DE2514026A1

DE2514026A1 - Lenkrad fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2514026A1
Application number: DE19752514026
Authority: DE
Inventors: Fritz Dipl Ing Ammesdoerfer; Ulrich Dr Ing Sorgatz; Otto Ing Grad Weber
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1975-03-29
Filing date: 1975-03-29
Publication date: 1976-10-07

Description

Lenkrad für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkrad für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einem Lenkradkranz und mit Lenkradspeichen, die den Lenkradkranz mit einer auf der Lenksäule befestigbaren Lenkraduate verbinden, wobei der Lenkradkranz und die Lenkradspeichen in Kanststoff, insbesondere Schaumstoff, eingebettete Trägerkörper aufweisen.
Bei Fahrzeugen, deren Lenkgestänge aus konstruktiven Gründen keine Körperschall- und Schwingungsisolation in ausreichendem Maße erhalten können, werden die vom Motor und von den Fahrbahnunebenheiten erzeugten Schwingungen über das Lenkgestänge auf das Lenkrad übertragen. Insbesondere dann, wenn die vor allem vom Motor herrührende Schwingungserregung im Bereich einer Eigenfrequenz des Lenkrades liegt, können sich Lenkradschwingungen von solcher Größe ergeben, daß sie für den Fahrer des Fahrzeuges sehr unangenehm sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist daher darin zu -sehen, ein Lenkrad der eingangs genannten bauart zu schaffen, bei dem ohne größeren Aufwand die zuvor geschilderten l,enkradschwingungen weitgehend abgebaut werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Trägerkörper des Lenkradkranzes und/oder der Lenkradspeichen längsgeteilt ausgeführt sind und daß die Teilkörper zumindest punktweise miteinander verbunden sind. Dadurch, daß gemäß der Erfindung die Trägerkörper im wesentlichen senkrecht zu der Schwingungsrichtung geteilt sind, ergibt sich in den miteinander in Berührung stehenden Teilungsflächen der Teilkörper bei der Schwingung eine Art Reibung von solcher Größe, daß die Schwingungsamplituden erheblich gedämpft werden. Dabei kann sowohl der Trägerkörper des Lenkradkranzes als auch diejenigen der Lenkradspeichen geteilt sein und es ergibt sich bei einer Ausführung mit geteiltem Kranz und geteilten Speichen die größte Dämpfung.
Zweckmäßig ist es, wenn die punktweise Verbindung der Teilkörper an solchen Stellen erfolgt, die etwa in der Mitte zwischen einem Knoten und einem Schwingungsmaximum einer sich bei einer zu dämpfenden Frequenz ergebenden Schwingungsform liegen. Diese punktweise Verbindung kann dabei durch Nieten, Punktschweißung oder ähnlichem erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, dieiTeilkörper an den EeilungsSlächan durch eine umlaufende oder unterbrochene Verklebung zu verbinden. In jedem Fall muß die Verbindung der Teilkörper so erfolgen, daß bei einer Schwingung des Lenkrades, die im wesentlichen senkrecht zum Lenkradkranz erfolgt, durch Reibung in den Teilungsflächen eine Vernichtung von Schwingungsenergie erfolgt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung soll der Trägerkörper des Lenkradkranzes aus zwei Ringen mit im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt bestehen, d ihren ebenen Teilungsflächen aufeinanderliegend zumindest punktweise miteinander verbunden sind, während die Trägerkörper der Lenkradspeichen aus jeweils wenigstens zwei Blechkörpern bestehen, die übereinandergelegt wenigstens punktweise miteinander verbunden sind.
Ein iusfunrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wir im folgenden näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt ein Lenkrad eines Kraftfahrzeuges in einer teilweise aufgeschnittenen Seitenansicht.
In der Zeichnung ist mit 1 der Lenkradkranz, mit 2 die Lenkradspeichen und mit 9 die Lenkradnabe bezeichnet. 4 stellt eine Schaumstoffschicht dar, die sowohl im Bereich des Lenk-2 radkranzes 1 als auch der Speichen/und der Lenkradnabe 3 vorgesehen ist.
Der Lenkradkranz 1 weist einen Trägerkörper auf, der aus zwei im Querschnitt halbkreisförmigen Ringen 5 und 6 besteht, die durch Nieten 7 punktweise miteinander verbunden sind. Die Teilungsfläche der Ringe 5 und 6 verläuft in der Ebene des Lenkradkranzes, als senkrecht zur Richtung der über das Lenkgestänge auf das Lenkrad übertragenen Schwingungen. Die Niten 7 oder eine ebenfalls mögliche Punktschweißung ist an solchen Stellen vorgenommen, die etwa in der Mitte zwischen einem Knoten und einem Schwingungsberg einer bei einer bestimmten, vorzugsweise zu dämpfenden Eigenfrequenz sich ergebenen Schwingungsform liegen.
luch der Trägerkörper der Speichen 2 ist längsgeteilt und besteht aus zwei übereinandevliegenden Blechkörpern 8 und 9, die wiederum durch Nieten 10 verbunden sind. Es ist selbstverständlich, daß die in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform des Lenkrades keineswegs die Erfindung beschränkt; vielmehr ist eine Vielzahl anderer jusführungen und Querschnittsformen des Lenkrades unter Einhaltung der erfindungsgemäßen Idee möglich. Dabei ist es möglich, entweder nur den Lenkradkranz oder nur die Lenkradspeichen oder aber sowohl den Lenk--radkranz als auch die Lenkradspeichen geteilt auszuführen.

Claims

IN SPRüCHE

Lenkrad für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einem Lenkradkranz und mit Lenkradspeichen, die den Lenkradkranz mit einer auf der Lenksäule befestigbaren Lenkradnabe verbinden, wobei der Lenkradkranz und die Lenkradspeichen in Kunststoff, insbesondere Schaumstoff, eingebettete Trägerkörper aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkörper des Lenkradkranzes (1) und/oder der Lenkradspeichen (2) längsgeteilt ausgeführt sind und daß die jeweiligen Teilkörper (5, 6; 8, 9) zumindest punktweise miteinander verbunden sind.
2. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die punktweise Verbindung der Teilkörper (5, 6; 8, 9) an solchen Stellen erfolgt, die etwa in der Mitte zwischen einem Knoten und einem Schwingungsmaximum einer sich bei einer zu dämpfenden Frequenz ergebenden Schwingungsform liegen.
3. Lenkrad nach ArFpruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper des Lenkradkranzes (1) aus zwei Ringen (5, 6) mit im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt besteht, die mit ihren ebenen Teilungsflächen aufeinanderliegend miteinander verbunden sind.
4. Lenkrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trigerkdrper der Lenkradspeichen (2) aus jeweils wenigstens zwei Blechkörpern (8, 9) bestehen, die dbereinanderzgelegt miteinander verbunden sind.