DE2512912B1 - Verfahren zum signalplanwechsel bei strassenverkehrssignalanlagen - Google Patents

Verfahren zum signalplanwechsel bei strassenverkehrssignalanlagen

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DE2512912B1 DE19752512912 DE2512912A DE2512912B1 DE 2512912 B1 DE2512912 B1 DE 2512912B1 DE 19752512912 DE19752512912 DE 19752512912 DE 2512912 A DE2512912 A DE 2512912A DE 2512912 B1 DE2512912 B1 DE 2512912B1
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    • G08G1/07Controlling traffic signals

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

  • Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Zeitachse des eingeschalteten Signalplans vor dem Umschalten gegen die Zeitachse des einzuschaltenden Signalplans verschoben wird. Auch kann die Zeitachse des einzuschaltenden Signalplans gegenüber der Zeitachse des eingeschalteten Signalpians im Umschaltepunkt verschoben werden. Die vorgenannten Maßnahmen erlauben demnach, die Standzeit eines Phasenbildes auf höchstens 10% zu beschränken und so die Nachteile der bisher üblichen Umschaltverfahren zu ver-
  • meiden. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigt Fig. 1 eine einfache Kreuzung, Fig. 2 zwei Signalpläne für diese Kreuzung und die zugehörigen Schaltprogramme für eine Signalplangebeeinrichtung, Fig. 3 die Signalplangebeeinrichtung im Blockschaltbild, Fig. 4 Zeit- bzw. Signalplanachsen, Fig. 5 e ine eine Signalplanumschalteeinrichtung, Fig. 6 und 7 weitere Teile der Signalplanumschalteeinrichtung zu den Signalplänen P1 und P2, Fig. 8 zwei durch Änderung der Grün- und Rotzeit veränderbare Signalpläne.
  • Die Kreuzung Krgem. Fig. 1 gehört zu einer zentral gesteuerten Verkehrssignalanlage. Jede Kreuzung dieser zentralen Verkehrssignalanlage kann nach einem eigenen Signalplan P1 bis P3 gesteuert werden, doch ist die Dauer gleicher Umlaufzeiten U1 bis U3 der Signalpläne P1 bis P3 an verschiedenen Kreuzungen gleich. Die Kreuzung Kr stellt gerade den Zeitpunkt, Sekunde 38 des Signalplans P1 dar.
  • In Fig. 2 sind die Signalpläne P1, P2 für die Signalbild-Umlaufzeiten U1 = 60 Sekunden und U2 = 80 Sekunden dargestellt. Außerdem sind günstige Signalplan-Umschaltpunkte gll bis g25 in die Zeitachsen U1, U2 eingetragen. Die günstigsten Umschaltepunkte zwischen Signalplan P1 und P2 sind im vorliegenden Falle gll, g21 bzw. gl3, g23. Dabei bezeichnet die erste Ziffer, z. B. 1, den Signalplan P1 und die zweite Ziffer, z. B. die 2, daß die Signalpläne, z. B. P1 bzw. P2, mit Punkten gleicher Endziffer gegeneinander umgeschaltet werden können. Die Punkte gl2 und g24, g25 besitzen dagegen in den Signalplänen P2 bzw. P1 kein Äquivalent und deshalb können in diesen Punkten die Signalpläne P1 bzw. P2 nicht gewechselt werden.
  • Diese Punkte dienen, wie später noch zu zeigen ist, anderen Aufgaben. Unter diesen Signalplan-Umschaltpunkten gll usw. sind noch die zulässigen Beschleunigungszeiten K bzw. Verlängerungszeiten L eingetragen.
  • Dabei bedeutet die links vom Komma stehende Zahl die Beschleunigungszeit K und die rechts davon stehende Zahl die Verlängerungszeit L. Diese Zeiten sind vom Verkehrsingenieur innerhalb der sich ergebenden zulässigen Grenzen zu ermitteln. Die Beschleunigungs-bzw. Verkürzungszeit K darf nämlich nicht größer als der Zeitraum bis zum nächsten Signalbildwechsel gewählt werden. Die Verlängerungszeit könnte zwar theoretisch fast eine ganze Umlaufzeit (nämlich L max.
  • = U-1) betragen; doch darf zur Vermeidung von Pulkbildung kein Signalbild um mehr als 10% verlängert werden. Unter diesen beiden Gesichtspunkten sind auch die einzelnen Verlängerungszeiten L bzw. Beschleunigungszeiten K ermittelt worden.
  • Die Signalgeber Sgl bis Sg4 sollen mit zwei Umlaufzeiten von 60 und 80 Sekunden steuerbar sein.
  • Die dafür erforderlichen Informationen sind in die Speicherzellen I bis VIII (Fig. 2) eingegeben, wobei gerade die Speicherzellen I bis IV die Signalgeber Sgl bis Sg4 steuern, was der Einschaltbefehl »I« in der letzten Spalte diese Speicherzellen erkennen läßt. Dazu werden über die Wirkverbindung V11 die Einschaltzeiten 3 bzw. 39 Sekunden für die Fahrtlampen der Signalgeber Sgl bis Sg4 und über die Wirkverbindung V12 die Einschaltzeiten 37 bzw. 0 Sekunden für die Haltlampen der Signalgeber Sgl bis Sg4 abgegeben.
  • Außerdem wird über die Wirkverbindung V13 der Zeitgeber mit der Umlaufzeit 60 Sekunden aktiviert.
  • Nach Einschalten der Signalplangebeeinrichtung gemäß Fig. 3 gibt der Taktgeber Tg entsprechend dem Taktabstand des Zeitrasters sekundlich Impulse über die Wirkverbindung V1 an den Frequenzgenerator Ge für 40 kHz, der über die Wirkverbindung V2 nacheinander alle Speicherzellen I, II usw. der Speichereinrichtung Spe durch den Taktverteiler Tv abfragt und sich selbst durch den letzten Taktverteilerschritt über die Wirkverbindung V3 wieder stillsetzt. Gleichzeitig geben der Taktgeber Tg und der Frequenzgenerator Ge ihre Zeittakte an als Zeitgeber Zgl bis Zg3 für die Umlaufzeiten »60«, »80« und »120« Sekunden wirkende Taktzähler, von denen jeder über die Wirkverbindung V13 durch den von der Speichereinrichtung Spe betätigbaren Wahlschalter Ws an der Speichereinrichtung Spe nachgeschaltete Vergleichseinrichtung Vgl, Vg2 anschaltbar ist. Durch das als Zuordner wirkende Adressenregister ArL werden nacheinander sämtliche Speicherzellen I, II usw. der Speichereinrichtung Spe abgefragt und gleichzeitig über die Wirkverbindung V10 die Zuordnung zwischen den Speicherzellen I, II usw. und den einzelnen bistabilen Schaltern S1, 82 usw. für die Signalgeber Sgl, Sg2 usw. im Schaltgerät Sch hergestellt. Wird also beispielsweise die in Fig. 2 dargestellte Speicherzelle I vom Taktverteiler Tv über das Adressenregister ArL abgefragt, so wird durch die Wirkverbindung V13 der Zeitgeber Zgl an die Vergleichseinrichtungen Vgl, Vg2 angeschaltet, und diese legen bei Zeitidentität zwischen dem Zeitgeber Zgl und dem Informationsinhalt »3« der Speicherzelle I über die Wirkverbindungen V11, V15 mittels der Umstellwicklung u den bistabilen Schalter 81 des Signalgebers Sgl um, nachdem der Einschaltbefehl »1« über die Wirkverbindung V14 kommt, so daß nun die Fahrtlampe brennt. Im Schaltgerät Sch sind die über die einzelnen Wirkverbindungen V10, V14 bis V16 herbeizuführenden Schaltoperationen durch die Schalter v 10, v 14 bis v 16 symbolisiert.
  • Nur wenn die zugehörige Speicherzelle über die Wirkverbindung V14 den Einschaltbefehl »1« gibt, wird durch eines der Relais 81 usw. nach Anwahl durch den als Drehwähler dargestellten Schalter v10 über die Kontakte v14 bis v16 die Halt- oder Fahrtlampe im zugehörigen Signalgeber Sgl usw. ein- bzw. ausgeschaltet. Dabei können beim Umschalten der bistabilen Schalter S1 usw. gleichzeitig Zeitglieder angelassen und so zunächst, wie im einzelnen nicht dargestellt, die Lampen der Übergangsphasen ein- und erst nach deren Ablauf diese Lampen ab- und die Lampen der Hauptphasen eingeschaltet werden.
  • Das Umschalten von einem Signalplan P1 auf den Signalplan P2 soll nun anhand der Fig. 4 bis 7 näher erläutert werden. Die Umlaufzeiten U1 bis U4 sollen ständig eingeschaltet sein und in dem gem. Fig. 4 dargestellten Schema zueinander ablaufen. Jede Kreuzung hat für jeden Signalplan P1 usw. einen eigenen Umlaufzeitgeber U1 usw. Demnach ist die Umlaufzeit U4 das kleinste gemeinsame Vielfache zu den entsprechenden Umlaufzeiten U1 bis U3, so daß diese durch ein entsprechendes Raster einander zugeordnet sind, wenn sie nur einmal beim Anlaufen synchronisiert wurden.
  • Dies soll aber mindestens einmal während jeder Umlaufzeit durchgeführt werden. In den einzelnen Umlaufzeiten U1 bis U3 sind wiederum die entsprechenden Umschaltpunkte eingetragen, wobei entsprechende Signalbilder der Signalpläne P1 und P2 durch einen schmalen Strich bzw. ein breites Band gekennzeichnet sind. Man erkennt sofort, daß beispielsweise für gll und g21 bzw. gl3 und g23 in den Signalplänen Pl, P2 gleiche Signalbildbedingungen vorliegen. Es kann also ohne weiteres nach einer entsprechenden Verschiebung der Zeitachse U2 vom Punkt gll auf den Punkt g21 oder vom Punkt gl3 auf den Punkt g23 umgeschaltet werden.
  • Weiterhin wurde unter die Zeitachse U1 noch jeweils der Abstand zwischen zwei Umschaltpunkten gll, g21 für die sich für die Dauer der Umlaufzeit U4 ergebenden unterschiedlichen Konstellationen zwischen Ul und U2 eingetragen. Man erkennt sofort, daß der Abstand zwischen den Punkten gll und g21 25 Sekunden beträgt, wenn sich der Punkt gll auf der Zeitachse von U4 im Punkt 15 befindet. Der Punkt g21 muß also um den vorgenannten Betrag von 25 Sekunden nach links verschoben werden und ist anschließend durch Anhalten L der Zeitachse U2 wieder zu synchronisieren. Für den Punkt gll auf der Zeitachse U4 = 75 Sekunden beträgt der Abstand zwischen Punkt g21 bereits 35 und 45 Sekunden. Hier ist der Punkt g21 um den kürzeren Abstand von 35 Sekunden nach rechts zu verschieben und anschließend diese Zeitverlängerung durch Beschleunigungen bzw. Kürzen wieder auszugleichen. Befindet sich der Punkt gll auf dem Punkt 135 der Zeitachse U4, so beträgt der geringere Abstand zum Punkt g21 15 Sekunden. Um diesen Betrag ist der Punkt gll nach rechts zu verschieben und dann ist die Zeitachse U2 durch Kürzen K wieder zu synchronisieren. Im Punkt 195 der Zeitachse U4 beträgt der Abstand zwischen den Punkten gll und g21 nur 5 Sekunden. Der Punkt g21 ist also zunächst nach links zu verschieben und muß anschließend durch Anhalten L wieder synchronisiert werden. In Fig. 4 sind weiterhin noch fünf Zeitpunkte für die Schaltwünschen 8W1 bis SW4 sowie SW' hervorgehoben und für einige davon sind die möglichen Umschaltzeiten berechnet.
  • Schaltwunsch SW2 (Zeitachse U2 wurde um 35 Sekunden nach- bzw. zurückgestellt, deshalb muß der Plan um diese Zeit verkürzt bzw. beschleunigt werden) 8W2 bis gll 10 in g21 - 6 bis g24 15 - 10 bis g25 15 - 5 bis g23 25 - 1 bis g21 25 - 6 bis g24 15 (- 7) (- 35) 105 -28 = 77 Sekunden (Umschaltdauer) (Zeitachse U2 wurde um 45 Sekunden vorgestellt und deshalb muß der Plan um diese Zeitangehalten werden) SW2 bis gll 10 in g21 + 10 bis g24 15 +10 bis g25 15 + 5 bis g23 25 + 5 bis g21 25 +10 bis g24 15 + 5 105 +45 = 145 Sekunden (Umschaltdauer) Schaltwunsch SW4 (Zeitachse U2 wurde um 75 Sekunden nachgestellt) SW4 bis gll 10 in g21 - 6 bis g24 15 - 10 bis g25 15 - 5 bis g23 25 - 1 / j I bis g21 25 - 6 I 1 j I bis g21 25 - 6 j I j bis g21 25 - 6 bis g24 15 (- 3) (- 75) 265 -72 = 193 Sekunden (Umschaltdauer) (Zeitachse U2 wurde um 5 Sekunden vorgestellt) SW bis gll 5 5 Sekunden vorgestellt in gll +5 5 +5 = 10 10 Sekunden (Umschaltdauer) Schaltwunsch 8W (Zeitachse U1 wurde um 5 Sekunden und Zeitachse U2 wurde um 25 Sekunden nachgestellt) 8W bis gl2 5 in gl2 - 5 Verschiebung U1 bis gl3 15 Umschaltung Pl nach P2
    in g23 - 1
    bis g21 25 - 6
    bis g24 15 - 10 Verschiebung U2
    bis g25 15 - 5
    bis g23 25 - 1
    bis g21 25 (- 2)
    (-30)
    125 -28 =97 Sekunden
    (Umschaltdauer)
    Man erkennt daraus sofort, daß die in der nachfolgenden Beschreibung gewählten Verschiebungen bzw. Verkürzungen und Verlängerungen jeweils das beste Ergebnis liefern.
  • Kr soll nun mit dem Signalplan P1 laufen. Dies heißt, daß der in Fig. 2 oben dargestellte Signalplan mit der Umlaufzeit U1 = 60 Sekunden scharfgeschaltet ist. Deshalb muß die Abfrageeinrichtung »U1« in Fig.6 nicht wie in der Zeichnung dargestellt eine »0«, sondern eine »1« enthalten. Wird nun zum Zeitpunkt 5 der Schaltwunsch SW1 gegeben, so ist dazu gemäß Fig. 5 die Taste p2 zu schließen und die Abfrageeinrichtung U4' scharfzuschalten. Zur Sekunde 15, wenn dann die Zeitachse U4 mit der Abfragezeit dieser Abfrageeinrichtung U4' übereinstimmt, wird durch die entsprechenden Befehle dieser Spalte die Zeitachse U1 synchronisiert (U1/15) und die Abfrageeinrichtung U1" der Zeitachse U1 für die Signalgeber Sgl bis Sg4 ausgeschaltet.
  • (Ul"/»0«) Weiterhin wird die Zeitachse U2 um 25 Sekunden nach links verschoben, so daß nunmehr der Punkt gll der Zeitachse U1 (15 Sekunden) und der Punktg21 der Zeitachse U2 mit dem Punkt 15 der Zeitachse U4 synchron stehen. Außerdem wird die Abfrageeinrichtung U2' eingeschaltet, um den Signalplanablauf von U2 entsprechend zu verlängern (U2'/»1«). Durch die Abfrageeinrichtung U2" werden schließlich die Signalgeber Sgl bis Sg4 nun nach Signalplan P2 betrieben (U2"/»1«). Die weiteren Zelleninhalte der Abfrageeinrichtung U4', nämlich (U4'/»0«, Sp/»O« und U2/ U4»1«) sollen noch die Abfrageeinrichtung U4' und den Speicher Sp ab- und die Vergleichseinrichtung U2'/U4' einschalten. Durch Abschalten des Speichers Sp können bis zur Durchführung des Signalplanwechsels keine neuen Signalplanumschaltungen angereizt werden. Die Vergleichseinrichtung U2'/U4' soll schließlich feststellen, wann die Zeitachsen U2, U4 wieder synchron sind und damit sofort die Abfrageeinrichtungen U2' bzw. U1"' stillsetzen.
  • Damit ist jetzt der Signalplan P2 eingeschaltet, allerdings ist dessen Zeitachse wie vorhin bereits angegeben, um 25 Sekunden nach links verschoben. Durch die Abfrageeinrichtung U2' in Verbindung mit dem Befehl L»Verlängern«, wird der Zähler Z2 mit 10 Sekunden scharfgeschaltet, der seinerseits die Zeitachse für diesen Zeitraum anhält und erst nach 10 Sekunden weiterlaufen läßt, so daß die Zeitachse U2 nunmehr insgesamt um 15 Sekunden nach links verschoben wurde.
  • Wenn die Zeitachse U2 in dem Punkt g24 = 55 Sekunden einläuft, wird sie durch die Abfrageeinrichtung U2' in Verbindung mit dem Zähler Z2 nochmals um 10 Sekunden angehalten, so daß die Differenz jetzt nur noch 5 Sekunden beträgt. Diese 5 Sekunden werden schließlich im Punkt g25 durch die Abfrageeinrichtung U2' beseitigt, so daß nunmehr alle Zeitachsen U1 bis U4 synchron zueinander weiterlaufen. Damit spricht aber die Vergleichseinrichtung U2'/U4' an und gibt einen Impuls an den Speicher Sp, der wiederum scharfgeschaltet wird. Außerdem setzt ein weiterer Impuls die Abfrageeinrichtungen U1"' bzw. U2' still, falls diese scharfgeschaltet waren. Damit ist der Signalplan P2 eingeschaltet und nur noch die Abfrageeinrichtung U2" scharfgeschaltet.
  • Kommt der Schaltwunsch SW2' zur Sekunde 25, so wird im Punkt gl2 (30) nur die Zeitachse U1 verschoben, dagegen nicht sofort auf den Signalplan P2 umgeschaltet. Dazu wird in Spalte 2 der Abfrageeinrichtung U4' die Zeitachse U1 um 5 Sekunden nach links verschoben, so daß nunmehr Sekunde 30 der Zeitachse U4 und Sekunde 35 der Zeitachse U1 untereinander stehen. Weiterhin wird die Abfrageeinrichtung U1"' scharfgeschaltet. Diese synchronisiert im Umschaltpunkt gl3 = 45 die Zeitachse U1 wieder (U1/40) und setzt die Abfrageeinrichtungen U1" für die Signalgeber Sgl bis Sg4 und sich selbst U1"' still.
  • Außerdem werden der Punkt g23 nach rechts verschoben (U2/15) und schließlich die Abfrageeinrichtung U2' zum Kürzen K und die Vergleichseinrichtung U2'/U4' eingeschaltet. In Punkt g23 wird durch den Taktgeber Tg2 die Achse U2 um eine Sekunde beschleunigt, dann wird sie wiederum im Punkt g21 = 40 um 6 Sekunden und im Punkt g24 = 55 um 10 Sekunden beschleunigt. Dies geschieht solange, bis die Achsen U1, U2 synchron stehen, worauf sofort die Abfrageeinrichtungen U1"' bzw. U2' durch die Vergleichseinrichtung U2'/U4' abgeschaltet werden. Dadurch werden nun ebenfalls die Signalgeber Sgl bis Sg4 vom synchronisierten Signalplan P2 gesteuert.
  • Für die Schaltwünsche SW2, SW3 und SW4, die jeweils immer zur Sekunde 5 der Zeitachse U1 gegeben werden, sind andere Verschiebungen der Zeitachse U2 günstiger und diese sind dementsprechend für die Punkte 75, 135 und 195 in die Abfrageeinrichtung U4' eingeschrieben. Vergleiche Fig. 4 bzw. 5.
  • Fig. 8 zeigt schließlich, wie mit dem vorher beschriebenen Verfahren in einfacher Weise durch Verkürzen bzw. Verlängern der Rotphase und Verlängern bzw. Verkürzen der Grünphase die Aufteilung beider Phasen im Rahmen der gleichen Umlaufzeiten geändert werden können.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Signalplanwechsel bei Straßenverkehrssignalen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte zwecks Sicherstellung eines gleitenden Ubergangs zwischen zwei Signalplänen: a) ausgewählte, vorbestimmte Umschaltpunkte mit jeweils gleichen Signalbildphasen zweier Signalpläne werden auf die zeitliche Zuordnung zueinander überprüft und daraus wird fallweise ein Verkürzungsbefehl für alle in Frage kommenden Signalbildphasen bzw. ein entsprechender Verlängerungsbefehl abgeleitet; b) ausgewählte, vorbestimmte Schaltpunkte (auch Umschaltpunkte) verschieben die Zeitachse eines Signalplans sprunghaft gegenüber der Zeitachse des anderen, wobei sie mindestens eine der Zeitachsen vor dem Umschalten a-synchronisieren; c) der eintreffende Schaltwunsch veranlaßt im nächstfolgenden Umschaltepunkt die Umschaltung von einem Signalplan (P1) auf den anderen (P2); d) die Schaltpunkte synchronisieren nach dem Umschalten wieder die Zeitachsen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitachse (U1) des eingeschalte-Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Signalplanwechsel bei Straßenverkehrssignalanlagen.
    Bei den bisher bekannten Verfahren wurden auch bereits vorher Umschaltpunkte mit gleichen Signalbildphasen festgestellt und ausgewählt. Diese Punkte können aber wegen der unterschiedlichen Länge der einzelnen Umlaufzeiten stark voneinander abweichen.
    Deshalb wurde der gerade laufende Signalplan solange angehalten, bis der zugehörige Umschaltpunkt des neu einzuschaltenden Signalplans mit dem angehaltenen Punkt übereinstimmte und dann der neue Signalplan eingeschaltet. Dieses Anhalten des gerade laufenden Signalplans brachte aber häufig Verkehrsstörungen. da bereits die Verlängerung einer Signalbildphase um 10% zu Pulkbildungen führen kann. Weiterhin glauben die Verkehrsteilnehmer bei längeren Standzeiten, daß die Verkehrsanlage defekt sei und beginnen, sich verkehrswidrig zu verhalten, also auch bei »rot« in die Kreuzung einzufahren. Dies muß aber zwangsläufig zu Verkehrsstörungen und sogar zu Unfällen führen.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Signalplanwechsel zu schaffen, der trotz der vorgenannten, möglicherweise zeitlich weit auseinanderliegenden Umschaltpunkte mit Sicherheit eine über 10% hinausgehende Dehnung der Signalbildphasen vermeidet und deshalb einen reibungslosen Ablauf des Signalplanwechsels und des Straßenverkehrs gewährleistet. Erfindungsgemäß wird dies bei einem solchen Verfahren zum Signalplanwechsel bei Straßenverkehrssignalen dadurch erreicht, daß zwecks Sicher- ten Signalplans (P1) vor dem Umschalten gegenüber der Zeitachse (U2) des einzuschalttenden Signalplans verschoben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitachse (U2) des einzuschaltenden Signalplans (P2) gegenüber der Zeitachse (U1) des eingeschalteten Signalplans (P1) in den Umschaltpunkten (gll, g21) verschoben wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Zeitachsen (U1 bzw. U2) der in Frage kommenden Signalpläne (P1, P2) zum a-synchronen bzw. synchronen Lauf schrittweise erfolgt.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß verstellbare Zeitgeber, z. B. Digitalzähler, die Zeitachsen (U1 bis U4) der Umlaufzeiten bilden, und daß Vergleichseinrichtungen mittels dieser Zeitgeber deren gegenseitige Lage zueinander überprüfen und daraus den Verkürzungs- bzw. Verlängerungsbefehl ableiten, und daß Prüfeinrichtungen (U1' bis U2'/ U4') die einzelnen Schaltpunkte (gll usw.) und die Stellung der Zeitachsen (U1 usw.) zueinander abfragen und nach Eintreffen des Schaltwunsches (SW) die Zeitachsen (U1 bis U4) entsprechend den für die Schaltpunkte (gll usw.) eingespeicherten Befehlen steuern.
    stellung eines gleitenden Übergangs folgende Verfahrensschritte angewendet werden: a) ausgewählte vorbestimmte Umschaltpunkte mit jeweils gleichen Signalbildphasen zweier Signalpläne werden auf die zeitliche Zuordnung zueinander überprüft und daraus wird fallweise ein Verkürzungsbefehl für alle in Frage kommenden Signalbildphasen bzw. ein entsprechender Verlängerungsbefehl abgeleitet; b) ausgewählte, vorbestimmte Schaltpunkte (auch Umschaltpunkte) verschieben die Zeitachse eines Signalplans sprunghaftgegenüber derZeitachse des anderen, wobei sie mindestens eine der Zeitachsen vor den Umschalten a-synchronisieren; c) der eintreffende Schaltwunsch veranlaßt im nächstfolgenden Umschaltpunkt die Umschaltung von einem Signalplan auf den anderen; d) die Schaltpunkte synchronisieren nach dem Umschalten wieder die Zeitachsen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2500885A1 (de) * 2011-03-14 2012-09-19 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und Steuerungssystem zur Verkehrsflusssteuerung

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