DE10247422B3 - Lenkrad für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/22Arrangements for reducing or eliminating reaction, e.g. vibration, from parts, e.g. wheels, of the steering system
    • B62D7/222Arrangements for reducing or eliminating reaction, e.g. vibration, from parts, e.g. wheels, of the steering system acting on the steering wheel

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lenkrad für ein Kraftfahrzeug mit einer Nabe 1, wenigstens einer Speiche 3 und einem Lenkradkranz 2 nit einem Kern 5, wobei zur Schwingungsdämpfung des Lenkradkranzes 2 ein Dämpfungselement 8 vorgesehen ist. Zur Reduzierung von Vibrationen im Lenkradkranz 2 wird vorgeschlagen, bei einem derartigen Lenkrad den Kern 5 mehrteilig auszubilden, wobei mindestens ein erstes Teil mit der Speiche 3 in Verbindung steht und mindestens ein weiteres Teil über das Dämpfungselement 8 an dem ersten Teil angebunden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lenkrad für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw. 6.
  • Ein solches Lenkrad ist beispielsweise aus der DE 200 16 637 U1 bekannt. Dieses Lenkrad umfaßt eine Nabe, wenigstens eine Speiche und einen Lenkradkranz mit einem Kern, wobei die Speiche die Verbindung zwischen Nabe und Lenkradkranz herstellt. Um im Fahrbetrieb Vibrationen im Lenkradkranz zu reduzieren, ist an der Speiche eine Schwingungsentkopplungseinrichtung vorgesehen, die den Lenkradkranz von wenigstens einem Abschnitt der Speiche schwingungsmäßig weitgehend entkoppelt. Die Schwingungsentkopplungseinrichtung ist am Übergang von Speiche zu Lenkradkranz angeordnet.
  • Aus der DE 101 40 473 A1 ist ebenfalls ein derartiges Lenkrad bekannt. Bei diesem Lenkrad ist der Kern mehrteilig ausgebildet. Ein erstes Teil des Kerns ist vollständig von einem Dämpfungselement umgeben. Der andere Teil des Kerns ist über das Dämpfungselement an das erste Teil angebunden. Durch diese quasi schwimmende Lagerung eines Teils des Kerns werden die Vibrationen im Lenkradkranz reduziert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lenkrad für ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, welches eine andere Lösung zur Reduzierung von Vibrationen im Lenkradkranz bereitstellt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Lenkrad mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bzw. 6.
  • Demnach zeichnet sich das erfindungsgemäße Lenkrad durch einen Lenkradkranz mit einem mehrteiligen Kern aus. Ein Teil des Kerns ist mit einem Skelett einer Lenkradspeiche verbunden; ein weiteres Teil ist über ein Dämpfungselement an dem ersten Teil angebunden. Durch das Dämpfungselement sind die beiden Teile des Kerns voneinander schwingungsentkoppelt.
  • Die in der Lenksäule auftretenden Schwingungen werden von der Nabe über das Skelett an das erste Teil des Kerns weitergegeben, welches mit der Lenkradspeiche verbunden ist. Dadurch schwingt dieses Teil mit einer bestimmten Frequenz und Amplitude. Dieses Teil leitet diese Schwingungen in das Dämpfungselement weiter, wodurch das Dämpfungselement mit der gleichen Frequenz und Amplitude schwingt. Das Dämpfungselement leitet diese Schwingungen in das zweite Teil weiter. Das zweite Teil führt aufgrund seiner Trägheit gedämpfte Schwingungen aus, d.h. die Amplitude der Schwingungen ist bei gleichbleibender Frequenz geringer. Die beiden Teile führen aufgrund der gedämpften Schwingungen des zweiten Teils eine Relativbewegung zueinander aus. Die gedämpften Schwingungen des zweiten Teils, welches mit dem Dämpfungselement verbunden ist, werden über das Dämpfungselement wieder auf das erste Teil, welches mit dem Skelett der Speiche verbunden ist, übertragen, wodurch die Schwingungen des gesamten Kerns abklingen. Abhängig von dem Material des Dämpfungselements ist auch folgende Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung möglich: Die in das erste Teil eingeleiteten Schwingungen werden vollständig von dem Dämpfungselement aufgenommen und nicht an das zweite Teil weitergeleitet. Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden auf einfache Art und Weise die Vibrationen an der Lenkradoberfläche verringert.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich das Dämpfungselement radial über den gesamten Lenkradkranz. Es kann einstückig oder mehrstückig ausgeführt sein. Bei einer einstückigen Ausführungsform ist es ringförmig ausgebildet. Im Falle einer mehrstückigen Ausführung ist es denkbar, die einzelnen Teile beabstandet voneinander anzuordnen, so daß das Dämpfungselement nur partiell in dem Lenkradkranz ausgebildet ist. Über die Anzahl und die Größe der Abstände zwischen den Dämpfungselementteilen läßt sich auf besonders einfache Art und Weise der Dämpfungsgrad einstellen. Bei einer einstückigen Ausbildung wird ein maximaler Dämpfungsgrad erreicht. Der Dämpfungsgrad läßt sich zudem über das Material des Dämpfungselements variieren. Mögliche Materialien sind gängige Kunststoffe, wie beispielsweise Elastomere oder Schaumstoffe.
  • Der Querschnitt des Kerns kann rechteckig sein. Es sind aber auch andere Querschnittsformen denkbar, wie beispielsweise kreisförmig.
  • Der Kern kann zwei Schalen umfassen, von denen eine mit der Speiche verbunden ist und die andere über das Dämpfungselement mit der ersten Schale verbunden ist. Die Schalen berühren sich nicht. Die Schalen können einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Diese geometrische Form bringt auf der einen Seite den Vorteil mit sich, daß die Schalen einfach und kostengünstig herzustellen sind. Auf der anderen Seite bieten die planen Oberflächen eine günstige Möglichkeit zur Befestigung von weiteren Lenkradbestandteilen. Die Schalen können konzentrisch zueinander angeordnet sein.
  • Das Dämpfungselement ist bei dieser Ausführungsform zwischen den Schalen angeordnet. Der Raum zwischen den beiden Schalen wird vom Dämpfungselement vollständig ausgefüllt, so daß ein maximale Dämpfwirkung erzielt werden kann. Die Abmessungen der Schalen und des Dämpfungselements können so aufeinander abgestimmt sein, daß die Schalen eine größere Dicke aufweisen als das Dämpfungselement.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Querschnitt des Kerns kreisförmig und besteht aus mehreren Teilen. Im Unterschied zur oben genannten Ausführungsform weist der Kern keine zwei Schalen, sondern einen Trägerkörper, der mit dem Skelett der Speiche verbunden ist und eine Außenschale auf, die über ein Dämpfungselement mit dem Trägerkörper verbunden ist. Der Trägerkörper kann einen doppel-T-förmigen Querschnitt haben. Dies hat den Vorteil, daß der Trägerkörper einerseits verwindungssteif und andererseits einfach und kostengünstig herzustellen ist.
  • Der Querschnitt des Trägerkörpers kann selbstverständlich auch andere Querschnittsformen aufweisen, wie beispielsweise rechteckig oder kreisförmig. Die Außenschale ist konzentrisch zu dem Trägerkörper angeordnet und zwar so, daß ein Hohlraum zwischen Trägerkörper und Außenschale entsteht. Die beiden Bestandteile des Kerns, Trägerkörper und Außenschale, stehen erfindungsgemäß nicht direkt miteinander in Verbindung.
  • Zwischen der Außenschale und dem Trägerkörper befindet sich das Dämpfungselement. Dieses Dämpfungselement dient dazu, die Schwingungen des Trägerkörpers aufzunehmen und nicht an die Außenschale weiterzuleiten. Die für den Fahrer fühlbaren Vibrationen im Lenkradkranz werden dadurch reduziert.
  • Der bestehende Hohlraum zwischen dem Trägerkörper und der Außenschale kann vollständig vom Dämpfungselement ausgefüllt sein, so daß eine maximale Schwingungsdämpfung erzielt wird. Das Dämpfungselement kann auch mehrteilig ausgebildet sein, wobei die einzelnen Teile beabstandet voneinander angeordnet sind und den bestehenden Hohlraum nur teilweise ausfüllen.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemäße Lenkrad anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Lenkrad;
  • 2 eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkrads entlang der Schnittlinie II-II in 1;
  • 3 eine Schnittdarstellung der Ausführungsform gemäß 2 des erfindungsgemäßen Lenkrads entlang der Schnittlinie III-III in 1;
  • 4 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkrads entlang der Schnittlinie IV-IV in 1;
  • 5 eine Schnittdarstellung der Ausführungsform gemäß 4 des erfindungsgemäßen Lenkrads entlang der Schnittlinie V-V in 1;
  • 6 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkrads entlang der Schnittlinie VI-VI in 1 sowie
  • 7 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkrads entlang der Schnittlinie VII-VII in 1.
  • Das in 1 dargestellte Lenkrad besteht aus einer Nabe 1, einem Lenkradkranz 2 und vier Speichen 3, wobei die Speichen 3 die Nabe 1 mit dem Lenkradkranz 2 verbinden. Die von einem Fahrer in den Lenkradkranz 2 eingeleiteten Momente werden über die Speichen 3 auf die Nabe 1 übertragen. Die Nabe 1 leitet die Momente an eine nicht dargestellte Lenksäule weiter. Über die Lenksäule wiederum werden Schwingungen der Lenkungsanlage auf die Nabe 1 und somit in den Lenkradkranz 2 übertragen.
  • In 2 ist ein Schnitt durch den Lenkradkranz 2 im Verbindungsbereich zwischen Lenkradkranz 2 und Speiche 3 entlang der Schnittlinie II-II gemäß 1 dargestellt. In diesem Schnitt ist ein Skelett 4 einer Speiche 3, sowie ein Kern 5 des Lenkradkranzes 2 dargestellt. Der Kern 5 besteht aus zwei Schalen, einer Unterschale 6 und einer Oberschale 7, und einem Dämpfungselement 8, welches den bestehenden Raum zwischen den beiden Schalen 6, 7 vollständig ausfüllt. Das Dämpfungselement 8 ist an die Innenseiten der Schalen 6, 7 anvulkanisiert. Die Unterschale 6 hat einen geringeren Durchmesser als die Oberschale 7. Die Schalen 6, 7 haben jeweils einen rechteckigen Querschnitt und sind konzentrisch zueinander angeordnet. Das Skelett 4 ist mit der Unterschale 6 verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Bauteile 4, 6 über eine Nietverbindung 9 miteinander verbunden. Es sind aber auch andere Verbindungsarten denkbar, wie beispielsweise verschrauben oder verschweißen. Aus Komfortgründen, wie z.B. bessere Griffigkeit des Lenkrads, sind der Kern 5 und das Skelett 4 mit einer Schaumschicht 11 überzogen. Wahlweise kann die Schaumschicht 11 noch von einer Materialschicht umgeben sein, die eine Lenkradoberfläche 12 bildet. Über diese Materialschicht können sowohl die optischen als auch die haptischen Eigenschaften des Lenkrads bestimmt werden.
  • Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Lösung anhand des dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Die in der Lenksäule auftretenden Schwingungen werden von der Nabe 1 über das Skelett 4 an die Unterschale 6 weitergegeben. Dadurch schwingt die Unterschale 6 mit einer bestimmten Frequenz und Amplitude. Die Unterschale 6 leitet diese Schwingungen in das Dämpfungselement 8 weiter, welches mit der gleichen Frequenz und Amplitude schwingt. Diese Schwingungen werden an die Oberschale 7 weitergeleitet, wobei aufgrund der Trägheit der Oberschale, die Schwingungen gedämpft werden. D.h. die Schwingungen haben bei gleicher Frequenz eine geringere Amplitude als die Ausgangsschwingungen. Aufgrund der Trägheit der Oberschale 7 schwingen die beiden Schalen 6, 7 mit unterschiedlichen Amplituden und führen eine Relativbewegung zueinander aus. Die gedämpften Schwingungen der Oberschale 7 werden über das Dämpfungselement 8 wieder auf die Unterschale 6 übertragen, wodurch die Schwingungen des gesamten Kerns 5 abklingen. Das Dämpfungselement 8 verringert somit die Vibrationen an der Lenkradoberfläche 12.
  • In 3 ist ein Schnitt durch den Lenkradkranz 2 zwischen zwei Speichen 3 entlang der Schnittlinie III-III gemäß 1 dargestellt. 3 unterscheidet sich von 2 dadurch, daß keine Speiche 3 dargestellt ist. Der Lenkradkranz 2 umfaßt an dieser Schnittstelle den Kern 5, bestehend aus den Schalen 6, 7 und dem zwischen diesen angeordneten Dämpfungselement 8, sowie die Schaumschicht 11 mit einer Lenkradoberfläche 12. Das Dämpfungselement 8 erstreckt sich bei dieser Ausführungsform zwischen den Schalen 6, 7 einstückig über den gesamten Lenkradkranz 2. Die Form des Dämpfungselements 8 ist in dieser Ausführungsform ringförmig und der bestehende Raum zwischen den bei den Schalen 6, 7 ist vollständig ausgefüllt. Selbstverständlich kann das Dämpfungselement 8 auch partiell im Lenkradkranz 2 ausgebildet sein. Die einzelnen Teile des Dämpfungselements 8 sind dann beabstandet voneinander angeordnet.
  • In 4 ist ein Schnitt durch den Lenkradkranz 2 einer weiteren Ausführungsform im Verbindungsbereich zwischen Lenkradkranz 2 und Speiche 3 entlang der Schnittlinie IV-IV gemäß 1 dargestellt. In diesem Schnitt ist, wie in 2, ein Skelett 4 einer Speiche 3 und ein Kern 5 dargestellt. Der Kern 5 hat einen kreisförmigen Querschnitt und weist einen Trägerkörper 10 und eine Außenschale 13 auf. Der Trägerkörper 10 hat im dargestellten Ausführungsbeispiel einen doppel-T-förmigen Querschnitt und ist mit dem Skelett 4 der Speiche 3 einstückig ausgebildet. Es sind selbstverständlich auch andere Querschnitte, wie beispielsweise rechteckig oder kreisförmig, möglich. Zwischen dem Trägerkörper 10 und der Außenschale 13 ist ein Dämpfungselement 8 aus einem weichen, offenporigen Schaum angeordnet. Es umschließt sowohl den Trägerkörper 10 als auch das Skelett 4 und füllt den bestehenden Hohlraum zwischen Trägerkörper 10 und Außenschale 13 vollständig aus. Wahlweise kann die Außenschale 13 von einer Materialschicht umgeben sein, die eine Lenkradoberfläche 12 bildet. Über diese Materialschicht können, wie in 2 bereits beschrieben, sowohl die optischen als auch die haptischen Eigenschaften des Lenkrads bestimmt werden.
  • Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist ähnlich wie bei 2. Die Lenksäule überträgt die Schwingungen über die Nabe 1 und das Skelett 4 auf den Trägerkörper 10. Da das Dämpfungselement 8 den Trägerkörper 10 und das Skelett 4 vollständig umschließt und sich der Trägerkörper 10 und die Außenschale 13 nicht direkt berühren, ist die Außenschale 13 des Lenkradkranzes 2 gänzlich vom Trägerkörper 10 schwingungsentkoppelt. Die fühlbaren Vibrationen an der Lenkradoberfläche 12 werden durch diese vollständige Schwingungsentkopplung merklich reduziert. Denkbare Materialien für das Dämpfungselement 8 sind offenporige Schaumstoffe, welche die Schwingungen schlucken und nicht an die Außenschale 13 weitergeben.
  • In 5 ist ein Schnitt durch den Lenkradkranz 2 zwischen zwei Speichen 3 entlang der Schnittlinie V-V gemäß 1 dargestellt. 5 unterscheidet sich von 4 dadurch, daß keine Speiche 3 dargestellt ist. Die Schnittdarstellung zeigt den Kern 5 bestehend aus dem Trägerkörper 10 und das ihn umschließende Dämpfungselement 8, sowie der Außenschale 13. Das Dämpfungselement 8 erstreckt sich bei dieser Ausführungsform um den Trägerkörper 10 herum über den gesamten Lenkradkranz z. Bei einer einstückigen Ausbildung ist der Hohlraum zwischen dem Trägerkörper 10 und der Außenschale 13 vollständig ausgefüllt. Ist das Dämpfungselement 8 mehrstückig ausgebildet, d.h. es befinden sich mehrere beabstandete Dämpfungselemente 8 in dem Hohlraum zwischen dem Trägerkörper 10 und der Außenschale 13, können die Abstände beispielsweise mit einem anderen Schaum ausgefüllt werden oder auch als Hohlräume bestehen bleiben. Die Außenschale 13 ist von einer Materialschicht umgeben, die die Lenkradoberfläche 12 bildet.
  • In 6 ist ein Schnitt durch den Lenkradkranz 2 einer weiteren Ausführungsform im Verbindungsbereich zwischen Lenkradkranz 2 und Speiche 3 entlang der Schnittlinie VI-VI gemäß 1 dargestellt. Wie in den 2 und 4 sind in diesem Schnitt ein Kern 5 und ein Skelett 4 einer Speiche 3 dargestellt. Der Kern 5 ist kreisförmig und weist einen Trägerkörper 10, ein Dämpfungselement 8 und eine Außenschale 13 auf. Der Trägerkörper 10 hat einen kreisförmigen Querschnitt und ist an das Skelett 4 der Speiche 3 angeschweißt.
  • Um die Außenschale 13 montieren zu können, besteht sie aus zwei Teilen, einem Außenschalenteil 13', welches auf der einem Fahrer zugewandten Seite des Lenkradkranzes 2 angeordnet ist, und einem Außenschalenteil 13'', welches auf der dem Fahrer abgewandten Seite des Lenkradkranzes 2 angeordnet ist. Die bei den Außenschalenteile 13', 13'' überlappen sich im äußeren Bereich des Lenkradkranzes 2, wodurch ein kaum fühlbarer Übergang geschaffen wird. Zur Befestigung der Außenschale 13 an dem Skelett 4 der Speiche 3 sind in die Außenschalenteile 13', 13'' Bohrungen 15', 15'' eingebracht, die zur Aufnahme eines Verbindungsteils 16 dienen. Das Skelett 4 weist eine entsprechende Bohrung 14 auf. Das Verbindungsteil 16 erstreckt sich durch die Bohrungen 15', 15'' und 14. Damit eine vollständige Schwingungsentkopplung zwischen Skelett 4 und Außenschale 13 gewährleistet ist, befinden sich in der Bohrung 15 im Skelett 4 ein Dämpfungsring 17 und eine Abstandshülse 18. Der Dämpfungsring 17 und die Abstandshülse 18 stellen sicher, daß die beiden Außenschalenteile 13', 13'' bei der Fixierung am Skelett 4 nicht das Skelett 4 direkt berühren, so daß die Schwingungen des Skeletts 4 nicht unmittelbar auf die Außenschale 13 übertragen werden, sondern schwingungsentkoppelt sind.
  • Zwischen den beiden Außenschalenteilen 13', 13'' und dem Trägerkörper 10 befindet sich das Dämpfungselement 8. Es besteht aus einem offenporigen Schaum und füllt den im Lenkradkranz 2 bestehenden Hohlraum zwischen dem Trägerkörper 10 und der Außenschale 13 zumindest teilweise aus. Der offenporige Schaum sorgt dafür, daß die Schwingungen des Skeletts 4 der Speiche 3 und des Trägerkörpers 10 nicht auf die Außenschale 13 übertragen werden, sondern vom Material geschluckt werden.
  • Aus Komfortgründen ist das Skelett 4 der Speiche 3 mit einer Schaumschicht 11 überzogen. Die Schaumschicht 11 ist von der Außenschale 13 beabstandet angeordnet, so daß ein Spalt 19 entsteht, um eine direkte Schwingungsübertragung innerhalb der Speiche 3 zu vermeiden. Die beiden Außenschalenteile 13', 13'' sind von einer Materialschicht umgeben, die eine Lenkradoberfläche 12 bildet.
  • Es ist auch denkbar, den bestehenden Hohlraum zwischen den beiden Außenschalenteilen 13', 13'' und dem Skelett 4 der Speiche 3 vollständig bis zum Spalt 19 mit dem Dämpfungselement 8 auszu füllen, wie es in 7 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform ist kein Verbindungselement notwendig. Das Dämpfungselement 8 wird bei diesem Ausführungsbeispiel zur Fixierung im Lenkradkranz 2 mit dem Skelett 4 der Speiche 3 verklebt und sorgt dafür, daß sich die Außenschale 13 und das Skelett 4 nicht berühren und die Schwingungen des Trägerkörpers 10 und des Skeletts 4 nicht auf die Außenschale 13 übertragen werden.

Claims (11)

  1. Lenkrad für ein Kraftfahrzeug mit – einer Nabe, – wenigstens einer Speiche, – einem Lenkradkranz mit einem mehrteiligen Kern und – einem Dämpfungselement zur Schwingungsdämpfung des Lenkradkranzes, wobei mindestens ein erstes Teil des Kerns mit der Speiche in Verbindung steht und mindestens ein weiteres Teil über das Dämpfungselement an dem ersten Teil angebunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (5) zwei Schalen (6, 7) mit einem rechteckigen Querschnitt aufweist, die konzentrisch zueinander angeordnet sind.
  2. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Dämpfungselement (8) radial über den gesamten Lenkradkranz (2) erstreckt.
  3. Lenkrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Kerns (5) rechteckig ist.
  4. Lenkrad nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (8) zwischen den Schalen (6, 7) angeordnet ist.
  5. Lenkrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (8) einen zwischen den Schalen (6, 7) bestehenden Raum vollständig ausfüllt.
  6. Lenkrad für ein Kraftfahrzeug mit – einer Nabe, – wenigstens einer Speiche, – einem Lenkradkranz mit einem mehrteiligen Kern und – einem Dämpfungselement zur Schwingungsdämpfung des Lenkradkranzes, wobei mindestens ein erstes Teil des Kerns mit der Speiche in Verbindung steht und mindestens ein weiteres Teil über das Dämpfungselement an dem ersten Teil angebunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (5) einen im Querschnitt doppel-T-förmigen Trägerkörper (10) und eine um den Trägerkörper (10) herum angeordnete Außenschale (13) aufweist.
  7. Lenkrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Dämpfungselement (8) radial über den gesamten Lenkradkranz (2) erstreckt.
  8. Lenkrad nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (5) einen im Querschnitt kreisförmigen Trägerkörper (10) und eine um den Trägerkörper (10) herum angeordnete Außenschale (13) aufweist.
  9. Lenkrad nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (8) zwischen dem Trägerkörper (10) und der Außenschale (13) angeordnet ist.
  10. Lenkrad nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (8) einen zwischen Trägerkörper (10) und Außenschale (13) bestehenden Hohlraum vollständig ausfüllt.
  11. Lenkrad nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Kerns (5) kreisförmig ist.
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