gasrohre, Bohnenoder
Bambusstangen. Hier ist es zweckmäßig, die Abstände der Durchbrechungen 12 etwas enger zu
halten als die Abstände der Auflagen bzw. Durchbrechungen bei den Stützen nach den F i g. 1,2 und 3, damit
der Kompost oder anderes Füllmaterial nicht durch die Schlitze fallen kann.
In F i g. 5 ist in vergrößertem Maßstab der obere Teil einer Eckverbindungsstütze nach Fig.3 in perspektivischer
Ansicht gezeigt Die Stütze 7 besteht aus einem Blechstreifen, der an den beiden Längskanten Abkantungen
8 aufweist und besitzt als Auflage für die Lamellen 3 Durchbrechungen 10, die den Querschnitt
eines Parallelogramms haben. Die Lamellen 3a, beispielsweise flache Holzlatten, die die eine Silowand
bilden, durchdringen die Stütze 7 von der einen Seite, und die Lamellen 3b, die die andere Silowand bilden,
durchdringen die Stütze 7 von der anderen Seite, so daB sie sich im Bereich der Stütze Uberkreuzen. Die
Verankerung zwischen den Lamellen und der Stütze kamt mit Hilfe eines Nagels 13 erfolgen, der durch die
Bohrung 11 in die darunter befindliche Lamelle 3ä
geschlagen ist Es kann aber auch ein Metall- öder jo
Holzkeil 14 angewendet werden, der zwischen die Lamelle 3a und die Durchbrechung 10 eingetrieben
wird. Stattdessen kann aber auch ein Anschlag 15 aus Flacheisen angewendet werden, der abgewinkelt und an
der! amelle 3a befestigt ist
In den Fig.6, 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsform der Eckverbindungsstütze in der Seitenansicht, im
Grundriß und in perspektivischer Ansicht auf den unteren Teil der Stütze in Richtung des Pfeiles 21 nach
F i g. 6 gezeigt die nur einen einzigen durchgehenden Längssohütz 16 als Aufnahme für die Lamellen aufweist.
Die Stütze selbst ist aus einem U-förmig gebogenen Stangenmaterial 17 gebildet dessen beide Schenkel mit
Hilfe zweier Streben 18 am unteren Teil fest miteinander verbunden sind. Auch diese Stütze nimmt
eine Lage von 45°, d.h. zur Winkelhalbierenden der beiden Silowände ein, die von den Lamellen 3a, und 3b
gebildet werden, die im vorliegenden Fall flache Holzlatten mit rechteckigem Querschnitt sind. Die
Lamellen 3a, 36 von je einer Silowand sind so durch den
Langsschlitz 16 gesteckt daß sie sich im Bereich der Eckverbindungsstütze kreuzen. Sie sind breiter als die
Breite des Längsschlitzes 16, die sich unter einem Blickwinkel von 45° darstellt Deshalb werden die sich
in dem Schlitz 16 der Stütze 17 kreuzenden Lamellen 3a, 3b nicht mit ihrer flachen Seite horizontal aufeinanderlegen,
sondern sie stehen in einer gewissen Schräglage Kante auf Kante. Deshalb ist die Vielzahl der senkrecht
übereinander liegenden Aufnahmen 2,6 oder Durchbrechungen 10,12 in diesem Falle entbehrlich, weil sich die
Lamellen 3 gegenseitig aufeinander abstützen. Auch hier kann die Verankerung der Lamellen 3 gegenüber
der Stütze 117 mit Hilfe eines Stiftes oder Nagels 13 erfolgen, wie in Fig.7 dargestellt ist Damit an der
Unterseite des Silos ein bequemer Zugang zu dem bereits verrotteten Kompost besteht können die
Siloseiten unten aus breiteren und mit der Breitseite senkrecht stehenden Brettern 19 gebildet werden, so
daß bis zur Höhe der nächsten aufgelegten Lamelle 3 ein genügender Zwischenraum für Entnahme von
Kompost frei bleibt Aus den Fig.6 und 8 ist zu erkennen, daß die Bretter 19 etwas schmaler sind als die
Entfernung der beiden waagerechten Streben 18, die so weit nach der Außenseite abgewinkelt sind, daß die
zwischen ihnen am Knickpunkt befestigte senkrechte Sprosse 20 eine Parallelführung der Bretter 19 zu den
Lamellen 3 bzw. den Silowänden ermögBcht Dabei sind die Bretter 19 derart zwischen die Streben 18, die
Rohrstützen 17 und die Sprosse 20 eingeschoben, daß sie jeweils mit ihrem einen Ende stumpf gegen das Ende
des anderen, etwas weiter durch den Schlitz 16 hindurchgesteckten Brettes 19 stoßen. Jedes beliebige
Brett 19 kann deshalb — je nach Wunsch — einzeln herausgezogen werden, um eine Zugangsöffnung für die
Herausnahme von Kompost zu schaffen.
In F i g. 9 ist in verkleinertem Maßstab die Ansicht auf
ein Kompostslio von oben gezeigt aus der die erfindungsgemäße Anordnung der neuen Eckverbin^
düngsstützeii 1,2,5,6,7,17 deutlich zu erkennen ist. Die
Querschnittsebene der Eckverbindungsstütien ist so ausgerichtet, daß sie in bezug auf die beiden
benachbarten Silnwände die Winkellage dieser Wandebenen halbiert Das sind im vorliegenden Fall bei einem
rechteckigen Silogrundriß 45°. Es ist auch leicht zu erkennen, daß die Lamellen 3a und 3b, die sich im
Bereich der Eckverbindungsstützen kreuzen, durch diese frei hindurchtreten können, so daß ihre Länge
nicht auf die Stützenabstände abgestimmt sein muß. Die Grundrißform des neuen Silos kann beliebig gewählt
werden, indem einfach der Abstand der Stützen zueinander verändert wird. Es können drei-, vier-, fünf-
und sechseckige Grundflächen und auch solche in Trapez- und Parallelogrammform gebildet werden, so
daß eine praktisch unbegrenzte Anpassung des Silos an die vorliegenden Gegebenheiten des Gartens besteht.
In Fig. 10 ist ein komplett aufgebauter Silo mit
Quaderform in perspektivischer Ansicht dargestellt. Es ist augenfällig, daß der weite Abstand der Lamellen
voneinander eine hervorragende Durchlüftung der Kompostmasse gewährleistet wodurch die Tätigkeit
der aeroben Bakterien ihren größten Wirkungsgrad erzielt Ein derartig gestalteter Kompostsilo braucht
nicht in einer dunklen Gartenecke versteckt zu werden; denn er macht einen ästhetisch guten Eindruck, kann
also mit den bekannten Kompostsilos, die meist vom Material und der Optik her nicht gartennatürlich sind,
auch in dieser Hinsicht nicht verglichen werden.
Es wurde berechnet daß der in Fig. 10 dargestellte Kompostsilo bei einer Höhe der Eckverbindungsstützen
von 96 cm und einer Lamellenlänge von 120 cm einen effektiven Fassungsraum von 1,1 cbm erbringt Die zum
Aufbau dieses Silos notwendigen Teile haben ein Gewicht von nur 25 kg und nehmen einen Raum von
etwa 35 Litern (dm3) ein. Damit erfüllt der erfindungsgemäße
Silo auch alle die Anforderungen, die für die Lagerhaltung und den Transport vom Hersteller zum
Verbraucher gestellt werden, ohne daß der Aufwand für Verpackung und Transport eine unangemessene Größe
erreicht Er kann also leicht als kompletter Bausatz zusammengestellt verpackt und versandt werden. Er
bietet darüber hinaus dem Interessenten die Möglichkeit zur freien individuellen Gestaltung und Anordnung,
eine bequeme Montierbarkeit und die Freiheit zur Verwendung des eigenen Lämelleftmäteriais, sofernsich
der Benutzer nur die fabrikmäßig hergestellten Eckverbindungsstützen beschaffen will, wodurch die
Anschaffungskosten sowie die Kosten für Verpackung und den Transport nochmals ganz erheblich reduziert
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Eckverbindungsstütze for Kompostsilos, vorzugsweise
für Lamellensilos, dadurch gekennzeichnet,
daß sie im wesentlichen eine flache Querschnittsform und mindestens eine sich in ihrer
Längsrichtung erstreckende Aufnahme (16) bzw. Aufnahmen (2, 6, 10, 12) für die Lamellen (3)
beliebigen Querschnitts aufweist, und daß die Eckverbindungsstütze mit ihrer im wesentlichen
flachen Querschnittsebene in Richtung der Winkelhalbierenden der benachbarten Silowände ausgerichtet
ist, wobei die die Silowände bildenden Lamellen (3a, 3b) wechselweise und sich kreuzend in
die mindestens eine Aufnahme einsteckbar sind. '5
2. Eckverbindungsstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vielzahl gleicher
und senkrecht übereinander angeordneter Aufnahmen (2, 6, 10, 12) aufweist, die der Zahl der
wechselweise einsteckbaren und sich kreuzenden Lamellen (3a, 2b) der benachbarten Seitenwände des
Silos entspricht
3. Eckverbindungsstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen der
Aufnahme (2, 6, 10) bei Verwendung von Lamellen (3) mit flachem Querschnitt nach der Silomitte
geneigt sind.
4. Eckverbindungsstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen bei
Verwendung von Lamellen mit rundem Querschnitt als elliptische Öffnungen (12) ausgebildet sind.
5. Eckverbinuungsstütze nach einem der Ansprüche
I bis 4, dadurch ge';ennze' .hnet, daß sie aus
Metall und/oder Kunststoff und/oder Holz und/oder Kunststein (z. B. Asbestzement) besteht und in
Längsrichtung Verstärkungskanten, -rippen, sicken oder -Wülste (8,9) aufweist.
6. Eckverbindungsstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
einer Stange (1, la, Ib) besteht, an der senkrecht A0
übereinander in gleicher Ebene eine Vielzahl nach der Silomitte geneigter Metallbügel (2) mit ihrem
einen Ende befestigt und mit ihrem anderen Ende zum Einsetzen der Lamellen (3) frei zugänglich sind.
7. Eckverbindungsstütze nach einem der Ansprüehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei
parallelen Stangen (5) besteht, die mit einer Vielzahl von parallelen, senkrecht übereinander angeordneten
und nach der Silomitte geneigten Stegen (6) fest verbunden sind.
8. Eckverbindungsstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
einem an den Längskanten abgewinkelten bzw. eingesickten Blechstreifen (7) besteht, in dem eine
Vielzahl von senkrecht übereinander angeordneten M Durchbrechungen (10, 12) vorgesehen ist, die im
wesentlichen dem Querschnitt der zu verwendenden Lamellen (3) angepaßt sind.
9. F.ckverbindungsstütze nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
einzigen, durchgehenden, senkrechten Längsschlitz (16) aufweist, in den die Lamellen (3a, 3b) zweier
benachbarter Silowände wechselweise und sich überkreuzend derart einslcckbar sind, daß sie sich im
Bereich des Längsschlitzes (16) gegenseitig aufein· ander abstützen.
10. Eckverbindungsstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Zahl, Form
und Anordnung der Aufnahmen so gewählt und dimensioniert sind, daß sich die aus den Stützen
überragenden Enden der Lamellen (3) der beiden benachbarten Silowände gegenseitig nicht behindern.
11. Eckverbindungsstütze nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens mit der obersten Lage der benachbarten
Lamellen verankert (4,11,13,14,15) ist
12. Kompostsilo mit Eckverbindungsstützen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens drei Stützen angewendet sind, daß sie mit der Ebene ihres im wesentlichen flachen
Querschnitts zur Winkelhalbierenden der benachbarten Silowände ausgerichtet sind und daß sie mit
den sich in ihren Auflagen wechselweise überkreuzenden Lamellen (3) lösbar verbunden sind
13. Kompostsilo nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einer Seitenwand
mindestens eine der untersten Lamellen zur Bildung einer Entnahmeöffnung leicht entfernbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2514620A DE2514620C3 (de) | 1975-04-03 | 1975-04-03 | Eckverbindungsstutze für Kompostsilos |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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-
1975
- 1975-04-03 DE DE2514620A patent/DE2514620C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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