DE102004001523B4 - Aufhängung zum Anbringen eines Bauteils in/an einer Fahrzeugkarosserie - Google Patents

Aufhängung zum Anbringen eines Bauteils in/an einer Fahrzeugkarosserie Download PDF

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Aufhängung zur Schraubbefestigung eines Fahrschemels oder Integralträgers einer Fahrzeugachse an einer Fahrzeugkarosserie umfassend eine Gewindeplatte (1, 1.1) mit einer quer von dieser abstehenden Gewindehülse (2), wobei die Gewindeplatte (1, 1.1) an einer zugeordneten Tragplatte (Blechtragplatte 3) der Karosserie befestigt ist und wobei die Gewindeplatte (1, 1.1) zumindest bereichsweise flächig aufliegend auf die Tragplatte (Blechtragplatte 3) der Karosserie aufgeklebt ist und in einem ausreichenden Umfangsabstand (5) zur Klebefläche (6, 7) Schweißstellen (8, 9) vorgesehen sind, um die Gewindeplatte (1, 1.1) an die Tragplatte (Blechtragplatte 3) und/oder an angrenzende Blechteile (15, 16) der Karosserie anzuschweißen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Aufhängung zum Anbringen eines Bauteils in/an einer Fahrzeugkarosserie.
  • Anhängungen zum Anbringen von Bauteilen, insbesondere von Fahrwerkskomponenten, stellen eine häufige Ursache sowohl für eine Geräuschentwicklung als auch eine Geräuscheinleitung in eine Karosserie dar, die von einem Fahrer als unangenehm und störend empfunden werden kann. So kennt man beispielsweise Geräusche wie Hinterachsschlagen, Hinterachsheulen, die durch ein Setzverhalten von Schraubverbindungen verursacht werden können, wenn eine Hinterachse durch eine Aufhängung mit Schraubverbindungen befestigt ist. Es ist bekannt, Geräuscheinleitungen entweder mit schweren Konsolen oder mit dämmenden Mitteln, wie etwa elastischen Befestigungspunkten bei der Aufhängung, zu reduzieren. Eine solche Aufhängung für ein Achsgetriebe, bei dem zwischengelagerte Gummielemente eingesetzt werden, ist z. B. bereits aus der Offenlegungsschrift DE 196 13 895 A1 bekannt.
  • Die DE 202 06 453 U1 betrifft eine Befestigung eines Halters für ein Verzurrelement an einem Bodenteil, wobei vom Halter zwei Gewindehülsen abstehen, in die zugehörige Bolzen des Verzurrelements einschraubbar sind. Zum Einschrauben der Bolzen weist das Bodenteil im Bereich der Gewindehülsen jeweils eine zugehörige Durchtrittsöffnung auf. Halter und Bodenteil sind an einander gegenüberliegenden Wandbereichen durch einen flächig aufgetragenen Kleber miteinander verbunden, wobei im Kopf der angeformten Gewindehülsen jeweils eine umlaufende nutförmige Vertiefung vorgesehen ist, um überschüssigen Kleber zu sammeln und die Durchtrittsöffnung des Bodenteils umlaufend abzudichten. Alternativ können Halter und Bodenteil auch über Punktschweißung miteinander verbunden sein. In diesem Fall ist aber kein flächiger Klebeauftrag vorgesehen, sondern lediglich jeweils ein Dichtring in die nutförmigen Vertiefungen der Gewindehülsen eingesetzt.
  • Aus der DE 197 03 520 C1 ist eine Aufhängung einer Hinterachse an einer Kraftwagenkarosserie bekannt, bei welcher die Hinterachse an mehreren Befestigungsstellen jeweils über ein zugehöriges Lager an der Karosserie abgestützt ist, wobei die Lager jeweils an zugehörigen Gewindeplatten verschraubt sind. Die Gewindeplatten sind jeweils am Boden einer wannenförmigen Aufnahme der Karosserie angeordnet, wobei die Gewindeplatte in einem zugehörigen Käfig gehalten ist, der passgenau in die Aufnahme der Karosserie eingesetzt und über Rastmittel in dieser festgelegt ist. Aufgrund der Rastbefestigung können zumindest in begrenztem Umfang Lagetoleranzen zwischen Gewindeplatte und Aufnahme der Karosserie ausgeglichen werden. Allerdings liegt die Gewindeplatte aufgrund der fertigungsbedingten Formtoleranzen im Einbauzustand nicht vollflächig sondern nur mit Teilflächen an der Aufnahme der Karosserie an. Hierdurch wird die Steifigkeit der Achsanbindung reduziert und die Einleitung von unerwünschten Fahrgeräuschen in die Karosserie verstärkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängung zum Anbringen eines Bauteils in/an einer Fahrzeugkarosserie anzugeben, bei der sich eine Geräuschentwicklung oder Geräuscheinleitung mit wenig Aufwand vermindern lässt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei einer erfindungemäßen Aufhängung ist eine Gewindeplatte mit einer quer von dieser abstehenden Gewindehülse flächig aufliegend auf eine Blechtragplatte aufgeklebt. Eine Geräuschentstehung, etwa durch ein Setzverhalten der Schraubverbindung, wie auch eine Geräuscheinleitung wird effizient unterbunden. Zusätzlich ermöglicht dies eine Verwendung von Komponenten mit gleicher Blechdicke, so dass eine zusätzliche Schweißverbindung, insbesondere eine preiswerte Punktschweißung, möglich ist. Würde zur Verbindung eines Lenkers mit der Karosserie stattdessen eine Konsole zur Aufhängung eingesetzt, die deutlich dickwandiger als ein Bodenblech der Karosserie ist, wäre wegen der unterschiedlichen Blechstärken keine einfach Verschweißung möglich, sondern es müsste eine Mehrzahl von Übergangen geschaffen bzw. ein oder zwei zusätzliche Blechverstärkungen eingebracht werden, was zu Spaltenbildung und einem unerwünschten, Geräusche verursachenden Setzverhalten führen würde.
  • Dabei sind in einem ausreichenden Umfangsabstand zur Klebefläche Schweißstellen vorgesehen, um die Gewindeplatte an die Blechtrageplatte und/oder an angrenzende Blechteile der Karosserie anzuschweißen, wodurch eine besonders stabile Verbindung zwischen der Gewindeplatte und der Blechtragplatte erreicht werden kann. Es können Aufhängungen geschaffen werden, die insbesondere für Achsen großer und schwerer Kraftfahrzeuge geeignet sind. Insbesondere ist ein Fügen mit einer Punktschweißverbindung möglich, da die zu fügenden Komponenten nunmehr mit gleicher Blechstärke ausgeführt werden können. Auf Zusatzteile oder eine dickwandige Konsole kann verzichtet werden. Dies erlaubt eine besonders kostengünstige Fertigung beim Schweißen und spart Fertigungsschritte ein.
  • Wird als Kleber ein Epoxydharzkleber eingesetzt, kann eine besonders feste Verbindung mit sehr guten Dämpfungseigenschaften zwischen verklebten Komponenten erreicht werden. Bevorzugt ist der Epoxydharzkleber einkomponentig, besonders bevorzugt der unter dem Handelsnamen Betamate oder ein unter dem Handelsnamen XW 1044 der Firma DOW Automotive Company vertriebene Epoxydharzkleber. Optional könnte als Kleber auch ein Schmelzkleber oder ein Schaumkleber eingesetzt sein.
  • Sind je zwei hintereinander liegende Anschraubpunkte auf jeder Seite einer Längsrichtung der Karosserie vorgesehen, kann eine stabile Aufhängung einer Achse geschaffen werden.
  • Weist je ein Anschraubpunkt auf jeder Seite eine Gewindeplatte mit unverprägter Klebefläche auf, werden im wesentlichen Flächenunebenheiten der Gewindeplatte bzw. des Blechträgerteils vom Kleber neutralisiert, was die Geräuschentwicklung sehr vorteilhaft vermindert.
  • Weist je ein Anschraubpunkt auf jeder Seite eine Gewindeplatte mit zu einem Kleberbett verprägter Klebefläche auf, kann zusätzlich zu einer vorteilhaften Verminderung der Geräuschentwicklung auch eine erhöhte Festigkeit der Klebeverbindung erreicht werden. Eine bevorzugte Prägetiefe liegt zwischen 0,05 und 1 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 0,6 mm. Zusätzlich wird über eine unverprägte Ringfläche an der Gewindeplatte eine flächige und kraftschlüssige Stützauflage an der Blechtragplatte erzeugt, die ein Setzen des Klebers zuverlässig verhindert.
  • Ist die Gewindeplatte jedes Anschraubpunktes außerhalb der Anschraubfläche mit mehreren Schweißpunkten versehen, können sogar extreme Festigkeitsanforderungen erfüllt und beispielsweise eine Achse geräuscharm und sicher gelagert werden.
  • Besonders bevorzugt ist die Fahrzeugachse mittels eines Fahrschemels oder eines Integralträgers über mehrere Anschraubpunkte am Boden der Fahrzeugkarosserie befestigt. Die Hinterachsaufhängung gemäß der Erfindung ist sogar für sehr leistungsstarke Kraftwagen geeignet.
  • Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung sowie den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf einen Heckboden eines Kraftwagens mit einer Hinterachse und vier Anschraubpunkten zur Befestigung der Hinterachse am Rohbau,
  • 2 eine Draufsicht auf eine Gewindeplatte einer Achsaufhängung mit Schweißpunkten bei (2a) einer hinteren Gewindeplatte mit unverprägter und bei (2b) einer vorderen Gewindeplatte mit verprägter Klebefläche,
  • 3a eine Unteransicht der Anschraubpunkte gemäss 1 auf einer Fahrzeugseite,
  • 3b eine Schnittdarstellung durch den vorderen Anschraubpunkt von 3a,
  • 3c eine Schnittdarstellung durch den hinteren Anschraubpunkt von 3a,
  • 4a einen Schnitt durch einen Hohlträger des Heckbodens mit eingeklebter Gewindeplatte 1.1 und vergrößerter Detaildarstellung des Gewindeplattenschnitts und
  • 4b einen Schnitt durch den zugeordneten Bodenbereich des Heckbodens mit eingeklebter und an Verstärkungsprofilen desselben angeschweißter Gewindeplatte 1.
  • 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Heckboden 19 eines Kraftwagens mit einer Hinterachse 10, die über einen etwa rechteckförmigen Rahmen als Fahrschemel am Heckboden 19 des Kraftwagens befestigt ist, an welchem beidseitig mehrere die Achsschenkel tragende Querlenker und Schräglenker zur Radführung gelagert sind. Die seitlichen Schenkel des Fahrschemels sind entsprechend den vorgenannten Radführungsgliedern spiegelsymmetrisch angeordnet und über ihre Länge gesehen etwa sichelförmig gekrümmt. Dabei weisen die seitlichen Schenkel gegenüber den Ecken des Rechteckrahmens überstehende Endbereiche auf, die jeweils über einen Anschraubpunkt am Heckboden 19 angebunden sind. Die beiden vorderen Anschraubpunkte 21 weisen dabei einen größeren Abstand voneinander auf als die hinteren Anschraubpunkte der Hinterachse 10. Der Abstand zwischen dem vorderen 21 und dem hinteren Anschraubpunkt 20 der gleichen Fahrzeugseite ist etwa halb so groß wie der Abstand zwischen den Anschraubpunkten 20 voneinander. An jedem der zur Achsaufhängung dienenden Anschraubpunkte 20 bzw. 21 ist eine im wesentlichen plane Gewindeplatte 1 vorgesehen, von der im Mittelbereich quer eine hohlzylindrische Gewindehülse 2 mit Innengewinde zum Eindrehen einer nicht gezeigten Befestigungsschraube für den zugeordneten Anschraubpunkt absteht.
  • Eine Draufsicht auf eine Gewindeplatte 1 bzw. 1.1 einer Achsaufhängung mit angedeuteten Schweißpunkten zeigen 2a und 2b. Gleiche oder ähnliche Teile sind in den Figuren grundsätzlich mit gleichen Bezugszeichen beziffert.
  • Eine hintere Gewindeplatte 1 mit rechteckiger Grundform, die in 2a sichtbar ist, weist eine unverprägte Klebefläche 7 auf, d. h. nur Flächenunebenheiten der im wesentlichen ebenen Platte werden von der Kleberschicht neutralisiert bzw. eingeebnet. Hierdurch ergibt sich eine besonders wirksame Abschirmung gegen durch Fahrwerksstöße bedingte Körperschalleinleitung in den Fahrzeugboden. Die angedeuteten Schweißpunkte in den Eckbereichen der Gewindeplatte 1 sollen zeigen, dass sich die Gewindeplatte 1 in ihren Eckbereichen durchschweißen lässt, da der durch Pfeile 5 angedeutete Umfangsabstand zur zentralen Gewindehülse 2 so groß ist, das eine hinreichend großformatige Kleberschicht auf die Gewindeplatte 1 aufgebracht werden kann. Die rechteckförmig angedeutete Klebefläche 7 überdeckt also bei dieser Ausführungsform auch die Schweißstellen 9 in den Eckbereichen der Gewindeplatte 2.
  • 2b zeigt eine etwa dreiecksförmige Gewindeplatte 1.1, wie sie an den vorderen Anschraubpunkten 21 der Hinterachse 10 vorgesehen ist. Die Gewindeplatte 1.1 weist im Unterschied zur Gewindeplatte 1 eine zu einem Kleberbett verprägte Klebefläche 6 auf. In einem ausreichenden Umfangsabstand 5 zur Gewindehülse 2 sind jeweils Eckbereiche als Schweißstellen 8 vorgesehen, um die Gewindeplatte 1.1 an eine Blechtragplatte und/oder an angrenzende Blechteile der Karosserie anzuschweißen. Durch die Verprägung stehen die drei als Schweißstellen dienenden Eckbereiche erhaben vom Kleberbett ab, wobei deren plane Auflagefläche auf gleicher Höhe liegt wie eine ebenfalls unverprägte erhabene Ringfläche 18, die das Kleberbett 6 in einem Umfangsabstand zur Gewindehülse 2 begrenzt.
  • Als Kleber kann Festigkeitskleber mit hoher Festigkeit, wie etwa ein Epoxydharzkleber, insbesondere ein einkomponentiger Epoxydharzkleber, oder auch ein Schmelzkleber oder ein Schaumkleber, insbesondere ein Polyurethankleber, eingesetzt sein.
  • 3a zeigt eine Draufsicht auf einen vorderen und hinteren Anschraubpunkt 21 und 20 auf einer Seite des Heckbodens 19 gemäß 1. Von den in die Bodenbleche des Heckbodens 19 eingeklebten Gewindeplatte 1 und 1.1 sind dabei lediglich die Enden der jeweils aus einem zugeordneten Loch im Bodenblech herausstehenden Gewindehülsen 2 sichtbar.
  • Die Einbaulage der Gewindeplatten 1 und 1.1 ist jedoch durch die zugehörigen perspektivischen Schnittdarstellungen in 3b und 3c zu erkennen, wobei die Schnitte diametrisch zur Gewindehülse 2 durch den Zusammenbau ihrer Gewindeplatte 1 bzw. 1.1 mit dem dargestellten Heckbodenbereich geführt sind. Dabei zeigt 3b die Einbaulage der Gewindeplatte 1.1 am vorderen Anschraubpunkt 21 und 3c die Einbaulage der Gewindeplatte 1 am hinteren Anschraubpunkt 20.
  • 4a zeigt einen Querschnitt durch die Gewindeplatte 1.1 in ihrer eingeklebten Einbaulage gemäß 3b samt einer vergrößerten Detaildarstellung eines Anbindungsbereichs der Platte 1.1. Die Gewindeplatte 1.1 weist eine quer von dieser abstehende, hohlzylindrische Gewindehülse 2 mit Innengewinde auf, die durch ein zugehöriges Loch 17 in einem etwa horizontalen Bereich der Blechtragplatte 3 hindurchragt und mit ihrer überwiegenden Länge etwa senkrecht von der Unterseite der Blechtragplatte 3 absteht. Dabei ist die Gewindeplatte 1.1 in einem ringförmigen Umfangsbereich an der Plattenunterseite mit der gegenüberliegenden Ringfläche an der Oberseite der Blechtragplatte 3 flächig verklebt, der als als vertieftes Kleberbett für eine Klebefläche 6 dient. In einem ausreichendem Umfangsabstand zum Kleberbett bzw. zur Klebefläche 6 ist die Gewindeplatte 1.1 an über den Umfang verteilt angeordneten Schweißpunkten 8 mit der darunter liegenden Blechtragplatte 3 verschweißt. Wie in Verbindung mit der vergrößerten Detaildarstellung des durch einen Kreis markierten Bereichs deutlich zu erkennen ist, liegen die verschweißten Eckflansche mit ihrer planen Unterseite flächig auf der Oberseite der Blechtragplatte 3 auf. Gleiches gilt für eine auf gleichem Niveau liegende, kreisrunde Ringfläche 18, durch welche das vertiefte Kleberbett der Klebefläche 6 auf der Innenumfangsseite begrenzt ist. Diese Ringfläche 18 endet in einem Abstand zum Rand des Loches 17, wobei der Übergangsbereich der Tragplatte 1.1 zwischen Ringfläche 18 und der einen Abstand zum Lochrand aufweisenden Gewindehülse 2 unter einer Wölbung verläuft. Auf die Gewindehülse 2 einwirkende, z. B. durch Schraubverspannung bedingte Axialkräfte führen hierdurch selbst bei deutlicher Biegeverformung des Übergangsbereichs der Tragplatte 3 nicht zu einer Druckbeaufschlagung des unmittelbar an das Loch 17 angrenzenden Bereichs der Blechtragplatte 3.
  • In 4b ist die auf die Blechtragplatte 3 aufgeklebte Gewindeplatte 1 in einem 3c entsprechenden Schnitt zu sehen. Dabei ist die Gewindeplatte 1 durch etwa rechtwinklig zur als Grundplatte dienenden Bodenplatte 11 nach oben abgewinkelte Seitenwände 12 zu einem insgesamt U-förmigen Querschnitt ergänzt. Die parallelflachen Seitenwände 12 können auf einfache Weise durch Abkanten von Längenbereichen einer gegenüber der Bodenplatte 11 entsprechend vergrößerten Grundplatte hergestellt werden. Die hochgestellten Seitenwände 12 verlaufen dabei jeweils unmittelbar neben und etwa flächenparallel zu gemeinsam einen Hohlträger der Bodenstruktur verstärkenden Blechteilen 16, die beabstandet voneinander angeordnet sind. Dabei sind sie vorzugsweise unter flächiger Abstützung mit der zugeordneten Seitenwand 12 punktverschweißt, wenn sie für Schweißzangen zugänglich angeordnet sind. Dadurch kann unter Umständen eine Befestigungsintensität erreicht werden, die ein Anschweißen der Bodenplatte 11 selbst auf der Oberseite der Blechtragplatte 3 unnötig macht, so dass abgesehen vom die Gewindehülse 2 aufweisenden Mittelbereich eine durchgehende Klebefläche 7 zwischen der Bodenplatte 11 und dem das Loch 17 umgebenden Bereich der Blechtragplatte vorgesehen werden kann. Alternativ könnten die Seitenwände 12 jedoch auch mit dem zugehörigen Verstärkungsblech 16 verklebt oder durch lösbare Punktverbindungsmittel aneinander festgelegt sein.
  • Die Reihenfolge der Fügevorgänge wird dabei zweckmäßig so gewählt werden, dass die Gewindeplatte 1 bzw. 1.1 bereits vor dem Einschweißen der Blechtragplatte 3 an dieser aufgeklebt werden kann. Hierdurch ist die Klebeverbindung beim Einschweißen der Blechtragplatte 3 bereits fest, wodurch ein maßhaltiges Positionieren der Gewindeplatten 1 und 1.1 beim Zusammenbau erleichtert wird. Dies ist z. B. in 4a deutlich zu erkennen, wo die Schweißflansche der Blechtragplatte 3 unter Überlappung mit Schweißflanschen der den Hohlträger begrenzenden Blechschalen bzw. Blechteile 15 verschweißt sind.
  • Alternativ könnte die Gewindeplatte auch eine topfförmige Gestalt aufweisen, z. B. wenn eine umfangsseitige Anbindung an ein entsprechend abgerundetes Verstärkungsblech oder dgl. erfolgen.
  • Besonders vorteilhaft lassen sich die Gewindeplatten 1 und/oder 1.1 zur Schraubbefestigung eines Fahrschemels oder Integralträgers einer Fahrzeugachse an der Bodengruppe eines Kraftwagens einsetzen, wobei je nach Ausführungsform der Achse eine konstruktiv vorzugebende Zahl von Anschraubpunkten vorgesehen werden muss.

Claims (6)

  1. Aufhängung zur Schraubbefestigung eines Fahrschemels oder Integralträgers einer Fahrzeugachse an einer Fahrzeugkarosserie umfassend eine Gewindeplatte (1, 1.1) mit einer quer von dieser abstehenden Gewindehülse (2), wobei die Gewindeplatte (1, 1.1) an einer zugeordneten Tragplatte (Blechtragplatte 3) der Karosserie befestigt ist und wobei die Gewindeplatte (1, 1.1) zumindest bereichsweise flächig aufliegend auf die Tragplatte (Blechtragplatte 3) der Karosserie aufgeklebt ist und in einem ausreichenden Umfangsabstand (5) zur Klebefläche (6, 7) Schweißstellen (8, 9) vorgesehen sind, um die Gewindeplatte (1, 1.1) an die Tragplatte (Blechtragplatte 3) und/oder an angrenzende Blechteile (15, 16) der Karosserie anzuschweißen.
  2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter bezogen auf die Längsmittenebene der Fahrzeugkarosserie spiegelsymmetrischer Anordnung je zwei in einem Abstand hintereinander liegende Anschraubpunkte (20, 21) vorgesehen sind, die seitlich versetzt am Boden der Karosserie angeordnet sind.
  3. Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Anschraubpunkt (21) auf jeder Seite eine Gewindeplatte (1) mit unverprägter Klebefläche (7) aufweist.
  4. Aufhängung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Anschraubpunkt (20) auf jeder Seite eine Gewindeplatte (1.1) mit verprägtem Kleberbett (Klebefläche 6) aufweist.
  5. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeplatte (1) mehrere Eckflansche oder Eckbereiche aufweist, an denen sie durch Schweißpunkte (8, 9) festlegbar ist.
  6. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeplatte (1.1) um die Gewindehülse (2) herum eine an eine Klebefläche (6) angrenzende Ringfläche (18) aufweist, die im Einbauzustand unter flächiger Abstützung an der Gegenfläche der Tragplatte (Blechtragplatte 3) anliegt. 11
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