DE2513485A1

DE2513485A1 - Verfahren zur herstellung von stapel- oder schichtkondensatoren

Info

Publication number: DE2513485A1
Application number: DE19752513485
Authority: DE
Inventors: Karl Gloeckner; Karl-Heinz Stich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-03-26
Filing date: 1975-03-26
Publication date: 1976-10-14

Description

Verfahren zur Herstellung von Stapel- oder Schichtkondensatoren.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stapel- oder Schichtkondensatoren, bei welchem metallisierte Kunststoffolien zu einem Mutterkondensator gestapelt oder auf ein Rad mit großem Durchmesser gewickelt und die Stapel- oder Schichtkondensatoren von dem Mutterkondensator mittels einer Säge abgetrennt werden, und bei welchem durch die durch den Sägevorgang hervorgerufene Erwärmung auf der metallisierten Kunststoffolie isolierende Ränder im Bereich der Sägekanten erzeugt werden.
Im Zuge einer Massenfertigung muß der Materialdurchlauf beschleunigt werden. Dies führt zu erhöhten Spannungsausfällen der fertigen Kondensatoren.
Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, in einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art bei einer Massenproduktion die Spannungsausfallrate zu senken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die metallisierten Kunststoffolien vor dem Zersägen der Mutterkondensatoren bei einer unter der Raumtemperatur liegenden Temperatur gelagert und dadurch gealtert werden.
Eine Alterung tritt bei der Herstellung von Schichtkondensatoren in der Regel ein, indem die Eunststoffolie* zwischen dem Metallisierungsvorgang und während der Weiterverarbeitung zum -Mutterkondensator bis zur Zertrennlmg in Einzelkondensatoren etliche Wochen lagert.
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß die höhere Spannungsausfallrate bei der Massenproduktion durch eine längere Lagerung der metallisierten Folien vor dem Zersägen der Mutterkondensatoren vermieden werden kann. Sie hat gegenüber einer längeren Lagerung den Vorteil, daß nicht der Folienbedarf für einige Wochen stets auf Lager liegen muß, daß der Verwaltungsaufwand geringer ist, da bei der Lagerung eines großen Vorrats stets darauf geachtet werden müßte, daß die zuerst angelieferten Folien auch zuerst verwendet werden, und daß die Fertigung der metallisierten Kunststoffolien kürzere Verlaufseiten gegenüber der Verarbeitung braucht, also besser dem jeweiligen Bedarf angepaßt werden kann. Die Folienalterung kann als normaler Fertigungsschritt in den Fertigungsablauf eingebaut werden, wenn jeweils die gesamte Beladung eines kühlraums gleichzeitig entnommen und der Verarbeitung zugeführt wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die metallisierten Kunststoffolien bei einer Temperatur von+ 2 0 etwa 48 Stunden gelagert werden. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für die Behandlung relativ großer Folienmengen, die eine gewisse Zeit brauchen, um die gewunschte Temperatur anzunehmen.
Sollen die metallisierten Kunststoffolien schnell verfügbar sein, so empfiehlt sich eine Lagerung bei minus 55 0 etwa 6 Stunden lang.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich besonders vorteilhaft mit metallisierten Folien aus Polycarbonat mit einem Lösungsmittelgehalt von höchstens 0,3 Gew% durchführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren fordert eine Lagerung bei tiefer Temperatur nach dem Metallisieren der Kunststofffolie, aber vor dem Zerschneiden der Mutterkondensatoren in Einzelkondensatoren. Dabei ist es unerheblich, welche Verfahrensschritte in diesem Zeitraum z.B. zur Herstellung der Mutterkondensatoren notwendig sind, welche der üblichen Behandlungen die Folien in diesem Zeitraum erfahren. Die erfindungsgemäße Lagerung kann also durch Lagerung der Vorratsrollen der metallisierten Kunststoffolie erreicht werden, sie kann aber auch durch Lagerung der gewickelten und kontaktierten Mutterkondensatoren oder von Teilstücken derselben erfolgen.
Die Lagerung erfolgt je nach Folienmenge zweckmäßig in Eühlschränken, Gefriertruhen oder Eühlräumen.
4 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Stapel- oder Schichtkondensatoren, bei welchem metallisierte Kunststoffolien zu einem Mutterkondensator gestapelt oder auf ein Rad mit großem Durchmesser gewickelt werden und die Stapel-oder Schichtkondensatoren von dem Mutterkondensator mittels einer Säge abgetrennt und bei welchem durch die durch den Sägevorgang hervorgerufene Erwärmung auf der metallisierten Kunststoffolie isolierende Ränder im Bereich der Sägekanten erzeugt werden, d a d u r c h g e k e n n æ e i c h n e t, daß die metallisierten Kunststoffolien vor dem Zersägen der Mutterkondensatoren bei einer unter der Raumtemperatur liegenden Temperatur gelagert und dadurch gealtert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die metallisierten Kunststoffolien 0 bei einer Temperatur von + 2 OC: etwa 48 Stunden lang gelagert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die metallisierten Kunststoffolien bei einer Temperatur von minus 55 0 etwa 6 Stunden lang gelagert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n t, daß metallisierte Folien aus Polycarbonat mit einem Lösungsmittelgehalt von höchstens 0,3 Gew% verwendet werden.